Moin,
kurz zu Uns.
Wir sind Dezember/Januar auf der Quantum die Japan Tour gereist, ab/bis Shanghai.
Sonst? Vielreisende, jährlich eine Woche Singapur, Kreuzfahrten ab Singapur, Florida usw.
Da ich in Vorbereitung auf die Japan Tour nach Infos gesucht hatte und diese nur spärlich fand, schreibe ich hier mal meine persönlichen Eindrücke und Meinungen!
Die Krönung setzte RCL etwa vier Monate vor der Reise selbst, in dem man uns per Mail und Briefpost anschrieb um uns darauf hinzuweisen, dass es sich um eine asiatische Reise, mit was auch immer für Charakter handelt und eine kostenlose Stornierung anbot.
Vorweg: Freut Euch auf die Reise und freut Euch auf das Schiff!
Shanghai:
Wir haben trotz der 72h Regel ein Visum für (in diesem Fall) zwei Einreisen beantragt. Das würden wir auch bei einer nächsten Reise so machen.
Warum:
Selbst das Auswärtige Amt wies darauf hin, dass es immer wieder vorkommt, dass man ohne Begründung am Flughafen abgewiesen wird. Für mich war selbst mit Visa die Einreise nerviger als in Miami. Hinzu kommt, dass man mit englisch hier nur sehr schlecht weiter kommt und wenn man mal den Reisepreis gegenhält, Busi-Flüge, Kreuzfahrt, gebuchte Hotels, da lasse ich mir ungern schon am Anfang die Reise verhageln.
Taxi:
Man sollte für jedes Ziel, in diesem Fall die Zwischenübernachtung und den Port, das Ziel in chinesischer Schrift bei haben. Taxifahrer sprechen kein Englisch! Wir hatten uns die Schilder sogar in Schreibschrift schreiben lassen, da man das vor Ort wohl besser lesen kann. Trotzdem haben immer noch fünf Taxifahrer gerätselt wo unser Hotel ist, in diesem Fall, das „Mandarin Oriental Pudong“. Der Taxifahrer hat dann auch die Telefonnummer angerufen um sich zu erkundigen wie er da hin kommt. Soweit zu Taxen in Shanghai. Ach so, Barzahlung ist angesagt, wir hatten am Flughafen bei der Einreise getauscht.
Hafen:
RCL hatte uns geschrieben, dass wir ab 14 Uhr erscheinen sollen. Haben wir natürlich nicht gemacht, wir waren 10:30 Uhr da. Ortsbedingt hat uns das Taxi quasi am Terminal vorbei, am Ende des Piers abgesetzt, so dass man erst einmal schön mit dem Gepäck zurück joggen konnte. Nach der Gepäckabgabe musste man als „Non Chinese“ um die Schlange mit den Chinesen rum und von der Front ins Terminal rein (sehr unscheinbar). Also nicht in die falsche Schlage stellen. Hier darf man dann noch Formulare ausfüllen und so eine Art Selbst-Check-In machen. Von da an sind wir nur noch den Diamond Schildern gefolgt und vor der Immigration zum stehen gekommen. Nach der Freigabe vom Schiff (ca. 15 Min später), die Immigration ohne Probleme. Zur Gangway, wir waren tatsächlich die Ersten
, stoppte uns auf der Gangway eine erneute Immigration (warum auch immer da noch eine steht). Der Kollege behauptete er findet uns im System nicht und im Übrigen fehle da ein Formular. Ich muss nicht erwähnen, dass es mit dem englischen bei dem Kollegen eher bescheiden ausschaute. Etwa 20 Meter weiter stand die RCL Besatzung zum Pässe einsammeln, die Damen hatten wir dann gebeten hier weiter zu diskutieren. Leider war den Damen auch nicht klar, welches Formular er will, das konnte er auch nicht spezifizieren. Nach dem die Damen ihm erklärten, dass wir aus Deutschland kommen und zur Ein- und Ausreise nur das Visum benötigen, öffnete sich dann irgendwann der virtuelle Schlagbaum. Kurzer Blick nach hinten, da staute sich mit der Zeit das ganze Schiff.
Schiff:
Es ist für den asiatischen Markt angepasst, heißt eigentlich, das Essen ist asialastig und es gibt mehr zum Shoppen, nur halt für uns eher uninteressant. Kabine, Decks, alles wie gehabt und Top. Die mitreisenden Chinesen waren auch eher von der freundlichen und angenehmen Seite, der Durchschnitt, jung. Wir hatten im Vorfeld Rezessionen gelesen, von erheblichen kulturellen Unterschieden beim Essen, die sich so alle nicht bewahrheiteten. Essen waren wir hauptsächlich im Windjammer. Unseren Ausflug ins Hauptrestaurant beendeten wir noch vor dem Nachtisch, entweder wir haben einen schlechten Tag erwischt, aber das Essen war weit unter RCL-Durchschnitt. Im Windjammer dagegen war alles i.o.
Windjammer:
Die Chinesen essen zeitig und alle gleichzeitig! Entweder man geht in den ersten 15 – 30 Minuten ins Windjammer oder nach 1,5 Stunden, alles andere macht keinen Spaß. Warum auch immer die alle zur selben Zeit essen gehen müssen. In den ersten drei Tagen haben die Chinesen sich an der USA-Theke durchgefuttert, was dazu führte, das die asiatische Theke ganz am Ende vom Windjammer schön leer war. Im Allgemeinen haben wir uns fast mehr asiatisches Essen gewünscht, man wurde durchaus satt und musste nicht verhungern.
Wir wünschen Euch eine schöne Tour mit der Quantum und schöne Tage in Singapur. Wir sind im Oktober wieder für zwei Wochen da.
mfg.
Mario