Kreuzfahrten-Treff.de - Forum

cava hat geschrieben:Weiß jemand, wie dick der Stahl des Schiffsrumpfs bei der Concordia ist?

Bei Concordia weiß ich nicht genau, aber allgemein sollte Stahlwand-Dicke je nach oben, unten, vorn, mittig und hinten unterschiedlich sein.
Ich denke, es fängt bei dünnste ca. 10cm an und dickste sollte ca. 20cm sein, die Zahlen kenne ich ungefähr, weil ich in der Metall-
Branche arbeite. Die Computerberechnung entscheidet dann die optimale Dicke je nach Ort und Lage....

Falls die obigen Zahlen nicht stimmen sollte, bitte um Korrigierung...Danke.

globus hat geschrieben:

Celestis hat geschrieben:Hier gibt es ein Interview mit der Dame welche auf der Brücke gewesen sein soll.

http://www.n24.de/mediathek/costa-conco ... 29114.html

Hallo Celestis
Danke für Deinen link "ein besatzungsmitglied erzahlt". Ich hoffe, dass dieser Report von einigen Bloggern auch angeschaut wurde. Er scheint mir objektiv und dürfte doch einiges ins rechte Licht rücken.

Gruss
Fredy

nein sorry, aber das erscheint mir weder kompetent, noch objektiv und wirft eher die alten fragen neu auf: warum keine evakuierung als das schiff noch grade stand, warum keinen alarm, warum keine hilfsersuche...

marcookie hat geschrieben:... Falls die obigen Zahlen nicht stimmen sollte, bitte um Korrigierung...Danke.

Hallo Marc, versuch´ ich doch gleich mal.
Laut Auskunft unseres Führers in der Meyer-Werft: Die dickste Stelle des Rumpfes ist die Scheuerleiste mit ungefähr 80 mm. Die Wandstärke im Überwasserschiff beträgt im Allgmeinen 11 mm, im Unterwasserschiff 18 mm, womit ein Kreuzfahrtschiff im Verhältnis zur Größe dünnere Wände hat als eine Cola-Dose.
Ich gehe mal davon aus, dass Fincantieri auch nicht viel anders arbeitet.

Also ich bin des italienischen auch nicht fließend mächtig aber:

Überschrift der Talkshow: Arzt verläßt als einer der ersten das Schiff

darauf angesprochen sagt dieser: Uns wurde gesagt wir würden uns um 23 Uhr treffen um dann gemeinsam das sinkenden Schiff zu verlassen....

dies und die Uhrzeit bestätigt der Arzt selbst wie auch Gerettete, die in der Talkshow selbst zu Wort kommen....

Auf die Frage ein Arzt sei da um Menschen zu helfen / retten gibts keine Antwort....

Nicht nur das nautische Personal schneidet hier schlecht ab .....

Ist wohl so eine Art "Narrenschiff" ... gewesen

Guten Tag allerseits.
Hab mich extra wegen dem Unglück angemeldet, denn wir haben eine längere Costa-Tour gebucht und schwanken jetzt etwas.

Natürlich frage ich mich wie gefährlich/ungefährlich eine Reise mit Costa überhaupt noch ist. Im Grunde tendiere ich zu ungefährlich, aber vor kurzem kam mir eine ganz abstruse Idee die ihr mir hoffentlich ausreden könnt:

Gut der Kapitän war/ist ein Großk**z mit überzogenem Ego und er hat den Kahn an den Felsen gesetzt. Aber fraglich ist ob er für den Rest zweifelsfrei verantwortlich zu machen ist? Nach dem Aufprall hat er wohl einen Offizier in den Maschinenraum geschickt und erfahren dass alles unter Wasser steht. Danach hat er angeblich lange mit der Rederei telefoniert. Vielleicht hat er von denen die Anweisung erhalten, erstmal alles unter den Teppich zu kehren und ab zu warten obs nicht doch ohne öffentlichen Skandal über die Bühne geht??? Sonst hätte ja auch Costa die Küstenwache alarmieren können!
Und nachdem er seinen Kollegen mehrmals verboten hat Alarm auszulösen wurde gemeutert. Unter diesen Umständen könnte man den Versuch abzuhauen noch ansatzweise nachvollziehen. Am Telefon wird natürlich alles gegenüber der Küstenwache abgestritten und man bleibt weiter Kapitän... Costa kommt das gelegen, sie verbieten die Veröffentlichung der Blackbox und Voicerecorder - Daten und schiebt alles auch den Kapitän. Ich will nicht den Kapitän in Schutz nehmen, ich will nur mein Gewissen bezüglich Costa beruhigt haben... :-)

Wenns jmd zu spekulativ ist: Einfach ignorieren :-)

Viele Grüße

vielen dank Tobis

Garfield hat geschrieben: Laut Auskunft unseres Führers in der Meyer-Werft: Die dickste Stelle des Rumpfes ist die Scheuerleiste mit ungefähr 80 mm. Die Wandstärke im Überwasserschiff beträgt im Allgmeinen 11 mm, im Unterwasserschiff 18 mm, womit ein Kreuzfahrtschiff im Verhältnis zur Größe dünnere Wände hat als eine Cola-Dose.

Das sind jetzt auch die Werte, die ich erwartet hätte. Das deckt sich auch sehr gut mit den Bildern bei Wikipedia zum Lemma Eisbrecher. 10 cm - 20 cm wären ja schon gewaltige Stärken. Ich glaube nicht, dass der Fels dem Schiff bei solchen Wandstärken solche Schäden hätte zufügen können.

Ich war im November mit der Costa Allegra unterwegs... 5 h verspätete Abfahrt und während der Tour hab ich gemerkt warum... der Kahn wurd aus jedem Hafen mit Schlepper geschleppt weil "Rückwärts" wohl nicht mehr so richtig ging... In Split kam dann ein Riesenteil an Bord und paar Tage danach lag sie in Genua in der Werft.... der Capitano (sahs mit mir in der Sauna) hat mit auf die Frage ob sein Schiff ein bischen defekt sei nur unkryptisch geantwortet dass das man das jawohl merken würde....

z.Z. ist Costa wahrscheinlich die sicherste aller Gesellschaften, allein Wahrscheinlichkeitsrechnungstechnisch :-)

stoffi_1980 hat geschrieben:... Costa kommt das gelegen, sie verbieten die Veröffentlichung der Blackbox und Voicerecorder - Daten und schiebt alles auch den Kapitän...

Hallo stoffi,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum - auch wenn vielleicht der Anlass erfreulicher hätte sein können.

Ich teile deine Ansicht, dass Costa vermutlich heilfroh ist, das Schettoni so im Kreuzfeuer steht. Das hat er sich zwar wirklich redlich verdient, verhindert aber auch unangenehme Fragen in Richtung Konzernzentrale.
Dass die Verzögerungen und Lügen auf Anweisung der Zentrale geschahen, halte ich aber für unwahrscheinlich, denn welches Interesse sollte Costa daran haben, das Unglück noch zu verschlimmern? Und selbst wenn es solche Weisungen gab, würde das Schettoni nicht entschuldigen: Er war der Kapitän vor Ort, er allein hatte die Befehlsgewalt und er allein trägt damit auch die Verantwortung.

Im übrigen würde auch mich durch das Unglück nicht abhalten lassen, mit Costa zu fahren; menschliches Versagen kann einen immer und überall treffen...

Anne-Marie hat geschrieben:Seit Tagen lese ich nun in diversen Foren und musste feststellen, dass hier bei weitem am vernünftigsten und interessantesten diskutiert wird.

Deswegen lese ich auch in keinen Anderen

Gruß

Dirk

Garfield hat geschrieben: womit ein Kreuzfahrtschiff im Verhältnis zur Größe dünnere Wände hat als eine Cola-Dose.

das erzähle ich der Gattin 10 Tage vor unserer KF lieber nicht

Ich lese zwar hin und wieder andere Foren, muss aber immer wieder feststellen, dass Anne-Marie völlig richtig liegt und kann ihre Meinung nur unterstreichen!
Gruß Brigitte

[quote="stoffi_1980"]... Costa kommt das gelegen, sie verbieten die Veröffentlichung der Blackbox und Voicerecorder - Daten und schiebt alles auch den Kapitän. .../quote]

Costa kann die Veröffentlichung gar nicht verbieten.
Im übrigen: einen schönen Kreuzfahrturlaub

Zur Dicke der Stahlplatten: Bei der "Queen Mary 2" sind die Platten im Bug- ud Heckbereich 28mm dick. Bei einem Stahlhersteller sind die Plattenstärken für die QM2 mit 60 - 180 mm angegeben (Breite 1800 - 4000 mm, Länge 6000 - 18000 mm)

Rhein hat geschrieben:Also, die Aussage hat der Herr ja wieder zurückgenommen, es wäre eine Übung per Film wie im Flugzeug durchgeführt worden. Da gehören DRINGEND die Vorschriften geändert - aber das hatten wir ja schon.

Mal 'ne andere Frage - auch wenn jetzt einige sich schon wieder fürchterlich aufregen werden.

Die Küstenwache veröffentlichte ja nun schon mehrfach Ausschnitte aus Funkverkehr mit der Concordia - ist das vor dem Gerichtsprozeß überhaupt zulässig? Die Bänder belasten schließlich den Kapitän sehr schwer. Die Medien greifen das dankbar auf und eine Meinung bildet sich. Die Öffentlichkeit hat sich somit doch längst ihr Urteil gebildet. Und jetzt kommt die provokative Frage. Warum macht die Küstenwache das? Hat da vielleicht noch jemand eine Rechnung mit Costa oder dem Kapitän offen? Könnten die Journalisten das vielleicht mal untersuchen?

Hallo!

Kennst Du italienisches Recht?

millis glashaus hat geschrieben:mich wundert schon lang, dass waehrend einem laufenden Verfahren saemtliche Ermittlungsergebnisse ohne Endresultat preis gegeben weden. Im Verfahren könnte es durchaus sein, dass die Teile als Beweismittel ausgeschlossen werden könnten.

Nö!

Denn wir sind hier in Italien und nicht in einer US Fernsehserie.

aboriginee hat geschrieben:Ich habe nochmal eine Frage...

In der Luftfahrt (da hab ich mehr Ahnung als in der Seefahrt ) gibt es das
TCAS - Traffic (alert and) collision avoidance system
GCAS - Ground Collision Avoidance System

Hallo!

Solche Systeme gibt es in dieser Form nicht bei der Schiffahrt. Die würden aber auch nichts nützen, wenn wie hier, der Kapitän auf Handsteuerung schaltet.

Auch bei der Luftfahrt werden die Warnungen oft ignoriert. Sie Flugzeug Zusammenstoß am Bodensee.

Hallo!

Das Bild ist schon wirklich symbolträchtig:

http://i477.photobucket.com/albums/rr13 ... INO002.jpg

Maxilinde hat geschrieben:http://www.news.de/gesellschaft/8552640 ... tergang/1/

Die Verschwörungstheoretiker sind auch schon da....

Hallo!

Na klar. Die Explosion hat dann einen riesigen Felsblock an Bord "gesaugt".

[Susanne[/quote]

Prima, jetzt kennen auch alle seine Privatadresse.....Die Presse spinnt ja echt.

Grüße,

Astrid[/quote]



Hallo!

Warum nicht, der steht doch auch im Telefonbuch.