Schiff: MS Amelia
Cruise Line: Phoenix Reisen
Datum: 2.12. – 4.12.2013
Länge: 2 Nächte
Kabine: 308, Oriondeck
Route: Rhein (Köln / Bonn – Rüdesheim / Koblenz - Köln)
Schiff
Die MS Amelia wurde 2012 für die schweizer Scylla AG gebaut. Mit 135 m Länge und 11,45 m Breite sowie einem Tiefgang von 1,60 m hat sie die idealen Maße, um das gesamte Rhein – Main – Donau –Gebiet zu befahren. Die unter schweizer Flagge fahrende MS Amelia hat 108 Außenkabinen (mit 14 qm, darunter vier 3-Bett-Kabinen sowie vier Suiten mit 16 qm) für maximal 216 Passagiere. 42 Mann Besatzung sorgen für den Schiffsbetrieb. Den Hotelbetrieb managet Sea Chefs.
Auf dem Neptundeck liegt im Bug die untere Ebene des Restaurants namens Wachau. Es schließt sich das Treppenhaus mit Lift der Fitnessraum (2 Fahrradergometer und ein Laufband) sowie gegenüber der Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad an. Es folgen 22 Kabinen. Das Saturndeck enthält vorne im Zwischendeck die Küche gefolgt von der oberen Ebene des Restaurants mit dem Namen Loreley samt Buffetbereich. Küche und Buffetbereich liegen in einem Zwischendeck, so dass von jedem der beiden Restaurants je sechs Stufen zum Buffet führen. Im Treppenhaus sind die Reiseleitung samt Rezeption sowie die Boutique angesiedelt. Es folgen zwei Suiten sowie 39 Doppelkabinen und zwei Drei-Bett-Kabinen. Alle Kabinen auf diesem Deck verfügen über einen französischen Balkon. In der Mitte sowie am Heck ist jeweils ein weiteres Treppenhaus. Auf dem Oriondeck liegt vorne eine Bar mit Panorama-Terrasse gefolgt von dem Panoramasalon. Am Eingang des Salons liegen Gesellschaftsspiele aus. Im Treppenhaus ist eine Internet-Station vorhanden. Auch hier folgen zwei Suiten sowie 39 Außenkabinen und zwei Drei-Bett-Kabinen mit französischem Balkon. Am Heck liegt das Bistro mit der Lido-Bar und Außenterrasse. Auf dem Sonnendeck gibt es einen kleinen Whirlpool, ein Putting Green, Schach, Liegestühle und Sitzgruppen. Teilweise ist das Sonnendeck überdacht und direkt hinter dem Steuerhaus auch mit einem Windschutz versehen. Ein Barservice wird hier ebenfalls angeboten. Die MS Amelia bietet zudem einen kostenpflichtigen Wäschereiservice an.
Kabine
Für unseren Aufenthalt stand uns eine Außenkabine mit französischem Balkon auf dem Oriondeck (Kabine 308) mit ca. 14 qm zur Verfügung. Linker Hand befindet sich ein dreiteiliger Schrank. Hinter der ersten Tür sind zwei niedrige Kleiderstangen mit Bügeln (Hemdenhöhe), hinter der zweiten Tür gibt es eine hohe Kleiderstange sowie zwei Schubladen. In den Schubladen liegen ein Wäschebeutel mit Preisliste, ein Schuhputzschwamm und ein Schuhlöffel. Die dritte Tür hat außen einen raumhohen Spiegel, innen drei Ablagefächer (Bibel, Fön), den Safe sowie die Minibar. Es folgt der Schreibtischbereich mit einer abgerundeten gläsernen Tischplatte und großem, nicht beleuchteten Spiegel samt Hocker. Hier befinden sich seitlich zwei Steckdosen, ein Notfallknopf sowie die Lautstärkeregelung für das Ansagesystem. Auf dem Tisch liegt eine Infomappe. Im Schrank ist noch ein Klappstuhl, in der Kabine ein weiterer gepolsterter Stuhl. An der Wand hängt mit Blick zum Bett ein Flat-TV.
Gegenüber liegt das breite Doppelbett mit Leselampen und jeweils einer offenen Ablage. Auf einer Ablage steht das Telefon. Beidseitig des Betts gibt es nochmals je eine Steckdose. An der Ecke zur Badtür ist ein Kleiderhaken an der Wand.
Innen an der Badtür ist ein weiterer Haken. Am Waschtisch sind zwei Zahnputzgläser sowie ein Seifenspender. Bodylotion und Duschhauben stehen ebenfalls zur Verfügung, ebenso wie Kosmetiktücher und Beutel für Damenhygiene-Artikel. Seitlich neben dem gut beleuchteten Spiegel ist ein ausklappbarer Vergrößerungsspiegel angebracht. Unter dem Waschbecken ist eine Ablage für Badtaschen. Über der Toilette finden sich zwei Handtuchstangen. Neben Duschtüchern und Handtüchern gibt es auch Waschlappen. Die Dusche verfügt über eine Schiebetür. In der Dusche ist ein Spender mit Body & Hair Gel sowie eine Eckablage. Die Kosmetika sind aus der Serie Pure Herbs von ADA (www.ada-shop.com). In der Dusche gibt es eine Handbrause mit Grohe Armatur. Am Waschbecken befindet sich eine etwas gewöhnungsbedürftige französische Armatur (keine Einhandarmatur).
Das Panoramafenster mit French Balcony erstreckt sich über die gesamte Breite der Kabine. Das Schiebefenster kann so geöffnet werden, dass die Hälfte der Fensterfront offen steht.
Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
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Re: Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
Tag 1 Köln (Abfahrt 15:00 Uhr) – Bonn (18:00 – 21:00 Uhr)
Auch wenn man mit dem Zug fährt, muss man früh aufstehen. Und so klingelte der Wecker um halb Sechs. Der ICE612 fuhr pünktlich um 7:28 Uhr ab... nachdem wir auf der Suche nach unseren reservierten Plätzen gefühlt schon fast bis Pasing gelaufen waren. Unser 49 Euro Sparticket erlaubte es uns allerdings nicht bis Köln durchzufahren. In Mannheim stiegen wir um in den IC. 11 Minuten Umsteigezeiten waren überhaupt kein Problem, alles war pünktlich - passiert mir sonst nie, wenn ich Bahn fahre. Zwar kommt der IC genau eine Stunde nach dem ICE in Köln an, dafür fährt er aber auf der westlichen Rheinseite entlang. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir schon einmal das sehen, was wir morgen erst vom Schiff aus sehen werden, inklusive der Loreley. Auch die ersten Flusskreuzfahrtschiffe konnten wir im Vorbeifahren entdecken. Nur Fotos aus dem fahrenden Zug sind dann doch nicht so leicht, zumal wenn die Sitzplätze auf der falschen Seite sind. Pünktlich um 13:05 Uhr erreichten wir den Kölner Hauptbahnhof.
Nach unseren Unterlagen sollte der Transfer 30 min vor Einschiffung erfolgen, also um 14 Uhr (Treffpunkt beim Mac am Ausgang bei Gleis 10). Wir nutzten die Zeit und verließen den Bahnhof zunächst in Richtung Dom und landeten gleich auf dem ersten Weihnachtsmarkt – im Rückblick gesehen übrigens aus unserer Sicht der schönste Markt. Dann ging es zurück zum Bahnhof zum Treffpunkt für den Transfer. Dort stand bereits ein Mitarbeiter von Globus mit einem Schild "Amelia" in der Hand. Er begrüßte uns mit Namen, was sich darin erklärte, dass wir die einzigen Gäste für den Transfer waren. Und damit ging es natürlich sofort weiter zum Schiff, das etwas abseits an der Bastei lag. Das Wetter war herrlich, die Sonne stand günstig und so mussten wir natürlich erst einmal Fotos vom Schiff machen. Danach ging es dann an Bord. Die Koffer waren uns bereits beim Aussteigen aus dem Minibus abgenommen worden.
Die Einschiffung begann um 14:30 Uhr. Voucher abgeben, Ausweis zeigen, Geburtsdatum nennen und Schlüsselkarten entgegennehmen. Leider gibt es keine Bordkarten, die man behalten kann. Die Schlüsselkarten enthalten RFID-Chips. Wir gingen gleich zur Kabine, wo die Koffer bereits auf uns warteten. Außerdem begann im Salon der Nachmittagskaffee, zu dem es natürlich auch Tee, Kuchen und belegte Baguettes gab. Zur Abfahrt kurz nach 15 Uhr gingen wir hoch auf das Sonnendeck. Einige andere Kreuzfahrtschiffe lagen am Ufer und zwei A.Rosa-Schiffe im Winterhafen, darunter die Excellence Queen, die Elegant Lady, die Viking Rinda, die S.S. Antoinette und noch andere.
Um 16:30 Uhr luden Kapitän Alexandru Tucicovenco, Hotelmanager Jörg Müller und Kreuzfahrt-Leiter Uwe Wagner zum Willkommens-Cocktail und Information über das Bordleben in den Salon ein. Einen offiziellen formellen Abend gab es bei dieser Kurzreise nicht und so gab es zu diesem Anlass ein Glas Sekt und Hors d'Oeuvres als Ersatz für ein Welcome Aboard Dinner.
Das Abendessen begann bereits um 17 Uhr, denn für 18 Uhr war die Ankunft in Bonn geplant. Noch während des Essens passierte uns die Swiss Gloria, ein weiteres Schiff der Fluss-Flotte von Phoenix, das entsprechend begrüßt wurde. Kurz nach 18 Uhr waren wir am Anleger beim Bonner Theater angekommen. An der Rezeption lagen Stadtpläne aus. Uwe hatte jedoch bei seiner Durchsage, den Weg zum Weihnachtsmarkt erklärt. Übrigens auch bei der Abfahrt von Köln und unterwegs erläuterte Uwe die Sehenswürdigkeiten entlang des Flusses fachkundig.
Wir machten uns auf den Weg in die Stadt vorbei am alten Rathaus zum Bonner Münster und den dortigen Weihnachtsmarkt mit einem kleinen Riesenrad aus dem Jahr 1904. Bis 20:45 Uhr mussten alle Gäste wieder an Bord sein für die Abfahrt um 21 Uhr. Die Anwesenheit wird übrigens mit einer Landgangkarte kontrolliert. Diese hängen unter einem Magneten mit der Kabinennummer an einer Tafel und werden von den Passagieren mitgenommen und bei der Rückkehr wieder hingehängt. Der Eierpunsch auf dem Weihnachtsmarkt verlangte noch nach etwas Wasser und so begaben wir uns noch in die Lounge. Danach ging es ins Bett. Den Mitternachtssnack ließen wir aus.
Auch wenn man mit dem Zug fährt, muss man früh aufstehen. Und so klingelte der Wecker um halb Sechs. Der ICE612 fuhr pünktlich um 7:28 Uhr ab... nachdem wir auf der Suche nach unseren reservierten Plätzen gefühlt schon fast bis Pasing gelaufen waren. Unser 49 Euro Sparticket erlaubte es uns allerdings nicht bis Köln durchzufahren. In Mannheim stiegen wir um in den IC. 11 Minuten Umsteigezeiten waren überhaupt kein Problem, alles war pünktlich - passiert mir sonst nie, wenn ich Bahn fahre. Zwar kommt der IC genau eine Stunde nach dem ICE in Köln an, dafür fährt er aber auf der westlichen Rheinseite entlang. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir schon einmal das sehen, was wir morgen erst vom Schiff aus sehen werden, inklusive der Loreley. Auch die ersten Flusskreuzfahrtschiffe konnten wir im Vorbeifahren entdecken. Nur Fotos aus dem fahrenden Zug sind dann doch nicht so leicht, zumal wenn die Sitzplätze auf der falschen Seite sind. Pünktlich um 13:05 Uhr erreichten wir den Kölner Hauptbahnhof.
Nach unseren Unterlagen sollte der Transfer 30 min vor Einschiffung erfolgen, also um 14 Uhr (Treffpunkt beim Mac am Ausgang bei Gleis 10). Wir nutzten die Zeit und verließen den Bahnhof zunächst in Richtung Dom und landeten gleich auf dem ersten Weihnachtsmarkt – im Rückblick gesehen übrigens aus unserer Sicht der schönste Markt. Dann ging es zurück zum Bahnhof zum Treffpunkt für den Transfer. Dort stand bereits ein Mitarbeiter von Globus mit einem Schild "Amelia" in der Hand. Er begrüßte uns mit Namen, was sich darin erklärte, dass wir die einzigen Gäste für den Transfer waren. Und damit ging es natürlich sofort weiter zum Schiff, das etwas abseits an der Bastei lag. Das Wetter war herrlich, die Sonne stand günstig und so mussten wir natürlich erst einmal Fotos vom Schiff machen. Danach ging es dann an Bord. Die Koffer waren uns bereits beim Aussteigen aus dem Minibus abgenommen worden.
Die Einschiffung begann um 14:30 Uhr. Voucher abgeben, Ausweis zeigen, Geburtsdatum nennen und Schlüsselkarten entgegennehmen. Leider gibt es keine Bordkarten, die man behalten kann. Die Schlüsselkarten enthalten RFID-Chips. Wir gingen gleich zur Kabine, wo die Koffer bereits auf uns warteten. Außerdem begann im Salon der Nachmittagskaffee, zu dem es natürlich auch Tee, Kuchen und belegte Baguettes gab. Zur Abfahrt kurz nach 15 Uhr gingen wir hoch auf das Sonnendeck. Einige andere Kreuzfahrtschiffe lagen am Ufer und zwei A.Rosa-Schiffe im Winterhafen, darunter die Excellence Queen, die Elegant Lady, die Viking Rinda, die S.S. Antoinette und noch andere.
Um 16:30 Uhr luden Kapitän Alexandru Tucicovenco, Hotelmanager Jörg Müller und Kreuzfahrt-Leiter Uwe Wagner zum Willkommens-Cocktail und Information über das Bordleben in den Salon ein. Einen offiziellen formellen Abend gab es bei dieser Kurzreise nicht und so gab es zu diesem Anlass ein Glas Sekt und Hors d'Oeuvres als Ersatz für ein Welcome Aboard Dinner.
Das Abendessen begann bereits um 17 Uhr, denn für 18 Uhr war die Ankunft in Bonn geplant. Noch während des Essens passierte uns die Swiss Gloria, ein weiteres Schiff der Fluss-Flotte von Phoenix, das entsprechend begrüßt wurde. Kurz nach 18 Uhr waren wir am Anleger beim Bonner Theater angekommen. An der Rezeption lagen Stadtpläne aus. Uwe hatte jedoch bei seiner Durchsage, den Weg zum Weihnachtsmarkt erklärt. Übrigens auch bei der Abfahrt von Köln und unterwegs erläuterte Uwe die Sehenswürdigkeiten entlang des Flusses fachkundig.
Wir machten uns auf den Weg in die Stadt vorbei am alten Rathaus zum Bonner Münster und den dortigen Weihnachtsmarkt mit einem kleinen Riesenrad aus dem Jahr 1904. Bis 20:45 Uhr mussten alle Gäste wieder an Bord sein für die Abfahrt um 21 Uhr. Die Anwesenheit wird übrigens mit einer Landgangkarte kontrolliert. Diese hängen unter einem Magneten mit der Kabinennummer an einer Tafel und werden von den Passagieren mitgenommen und bei der Rückkehr wieder hingehängt. Der Eierpunsch auf dem Weihnachtsmarkt verlangte noch nach etwas Wasser und so begaben wir uns noch in die Lounge. Danach ging es ins Bett. Den Mitternachtssnack ließen wir aus.
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Re: Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
Tag 2 Rüdesheim (9:00 – 15:00 Uhr) – Koblenz (Ankunft 18:30 Uhr)
Kurz vor 7 Uhr waren wir endgültig wach. Assmannshausen und Bingen lagen bereits voraus. Es ging aber erst zum Frühstück. Die Sonne ging gerade langsam auf, so dass ich nach dem Frühstück erst einmal nach oben auf das rauhbereifte Sonnendeck ging. Die AmaCello und die Viking Jarl lagen in Rüdesheim und wir legten uns dazwischen. Auf dem Weg nach Rüdesheim passierte uns noch die Switzerland. Die La Bohème von CroisiEurope fuhr später noch an Rüdesheim vorbei und legte dann an. Kurz nach 9 Uhr hatten wir angelegt.
Uwe fragte uns, ob wir spontan noch an dem Ausflug teilnehmen möchten, eine Rundfahrt mit dem Rüdesheimer Winzerexpress mit Abschluss in Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett (15 Euro, 1,5 Stunden). Letzteres lohnte sich wirklich. Von dort aus waren wir ohnehin schon mitten im Weihnachtsmarkt, der erst um 11 Uhr seine Pforten öffnete, also ideales Timing. Der Rüdesheimer Kaffee musste bei diesen Temperaturen natürlich probiert werden. Gegen 12:15 Uhr waren wir wieder zurück an Bord, wo es eine Viertelstunde später bereits Mittagessen gab. Wir genossen die Sonne von der Lounge aus und dazu noch einen Cappuccino nach dem Essen.
Um 14:15 Uhr war "alle an Bord" und anschließend ging es los durch das malerische Mittelrheintal vorbei an der Loreley und den zahlreichen Burgen mit Erläuterungen von Uwe. Wir blieben zunächst auf dem Sonnendeck zum Fotografieren. Später folgten wir der Einladung des Kapitäns und besuchten die Brücke. Den Nachmittagskaffee um 15 Uhr verpassten wir. Gegen 16:30 Uhr erreichten wir die Loreley. Leider war es schon etwas zu dunkel zum Fotografieren. Es ist schon spannend den Verkehr hier auf dem Fluss zu beobachten. Zumal uns in diesem eher engen Bereich auch noch ein Frachter unbedingt überholen musste.
Um 17:30 Uhr begann das Abendessen, wir verquatschten uns aber mit Uwe im Salon. Da das Schiff mit 124 Gästen aber nicht voll war, war es kein Problem noch einen Platz zu finden. Obwohl eigentlich kein formeller Abend gab es ein Gala-Dinner mit Sorbet-Zwischengang und eine Baked Alaska Parade der Küchencrew. Eigentlich sollten wir um 18 Uhr Koblenz erreichen, es wurde aber fast eine Stunde später. Das Anlegen ist gar nicht so einfach, da zwischen Schiff und Ufer eine ziemliche Distanz zu überwinden ist und zunächst die lange Gangway abgebracht werden musste. Hier war sozusagen Full House... Die Viking Jarl lag am Rhein, wir quetschen uns auf den letzten Liegeplatz auf der Mosel, wo die Schiffe schon zweireihig lagen, Switzerland, AmaCello, Rotterdam, Rhine Princess, Prinses Christina, Elegant Lady....
Der Weihnachtsmarkt war gar nicht so einfach zu finden und doch eher klein. Dafür gab es hier den Verpoorten Eierpunsch, der dann doch etwas besser war, als der Eierpunsch in Bonn. Recht romantisch ist allerdings die Örtlichkeit inklusive einer Krippe in einem schönen Innenhof sowie einem Adventskalender ihren Dachgauben des Rathauses. Leider schloss der Weihnachtsmarkt bereits um 20 Uhr. Am Kunsthandwerkermarkt und an der Eislaufbahn waren wir schon zu spät dran. Also gingen wir wieder zurück zur Mosel und wanderten die Schiffe entlang zur Amelia. Wir gingen noch in die Bar und dann in die Kabine. Den Mitternachtssnack um 22:30 Uhr verpassten wir erneut.
Das Tagesprogramm erinnerte an das Einlesen lassen einer EC- oder Kreditkarte für die Bordrechnung. Auch ein Umschlag für Trinkgeld (5 Euro pro Nacht/Person lautet die Empfehlung) sowie ein Fragebogen zur Reise lagen auf dem Zimmer.
Übrigens hatte uns Ade, unser Kabinensteward, nach der morgendlichen Reinigung mit einem Handtuchtier auf dem Bett überrascht.
Kurz vor 7 Uhr waren wir endgültig wach. Assmannshausen und Bingen lagen bereits voraus. Es ging aber erst zum Frühstück. Die Sonne ging gerade langsam auf, so dass ich nach dem Frühstück erst einmal nach oben auf das rauhbereifte Sonnendeck ging. Die AmaCello und die Viking Jarl lagen in Rüdesheim und wir legten uns dazwischen. Auf dem Weg nach Rüdesheim passierte uns noch die Switzerland. Die La Bohème von CroisiEurope fuhr später noch an Rüdesheim vorbei und legte dann an. Kurz nach 9 Uhr hatten wir angelegt.
Uwe fragte uns, ob wir spontan noch an dem Ausflug teilnehmen möchten, eine Rundfahrt mit dem Rüdesheimer Winzerexpress mit Abschluss in Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett (15 Euro, 1,5 Stunden). Letzteres lohnte sich wirklich. Von dort aus waren wir ohnehin schon mitten im Weihnachtsmarkt, der erst um 11 Uhr seine Pforten öffnete, also ideales Timing. Der Rüdesheimer Kaffee musste bei diesen Temperaturen natürlich probiert werden. Gegen 12:15 Uhr waren wir wieder zurück an Bord, wo es eine Viertelstunde später bereits Mittagessen gab. Wir genossen die Sonne von der Lounge aus und dazu noch einen Cappuccino nach dem Essen.
Um 14:15 Uhr war "alle an Bord" und anschließend ging es los durch das malerische Mittelrheintal vorbei an der Loreley und den zahlreichen Burgen mit Erläuterungen von Uwe. Wir blieben zunächst auf dem Sonnendeck zum Fotografieren. Später folgten wir der Einladung des Kapitäns und besuchten die Brücke. Den Nachmittagskaffee um 15 Uhr verpassten wir. Gegen 16:30 Uhr erreichten wir die Loreley. Leider war es schon etwas zu dunkel zum Fotografieren. Es ist schon spannend den Verkehr hier auf dem Fluss zu beobachten. Zumal uns in diesem eher engen Bereich auch noch ein Frachter unbedingt überholen musste.
Um 17:30 Uhr begann das Abendessen, wir verquatschten uns aber mit Uwe im Salon. Da das Schiff mit 124 Gästen aber nicht voll war, war es kein Problem noch einen Platz zu finden. Obwohl eigentlich kein formeller Abend gab es ein Gala-Dinner mit Sorbet-Zwischengang und eine Baked Alaska Parade der Küchencrew. Eigentlich sollten wir um 18 Uhr Koblenz erreichen, es wurde aber fast eine Stunde später. Das Anlegen ist gar nicht so einfach, da zwischen Schiff und Ufer eine ziemliche Distanz zu überwinden ist und zunächst die lange Gangway abgebracht werden musste. Hier war sozusagen Full House... Die Viking Jarl lag am Rhein, wir quetschen uns auf den letzten Liegeplatz auf der Mosel, wo die Schiffe schon zweireihig lagen, Switzerland, AmaCello, Rotterdam, Rhine Princess, Prinses Christina, Elegant Lady....
Der Weihnachtsmarkt war gar nicht so einfach zu finden und doch eher klein. Dafür gab es hier den Verpoorten Eierpunsch, der dann doch etwas besser war, als der Eierpunsch in Bonn. Recht romantisch ist allerdings die Örtlichkeit inklusive einer Krippe in einem schönen Innenhof sowie einem Adventskalender ihren Dachgauben des Rathauses. Leider schloss der Weihnachtsmarkt bereits um 20 Uhr. Am Kunsthandwerkermarkt und an der Eislaufbahn waren wir schon zu spät dran. Also gingen wir wieder zurück zur Mosel und wanderten die Schiffe entlang zur Amelia. Wir gingen noch in die Bar und dann in die Kabine. Den Mitternachtssnack um 22:30 Uhr verpassten wir erneut.
Das Tagesprogramm erinnerte an das Einlesen lassen einer EC- oder Kreditkarte für die Bordrechnung. Auch ein Umschlag für Trinkgeld (5 Euro pro Nacht/Person lautet die Empfehlung) sowie ein Fragebogen zur Reise lagen auf dem Zimmer.
Übrigens hatte uns Ade, unser Kabinensteward, nach der morgendlichen Reinigung mit einem Handtuchtier auf dem Bett überrascht.
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Re: Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
Tag 3 Koblenz (Abfahrt 4 Uhr) – Köln (Ankunft 9 Uhr)
Leider war unsere Kabine in der Nähe der Gangway, so dass ich kurz vor 4 Uhr von dem Geräusch der Winde geweckt wurde. Um 6:30 Uhr hieß es dann endgültig aufstehen. Der Koffer wurde fertig gepackt und wir gingen um 7 Uhr zum Frühstück. Bis 7:30 Uhr sollten die Koffer vor der Kabine stehen, um dann im Foyer gesammelt zu werden. Wir blieben noch bis gut 8:30 Uhr in der Kabine, die bis 9 Uhr geräumt werden musste. Köln empfing uns heute leider mit Nebel und Niesel. Kurz vor Köln musste uns die Viking Jarl noch schnell überholen.
Wir legten dieses Mal am Anleger Leystapel LP Nr. 9 vor der Serenity an. Die Excellence Queen lag ebenfalls bereits in Köln. Nach dem Anlegen wurden die Koffer rasch von Bord gebracht und oben aufgereiht. Der Transferbus von Globus zum Bahnhof und der Parkgarage stand kurz nach 9 Uhr bereit und brachte uns zum Bahnhof.
Bis zur Rückfahrt um 10:55 Uhr war allerdings noch mehr als eine Stunde Zeit und so gingen wir nochmals in Richtung Dom und dieses Mal auch hinein. Danach ins Café Reichard. Noch etwas zu Mittag gekauft und ab ging es zum Zug. Mit dem ICE ging es nach Mannheim. Die Umsteigezeit von 7 Minuten begann schon etwas zu schwinden, aber der Anschluss ICE nach München hatte 10 Minuten Verspätung und fuhr vom selben Bahnsteig ab. Bereits in Augsburg waren wir wieder pünktlich unterwegs.
Und da mein Mann doch auch mal schnell war, hier noch seine Eindrücke samt Fotos.
Leider war unsere Kabine in der Nähe der Gangway, so dass ich kurz vor 4 Uhr von dem Geräusch der Winde geweckt wurde. Um 6:30 Uhr hieß es dann endgültig aufstehen. Der Koffer wurde fertig gepackt und wir gingen um 7 Uhr zum Frühstück. Bis 7:30 Uhr sollten die Koffer vor der Kabine stehen, um dann im Foyer gesammelt zu werden. Wir blieben noch bis gut 8:30 Uhr in der Kabine, die bis 9 Uhr geräumt werden musste. Köln empfing uns heute leider mit Nebel und Niesel. Kurz vor Köln musste uns die Viking Jarl noch schnell überholen.
Wir legten dieses Mal am Anleger Leystapel LP Nr. 9 vor der Serenity an. Die Excellence Queen lag ebenfalls bereits in Köln. Nach dem Anlegen wurden die Koffer rasch von Bord gebracht und oben aufgereiht. Der Transferbus von Globus zum Bahnhof und der Parkgarage stand kurz nach 9 Uhr bereit und brachte uns zum Bahnhof.
Bis zur Rückfahrt um 10:55 Uhr war allerdings noch mehr als eine Stunde Zeit und so gingen wir nochmals in Richtung Dom und dieses Mal auch hinein. Danach ins Café Reichard. Noch etwas zu Mittag gekauft und ab ging es zum Zug. Mit dem ICE ging es nach Mannheim. Die Umsteigezeit von 7 Minuten begann schon etwas zu schwinden, aber der Anschluss ICE nach München hatte 10 Minuten Verspätung und fuhr vom selben Bahnsteig ab. Bereits in Augsburg waren wir wieder pünktlich unterwegs.
Und da mein Mann doch auch mal schnell war, hier noch seine Eindrücke samt Fotos.
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Re: Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
Hallo Carmen,
schöner Reisebericht
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-
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Re: Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
Die Tour stelle ich mir auch schön vor - einen Teil sind wir immer mal wieder mit einem Ausflugsdampfer gefahren. Wir wohnen ja mehr oder weniger direkt am Rhein.
Gerade in Köln der Weihnachtsmarkt am Dom wirkt einfach toll mit dem Dom im Hintergrund. Die Verkaufsstände dort haben eben nicht so viel Zeugs auf Ramschniveau.
Gerade in Köln der Weihnachtsmarkt am Dom wirkt einfach toll mit dem Dom im Hintergrund. Die Verkaufsstände dort haben eben nicht so viel Zeugs auf Ramschniveau.
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Re: Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
toller Bericht, Carmen.
Das schreibt einer, der nicht so der Weih´markt Typ ist. Lasse in diesem Jahr sogar den Striezelmarkt in DD und das Konzert in der Frauenkirche sausen.
Kompliment auch an Franz - sagenhafte Bilder.
Gruß Micha
Das schreibt einer, der nicht so der Weih´markt Typ ist. Lasse in diesem Jahr sogar den Striezelmarkt in DD und das Konzert in der Frauenkirche sausen.
Kompliment auch an Franz - sagenhafte Bilder.
Gruß Micha
- fneumeier
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Re: Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
Micha,
ein Foto hab ich "reingeschmuggelt"
, die Glocke ist von mir. Meine alte Panasonic hat ein recht gutes Sonnenunter/aufgangsprogramm (und meine Köln Bilder schauen auch vieeel besser aus
).
Ulrike,
der Kölner Markt hat mir auch am Besten gefallen. Ansonsten hatte man teilweise den Eindruck, als gäbe es Anbieter von Weihnachtsmarktartikeln, die Stände buchen... Schokowerkzeug, Leuchtsterne oder diese Billigtaschen mit Hunde-/Katzen- oder anderen Motiven (die sich aber für 1,50 echt prima als kleine Geschenke für die Freundinnen meiner Tochter eignen).
Jetzt muss ich nur zusehen, dass ich die Münchner Märkte (alle geht eh nicht) auch noch halbwegs schaffe... Meinen Lieblingsmarkt hab ich im Schnelldurchlauf schon mal gemacht (Schwabinger Weihnachtsmarkt).
Gruß
Carmen
ein Foto hab ich "reingeschmuggelt"


Ulrike,
der Kölner Markt hat mir auch am Besten gefallen. Ansonsten hatte man teilweise den Eindruck, als gäbe es Anbieter von Weihnachtsmarktartikeln, die Stände buchen... Schokowerkzeug, Leuchtsterne oder diese Billigtaschen mit Hunde-/Katzen- oder anderen Motiven (die sich aber für 1,50 echt prima als kleine Geschenke für die Freundinnen meiner Tochter eignen).
Jetzt muss ich nur zusehen, dass ich die Münchner Märkte (alle geht eh nicht) auch noch halbwegs schaffe... Meinen Lieblingsmarkt hab ich im Schnelldurchlauf schon mal gemacht (Schwabinger Weihnachtsmarkt).
Gruß
Carmen
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Re: Review: MS Amelia 2.-4.12.2013 Weihnachtsmärkte
schönes Motiv, Carmen, dass übrigens (fast) immer der Fotografierende sucht und nicht der Apparat.fneumeier hat geschrieben:ein Foto hab ich "reingeschmuggelt", die Glocke ist von mir.

Gruß Micha