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Sieht sehr schlimm aus....das teil wird wohl eher sehr lange nicht fahren oder nie mehr

Wenn backbord das Loch ist, warum ist die Schräglage dann nach steuerbord ?

fneumeier hat geschrieben:Maritimematters hat einen Screenshot mit der Route (von der Costa website?). Danach fuhr sie direkt auf die Meerenge zwischen den beiden Inseln zu.

Laut

http://marinetraffic.com/ais/de/datashe ... =247158500

hatte sie um 21:02 die Position 42.3717 10.92602 mit 1,1 kn. Das ist die letzte AIS-Meldung dort. Leider stellt die WebSite die Echtzeitkarte falsch dar.


Hier sieht man es präziser: http://maps.google.de/maps?f=q&source=s ... 14&iwloc=A

Das sieht hier noch etwas anders aus als auf der Karte von Maritimematters, nämlich wesentlich näher an der Insel.

Und hier die Positionen um 20:21 und 21:02 :

http://maps.google.de/maps?saddr=42.327 ... s&t=h&z=12

gemäß MarineTraffic.com.

Ich befürchte nach den vielen Zwischenfällen mit Costa werden sich die Medien auf Costa und die ganze Branche stürzen.

Ich bin froh, dass ich wieder RCI gebucht habe, zu denen habe ich viel mehr Vertrauen.

Bei Costa könnte ich mir vorstellen, dass sie sich lange nicht davon erholen werden.

Ich war geschockt als ich heute um 6 Uhr mein Audradio einschaltete und das gehört hab.
Ganzer Skitag damit versaut. Stenid am infos updaten...
Ausgerechnet gestern haben wir abgemacht das wir eine pärchenkreuzfaht machen und ich hatte eine heiden Arbeit um die Freundin zu überzeugen wie sicher so ne Kreuzfahrt ist...

mrx hat geschrieben:Ich war geschockt als ich heute um 6 Uhr mein Audradio einschaltete und das gehört hab.
Ganzer Skitag damit versaut. Stenid am infos updaten...
Ausgerechnet gestern haben wir abgemacht das wir eine pärchenkreuzfaht machen und ich hatte eine heiden Arbeit um die Freundin zu überzeugen wie sicher so ne Kreuzfahrt ist...

Nun lass euch das doch nicht vermiesen

um gottes willen! ich hab gerade gelesen als ich mein postfach abrufen wollte...
ein wahnsinn, was ist bloß passiert??? hab noch keinen konkreten bericht gelesen..

Sieht wirklich schlimm aus, hat mich heut morgen auch geschockt. Allerdings ist auch weiterhin Autofahren, Fenster putzen oder die Strasse überqueren gefährlich. Natürlich ist es schlimm und vorallem für Leute, die das erste Mal auf eine Cruise gingen. Das da einem die Lust vergeht, ist klar.

Aber wenn unter der Meldung "Kreuzfahrt-Drama" steht "Regionalzug entgleist", kommt irgendwie niemand auf die Idee, nicht mehr mit dem Zug zu fahren. Und die Verkehrstoten, die dieses Wochenende leider hervorbringen wird, sorgen auch nicht dafür, Autofahren in Frage zu stellen. Warum allerdings trotz so moderner Technik einem Schiff so etwas passiert, weiss ich auch nicht. 100 % sicher ist halt keine Reise.

Und leider ist von Bord springen auch nicht grad das klügste. Ich bin auch ein Panik-Huhn, aber ich glaub, ich hätt mehr Panik vor dem Sprung, als vorallem anderen. Denn das Wasser ist bretthart und eiskalt und man ist eben in höchster Aufregung. Im Flugzeug kommt ja auch niemand auf die Idee, bei schlimmen Turbulenzen sofort auszusteigen....

Wir freuen uns weiterhin über unsere Cruises und auf die Nächsten, schade halt, das die romantische Kreuzfahrt-Welt einen bösen Schubs bekommen hat und für viele jetzt nicht mehr so ungetrübt ist...

Mark Fischer hat geschrieben:Ich befürchte nach den vielen Zwischenfällen mit Costa werden sich die Medien auf Costa und die ganze Branche stürzen.

Es ist die Pflicht der Medien, über solche Ereignisse zu berichten und kritische Fragen zu stellen. In einem Staat, wo man unangenehme Nachrichten lieber nicht präsentiert, möchte ich nicht leben.

Mark Fischer hat geschrieben: Bei Costa könnte ich mir vorstellen, dass sie sich lange nicht davon erholen werden.

Wenn sie ihr Geschäft so betreiben, dass sie in 5 Jahren 5 Unfälle erzeugen, dann wird es wirklich höchste Zeit, dass man die nicht mehr bucht. Niemand kann glaubwürdig behaupten, dass das immer "nur Pech" und die berühmte Verkettung unglücklicher Umstände ist. Die Älteren werden sich an die berühmte Spantax Airline aus den 70ern mit zahlreichen Unfällen erinnern. Spantax gibts nicht mehr und das Fliegen ist seitdem auch deshalb sicherer geworden, weil es strenger kontrolliert wird. Da scheint mir das Kreuzfahrtgeschäft noch einiges nachzuholen zu haben.

Costa - die Spantax der Meere?

Oder: Das Magnetfeld der Erde hat sich gedreht. Und überall haben Schiffe Unfälle, weil ihre Navigation nicht mehr richtig funktioniert. Höre gerade, dass vor Gibraltar ein Frachter eine Fähre gerammt hat.

TorTas hat geschrieben:Es ist die Pflicht der Medien, über solche Ereignisse zu berichten und kritische Fragen zu stellen. In einem Staat, wo man unangenehme Nachrichten lieber nicht präsentiert, möchte ich nicht leben.

...ich denke, niemand stellt das infrage. Allerdings sollten Medien seriös berichten und nicht "ins Blaue hinein" spekulieren. So fragte heute Morgen ein Nachrichtensprecher den Korrespondenten in Italien am Telefon, ob es denn bereits Hinweise gebe, daß der Kapitän alkoholisiert gewesen sei, da viele Unfälle ja bekanntlich durch Alkohol am Steuer verursacht würden.

Ich gehe angesichts der Bilder davon aus, daß das Schiff ein wirtschaftlicher Totalverlust ist - was natürlich nicht heißen muß, daß es nicht wieder in Fahrt kommen könnte.

Bin schockiert, waren die technischen Probleme so stark dass man unbedingt dicht unter Land fahren wollte?

Moin,

bei technischen Problemen meidet man die Nähe der Küste und versucht, soweit in die offene See wie möglich zu kommen, um im Falle eines drohenden Black Outs Abstand zu Küste zu haben, um nicht auf diese zu treiben. Das kann also nicht der Grund gewesen sein.

Mir ist allerdings nicht verständlich, wie man es schafft, mit ausgefahrenem Stabilisator an einem feststehenden Unterwasserhinderniss vorbei zu kommen, sich die Schffsmitte derartig tief zu zerstören, um dann das Heck wieder unebschadet zu haben.

Das wundert mich auch...kann ich mir nur so erklären, dass die Stabis im nachhinein ausgefahren wurden mit dem - wenig erfolgversprechenden - Ansinnen, das Schiff noch zu stabilisieren.

Wenn backbord das Loch ist, warum ist die Schräglage dann nach steuerbord ?

Schiffe dieser Größe sind in Längsrichtung in wasserdichte Abteilungen unterteilt, aber nicht in Querrichtung. Da sich im Bereich des Lecks der Maschinenraum befinden sollte, der sich mindenstens über zwei Decks erstreckt, kann sich das Wasser schnell verteilen, so dass es keine Rolle spielt, auf welcher Seite sich das Leck befindet. Wie eben ein Passagier im TV sagte, habe sich das Schiff zunächst nach backbord (also die Leckseite) und dann nach steuerbord geneigt. Hier ist denkbar, dass die Schiffsleitung noch versucht hat, das Schiff mit Hilfe des Ballastsystems nach stb zu legen, um das Leck aus dem Wasser zu bekommen. Im aktuellen Fall war aber wohl offensichtlich schon zu viel Wasser eingedrungen. Möglicherweise hat es aber auch noch Beschädigungen auf der Unterseite des Rumpfes gegeben. Darüber hinaus sollte man sich aber nicht in Spekulationen verrennen! Das auswerten der Blackbox wird sicherlich sehr bald Aufklärung über die Ursache des Unfalls geben!

Den Bildern des Schadens nach zu urteilen gab es einen seitlichen Aufprall. So wie gerade ein Augenzeuge auf n-tv berichtete saß er gerade beim Abendessen als das Schiff plötzlich eine scharfe Kurve nach links.... fuhr so stark, daß die Gläser vom Tisch rutschten und dann gab es einen seitlichen Aufprall.

Anscheinend hat man noch versucht abzudrehen.. aber wohl zu spät.

Wir waren im November auf der Solstice und abends machte unser Schiff auch plötzlich eine radikale Kursänderung, so dass wir fast aus dem Bett fielen! Ich bin dann raus auf dem Balkon, und direkt vor uns war ein großes Schiff, das von unserem Schiff angeleuchtet und angetutet wurde... zum Glück war da nix weiter passiert, aber wenn ich mir ausdenke wir hätten dann vom Schiff gemusst... schrecklich, ich möchte nicht in der Haut der Concordia-Passagiere stecken!

Hallo,

habe es durch meinen vater erfahren, und war ebenfalls schockiert. Das schöne schiff. Hoffe sie können die retten und wieder in fahrt bringen, sie gefällt mir vom inneren sehr gut und ist auf meiner liste für fahrten. Und nun das Bin gespannt was bei den unfallbericht herauskommt, wie und warum das passiert ist

wie kann das schiff so schnell in schräglage geraten, helfen bei diesem riss auch nicht mehr die wasserschots

Rumtreiber hat geschrieben:Hallo
Weiß jemand wer der Kapitän war?
Der arme Kerl hat jetzt wohl einiges zu erklären.
In dem seiner Haut möchte momentan sicherlich niemand stecken.
Gruß Andy

onb "armer Kerl" oder "Schuldiger" wird sich erst noch klären müssen;
ich spekuliere nicht, aber: der pträgt die Veranbtwortung, ist sich dessen (hoffentlich) bewusst,
und jetzt warten wir mal ab.
henry

dani-diez hat geschrieben:Wie überall wird es Gewinner und Verlierer geben. Verlierer sind ganz klar die Opfer dieser Tragödie. Aber die Fincantieri Werft (Werften) werden einen Großauftrag bekommen. So oder so. Versicherung bezahlt. (nehme ich mal an das solch ein Schiff versichert ist.

Eine Werft kann Gewinner sein, alle anderen die Verlierer
Und die zahlende versicherung wird ggf die Prämien erhöhen, dieses Geld muss anderweitig bei der CruiseLine wieder hereinkommen, oder?
henry

conniemillie hat geschrieben:wie kann das schiff so schnell in schräglage geraten, helfen bei diesem riss auch nicht mehr die wasserschots

Hallo Christian,

die Krängung in der derzeitigen Ausprägung hat sich - den Bildern nach zu urteilen, die ich bislang gesehen habe - wohl im Laufe mehrerer Stunden entwickelt. Es ist offenbar nicht so, daß das Schiff sie nahezu schlagartig entwickelt hat.

Ich frage mich, ob ein Schiff, das den neuesten SOLAS-Richtlinien (Safe Return to Port) entspricht, einen solchen Vorfall besser überstanden hätte.

Raoul Fiebig hat geschrieben:

conniemillie hat geschrieben:wie kann das schiff so schnell in schräglage geraten, helfen bei diesem riss auch nicht mehr die wasserschots

Hallo Christian,

die Krängung in der derzeitigen Ausprägung hat sich - den Bildern nach zu urteilen, die ich bislang gesehen habe - wohl im Laufe mehrerer Stunden entwickelt. Es ist offenbar nicht so, daß das Schiff sie nahezu schlagartig entwickelt hat.

Ich frage mich, ob ein Schiff, das den neuesten SOLAS-Richtlinien (Safe Return to Port) entspricht, einen solchen Vorfall besser überstanden hätte.

was ist das genau mal janz blöde frag

StephanG2312 hat geschrieben:Darüber hinaus sollte man sich aber nicht in Spekulationen verrennen!

...das sollten wir hier wohl alle beherzigen.

Gruß Micha