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Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 25.03.2013 12:43
von Raoul Fiebig
Hallo allerseits,

der "United States" droht wieder einmal die Verschrottung, wenn nicht in Kürze 500.000 US-Dollar aufgetrieben werden können, wie hier gemeldet wird.

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 25.03.2013 20:45
von Rhein
Das sieht wohl schlecht aus :rolleyes: Wenn man erst 1Mio$ zusammen hat, damit wird man wohl nicht weit kommen! :rolleyes:

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 17.04.2013 15:39
von Nemanoxer
Wäre ja eigentlich ein Fall für Clive Palmer, so als zweite Legende im Programm :thumb:

Das Schiff muß doch zu retten sein, bedarf doch keiner 500 Millionen Euro in diesem Fall.

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 02.05.2015 09:32
von Raoul Fiebig
Hallo allerseits,

hier ein von einer Drohne aufgenommenes Video, das den beklagenswerten Zustand der "United States" zeigt. :(

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 02.05.2015 09:48
von Stevbln
Raoul Fiebig hat geschrieben:Hallo allerseits,

hier ein von einer Drohne aufgenommenes Video, das den beklagenswerten Zustand der "United States" zeigt. :(
Ja so wirklich scheint sich keiner für das Schiff stark zu machen :cry:

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 04.05.2015 22:15
von Timo
Traurig, das. Ich frage mich seit langem: Warum es eigentlich keine reichen Schiffsliebhaber? Es gibt so viele Multimillionäre und Milliardäre auf der Welt, die kaufen sich Schlösser, bauen Wolkenkratzer oder geben zig Millionen für aberwitzige Liebhabereien aus. Warum ist ums Verrecken keiner dabei, der für klassische alte Passagierschiffe etwas übrig hat? Die Norway und die Independence waren nur zwei von diversen Linern, die man hätte retten und für die Nachwelt erhalten können - für einen zweistelligen Millionenbetrag, der so manchem Superreichen überhaupt nicht wehgetan hätte. Aber kein reicher Franzose wollte die alte France erhalten, kein Engländer die QE2, kein Deutscher die Hamburg (und nicht mal die Georg Büchner), kein Italiener die Augustus, kein Norweger die Sagafjord, kein Ami die Independence - und offenbar auch keiner die noch viel berühmtere United States! Das Schiff war doch der Stolz Amerikas - wieso interessiert das heute nur noch ein paar Shiplovers ohne Geld? Es ist Wahnsinn: Sämtliche großen Passagierschiffe der 1910er und 1920er Jahre sind schon lange verschwunden, aus den 30ern gibt es nur noch die Queen Mary, und nun kann man die verbliebenen Liner aus den 50er und 60er Jahren locker an zwei Händen abzählen, und wohl bald an einer. :(

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 04.05.2015 22:29
von Rhein
Also eine zweistellige Millionensumme wäre für die meisten genannten Schiffe ein Tropfen auf den heißen Kessel. An der France war übrigens der französische Staat interessiert, nur wollte der Verschrotter partout nicht verkaufen (wenn ich mich recht erinnere). Für die United States hatte sich NCL ja mal interessiert und die Schätzungen für eine Wieder-Indienststellung des Schiffs lagen im dreistelligen Millionenbereich, etwa vergleichbar mit denen eines Neubaus, wofür man sch dann ja auch entschieden hatte .....

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 05.05.2015 12:04
von Raik
es ist ganz einfach, mit alten Schiffen ein kleines Vermögen zu machen. Allerdings muss man mit einem großen anfangen.

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 05.05.2015 20:22
von Michi1997
Was mich daran am meisten ärgert ist nach wie vor dass die Amis normalerweise doch so unglaublich stolz auf ihr Land und alles was damit zu tun hat sind. Aber das wohl schönste und legendärste Schiff das jemals in diesem Land gebaut wurde lässt man vergammeln. Es gibt in den USA dutzende Schlachtschiffe, Flugzeugträger oder Kreuzer die für teures Geld als Museen erhalten werden. Von den etlichen U-Booten mal ganz zu schweigen von denen noch nie jemand was gehört hat. Alleine von der Iowa-Klasse wurden alle (!) 4 Einheiten als Museen erhalten. Kostet ein Vermögen diese ganzen Schiffe in Stand zu halten. Aber die "United States" wird nicht einmal vor dem Verschrotten oder dem Verfall gerettet. Wäre ja immerhin mal ein Anfang ihr wieder einen neuen Anstrich zu verpassen oder andere kaputte Stellen auszubessern. Klar, sie ist schlecht erhalten und die Renovierung würde ein Vermögen kosten, aber sonst sitzt bei denen der Geldbeutel doch scheinbar auch immer locker...
Aber man hat es ja nichtmal geschafft die kleine "Kalakala" zu erhalten, die vor ein paar Wochen als das wohl letzte Schiff ihrer Art verschrottet wurde :(
Aber scheinbar scheinen die Amerikaner wohl keinen Sinn für ihre eigene Geschichte zu haben...
Sorry, musste mich einfach mal abregen :D
Liebe Grüße
Michi

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 06.05.2015 12:25
von Timo
Rhein hat geschrieben:Für die United States hatte sich NCL ja mal interessiert und die Schätzungen für eine Wieder-Indienststellung des Schiffs lagen im dreistelligen Millionenbereich, etwa vergleichbar mit denen eines Neubaus, wofür man sch dann ja auch entschieden hatte .....
Naja, Wiederindienststellung ist ja auch etwas anderes (und sehr viel teureres) als eine Herrichtung eines Schiffes für stationäre Zwecke, also als Hotel- und Museumsschiff. Alles rund um den Antrieb fiele ja weg - man müsste das Schiff ja "nur" schwimmfähig und nutzbar machen. Der Aufwand wäre natürlich weitaus höher als damals bei der Queen Mary, da die Big U ja meines Wissens komplett entleert ist, also keine Einrichtung mehr hat - und natürlich, weil man sie seit 46 Jahren hat rosten und gammeln lassen, während die QM damals mutmaßlich in einem gepflegten Zustand war.
Michi1997 hat geschrieben:Es gibt in den USA dutzende Schlachtschiffe, Flugzeugträger oder Kreuzer die für teures Geld als Museen erhalten werden. Von den etlichen U-Booten mal ganz zu schweigen von denen noch nie jemand was gehört hat. Alleine von der Iowa-Klasse wurden alle (!) 4 Einheiten als Museen erhalten. Kostet ein Vermögen diese ganzen Schiffe in Stand zu halten.
Guter Punkt. Richtig, es ist auffällig, wie viele Kriegsschiffe aus dem zweiten Weltkrieg oder den 50er Jahren man in den USA heute noch als Museumsschiff besichtigen kann. Aber für einen einzigen (nebenbei noch den letzten und berühmtesten) Passagierdampfer reicht es nicht.

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 06.05.2015 16:05
von Raik
wenn es denn mit Bewahren getan wäre. Aber die United States müsste innen komplett neu gebaut werden. Wer wendet so viel Geld auf? Das könnte nie zurückverdient werden. Und als Museum taugt sie sowieso nicht, wenn innen alles neu ist.

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 06.05.2015 22:53
von Rhein
"Nur" schwimmfähig und nutzbar machen? Nur ist gut - ;) - die Rotterdam war in einem weitaus besseren Zustand (gar nicht zu vergleichen). Wie lange hat man dort gebraucht und wie teuer war die Aktion bis das Schiff an seinem heutigen Platz lag?

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 07.05.2015 10:39
von Raik
im Moment ist das ein langes Siechtum. Zum Bewahren reicht das Geld immer irgendwie, zur Schaffung von Zukunft aber nicht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis den Bewahrern die Puste ausgeht und dann kommt die Verschrottung.

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 08.05.2015 13:35
von Timo
Rhein hat geschrieben:"Nur" schwimmfähig und nutzbar machen? Nur ist gut - ;) -
Natürlich ist das gut. Deshalb hatte ich's ja in Anführungszeichen geschrieben (das sind "..."diese Dinger). :p Das sollte also keineswegs die zu erwartenden Kosten verharmlosen, sondern darauf hinweisen, dass ein betriebsfähiges Schiff noch sehr viel teurer wäre als ein fest vertäutes. Der angebliche Plan, die Big U wieder in Betrieb zu nehmen, war doch wohl von Anfang an eine Verarsche von NCL. Mit der Option "schwimmendes Hotel" hingegen könnte man sich schon eher beschäftigen. Eine Mischung aus Hotel, Kongresszentrum, Ausstellungsfläche u.v.m., das wäre m.E. denkbar. Wenn jemand auftaucht, der viel Geld und etwas Idealismus hat. Wenn man bedenkt, was manche Milliardäre jahrelang allein in ihren Lieblings-Fußballclub stecken; oder sie reisen für zig Millionen in den Weltraum - warum gibt es keinen solchen "Spinner" mit einem Schiffs-Tick?

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 08.05.2015 22:10
von Rhein
Na da fällt mir aber einer ein und der hat die Titanic nachbauen wollen ................. ;-)

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 13.05.2015 14:30
von Timo
Da kam's wieder in den Nachrichten: 143 Millionen Euro hat jemand bei Sotheby's für ein Picasso-Gemälde bezahlt. So jemand wird gesucht. Nur mit anderen Vorlieben.

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 07.10.2015 21:44
von Raoul Fiebig
Hallo allerseits,

die SS United States Conservancy droht wieder einmal damit, das Schiff zum Abbruch zu verkaufen, sollten nicht bis 31.10.2015 neue Geldzuwendungen in substantieller Höhe eingehen, wie hier gemeldet wird. :rolleyes:

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 19.10.2015 19:33
von colatrinker
Hier mal ein Bericht aus dem Spiegel:

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/ss- ... 57812.html

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 26.10.2015 09:00
von toni montana
Wenn es nach diesem Artikel geht, ist wohl Ende des Monats Feierabend mit dem Schiff und es wird abgewrackt.

Re: Naht jetzt auch das Ende der "UNITED STATES"

Verfasst: 26.10.2015 09:30
von Raoul Fiebig
Hallo allerseits,

es heißt nun hier wieder, das Schiff könne nach Brooklyn verlegt werden und könne dort gebührenfrei liegen. Da das Schiff zuvor ins Trockendock müsse, ergäbe sich inkl. Schleppkosten ein Betrag von zwei Millionen US-Dollar, der dafür erforderlich sei.