Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

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mybaer
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Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von mybaer »

Hallo und einen Gruss an alle...

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich in diesem Forum "richtig" bin, für Tips und Hinweise schonmal
Danke im Vorraus.
Zu meinem Anliegen ein paar Fakten vorab:
Leider habe ich noch keine Kreuzfahrt gemacht und kenne in meinem näheren Bekanntenkreis auch niemanden mit solchen Erfahrungen.
Ich bin Architektur-Student an der TU Berlin und beginne gerade zusammen mit einem weiteren Studenten als Gruppenarbeit ein Diplom.

Thema: "Maritime Strukturen im Wandel - Neues CruiseShip-Terminal Nordhafen Kopenhagen"
Wie bei Flughäfen vor ca. 20Jahren, entwickelt sich derzeit gerade eine neue Generation von Kreuzfahrt- und Fährterminals (z.B. DFDS-
Terminal Kopenhagen, neues Port-Terminal in Yokohama, NorfolkCruiseTerminal oder das neue Cruise-Terminal Ostseekai in Kiel).
Diese neue Generation soll Gegenstand des Diploms sein, wobei wir für Kopenhagen mehr als nur eine "Abfertigungshalle" planen wollen.
Das Nordhafen-Gebiet um den Terminal-Bereich wird von der Stadt Kopenhagen als Wohnen und Arbeiten(Büros) mit vielen Freizeitflächen definiert.
Ein umfassender Masterplan für die Umnutzung des Nordhafens wird derzeit erstellt, Startschuss ist ein neues CruiseShip-Terminal, das wir als Thema unsere Diplomarbeit gewählt haben.
Weitere Nutzungen oder Erlebniswelten unsererseits, innerhalb des Terminals sind geplant und erwünscht, sodas nicht nur Kreuzfahrtgäste hier als Nutzer den Komplex beleben werden.
Die Anreise und Abreise, das Boarding, aber auch der Aufenthalt im Wartebereich sind ein Bestandteil der Kreuzfahrt der nun eine neue Bedeutung bekommt, vielleicht sogar einen Erlebniswert der diesen Teil der Reise zu einer schönen Erinnerung werden lässt.

Hier ein paar erste Fragen/Anliegen:

- Schildert mir Erfahrungen, Wünsche, Träume, Bedürfnisse oder einfach nur Tips die Ihr als Kreuzfahrt-Fans und Passagiere habt. z.B.:
- Ist eine "gewisse" Wartezeit bei entsprechender Unterhaltung/Shopping/Cafe (wie z.B. in den Duty-free-Bereichen der Flughäfen), vielleicht auch ein kleiner Spaziergang im angrenzenden Park um ein Foto vom Schiff zu machen erwünscht oder "nervt" es einfach nur, da man schnellst möglich an Board möchte.
- Wie soll/wird das Gepäck behandelt werden?
- Ist nach dem Check-IN der Weg zum Schiff angehmer über vollgeschlossene Gang-Ways (mit Laufbändern?) oder vielleicht ein Bus-Chuttle-Service?
Derzeit ist das Diplom noch im Status Exposè, aber es gibt schon ein paar Ideen:
- z.B. ein Open-Air-Theater mit Wasserbühne (Stichwort Naturbühne Ralswiek, wenn es jemand kennt), sodass die Veranstaltungen auch vom Schiff gesehen werden können
- eine Parkanlage die an gewissen Punkten ein spezielle Aussicht auf die Schiffe gewährt
- Weitere Fragen meinerseits werden sich sicher in den nächsten Wochen noch ergeben, ansonsten bin ich offen und dankbar für jede Art von Hinweisen (Beantwortung meinerseits ist selbstverständlich)oder kleinen Reisegeschichten die sich um das Thema Hafen, Terminal, Chek-In, Boarding, Liegeplatz, Aufenthalt, An- und Abreise drehen.

So, puh, das war schon ganz schön viel, ich hoffe "überfordere" niemanden mit meinem Text.
Nun noch eine Frage an den Admin:
- Vielleicht ist es möglich für dieses Thema, bei entsprechendem "Anklang" für 2-3 Monate ein eigenes Forum einzurichten, da ich in dieser
Platform ein hohes Potential für partizipative Strategien (Nutzer in Planung einbeziehen) und Quellen vermute.
Ich hoffe es ergibt sich eine rege Diskussion und das Ihr Lust habt euch daran zu beteiligen.

Gruss an alle, mybaer
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HeinBloed
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von HeinBloed »

Hallo,

interessantes Projekt, das wohl auch dringend benötigt wird.

Hier mal ein paar Ansichten vom Zustand jetzt am Freihafen:

http://heinbloed-minis.blogspot.com/200 ... rodam.html

Ganz ehrlich: irgendwie ist das dort ziemlich "nüchtern".

Mir fehlt schlicht und einfach eine Grundinfrastruktur in Kopenhagen.

Der Freihafen ist nur mit Lauferei an den ÖPNV angebunden (und auch nicht an allen Wochentagen).
Die Parkplatzsituation kenne ich im Moment noch nicht einmal.
Die Warteschlange vor einem Taxi-Stand fand ich auch nicht besonders einladend in Mitten einer umfunktionierten Frachthalle im Durchzug.
Irgendwo stand auch ein Ho-Ho-Doppeldecker herum.

Mir fehlten beispielsweise Stände von Mietwagenunternehmen, Ausflugsanbieter - ein kleines Café oder eine Gepäckaufbewahrung, die mir wichtig wären.

Von der Lage und der Infrastruktur her, sind meine Lieblingsterminals Vancouver Canada Place und Hongkong Ocean Terminal, die einfach über alles verfügen, um sich während der Wartezeit abzulenken.

In Europa sind sicherlich Barcelona und Amsterdam vorbildlich, wenn dort das Parkplatzproblem vertretbar gelöst werden würde (Hohe Kosten und weite Wege zum Teil). Aber im Terminal ist alles da, was das Herz begehrt (bei Barcelona fehlt die Gepäckaufbewahrung). Amsterdam wird ja auch als Event-Location genutzt.

Mit dem Check-in ist Ablenkung immer willkommen, vorausgesetzt man entfernt sich nicht soweit, dass man seine Aufruf für die Einschiffung nicht. Zu trinken und zu essen ist immer gut, da mehrere Stunden vergehen können. Sowie schöne sanitäre Einrichtungen. Und viel Platz, da man in der Regel ja auch Handgepäck hat. Eine Ecke für Familien-Embarkation fände ich gut, damit der Rest "Ruhe" hat. So fand ich die Zirkusleute in Southampton nicht schlecht, die die Zeit totgeschlagen haben.

Es sollte ausreichend Platz für Schalter und getrennte Schalterbereiche (Behinderte, VIP, Suiten usw.) vorhanden sein.

Bezüglich der Shops wirst auf wenig Verständnis der Kreuzfahftgesellschaften finden. Das ist deren Geschäft. Und du merkst die Freude in Barcelona, wenn die Leute sich einen 6-Pack-Rotwein holen und versuchen an Bord zu bekommen und dann es dort denen wieder abgenommen wird und erst am Ende der Kreuzfahrt wieder ausgehändigt wird. Da teilen sich vermutlich die Meinungen.

Gute Klimatisierung und Beleuchtung ist notwendig und evtl. Aktionsflächen für Informationen der Kreuzfahrtgesellschaften: Getränkepakete, Spa, Ausflüge.

Ein Spaziergang wäre klasse, aber da gäbe es noch ISPS (Hafensicherheit), das die Wanderfreiheit erheblich einschränkt.

In diesem Sinne:

Schöne Grüße von einem Ex-TUBler...

Gruß
HeinBloed
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Gerd Ramm
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von Gerd Ramm »

Frage:warum plant Ihr das nicht für Hamburg. Wir haben ein "Containerdorf", viel Platz und ein sich entwickelndes Umfeld mit U-Bahnanschluß.
Mit dem Blick auf das Schiff ist es heute so eine Sache. Dank ISPS ist das Schiff hermetisch eingezäunt.
Vor allen Dingen braucht ein Kreuzfahrer für die Wartezeit Sitzgelegenheiten. Da sind Kiel und Bremerhaven sehr gut bestückt.
Bei 5 Sterneschiffen bekommt man Trinkbares während der Wartezeit, für alle Anderen ist etwas Käufliches von Vorteil.
Ein Terminal sollte ein bezahlbares Hotel haben, nicht so ein 5 Sterneschuppen wie es in Hamburg im Gespräch ist. Gut wäre hie ein "ausrangiertes" Kreuzfahrtschiff als Hotel.
Ich glaube nicht, dass nervöse Reisende etwas für Events übrig haben, sie wollen so schnell wie möglich aufs Schiff, also viel Platz für die Schalter zum Einchecken.
Ich weiß nicht, wie der Tidenhub in Kopenhagen ist, wahrscheinlich gering. Oft sind die Gangwys so steil, dass z B Gehbehinderte sehr schlecht an Bord kommen. Hier ist ein "Serpentinenweg" von Vorteil wie z B in Dover.
Noch Fragen, immer her damit, wir sind für sowas empfänglich.
MS Cruiser
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von MS Cruiser »

Was für ein interessantes Thema für eine Diplomarbeit!
Die Meinungen und Wünsche mögen auseinander gehen, meine ersten Antworten folgen:
mybaer hat geschrieben:- Ist eine "gewisse" Wartezeit bei entsprechender Unterhaltung/Shopping/Cafe (wie z.B. in den Duty-free-Bereichen der Flughäfen), vielleicht auch ein kleiner Spaziergang im angrenzenden Park um ein Foto vom Schiff zu machen erwünscht oder "nervt" es einfach nur, da man schnellst möglich an Board möchte.
"Gewünscht" ist eine Wartezeit wohl nicht wirklich, aber eine kurze Pause zwischen Check-In und Boarding ist mir ganz recht, sofern der Wartraum bereits eine angenehme Atmosphäre der Vorfreude ausstrahlt. Die Duty-Free-Bereiche sind das Gegenteil, abschreckend und das Reiseerlebnis störend. Es sollte gar nicht versucht werden, aus dem "Wartesaal" irgendetwas anderes zu machen, sondern er sollte spezifischer Teil des Reisens per Schiff sein, großzügig, elegant, mit bequemen Sitzgelegenheiten, ein Ort des vorübergehenden Verweilens zum Durchatmen, aber gleichzeitig mit geschäftiger Unruhe. Gerne dürfen Getränke gereicht werden.
Hervorragend finde ich die Idee des Parks. Zumindest hier im Forum finden sich vermutlich viele, die gerne die Gelegenheit hätten, das Schiff vor der Reise zu betrachten oder auch Fotos aufzunehmen. Schön wäre auch die Öffnung dieses Geländes für Besucher, so daß Schiffsfreunde wie Menschen, die von Passagieren Abschied nehmen möchten, Anteil nehmen können. (Die Vereinbarkeit mit des Sicherheitsvorschriften herzustellen, ist dabei wohl der Aufgabe eines guten Archtikten-Teams.)
Für Gäste, deren Schiff nur einen Zwischenstop einlegt, wichtig sind eine gute Anbindung an das öffentliche Nahverkehrssystem, eine Auskunft über Sehenwürdigkeiten, die kostenlose Verteilung von Stadtplänen und ähnliches. Diese Gäste stöbern auch vielleicht noch durch ein paar Geschäfte mit landestypischen Artikeln.
mybaer hat geschrieben:- Wie soll/wird das Gepäck behandelt werden?
Es sollte unmittelbar bei der Anreise abgenommen werden, das heißt also beim Aussteigen aus dem Taxi oder Bus bzw. bei der Vorfahrt mit dem eigenen Wagen. Dieser Bereich sollte bereits überdacht sein, am besten eine große Halle, in die man einfährt, aussteigt und sich nicht mehr um das Gepäck kümmern müssen.
Gepäckschalter wie am Flughafen empfinde ich als Zumutung; die Reise sollte nicht mit Schleppen von Gepäck und womöglich damit Anstehen beginnnen.
mybaer hat geschrieben: - Ist nach dem Check-IN der Weg zum Schiff angehmer über vollgeschlossene Gang-Ways (mit Laufbändern?) oder vielleicht ein Bus-Chuttle-Service?
Das Terminal sollte dort sein, wo das Schiff liegt. Punkt. Dann bedarf es auch keiner Busse (womöglich mit Stehplätzen wie am Flughafen) und keiner großen Laufbänder. Die Wege sollten kurz und bequem sein, also ohne steile Abschnitte und beispielsweise mit Rolltreppen wo nötig.
mybaer hat geschrieben:- z.B. ein Open-Air-Theater mit Wasserbühne (Stichwort Naturbühne Ralswiek, wenn es jemand kennt), sodass die Veranstaltungen auch vom Schiff gesehen werden können
Für die Passagiere ist dies vielleicht als Ort einer Abschiedszeremonie, in Anlehnung an die traditionelle Kapelle am Pier, interessant. Eher aber scheint mit dies ein Angebot für andere Besuche, wenn man denen denn einen Erlebnispark Kreuzfahrt-Terminal bieten möchten. Für diese Gruppe mögen auch Geschäfte, Cafes etc. geeignet sein.

Viel Erfolg bei der Diplomarbeit!
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Gerd Ramm
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von Gerd Ramm »

Hallo
überhaupt sollte der "Einstiegsbereich" im ersten Stock liegen wie in Kiel, Warnemünde und Bremerhaven. sodass man "fast ebenerdig" auf das Schiff gelangt ohne Klettertouren.
mybaer
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von mybaer »

Hallo Kreuzfahrtfreunde,

danke für eure schnellen Antworten. Ich hoffe es werden weitere folgen, auch bei unterschiedlichen Meinungen bin ich gerne zu
kleinen Diskussionen bereit.
Ben (mein Diplompartner) und ich sind derzeit dabei uns mit Terminalabläufen zu beschäftigen. Da sind wir natürlich sofort auf den ISPS-Code
gestossen.
Gleichzeitig hat die Stadt Kopenhagen (http://www.byoghavn.dk/uk-frontpage.htm + http://www.byoghavn.dk/international_competition.htm) in Ihrer Auslobungsbroschüre zur Umnutzung Nordhafen einen Satz formuliert in dem sie aus Sicherheitsgründen innerhalb eines 60m breiten Streifen am Schiff lediglich sogenannte "light structures" vorsehen. Daher die Fragen zu einem Verkehrs- und Wegesystem für Passagiere mit "Zubringern" (Bus/Laufband etc.). Ich denke wir favourisieren die Laufbandvariante. In wie weit wir uns an diese "60m-Regel" halten lässt sich noch nicht sagen (im Diplom ist alles möglich :D ).
Wenn ihr Fragen habt, immer raus damit - Fragen helfen genauso wie Antworten bei der Arbeit am Projekt.

- to heinbloed:
Thx für deinen Link, hab mich da mal ein wenig umgeschaut (Respect+Lob für diese ausführliche Dokumentation). Leider konnte ich deine genannten Lieblingshäfen (ausser Barcelona) nicht direkt entdecken. Vielleicht magst du mir bei der Suche nach "Terminalbildern" noch einen Hinweis geben ob sich solche in deinem Blog "verstecken".
Das neue Terminal wird sich nicht mehr an den alten Kai-anlagen befinden (derzeit Nordbassinet und Kronlöbsbassinet), sondern nördlicher am Skudelöbet. Die Grundinfrastruktur sowie ÖPNV (Teile davon planen wir auch selber) wird mit dem neuen Masterplan Nordhafen (Veröffentlichung 18.Dez.) geklärt. Dieser ist dann auch Grundlage für unsere Annahmen der Umgebung (derzeit fast nur "grüne Wiese").
Zirkusleute in Southampton? - Es gab dort also so eine Art "Strassenkünstler"? Ist es eine zurückhaltende Unterhaltung mit kleinen Soppingmöglichkeiten die du bevorzugst? - mscruiser z.B. ist die Ruhe zum Durchatmen hier sehr wichtig.
Der Hinweis mit der Familien-Embarkation ist neu für mich, gibt es sowas bereits irgendwo?

- to shiplover2002:
Wir haben uns zum Thema "maritime Strukturen im Wandel" auch in Hamburg umgeschaut (Entwicklungsgebiet Spreehafen). Sind dann aber auf den Wettbewerb "Masterplan Nordhafen Kopenhagen". Die Vorstellung der Dänen von der Umnutzung ihrer maritimen Stadtteile (z.B. Südhafen Kopenhagen) hat uns sofort begeistert. Da wir aber keinen städtebaulichen Schwerpunkt als Diplom haben wollten einigten wir uns auf die Ausformulierung eines Teiles/Projekts des Masterplans. Weiterhin empfanden wir die Auffasssung von Architektur und deren Optik in Kopenhagen als freier und ungezwungener als in Deutschland (Thema rund oder eckig). Die umliegende Bebauung in Hamburg hätte uns wahrscheinlich formal stärker gebunden als ein grosses, neu beplantes Freigebiet wie der Nordhafen in Kopenhagen.
Warum ein ausrangiertes Kreuzfahrtschiff als Hotel? - Kreuzfahrtreisende "bringen" doch ihr "eigenes" mit. Hier wäre zu überlegen ob "normale" Gäste, wie z.B. Congressbessucher den Flair eines Schiffes einem Hotel vorziehen würden. Für die Thematisierung des Erlebnis Terminal-Komplex Kopenhagen wäre ein Hotelschiff sicherlich ein "Zugpferd".
Behindertenfreundlichkeit wird ohne Frage umgesetzt, gleichzeitig geben uns die "Serpentinenwege"/Rampen die Möglichkeit grosszügigere Räume, statt enger Treppenhäuser zu schaffen. Ansonsten werden die Gangways/Boardingtunnel auf einer Höhe mit dem Schiffseinstieg sein.

to ms cruiser:
Es war schon eine Vorahnung bei uns, das der Wartebereich mehr zum "durchatmen" als zur Unterhaltung gewünscht wird, eine gastronomische Versorgung (z.B.eine Bar) wird es sicherlich geben.
Wir wollen ISPS-Standarts erreichen und trotzdem den öffentlichen Ausblick auf Schiff ermöglichen. Eine Parklandschaft (mit "Aussichtshügeln")die den Terminalkomplex durchfliesst ist hier eine Möglichkeit. Wie da Was "überbrückt" wird wissen wir noch nicht. Wahrscheinlich wird der
Terminalkomplex nicht nur aus einem Gebäude bestehen.
Die ÖPNV-Anbindung ist kein Problem. Es wird Bus-Chuttle, Taxi und Metro geben, Autoverleih und Info-Point für die Stadt selbstverständlich auch.
Das Gepäck frühstmöglich "abzugeben" ist ein Hinweis den wir unbedingt umsetzen werden. Wir denken hier auch an einen speziellen Gepäckservice der bei der Abgabe hilft.
Die Wege kurz zu halten wird schwierig: bei einer dezentralen Struktur (und "Sicherheitsstreifen"+Park) liegt es in der Natur der Sache.
Der bewusste Umgang mit Laufbändern (z.B. in einem Glasgang) kann den Weg zum Schiff zum erlebten Ritual werden lassen.
Das Open-Air-Theater/Bühne soll Kreuzfahrtgäste die mit ihrem Schiff dort über Nacht liegen ansprechen (und Anwohner) und ein besonderes Highlight einer Kopenhagen-Kreuzfahrt sein.
Für die Abschiedszeremonie (Winken?) sind die speziellen Aussichtspunkte vorgesehen ("watch the ships" - formulierten es die Kopenhagner).

Gruß, mybaer
Zuletzt geändert von mybaer am 08.12.2008 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Gerd Ramm
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von Gerd Ramm »

Hallo mybear
zum Thema "Kreuzfahrtschiffhotel" muß ich noch etwas sagen. Die Anreise zum Schiff ist ja das Problem. So wird ein Parkhaus in der Nä� oder integriert im Terminal gewün�ht. Wenn man mit der Bahn anreist, ist die Anreise einen Tag vorher schon von Nutzen, man kann ja nie wissen "wann die Bahn kommt",so ist eine maritime Übe�achtung auf einem ausrangierten Schiff optimal. Mit Blick auf 2010 ist das Angebot dieser Option sehr groß.
I� gebe zu dass das "Umfeld" in Hamburg schon sehr beeinflussend ist. Hadi Theherani baut hier ein Gewächsh�s nach dem anderen und so shen diese Kubusse irgendwie monoton aus. In Oslo z B ist es eine Symbiose aus Stahl, Glas und Backstein, will sagen Neues mit Altem gemischt.
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von mybaer »

Hallo shiplover,

Teherani ist ein sehr bekannter Architekt, der seine Lorberen schon verdient hat. Sein Büro (BRT) hat einige sehr moderne und elegante
Bauten hervorgebracht (Bürohaus "Berliner Bogen" und Dockland z.B.). Wenn man helle und klimafreundliche Gebäude bauen will kommt man schnell zum Glas und somit auch zum "Gewächshaus". Welche Materialien in welcher Kombination wir verwenden werden wissen wir noch nicht.
Es wird von den Formen die wir generieren wollen abhängen, für was wir uns entscheiden.
Den Gedanken des Hotelschiffes haben wir schon "vorgemerkt". Wir haben mit dem Terminal-Komplex schon sehr viel Arbeit und ein Hotelentwurf ist für sich allein schon ein Diplom (wir sparen Entwurfszeit :thumb: ). Ein Hotelschiff ist inhaltlich nicht schwer zu begründen und steigert hier den Erlebniswert. Vielleicht kombinieren wir es mit dem Wassserheater.

Gruß, mybaer
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von HeinBloed »

Amsterdam:

http://heinbloed-minis.blogspot.com/200 ... jewel.html
http://heinbloed-cruiseblogs.blogspot.c ... -seas.html

In Southampton traten Straßenkünstler auf, um die Zeit tot zu schlagen.

Das hatte auch den Vorteil, dass sich die Kinder i. d. R. um den Straßenkünstler versammelten und im Rest ein wenig ruhiger war.

In Amsterdam siehst du auch den "Markt" im Cruise Terminal im Blog.

In Barcelona gibt es feste Shops.

Irgendetwas kann man immer gebrauchen... selbst wenn es nur ein Schnäppchen ist, mit etwas das man nicht braucht. Und so kann man eben auch ein wenig die Zeit tot schlagen.

Gruß
HeinBloed
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von mybaer »

Hallo heinbloed,

thx für die weiteren links. Hab mir das Amsterdam-Terminal mal näher angeschaut, es scheint ja sehr neu und modern zu sein. Ich wusste bisher noch nicht, daß Amsterdam so ein Terminalgebäude hat. Literatur ist zum Thema Terminal ist kaum zu finden (ausser Yokohama) und bei der Internet-Recherche kommt viel "Müll" oder gleich ein Flughafen... Kreuzfahrt-Terminals sind ein sehr "junges" Thema...
Feste shops (Mitbringsel, Geschenke, Blumen, dän. Spezialitäten etc.) wird es auf alle Fälle geben, nur werden sie nicht die Ausmaße von den duty-free-bereichen der Flughäfen haben.

Gruss, mybaer
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von Gerd Ramm »

Hallo mybear
"Berliner Bogen" ist gelungen, das will ich eingestehen, aber in der Hamburger Hafencity hätte man in Anlehnung an die Speicherstadt, die in der Nähe ist, weniger Stahl und Glas und mehr
"Traditionelles" machen sollen. Die Anreihung der Kubusse ist penetrant einfallslos.
Das PTA Amsterdam gibt es schon lange,im Jahr 2000 stand es noch "solo" jetzt ist auch drumherum gebaut worden.
Schön finde ich auch die Lösung in Halifax(Falcon Terminal), ein alter Schuppen ca 100m lang in dem die Abfertigungsschalter und eine kleine Shoppingmall untergebracht sind.
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von HeinBloed »

mybaer hat geschrieben:Hallo heinbloed,

thx für die weiteren links. Hab mir das Amsterdam-Terminal mal näher angeschaut, es scheint ja sehr neu und modern zu sein. Ich wusste bisher noch nicht, daß Amsterdam so ein Terminalgebäude hat. Literatur ist zum Thema Terminal ist kaum zu finden (ausser Yokohama) und bei der Internet-Recherche kommt viel "Müll" oder gleich ein Flughafen... Kreuzfahrt-Terminals sind ein sehr "junges" Thema...
Feste shops (Mitbringsel, Geschenke, Blumen, dän. Spezialitäten etc.) wird es auf alle Fälle geben, nur werden sie nicht die Ausmaße von den duty-free-bereichen der Flughäfen haben.

Gruss, mybaer
Deine Aussagen sind mir zu pauschal:

Nein - Kreuzfahrtterminals sind kein "junges" Thema.

Es gibt welche, die sind ziemlich historisch und z. T. sehr schön:

Genua
Neapel (mit einer sehr guten Infrastruktur)

Genua ist kein typischer Transithafen. Dort gibt es keine Shops.

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Neapel ist beispielsweise ein typischer Transithafen mit vielen Ausflüglern. Nur ein geringer Teil steigt zu oder aus (MSC/Costa). Daher sehr schöne Infrastruktur im Terminal mit vielen Shops, Restaurants usw.

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Die "neuen" sind z. T. extreme Zweckbauten:

Warnemünde

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Kiel

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Meist nackte Hallen.

In den beiden ist durch flexible Nutzung und Einteilung alles gut organisierbar:

Amsterdam (= Event-Halle)

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Yokohama (= Event-Halle)

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In vielen Fällen stammen ja die Anlagen aus der Endära der Atlantikfahrten... oder sind schnell nochmals zwischen anderen Hafenanlagen gebaut worden - oft ohne Charme und Infrastruktur:

z. B. Rotterdam (zum Glück Event-Halle mit Infrastruktur)

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New York (Manhattan)

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und was mich wundert: selten gibt es mehr als einen Cola-Automaten als Infrastruktur... in vielen Häfen.

Southampton:

Mayflower Terminal:

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City Center Terminal:

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Queen Elizabeth 2-Terminal:

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Stink langweilig - nix los...

Manchmal ist vielleicht auch die Trennung von "normalem" Publikum und Kreuzfahrtgästen gewollt. Aber beispielsweise in Hongkong - Singapur und Vancouver sieht man, dass man Kreuzfahrtterminal auch bequem in Shopping Center integrieren kann:

Bild

Bild

Bild

Im Moment wird ein nagelneues Terminal in Southampton gebaut - hoffentlich nach heutigen Bedürfnissen.

In sofern hoffe ich, dass ich widerlegt habe, dass Kreuzfahrtterminals ein "junges" Thema ist...

Gruß
HeinBloed
mybaer
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von mybaer »

Hallo,

hier erstmal ein Update vom Projektstand: Wir beginnen gerade ein Städtebau-Modell (M1:2000),in welchem wir dann die
verschieden Funktionen von "rechts nach links" und "oben nach unten" herumschieben können. Es soll uns helfen, verschiedene
Gebäude zu definieren und eine Gesamtstruktur des Terminal-Komplex zu finden.
Am Di.d.16.12.08 haben wir einen Termin in Hamburg mit dem Manager des Hamburg Cruise Center. Er wird uns dann mal ein Blick hinter die Kulissen
gewähren. Dies ist der letzte Tag in dieser Saison, an dem hier ein Schiff liegt (die "Black Watch" wird dort am 15.12.08 16.00uhr anlegen).
Anschliessend sind wir 18.30uhr noch mit Stefan Wirth von RHWarchitekten verabredet. RHWarchitekten haben das Cruise Center Hamburg entworfen und den nebenstehenden Aussichtsturm.

to shiplover:
Ich werde am Di. Gelegenheit haben mit mal einen Teil der Stadt Hamburg anzuschauen und dann auch mein Augenmerk auf den Kontrast Speicherstadt - Hafencity richten.
Meine Frage bei "traditionellem" Aussehen von Gebäuden ist; Worauf begründet sich die Wahrnehmung, etwas als "traditionell" (oder historisch?) zu empfinden? Ist es nur das Baumaterial oder auch die Art wie es eingesetzt, die Form, die Verzierungen und handwerklichen Ausfertigungen? Ich denke alles zusammen bildet hier das "Traditionelle". Leider lässt sich heute solch eine Optik kaum noch finanziell rechtfertigen. Nimmt man dagegen nur einen Teil dieser "traditionellen" Symbiose, z.B. als Material Backstein/Ziegel, endet es schliesslich in einem billig-neumodisch wirkendem "Abklatsch".
Viele neugebaute Discounter-Filialen in Mecklenburg-Vorpommern (flaches Satteldach + traditioneller Ziegel) sind hier ein gutes Negativ-Beispiel.
Ich denke man sollte beim Neubau sich nicht zu sehr an bestehende Optiken klammern. Beim Bauen im Bestand befürworte ich sehr die Mischung aus traditionell und modern. Die Bibliothek des Bundesumweltamt Dessau fällt mir da ein... hier wurde an ein altes Fabrikgebäude ein Anbau aus Ziegeln gesetzt. Mit einer sich aufrichtenden Welle und einem Mauerverband, der je nach Betrachtungswinkel mit seine Schattierungen ändert, wird das Thema Ziegelbaustoff traditionell eingesetzt, aber neu interpretiert (http://farm3.static.flickr.com/2007/240 ... 97.jpg?v=0).

to heinbloed:
In einer historischen Betrachtung wie die Beispiele deinerseits es aufzeigen sind Terminals kein "junges" Thema. Da war dieser Satz sicher zu pauschal. Ich wollte in meiner Aussage jedoch vielmehr auf die Sichtweise von einer neuen Generation von Terminals (siehe meine Enleitung vom 05.12.08) hinaus.
Und diese Generation entwickelt sich erst seit ca. 10-15 Jahren (ein paar "shops" machen diese nicht aus). Ich suche hier den Vergleich zu Flughafen-Terminals und Event/Congress-Centern. Diese neuen Terminals (-Komplexe) "leben" unabhängig von den Anlegezeiten der Schiffe. Auch wenn keine Passagiere die Hallen füllen, wird hier gearbeitet, gewirtschaftet, getroffen, gelebt, geschaut, verweilt (und weitere ortsspezifische Dinge die ich mir in diesem Diplom zur Aufgabe gemacht habe zu entwickeln und zu begründen). Shopping als weitere Nutzung ist natürlich naheliegend. In der Diplomarbeit sind wir jedoch bestrebt "Architektur zu forschen" und nicht sofort bestehende Strukturen aufzugreifen. Eine "prickelnde, neue Idee" scheint uns eine Shopping-Mal nicht, trotzdem wird Shopping natürlich integriert.
Ich stimme zu, daß viele der "Neuen" reine Zweckbauten sind. Warum es da zu solchen oder solchen "Mehrzweckhallen" kommt entzieht sich meinen Faktenwissen. Ich vermute oft ist hier die"Experimentierfreudigkeit" des Bauherrn der begrenzende Faktor (Warnemünde mit seiner roten, hängenden Wartetribüne finde ich aber schon sehr gelungen, leider zeigt dein Bild nur die Rückseite). Am Yokoham-Port-Terminal sieht man, daß es auch anders geht. Neben einem sehr flexiblen, "intelligenten" Wegesystem für Passagiere verschiedenster Schiffstypen, ist das gesamte Dach ein Art Landschaft und Park aus Holzdielen und Rasen. Die Entwurfsidee von Meereswellen bildet hier eine abwechslungsreiche und neugier-weckende Oberfläche, die zum Ship-Spotting einlädt.(http://www.thecityreview.com/archartd.jpg)

viele Grüsse, mybaer
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von HeinBloed »

mybaer hat geschrieben:Am Yokoham-Port-Terminal sieht man, daß es auch anders geht. Neben einem sehr flexiblen, "intelligenten" Wegesystem für Passagiere verschiedenster Schiffstypen, ist das gesamte Dach ein Art Landschaft und Park aus Holzdielen und Rasen. Die Entwurfsidee von Meereswellen bildet hier eine abwechslungsreiche und neugier-weckende Oberfläche, die zum Ship-Spotting einlädt.(http://www.thecityreview.com/archartd.jpg)
Ob Yokohama gelungen ARCHITEKTONISCH gelungen ist, vermag ich nicht zu sagen.

Es war ja ganz nett, dass man so rauf und runter und alles schön mit Rampen gehen konnte und irgendwo zwischen Bar, einer Bräuteausstellung auch irgendwo einen Check-in-Schalter für Schiffe fand.

Der Dachgarten ist sicherlich die Attraktion, weil die Passagierschiffahrt dort eine UNTERGEORDNETE Rolle spielt. Die Anzahl der Schiffe, die dort anlegen ist überschaubar. Die andere Seite des Terminals wird eher von Dinner-Schiffen belegt.

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Natürlich gibt es auch Warnemünde aus anderen Perspektiven:

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Nur war niemand auf der Tribüne, wegen ISPS... d. h. außer den Passagieren ist ja niemand hineingekommen.

Gruß
HeinBloed
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von mybaer »

Hallo Kreuzfahrer und Freunde der Schiffsreisen,

ich wünsche allen ein wunderbares und erfolgreiches 2009.
Wir hatten am 16.12. eine sehr angenehme und informative Führung durch das Hamburg-Cruise-Center, wo gerade die "Black Watch" den letzten Anlauf
der Saison hatte. Hier nochmals ein Dankeschön an Hr. Köhn für die nette "Betreuung".
Ich habe mir dann mit meinem Diplomkollegen über die Feiertage eine "kleine" Auszeit gegönnt, nun müssen wir aber wieder ran...
Am Mi.07.01.09 haben wir ne Besprechung mit unserem betreuenden Professor, bis dahin sollen die ersten Vorentwürfe stehen.
Bis dahin heisst es rackern, rackern, rackern.
In den folgenden Tagen werde ich dann mal ein Update vom Projekt posten.

viele Grüsse, mybaer

P.S.: Am 18.12.08 wurden die Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbes "Masterplan Nordhafen Kopenhagen" (und Standort Cruise-Terminal) veröffentlicht. Für alle die mal ein Blick auf Kopenhagens Visionen werfen wollen, hier ein link: http://www.byoghavn.dk/international_competition.htm
(für detailierte Ansichten muss man den report downloaden)
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von Gerd Ramm »

Hallo mybear
haben wir nicht ein schönes Containerdorf? Der Herr Köhn von Unikai kennt ja nun einige Kreuzfahrtschiffe. Hat er was zu der Anzahl der Liegeplätze gesagt? Im Moment passen nur zwei "normale" Schiffe dort hin. Ich wär gern dabei gewesen.
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Re: Neues CruiseShip-Terminal in Kopenhagen (Diplomarbeit)

Beitrag von mybaer »

Hallo shiplover,

nach meinen Infos ist das richtig, derzeit gibt es nur die 2 Liegeplätze am Terminal in der Hafencity.
Am Fischmarkt in Altona wird ein zweites Terminal gebaut (bauvorbereitende Maßnahmen laufen bereits).
Wir sahen bei Hr. Köhn eine Vorstudie zum Altonaer Terminal von BoF-Architekten. Derzeit läuft der endgültige Wettbwerb, am 7.Februar ist dann Preisgericht. Über die Anzahl der Liegeplätze dort ist mir nichts bekannt, ich vermute aber anhand der Darstellungen
in der Studie, wird es nur einer sein (sicher bin ich mir da aber nich).
Zum Thema Containerdorf: Sicher ist die Container-Optik eine Geschmackssache, farblich finde ich die Gestaltung aber durchaus gelungen. Es soll ja auch nur ein temporärer Bau sein. Für eine temporäre Lösung finde ich die Umsetzung sehr gut, statt komplett neues Material zu "verbraten" oder ein Aluminiumzelt (die kleinere Halle daneben) wie auf dem Jahrmarkt, hat man sich entschieden das hafentypische Element Container aufzugreifen. Der Gedanke der Nachhhaltigkeit durch Weiterverwenden der alten Container ist für mich sehr positiv zu bewerten.

Gruss, mybaer
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