Reisebericht MSC Fantasia, westliches Mittelmeer
Verfasst: 09.08.2019 18:43
Nun bin ich von meiner ersten MSC-Kreuzfahrt zurückgekehrt und möchte Euch einen kurzen Reisebericht geben.
Vorab noch einmal allen Dank, die uns im Vorfeld mit wertvollen Antworten auf meine Fragen weitergeholfen haben. Gerne beantworte auch ich meinerseits Fragen.
Eine Woche Mittelmeer auf der MSC Fantasia
Die Einschiffung in Palma de Mallorca war in der Tat anders als bei anderen Gesellschaften: Niemand nahm uns vor dem Terminal die Koffer ab, Transit- und neue Passagiere für mehrere Schiffe gingen alle durch die gleiche Tür. Dort versuchten wir den Schildern MSC zu folgen, wurden dann aber aufgehalten und zu einem unscheinbaren Tisch in einer anderen Ecke geschickt, wo uns eine MSC Mitarbeiterin begrüßte, die uns dann wiederum eine Etage nach oben schickte, wo unsere Papiere geprüft wurden, bevor es wieder nach unten ging, wo uns die Mitarbeiterin den Weg zum Shuttlebus wies, auf den wir 15 Minuten warten mussten und der uns dann zum Schiff brachte, wo wir direkt auf das Schiff gehen konnten, um dort zunächst einer Sicherheitskontrolle unterzogen zu werden, bevor Fotos von uns aufgenommen wurden, sowohl zum späteren Kauf, als auch für die Schiffssysteme, und wir in einem Einzelgespräch zum Kauf von Getränkepaketen gedrängt wurden. Dann konnten wir auf unsere offenstehende Kabine gehen, auf deren Bett unsere Schiffskarten lagen, zum Registrieren der Kreditkarte hingegen mussten wir noch mal in den Rezeptionsbereich, wo mehrere SB-Automaten standen, die bei uns leider nicht funktionierten, so daß wir doch, entgegen der von MSC vorgeschriebenen Abläufe, eine Mitarbeiterin in Anspruch nehmen mussten.
Okay, bei dieser Ausführlichkeit wird das Nichts mit einem kurzen Bericht. Also neuer Versuch:
Kabine: Sauber und geschmackvoll mit dunklem Holz. Als Standardbalkonkabine subjektiv größer als bei Celebrity, kleiner als bei Cunard. Balkon mit zwei Stühlen und einem Möbelstück, das wohl gleichzeitig Fußablage und Tisch sein soll, deutlich kleiner als bei Cunard, aber schön. Zu kleiner Kleiderschrank. Schönes Sofa. Ausreichendes Badezimmer mit Dusche; Seife, Duschgel und Shampoo aus dem Spender. Möglicherweise abhängig vom Status: Bademäntel und –schuhe, Früchteschale, Prosecco und schokoladengedippte Erdbeeren.
Innenräume: Sehr viele sehr schöne Bars und Lounges (subjektiv natürlich) mit jeweils eigenem Charakter, der sich auch in meist dazu passender Livemusik am Abend wiederfand. Alles relativ elegant und geschmackvoll, viele Sitzmöglichkeiten. Und tatsächlich handelt es sich bei vielen der öffentlichen Räume um jeweils eigenständige Räume, nicht nur um eine Ecke z.B. im Atrium. Die Geschäfte eher unaufdringlich am Rand. Zum Teil hochwertige Materialien wie gelber Marmor. Die Restaurants für meinen Geschmack etwas zu kitschig, aber besser als zu steril. Selbst der Buffetbereich im „afrikanischen“ Stil machte optisch einen freundlichen, warmen Eindruck
Abendunterhaltung: Viele unterschiedliche Livemusiker, durchweg gut, in zwei Bars zum Tanzen, in anderen zum Zuhören. Disko (nicht besucht) angeblich bis spät in die Nacht, aber auch in den normalen Bars bis weit nach Mitternacht, z.T. bis 2.00 Uhr, gut besucht, lebendig, abwechslungsreich. Z.T. mit zweifelhaften Spielchen, leider keine klassische Musik. Insgesamt sehr positiv, sowohl vor wie nach dem Abendessen.
Zweimal Partys an Deck mit viel Stimmung, leider etwas Richtung Ballermann, aber viel besser als z.B. die nach 23 Uhr „tote“ HAL Nieuw Amsterdam.
In meinem subjektiven Vergleich der Abendunterhaltung insgesamt: Deutlich besser als bei Celebrity, Royal Caribbean, HAL und Phoenix; ganz anders als bei Cunard.
Die Shows (nur zum Teil besucht) waren alle Produktionsshows mit Sängern und Tänzern, z.T. auch mit Akrobaten und Jongleuren. Durchweg ordentlich, ein Sänger explizit sehr gut.
Außenbereiche, Pools: Hier zeigte sich am deutlichsten die für mich ungewohnt hohe Zahl an Passagieren. Der Pool war schlicht und ergreifend immer (bis auf eine Ausnahme, als wir fast alleine an Bord waren) überfüllt. Es war kaum möglich, Liegen zu bekommen, was durch die unsägliche Liegenreserviererei noch verstärkt wurde. Mehrfach waren geschätzt mindestens 60% der Liegen mit Handtüchern, aber ohne Gäste belegt. Da lobe ich die Gesellschaften, die regelmäßig ungenutzte Liegen von Handtüchern und sonstigen Utensilien bereinigen. Die zwar großen Whirlpools ebenso ständig überbelegt, somit von uns nicht genutzt. Viele Spielchen, die wir nicht brauchten, aber in einer Lautstärke, die das Ignorieren noch erlaubte. Insgesamt für Erholung nach einem Landtag gut geeignet.
Nicht so schön: Man musste seine Pooltücher unter Strafandrohung vom Zimmer mitnehmen und wieder dort abgeben.
Vorab noch einmal allen Dank, die uns im Vorfeld mit wertvollen Antworten auf meine Fragen weitergeholfen haben. Gerne beantworte auch ich meinerseits Fragen.
Eine Woche Mittelmeer auf der MSC Fantasia
Die Einschiffung in Palma de Mallorca war in der Tat anders als bei anderen Gesellschaften: Niemand nahm uns vor dem Terminal die Koffer ab, Transit- und neue Passagiere für mehrere Schiffe gingen alle durch die gleiche Tür. Dort versuchten wir den Schildern MSC zu folgen, wurden dann aber aufgehalten und zu einem unscheinbaren Tisch in einer anderen Ecke geschickt, wo uns eine MSC Mitarbeiterin begrüßte, die uns dann wiederum eine Etage nach oben schickte, wo unsere Papiere geprüft wurden, bevor es wieder nach unten ging, wo uns die Mitarbeiterin den Weg zum Shuttlebus wies, auf den wir 15 Minuten warten mussten und der uns dann zum Schiff brachte, wo wir direkt auf das Schiff gehen konnten, um dort zunächst einer Sicherheitskontrolle unterzogen zu werden, bevor Fotos von uns aufgenommen wurden, sowohl zum späteren Kauf, als auch für die Schiffssysteme, und wir in einem Einzelgespräch zum Kauf von Getränkepaketen gedrängt wurden. Dann konnten wir auf unsere offenstehende Kabine gehen, auf deren Bett unsere Schiffskarten lagen, zum Registrieren der Kreditkarte hingegen mussten wir noch mal in den Rezeptionsbereich, wo mehrere SB-Automaten standen, die bei uns leider nicht funktionierten, so daß wir doch, entgegen der von MSC vorgeschriebenen Abläufe, eine Mitarbeiterin in Anspruch nehmen mussten.
Okay, bei dieser Ausführlichkeit wird das Nichts mit einem kurzen Bericht. Also neuer Versuch:
Kabine: Sauber und geschmackvoll mit dunklem Holz. Als Standardbalkonkabine subjektiv größer als bei Celebrity, kleiner als bei Cunard. Balkon mit zwei Stühlen und einem Möbelstück, das wohl gleichzeitig Fußablage und Tisch sein soll, deutlich kleiner als bei Cunard, aber schön. Zu kleiner Kleiderschrank. Schönes Sofa. Ausreichendes Badezimmer mit Dusche; Seife, Duschgel und Shampoo aus dem Spender. Möglicherweise abhängig vom Status: Bademäntel und –schuhe, Früchteschale, Prosecco und schokoladengedippte Erdbeeren.
Innenräume: Sehr viele sehr schöne Bars und Lounges (subjektiv natürlich) mit jeweils eigenem Charakter, der sich auch in meist dazu passender Livemusik am Abend wiederfand. Alles relativ elegant und geschmackvoll, viele Sitzmöglichkeiten. Und tatsächlich handelt es sich bei vielen der öffentlichen Räume um jeweils eigenständige Räume, nicht nur um eine Ecke z.B. im Atrium. Die Geschäfte eher unaufdringlich am Rand. Zum Teil hochwertige Materialien wie gelber Marmor. Die Restaurants für meinen Geschmack etwas zu kitschig, aber besser als zu steril. Selbst der Buffetbereich im „afrikanischen“ Stil machte optisch einen freundlichen, warmen Eindruck
Abendunterhaltung: Viele unterschiedliche Livemusiker, durchweg gut, in zwei Bars zum Tanzen, in anderen zum Zuhören. Disko (nicht besucht) angeblich bis spät in die Nacht, aber auch in den normalen Bars bis weit nach Mitternacht, z.T. bis 2.00 Uhr, gut besucht, lebendig, abwechslungsreich. Z.T. mit zweifelhaften Spielchen, leider keine klassische Musik. Insgesamt sehr positiv, sowohl vor wie nach dem Abendessen.
Zweimal Partys an Deck mit viel Stimmung, leider etwas Richtung Ballermann, aber viel besser als z.B. die nach 23 Uhr „tote“ HAL Nieuw Amsterdam.
In meinem subjektiven Vergleich der Abendunterhaltung insgesamt: Deutlich besser als bei Celebrity, Royal Caribbean, HAL und Phoenix; ganz anders als bei Cunard.
Die Shows (nur zum Teil besucht) waren alle Produktionsshows mit Sängern und Tänzern, z.T. auch mit Akrobaten und Jongleuren. Durchweg ordentlich, ein Sänger explizit sehr gut.
Außenbereiche, Pools: Hier zeigte sich am deutlichsten die für mich ungewohnt hohe Zahl an Passagieren. Der Pool war schlicht und ergreifend immer (bis auf eine Ausnahme, als wir fast alleine an Bord waren) überfüllt. Es war kaum möglich, Liegen zu bekommen, was durch die unsägliche Liegenreserviererei noch verstärkt wurde. Mehrfach waren geschätzt mindestens 60% der Liegen mit Handtüchern, aber ohne Gäste belegt. Da lobe ich die Gesellschaften, die regelmäßig ungenutzte Liegen von Handtüchern und sonstigen Utensilien bereinigen. Die zwar großen Whirlpools ebenso ständig überbelegt, somit von uns nicht genutzt. Viele Spielchen, die wir nicht brauchten, aber in einer Lautstärke, die das Ignorieren noch erlaubte. Insgesamt für Erholung nach einem Landtag gut geeignet.
Nicht so schön: Man musste seine Pooltücher unter Strafandrohung vom Zimmer mitnehmen und wieder dort abgeben.