Reisebericht Rotterdam vom 23.12.08 bis 04.01.09
Verfasst: 11.01.2009 00:14
Hallo!
Hier der Bericht unserer Weihnachtskreuzfahrt mit der HAL Rotterdam. Es war insgesamt eine tolle Kreuzfahrt, die wir aufgrund der Anlaufhäfen ausgewählt hatten. Bislang kannten wir nur NCL und Royal Caribbean und waren sehr gespannt auf das, was uns mit HAL erwartete....
Am Samstag, 20.12. flogen wir mit LH direkt von Düsseldorf nach Miami. Als Pre-Cruise Hotel hatten wir das Riu Florida In Miami Beach gebucht. Wir fanden die Lage gut, da der Ocean Drive, die Lincoln Road und die Hafenausfahrt gut zu Fuß entlang des Boardwalks bzw. Strandes erreicht werden konnten. Das Hotel verfügt über keine eigenen Parkplätze, bietet aber Valet-Parken an. Wir haben stattdessen die Parkuhr in der Nebenstraße gefüttert, da es praktischer und preiswerter war.
Am Sonntag sind wir nachmittags am Strand entlang bis zur Hafenausfahrt gelaufen. Zwischen 16 Uhr und 17.30 Uhr fuhren einem die üblichen Verdächtigen von Carnival, NCL und Royal Caribbean sozusagen über die Füße.
Am Montag folgten dann die Schiffe der o.g. Reedereien, die auf Kurzreisen in Richtung Bahamas unterwegs sind.
23.12. Einschiffung
Mit dem Mietwagen ging es nach einem späten Frühstück in Richtung Fort Lauderdale. Am Flughafen gaben wir das Auto bei Alamo ab und wurden mit dem kostenlosen Shuttle zum Schiff gefahren. Außer der Rotterdam lagen dort noch 3 weitere Schiffe von Costa, Princess und Carnival im Hafen.
Innerhalb von 15 Minuten waren wir an Bord, so schnell und unkompliziert hatten wir es bislang noch nicht. Da die Kabinen erst ab 13 Uhr freigegeben wurden unternahmen wir zunächst einen kleinen Rundgang. Der erste Eindruck war durchweg positiv, wobei das Schiff insgesamt eher gediegen wirkt. Frische Blumenarrangements gab es in allen Bereichen und die Weihnachtsdekoration war eher dezent. Das Lidodeck beherbergt den zentralen überdachten Pool mit Liegen und Sitzgruppen, die Taco-, Pizza- und Burgerstation sowie einer Poolbar. Das Lido-Restaurant befindet sich ebenfalls hier. Zeit also für das Mittagessen.
Zur Selbstbedienung gibt es kalte Vorspeisen, die teilweise portionsweise angerichtet sind, eine Salatbar und die Nachspeisen. Warme Speisen werden immer frisch zubereitet und angereicht. Die Auswahl ist vielfältig (asiatisch, italienisch etc.) und geschmacklich überzeugend. Wasser, Eistee, ca. 12 verschiedene Sorten Tee und (ungenießbarer) Kaffee sind ebenfalls zur Selbstbedienung vorhanden. Für den Rest der Kreuzfahrt greife ich auf Tee zurück oder hole mir (gg Bezahlung) auf Deck 5 im Explorer´s Cafe Kaffeespezialitäten. Die Kellner sind älteren Passagieren beim Tragen der Tabletts behilflich. Ach ja, es handelt sich bei dem Geschirr nicht um Plastik und die Gläser für Wasser und Eistee sind tatsächlich aus Glas.
Desserts gibt es zur Selbstbedienung, lediglich das Eis (sehr gut) wird angereicht.
Um 13 Uhr geht es in Richtung Kabine. Gebucht hatten wir eine Glückskabine (außen). Etwa eine Woche vor Abreise erhielten wir unsere Zuteilung. Wir bekamen eine behindertengerechte Kabine im hinteren Bereich, Steuerbord. Unmittelbar neben der Kabine befand sich der Ausgang zum Promenadendeck, sehr praktisch.
Wie erwartet gab es ein großes Bad, allerdings mit sehr wenig Stauraum und deutlichen Abnutzungserscheinungen. Diese waren nicht nur optisch unschön sondern das Gestänge der Dusche war bereits locker und der Duschkopf war nicht wirklich in der Höhe verstellbar und auch der Duschvorhang hatte schon bessere Zeiten gesehen. Ansonsten gab es die übliche Ausstattung inkl. Sofa, Flachbildschirm-TV mit DVD-Player, Schreibtisch und Abstelltisch. Die Sauberkeit war ok, wobei es mit dem Staubwischen nicht so genau genommen wurde. Im Verlauf der gesamten Fahrt wurden die bereits vorhanden Staubschichten am Kopfende des Bettes und auf dem TV-Set nicht entfernt.
Unser Steward hat sich übrigens nicht persönlich vorgestellt.
Um 16 Uhr fand das Treffen des cruisecritics Roll-Calls statt. Die Organisatorin hatte Aufkleber für die Namen mitgebracht. Neben den etwa 35 Anwesenden ließen sich auch mehrere Offiziere sowie der Cruisedirector sehen.
Um 17 Uhr legten wir in Richtung Half Moon Cay ab.
Zum Abendessen hatten wir die 2. Sitzung um 20 Uhr gewählt. Wir erhielten einen Vierertisch, den wir uns mit einem deutschen Paar teiten. Alternativ bestand die Möglichkeit im Lido zu essen. Die Tische wurden abends mit Tischdecken und Kerzen hergerichtet und dort erhielt man größtenteils dieselben Gerichte wie im Hauptspeisesaal.
Beim Weinkellner orderten wir eine 20er Winecard für 77 $. Die darin enthaltenden Weine waren durchaus ok.
Die Speisekarte gab es nur in englischer Sprache, was uns allerdings auch nicht weiter störte. Unsere Tischnachbarn hätten sich allerdings über eine deutsche Version gefreut.
Für den 1. Gang standen 4 verschiedene Vorspeisen (3 kalte, 1 warme) zur Wahl, der 2. Gang waren die Suppen (1kalte, 1 warme) und Salate (2) als 3. Gang folgte das Hauptgericht (6 verschiedene zur Auswahl). Zum Abschluss gab es das Dessert und Kaffee bzw. Espresso.
Neben den wechselnden Gerichten standen Zwiebelsuppe, Salat Cesar, gegrillter Lachs und New York Steak täglich auf der Karte.
Die Qualität der Speisen und die Präsentation war sehr gut, die Auswahl entsprach jedoch nicht ganz meinen Vorstellungen. Es erinnerte mich etwas an eine gehobene Form von Hausmannskost. Der gegrillte Lachs war aber sehr gut und die Gemüsebeilage al dente.
Nach dem Abendessen waren die Bars ziemlich verwaist, lediglich das Casino war gut gefüllt.
Auf dem Schiff sollten sich angeblich 1200 Pax befinden! Wo waren die nur alle??
Trotz Weihnachtsferien war uns direkt aufgefallen, dass sehr viele ältere Gäste an Bord waren. Fast alle kamen aus den USA und Kanada, einige Engländer (dazu später mehr), geschätzte 40 bis 50 Holländer und 4 Deutsche waren auch an Bord.
Die Nacht verlief unruhig, da sich aufgrund des etwas stärkeren Seegangs die Schubladen unter dem Bett und die Spiegeltür im Bad selbstständig machten.
....Fortsetzung folgt....
Hier der Bericht unserer Weihnachtskreuzfahrt mit der HAL Rotterdam. Es war insgesamt eine tolle Kreuzfahrt, die wir aufgrund der Anlaufhäfen ausgewählt hatten. Bislang kannten wir nur NCL und Royal Caribbean und waren sehr gespannt auf das, was uns mit HAL erwartete....
Am Samstag, 20.12. flogen wir mit LH direkt von Düsseldorf nach Miami. Als Pre-Cruise Hotel hatten wir das Riu Florida In Miami Beach gebucht. Wir fanden die Lage gut, da der Ocean Drive, die Lincoln Road und die Hafenausfahrt gut zu Fuß entlang des Boardwalks bzw. Strandes erreicht werden konnten. Das Hotel verfügt über keine eigenen Parkplätze, bietet aber Valet-Parken an. Wir haben stattdessen die Parkuhr in der Nebenstraße gefüttert, da es praktischer und preiswerter war.
Am Sonntag sind wir nachmittags am Strand entlang bis zur Hafenausfahrt gelaufen. Zwischen 16 Uhr und 17.30 Uhr fuhren einem die üblichen Verdächtigen von Carnival, NCL und Royal Caribbean sozusagen über die Füße.
Am Montag folgten dann die Schiffe der o.g. Reedereien, die auf Kurzreisen in Richtung Bahamas unterwegs sind.
23.12. Einschiffung
Mit dem Mietwagen ging es nach einem späten Frühstück in Richtung Fort Lauderdale. Am Flughafen gaben wir das Auto bei Alamo ab und wurden mit dem kostenlosen Shuttle zum Schiff gefahren. Außer der Rotterdam lagen dort noch 3 weitere Schiffe von Costa, Princess und Carnival im Hafen.
Innerhalb von 15 Minuten waren wir an Bord, so schnell und unkompliziert hatten wir es bislang noch nicht. Da die Kabinen erst ab 13 Uhr freigegeben wurden unternahmen wir zunächst einen kleinen Rundgang. Der erste Eindruck war durchweg positiv, wobei das Schiff insgesamt eher gediegen wirkt. Frische Blumenarrangements gab es in allen Bereichen und die Weihnachtsdekoration war eher dezent. Das Lidodeck beherbergt den zentralen überdachten Pool mit Liegen und Sitzgruppen, die Taco-, Pizza- und Burgerstation sowie einer Poolbar. Das Lido-Restaurant befindet sich ebenfalls hier. Zeit also für das Mittagessen.

Zur Selbstbedienung gibt es kalte Vorspeisen, die teilweise portionsweise angerichtet sind, eine Salatbar und die Nachspeisen. Warme Speisen werden immer frisch zubereitet und angereicht. Die Auswahl ist vielfältig (asiatisch, italienisch etc.) und geschmacklich überzeugend. Wasser, Eistee, ca. 12 verschiedene Sorten Tee und (ungenießbarer) Kaffee sind ebenfalls zur Selbstbedienung vorhanden. Für den Rest der Kreuzfahrt greife ich auf Tee zurück oder hole mir (gg Bezahlung) auf Deck 5 im Explorer´s Cafe Kaffeespezialitäten. Die Kellner sind älteren Passagieren beim Tragen der Tabletts behilflich. Ach ja, es handelt sich bei dem Geschirr nicht um Plastik und die Gläser für Wasser und Eistee sind tatsächlich aus Glas.
Desserts gibt es zur Selbstbedienung, lediglich das Eis (sehr gut) wird angereicht.
Um 13 Uhr geht es in Richtung Kabine. Gebucht hatten wir eine Glückskabine (außen). Etwa eine Woche vor Abreise erhielten wir unsere Zuteilung. Wir bekamen eine behindertengerechte Kabine im hinteren Bereich, Steuerbord. Unmittelbar neben der Kabine befand sich der Ausgang zum Promenadendeck, sehr praktisch.
Wie erwartet gab es ein großes Bad, allerdings mit sehr wenig Stauraum und deutlichen Abnutzungserscheinungen. Diese waren nicht nur optisch unschön sondern das Gestänge der Dusche war bereits locker und der Duschkopf war nicht wirklich in der Höhe verstellbar und auch der Duschvorhang hatte schon bessere Zeiten gesehen. Ansonsten gab es die übliche Ausstattung inkl. Sofa, Flachbildschirm-TV mit DVD-Player, Schreibtisch und Abstelltisch. Die Sauberkeit war ok, wobei es mit dem Staubwischen nicht so genau genommen wurde. Im Verlauf der gesamten Fahrt wurden die bereits vorhanden Staubschichten am Kopfende des Bettes und auf dem TV-Set nicht entfernt.
Unser Steward hat sich übrigens nicht persönlich vorgestellt.
Um 16 Uhr fand das Treffen des cruisecritics Roll-Calls statt. Die Organisatorin hatte Aufkleber für die Namen mitgebracht. Neben den etwa 35 Anwesenden ließen sich auch mehrere Offiziere sowie der Cruisedirector sehen.
Um 17 Uhr legten wir in Richtung Half Moon Cay ab.
Zum Abendessen hatten wir die 2. Sitzung um 20 Uhr gewählt. Wir erhielten einen Vierertisch, den wir uns mit einem deutschen Paar teiten. Alternativ bestand die Möglichkeit im Lido zu essen. Die Tische wurden abends mit Tischdecken und Kerzen hergerichtet und dort erhielt man größtenteils dieselben Gerichte wie im Hauptspeisesaal.
Beim Weinkellner orderten wir eine 20er Winecard für 77 $. Die darin enthaltenden Weine waren durchaus ok.
Die Speisekarte gab es nur in englischer Sprache, was uns allerdings auch nicht weiter störte. Unsere Tischnachbarn hätten sich allerdings über eine deutsche Version gefreut.
Für den 1. Gang standen 4 verschiedene Vorspeisen (3 kalte, 1 warme) zur Wahl, der 2. Gang waren die Suppen (1kalte, 1 warme) und Salate (2) als 3. Gang folgte das Hauptgericht (6 verschiedene zur Auswahl). Zum Abschluss gab es das Dessert und Kaffee bzw. Espresso.
Neben den wechselnden Gerichten standen Zwiebelsuppe, Salat Cesar, gegrillter Lachs und New York Steak täglich auf der Karte.
Die Qualität der Speisen und die Präsentation war sehr gut, die Auswahl entsprach jedoch nicht ganz meinen Vorstellungen. Es erinnerte mich etwas an eine gehobene Form von Hausmannskost. Der gegrillte Lachs war aber sehr gut und die Gemüsebeilage al dente.
Nach dem Abendessen waren die Bars ziemlich verwaist, lediglich das Casino war gut gefüllt.
Auf dem Schiff sollten sich angeblich 1200 Pax befinden! Wo waren die nur alle??
Trotz Weihnachtsferien war uns direkt aufgefallen, dass sehr viele ältere Gäste an Bord waren. Fast alle kamen aus den USA und Kanada, einige Engländer (dazu später mehr), geschätzte 40 bis 50 Holländer und 4 Deutsche waren auch an Bord.
Die Nacht verlief unruhig, da sich aufgrund des etwas stärkeren Seegangs die Schubladen unter dem Bett und die Spiegeltür im Bad selbstständig machten.
....Fortsetzung folgt....