195 Euro zwar recht teuer aber mit guter deutscher Reiseleitung und gut organisiert. Zudem gab es ein viel zu großes, sehr ordentliches Lunckpaket. Wir waren insgesamt dich sehr überrascht, wie wenig entwickelt Jordanien insgesamt doch its. Diesbezüglich waren die Informationen der Reiseleitung auch mich interessant.
Noch ein Nachtrag zu Eilat: Wir waren im Nachhinein sehr froh, dass wir nicht Masada, Jerusalem oder das Tote Meer als Ausflug gewählt haben, denn es gab einige Probleme. Angefangen bei platzenden Reifen von Bussen, was zu langen Pausen führte bis hin zu einer Sperrung des Flughafens Jerusalem wegen eines Unwetters, was dafür sorgte, dass die Rückreise per Bus organisiert werden musste, was dafür sorgte, dass die Reisegruppen erst nach Mitternacht eintrafen.
Der Abend war im Diningroom mal wieder eine Enttäuschung, darum wollten wir im SB noch ein Dessert zu uns nehmen. Dort war aber bis auf die Pizzastation alles zu da viele Ausflügler nicht da waren und man ohne Ankündigung davon ausging, dass dann ja der Diningroom ausreichen würde. Man wollte für die Spätkommer ein spätes Buffet aufbereiten, hatte aber entgegen unserer Annahme nicht die Absicht, vorab im SB etwas anzubieten. Also so gegen frühen Abend bekam man außerhalb des Diningrooms nicht einmal mehr einen Keks an Bord. Das war für uns ein echter Hammer und hätten sich wohl RCI oder X nie getraut.
Mittlerweile speisten wir morgens übrigens meist im Diningroom, was wiederum sehr gut war, denn hier gab es sehr guten Service, eine ordentliche Karte und ein kleines, nettes Buffet. Dazu Säfte und sogar ein Kuchenläufer, was ich eine nette Idee fand.
Aufgrund dieser Erfahrung wechselten wir unseren Tisch am Abend zu neu kennengelernten Bekannten und hatten ab da an Glück. Es wurde nicht nur das Essen besser, was wirklich so war, sondern auch der Service durch unsere zwei neuen Kellner aus Honduras war einfach super. Das hat wieder richtig Spaß gemacht und uns mit dem Speisesaal und sukzessive auch dem Essen an Bord wieder versöhnt.
Nun begannen sieben lange Seetage, die wir mit Sport, individuellem Fitnesskurs mit 50 % Fantasia Rabatt, diversen Tanzstunden, Lesen, Essen, mit Bekannten quatschen, Eiskaffee oder Latte Macchiato trinken etc. verbrachten. Die Zeit verging schnell, viel schneller als gedacht. Die Tanzstunden waren ein echtes Highlight. Juan aus Panama und Lilla aus Ungarn waren dreimal am Tag für die Tanzinteressierten zu haben, dazu dann noch für Stretching und Aerobic zuständig. Sie haben einen herausragenden Job gemacht, wie eigentlich das ganze Entertainment Team auch.
Das hat uns richtig gut gefallen. Tanzstunden waren besser als je zuvor bei anderen Cruises erlebt.
Vom Theater kann man selbiges leider nicht behaupten. Während der Musica Cast und die Artisten zu Musik vom Band einen guten Job machten waren die Gastkünstler bis auf die Ausnahme von drei Tenören aus Südafrika echt schwach.
Hier haben wir echt Peinliches erlebt und das Theater auch mal vorzeitig verlassen.
Die Livemusik wiederum war gut bis sehr gut. Mehrheitlich von drei Bands aus Südafrika getragen war das an fast jedem Abend in Bars und Lounges eine echt attraktive Geschichte, für die man woanders Eintritt hätte zahlen müssen.
Südafrika war im Übrigen auch bei den Gästen ordentlich vertreten, was interessante Begegnungen mit Menschen ermöglichte und unsere Vorfreude auf den anschließenden Aufenthalt in Südafrika steigerte.
Damit bin ich bei der Gästestruktur. Wie bereits erwähnt hohes Durchschnittsalter aber dennoch immer wieder eine große Zahl an jüngeren Feierwütigen bei den zahlreichen Mottopartys wie Halloween, Äquatortaufe, Siebziger, Tropical, White Night.
Ca. die Hälfte der Gäste an Bord sprach deutsch. Mehrheitlich aus D, aber auch viele aus CH oder A.
Zudem viel Gäste aus Südafrika, Frankreich und GB als größere Gruppen und Spanier, Portugiesen und auch Argentinier bspw. Wenig Russen waren IMHO auch nicht von Nachteil.
Dennoch hatte das hohe Durchschnittsalter einen negativen Aspekt, den wir so noch nicht erlebt haben bzw. nie mitbekommen haben. Es sind auf dieser Reise wohl leider lt. Aussagen von Mitreisenden mind. sieben Passagiere verstorben.
Einen Fall haben wir selbst mitbekommen, da die trauernde Witwe uns ansprach. Das hat uns echt auch betroffen gemacht.
Sogar im Diningroom soll jemand beim Essen gestorben sein.
Das ging sogar soweit, dass unsere Bekannten uns berichteten, wie Sie Zeuge wurden, dass ein deutsches Paar an der Rezeption den Reisepreis geltend machen wollte wegen des sozusagen "Betroffenheitsgefühls" auf dieser Reise.
Wir konnten es kaum glauben. Manche versuchen wirklich alles.
Auf den Seychellen fuhren wir nach einem warmen und schönen Empfang im Hafen mit unseren Bekannten an den Traumstrand Anse Royal ca. 30 Minuten vom Hafen entfernt.
Tolle Lavafelsen, warmes Wasser, weicher Sand, Palmen, schöne Berge im Blick. Es ging eigentlich nicht besser. Postkarte! Nach ca. 5 h ging es noch in die Hauptstadt zurück um über den Markt zu schlendern.
Die Ausfahrt wiederum mit Livemusik von der Landseite gestaltete sich auch sehr charmant.
Danach wieder 2 entspannte Seetage und dann begann die Hölle für uns völlig Entschwebte. 3 Landtage am Stück mit Ausflügen. Was für ein Streß. puhhh
Zuerst Mauritius mit zwei Tagen und dann La Réunion. Leider mussten wir jeweil relativ früh das Schiff verlassen, was unsere entspannte Morgenroutine zum Einsturz brachte. Am ersten Tag ging es mit ca 45 Minuten Fahrt von Port Louis in die Nähe von Grand Bay. Dort fuhren wir ca. 25 Minuten mit einem Unterwasserscouter herum. Man hat dabei eine Luftglocke um den Kopf und jettet in 3 m Tiefe über dem Riff herum. Witzig. Allerdings könnte die Tierwelt unter Wasser nicht mit unseren Tauchversuchen auf Bonaire mithalten. Dennoch war es ein sehr schöner Ausflug, der noch mit einem Brsuch des Küstenortes Grand Bay abgerundet wurde.
Am Nachmittag gegen 16 Uhr verließen wir das Schiff nochmals per Taxi und erkundeten Markt und Waterfront der Hauptstadt Port Louis. Das war ein spannender Abend mit Handeln auf den Märkten und Eintauchen in das Gewirr aus Infden und Afrika. Mauritius selbst wirkte auf uns sehr zwiespältig. Die Armut ist schon allgegenwärtig und die Insel wirkt überbevölkert. In der Hauptstadt selbst merkt man aber zumindest teilweise einen kleinen Boom auch im Baugewerbe und auch die touristischen Küstenorte heben sich etwas ab.
Genug für heute. Demnächst dann geht es weiter