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Was sich im ersten Moment wie ein Paukenschlag anhört, ist bei genauerer Betrachtung ein Schachzug, um kurzfristig mehr Liquidität in den Konzern zu bekommen.

GENTING HONG KONG hat veröffentlicht, dass sie mit einer Käufergruppe, hinter der in letzter Konsequenz drei chinesische Banken stehen, ein memorandum of agreement getroffen haben. Gegenstand des memorandums ist der Verkauf der GENTING DREAM an die Käufergruppe zu einem Preis von 900 Millionen US-Dollar oder 80 Prozent des Schlussmarktwerts (je nachdem, welcher Wert niedriger ist).
Gleichzeitig wurde jedoch auch vereinbart, dass die GENTING DREAM für 12 Jahre zurückgemietet wird und nach Ablauf der 12 Jahre wieder zurückgekauft wird. Außerdem hat GENTING HONG KONG die Option, die Rückmiete vorzeitig zu beenden und die GENTING DREAM vorzeitig wieder zurück zu kaufen.

Die Erlöse aus dem Verkauf der GENTING DREAM sowie aus dem Anfang August angekündigten Verkauf von bis zu 35 % der Anteile an DREAM CRUISES will GENTING HONG KONG in erster Linie zum Bau und Betrieb der beiden GLOBAL CLASS-Schiffe und der CRYSTAL ENDEAVOR sowie als weitere Liquidität für die eigenen Werften einsetzen.

Jo, im Genting Clan herrscht offener und sehr schmutziger Krieg zwischen den zwei Familienzweigen. Kapitalmaßnahmen sind daher eigentlich nicht möglich, diese Form des Sale-and-Lease-Back ist da eine der wenigen Möglichkeiten, um an Liquidität zu kommen.

Chris522, kannst du mich mal aufklären, was da für ein Krieg zwischen den Familienzweigen läuft, davon hatte ich bislang noch nichts gehört?

Christian

christian E hat geschrieben:Chris522, kannst du mich mal aufklären, was da für ein Krieg zwischen den Familienzweigen läuft, davon hatte ich bislang noch nichts gehört?

Klar, hier ist ein ganz guter Überblick: https://www.theedgemarkets.com/article/ ... amily-feud