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Hallo, ich überlege eine Flußkreuzfahrt mit der A-Rosa zu den Weihnachtsmärkten zu buchen. Fahrt von Köln - Straßburg - Köln .
Hat jemand Erfahrung damit? Wie sieht es mit den Liegeplätzen aus, kann man auch ohne Schiffsangebote was unternehmen oder ist man auf die Angebote vom Schiff angewiesen.

von Mannheim aus bieten die Heidelberg an bei einer Liegezeit von vier Stunden, das ist auf eigene Faust schlecht bis nicht machbar. Was geht ist mit dem Taxi vom Anleger zum Wasserturm, dort befindet sich der "große" Weihnachtsmarkt, zu Fuss von dort kannst Du noch zu den Kapuzinerplanken (kleiner WM mit einigem an Kunsthandwerk), aber genau genommen sind doch viele Weihnachtsmärkte gleich. Heidelberg bitete sicher deutlich mehr an Flair, ist m E aber nur organisiert machbar, und auch dann ist die Zeit sehr knapp.
Zu den anderen Destinationen kann ich leider nichts sagen; Speyer leigt zwar am Weg, ist aber leider kein Anlegepunkt.

Wir haben die Fahrt, allerdings mit Phoenix und nur bis Rüdesheim gemacht. Stopps waren Bonn, Rüdesheim und Koblenz. Man konnte alles problemlos in Eigenregie unternehmen!

Wie seamaster76 habe ich eine Adventsreise von 2 Nächten mit Phoenix gemacht (Köln, Bonn, Rüdesheim, Koblenz, Köln). Mehr kannst Du in meinem Reisebericht lesen. Auf der Strecke kann man eigentlich alles selber machen. Hier noch ein Bericht aus dem Frühjahr auf derselben Strecke.

Gruß

Carmen

Diee Reise hatten wir vor zwei Jahten unternommen.

Die Weihnachtsmärkte sind meist fußläufig erreichbar; in Mannheim hatten wir uns dennoch für den Rückweg ein Taxi gegönnt.

Beachte, dass Straßburg nicht angelaufen wird. Der Steiger ist auf deutscher Seite in Kehl. Mittlerweile gibt es eine Straßenbahnbrücke (war damals noch im Bau), die beide Städte verbindet. Wir hatten das Pech, dass wegen der Anschläge in Paris wenige Tage zuvor die Grenze 'dicht' gemacht wurde und auf der Straßenbrücke kilometerlange Staus eine individuelle Fahrt nach Straßburg verhinderten. Mit Ausflug ging es - die Rückkehr war entsprechend verspätet.

Gruß

Diddn

Hallo loddae.
Bei 3 von mir gemachten Weihnachtsmarkt-Fahrten (A-Rosa, Phoenix und 1AVista) haben wir zusätzlich zu den schon genannten Orten noch Bonn, Mainz, Rüdesheim, Wiesbaden, Frankfurt und Worms angelaufen.
Überall war es kein Problem, zu Fuß in die jeweilige Stadt zu laufen.
Als Info möchte ich In Ergänzung zu der Aussage von Diddn noch anmerken, daß Phoenix im Gegensatz zu A-Rosa und auch 1AVista gegenüber von Kehl direkt in Straßburg angelegt hatte. Ob Phoenix das immer so macht, weiß ich nicht. Von hier konnte man ebenfalls (allerdings nach einem 35-minütigen Fußmarsch) ins Zentrum laufen. Natürlich auch schneller und bequemer mit der Straßenbahn.
Gruß
Ludwig

In Bonn, Koblenz, Rüdesheim, Mannheim, Worms, Speyer kann man die Innenstädte zu Fuß erreichen. Wobei der Weg in Worms und Mannheim etwas länger (30 min.) ist. Heidelberg liegt etwa 30 km von Mannheim entfernt, das geht quasi nur per Ausflugsbus. Von Mannheim HBf fahren zwar regelmäßig S-Bahn und Strassenbahn nach Heidelberg, aber die Strassenbahn fährt relativ lange und mit der S-Bahn ist der Heidelberger HBf auch nicht ganz zentral gelegen. Straßburg liegt ja nicht direkt am Rhein, die größeren Schiffe legen in Kehl an. Von dort gibt es neuerdings eine durchgehende Strassenbahn nach Straßburg (früher musste man erst mit dem Bus und dann in Frankreich in die Strassenbahn umsteigen). Kleinere Schiffe fahren den Hafen von Straßburg an, aber der liegt auch etwas dezentral.

Straßburg ist immer eine Reise wert - und der Weihnachtsmarkt lohnt sich. Auch von Mannheim war ich positiv überrascht: ich kannte Mannheim nur als Industriestandort. Aber die Führung "auf Spuren von Bertha Benz" war prima und auch auf den Weihnachtsmärkten war genügend Zeit.
Bei den verschiedenen Anbietern muss man die Liegezeit beachten. Mit Phoenix war ich vor 5 Jahren u.a. in Rüdesheim. Liegezeit war bis Mittag - da hatte der Markt noch geschlossen und auch sonst war nichts los in Rüdesheim...
So eine Weihnachtstour ist auf jeden Fall eine nette Möglichkeit, sich dem üblichen "Vorweihnachtsstress" zu entziehen.

Gruß aus Lippe
Walter

Diddn hat geschrieben: Der Steiger ist auf deutscher Seite in Kehl. Mittlerweile gibt es eine Straßenbahnbrücke (war damals noch im Bau), die beide Städte verbindet.

Die Strassenbahn ist mittlerweile bis Kehl Bf fertiggestellt und fährt im Regelbetrieb. (Endziel ist Kehl Rathaus vsl. ab Mitte 2018). Die Taktzeiten sind macronesisch , d.h. nicht merkbar aber werktags recht dicht - die Bahn wird von frz Einkaufstouristen stark angenommen.
Bei der Rückfahrt: jede zweite Strassenbahn fährt bis Kehl Bf, die anderen kehren am Port de Rhin um.
Für die Strassenbahn lohnt* sich eine Fahrkarte der CTS, diese gilt bis Kehl Bf. (Entweder zwei Einzelkarten , wenn man in Straßburg nur den Markt anschauen möchte, oder die kaum teuere 24 h Karte Wenn man in Straßburg etwas mehr sehen möchte . Beide Karten sind wie in Macronesien üblich stark quersubventioniert (Arbeitgeberabgabe für den ÖPNV).

Viel Spass im Grossen Osten.


* man benötigt für die Strassenbahn keine grenzüberschritenden Fahrkarten des Ortenauverkehrsverbundes - diese sind nur bei Nutzung der S-Bahn nötig. Soweit zum Thema Tarifdschungel.

goll1 hat geschrieben: Wobei der Weg in Worms und Mannheim etwas länger (30 min.) ist. Heidelberg liegt etwa 30 km von Mannheim entfernt, das geht quasi nur per Ausflugsbus. ..l.

In Mannheim ist man mit der Strassenbahn auch Ruckzuck am Wasserturm . Problem für Ortsfremde ist nur den Zugang zur Haltestelle Konrad-Adenauer Brücke zu finden. Alternativ kann man zur Hst Schloss laufen. Tarif wäre City Ticket Mannheim : 1.20 €.

Mit der S-Bahn ist man von Mannheim Hbf in ca 15´am Heidelberger Hbf. Dort nimmt man den Bus 32 , 33 zur Altstadt oder Straba 21 , OEG* (5) bis Bismarkplatz. Tageskarte kostet 12.20.
Von der Nutzung der OEG* ("5") für die Gesamtstrecke Ma Hbf - HD Hbf würde ich Ortsfremden abraten da diese deutlich mehr Zeit benötigt und wegen der Ausschilderung zu Fehlfahrten verführt.

* Die OEG (Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft, heute rnv Linie 5) sind - wie RHB (Rhein -Haardt-Bahn, heute rnv Linie 4) übrigens waschechte Eisenbahnen (1000mm Schmalspurbahn) .

Vielen Dank für die Infos. Damit können wir jetzt planen.

Hier sieht man unten rechts die Straßenbahnhaltestelle und oben links eine der Anlegestellen. Die Schiffe können aber auch rheinaufwärts anlegen.