Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Die NOZ (Bezahlschranke) berichtet über die ersten 15 Entlassungen bei der Meyer Werft. Es geht zunächst um Mitarbeiter, die ihre Verträge schon unterschrieben, aber ihren Dienst noch nicht angetreten haben, und um Mitarbeiter in Probezeit. Als nächstes sind wohl die befristeten Verträge dran, deren Verlängerung zumindest nicht sehr wahrscheinlich ist. Hochgerechnet geht es um 260 Stellen bis Ende 2021.
Der Artikel schildert zudem die Reaktion von der IG Metall, die diese Kündigungen natürlich ablehnt.
https://www.noz.de/lokales/papenburg/ar ... uer-unruhe
Der Artikel schildert zudem die Reaktion von der IG Metall, die diese Kündigungen natürlich ablehnt.
https://www.noz.de/lokales/papenburg/ar ... uer-unruhe
- henry
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo Diddn,
danke für Deine ausführlichen Erläuterungen.
Daß man ggf auch mehrfach umbuchen kann ist mir bekannt und das wird so auch propagiert. Ggf (bei mir konkret) hat man jedoch weder in der Vergangenheit noch in der im Katalog veröffentlichen Zukunft eine passende Reise gefunden und will eine Zäsur machen.. Außerdem bin ich kein Freund von mehrfachen Umbuchungen. Aber ich sehe Eines wie Du: ein unbesicherter Gutschein ist ggf nichts wert, dieses Risiko gehe ich garantiert nicht ein.
Was Flugbuchungen und -tickets betrifft, so findet man zumindest häufig „nur“ das Angebot mit sofortiger Vollzahlung; ein Angebot mit nur geringer oder ohne Anzahlung ist schwer zu finden bzw (nach meiner Erfahrung) unauffindbar bzw nicht vorhanden. Du hast Recht: es hat sich mit der Sofortvollzahlung im Laufe der Zeit so entwickelt, und es wäre kein Problem, wären neben den Bilanzrückstellungen auch faktisch getrennte Rücklagen gebildet worden, dem ist eben nicht so, vielmehr nutzten die Airlines diese Liquidität zur Finanzierung der Expansion und/oder laufenden Kosten, und jetzt „hamma da salat“. Auch deswegen meine Forderung nach Systemänderung. Dein Hinweis auf die Reisebüros ist absolut korrekt, aber: nicht alle Reisebüros vermitteln auch Flüge, und nicht alle, welche Flüge vermitteln, kennen sich aus und bieten mit viel Aufwand mehrere Varianten an. Das ist eine Erfahrung welche ich früher selbst und in letzter Zeit im persönlichen Umfeld gemacht oder mitgekriegt habe.
Vielleicht (oder sicher) wäre ich jetzt nicht so ruhig, hätte meine letzte KF nur eine Woche später stattgefunden, denn die Reisenden nach mir waren rd eine Woche in Kapstadt auf der mira „gefangen“, mit vielen Konsequenzen. Ich konnte den selbst gebuchten Rückflug mit Qatar noch gut erreichen...und ich habe keine Ahnung, wie diese Airline bei (unverschuldetem) no-show zum Rückflug reagiert hätte. Noch weniger weiß ich, wie es ausgesehen hätte, wäre ich bei Kreuzfahrtbeginn zwei Wochen später dann unverschuldet bereits zum Hinflug nicht erschienen...??? Und wie AIDA für ausgefallene bzw abgesagte KF seit dort reagiert, das lese ich im www täglich, wobei ich weiß, daß nur ein verschwindend geringer Teil der Kreuzfahrer in Foren unterwegs ist, und davon eben einige laut und negativ schreien. Fakt ist, daß wohl eine Reihe von Kunden erst nach MB ihr Geld erhielten, was wie für AIDA auch für TC gelten soll.
Insoweit geht’s mir wie einem bestohlenen Bauern: „Schwein gehabt“ :-)
In Zukunft werde ich mich noch ein wenig mehr um die Varianten kümmern, mal sehen, was dabei rauskommt.
danke für Deine ausführlichen Erläuterungen.
Daß man ggf auch mehrfach umbuchen kann ist mir bekannt und das wird so auch propagiert. Ggf (bei mir konkret) hat man jedoch weder in der Vergangenheit noch in der im Katalog veröffentlichen Zukunft eine passende Reise gefunden und will eine Zäsur machen.. Außerdem bin ich kein Freund von mehrfachen Umbuchungen. Aber ich sehe Eines wie Du: ein unbesicherter Gutschein ist ggf nichts wert, dieses Risiko gehe ich garantiert nicht ein.
Was Flugbuchungen und -tickets betrifft, so findet man zumindest häufig „nur“ das Angebot mit sofortiger Vollzahlung; ein Angebot mit nur geringer oder ohne Anzahlung ist schwer zu finden bzw (nach meiner Erfahrung) unauffindbar bzw nicht vorhanden. Du hast Recht: es hat sich mit der Sofortvollzahlung im Laufe der Zeit so entwickelt, und es wäre kein Problem, wären neben den Bilanzrückstellungen auch faktisch getrennte Rücklagen gebildet worden, dem ist eben nicht so, vielmehr nutzten die Airlines diese Liquidität zur Finanzierung der Expansion und/oder laufenden Kosten, und jetzt „hamma da salat“. Auch deswegen meine Forderung nach Systemänderung. Dein Hinweis auf die Reisebüros ist absolut korrekt, aber: nicht alle Reisebüros vermitteln auch Flüge, und nicht alle, welche Flüge vermitteln, kennen sich aus und bieten mit viel Aufwand mehrere Varianten an. Das ist eine Erfahrung welche ich früher selbst und in letzter Zeit im persönlichen Umfeld gemacht oder mitgekriegt habe.
Vielleicht (oder sicher) wäre ich jetzt nicht so ruhig, hätte meine letzte KF nur eine Woche später stattgefunden, denn die Reisenden nach mir waren rd eine Woche in Kapstadt auf der mira „gefangen“, mit vielen Konsequenzen. Ich konnte den selbst gebuchten Rückflug mit Qatar noch gut erreichen...und ich habe keine Ahnung, wie diese Airline bei (unverschuldetem) no-show zum Rückflug reagiert hätte. Noch weniger weiß ich, wie es ausgesehen hätte, wäre ich bei Kreuzfahrtbeginn zwei Wochen später dann unverschuldet bereits zum Hinflug nicht erschienen...??? Und wie AIDA für ausgefallene bzw abgesagte KF seit dort reagiert, das lese ich im www täglich, wobei ich weiß, daß nur ein verschwindend geringer Teil der Kreuzfahrer in Foren unterwegs ist, und davon eben einige laut und negativ schreien. Fakt ist, daß wohl eine Reihe von Kunden erst nach MB ihr Geld erhielten, was wie für AIDA auch für TC gelten soll.
Insoweit geht’s mir wie einem bestohlenen Bauern: „Schwein gehabt“ :-)
In Zukunft werde ich mich noch ein wenig mehr um die Varianten kümmern, mal sehen, was dabei rauskommt.
- henry
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo HelgeK,
ich kann Deine Argumentation schon nachvollziehen, aber inhaltlich nicht akzeptieren; sorry.
Die momentane Situation ist in wesentlichen Teilen durch Entscheidungen der Regierung unseres Staats entstanden. Einen – wie von Dir geforderten – Versicherungsabschluß hätte kein Kunde machen können, dafür gab es kein Angebot. Der Normalkunde denkt auch nicht soweit, was im Falle eine Pandemie in bisher nicht gekanntem Ausmaß geschehen kann. Deshalb halte ich wie in vielen anderen Bereichen jetzt den Staat für die einzig richtige Stelle, dem Kunden zur Seite zu stehen. Der Staat hat in der jüngeren Vergangenheit nicht gehandelt, obwohl er es hätte tun können oder müssen. Etwas anderes ist dem Bürger auch kaum bis gar nicht vermittelbar.
Für die Zukunft bin ich zumindest teilweise bei Dir, das ist nicht Sache des Staats, aber auch nicht nur Sache einer Kundenentscheidung, sich abzusichern. Vielmehr muss analog dem Reisepreissicherungsschein bei Pauschalreisen eine Vergleichslösung auch für Flugreisen kommen, und in allen Fällen muss das Pandemierisiko eingeschlossen werden. Diese Absicherung halte ich notwendigerweise für Veranstalterpflicht; nur dann ist die Versicherungsprämie kalkulierbar und vor allem bezahlbar. Außerdem gäbe es dann Kunden, welche den gewünschten Schutz nicht erhalten..
Zum letzten Teil Deiner Ausführungen: da bin ich bei Dir; hierzu werde ich mich in Kürze hier im Forum noch äußern.
ich kann Deine Argumentation schon nachvollziehen, aber inhaltlich nicht akzeptieren; sorry.
Die momentane Situation ist in wesentlichen Teilen durch Entscheidungen der Regierung unseres Staats entstanden. Einen – wie von Dir geforderten – Versicherungsabschluß hätte kein Kunde machen können, dafür gab es kein Angebot. Der Normalkunde denkt auch nicht soweit, was im Falle eine Pandemie in bisher nicht gekanntem Ausmaß geschehen kann. Deshalb halte ich wie in vielen anderen Bereichen jetzt den Staat für die einzig richtige Stelle, dem Kunden zur Seite zu stehen. Der Staat hat in der jüngeren Vergangenheit nicht gehandelt, obwohl er es hätte tun können oder müssen. Etwas anderes ist dem Bürger auch kaum bis gar nicht vermittelbar.
Für die Zukunft bin ich zumindest teilweise bei Dir, das ist nicht Sache des Staats, aber auch nicht nur Sache einer Kundenentscheidung, sich abzusichern. Vielmehr muss analog dem Reisepreissicherungsschein bei Pauschalreisen eine Vergleichslösung auch für Flugreisen kommen, und in allen Fällen muss das Pandemierisiko eingeschlossen werden. Diese Absicherung halte ich notwendigerweise für Veranstalterpflicht; nur dann ist die Versicherungsprämie kalkulierbar und vor allem bezahlbar. Außerdem gäbe es dann Kunden, welche den gewünschten Schutz nicht erhalten..
Zum letzten Teil Deiner Ausführungen: da bin ich bei Dir; hierzu werde ich mich in Kürze hier im Forum noch äußern.
- henry
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo lioclio,
ich kann Dir in Summe nicht zustimmen.
Die jetzige Situation ist eben auch in nennenswertem Umfang durch Entscheidungen das Staats entstanden. Es gab auch kein entsprechendes Versicherungsangebot vorher (auch jetzt noch nicht). Kein Privatkunden konnte vorhersehen, das da kommen könnte. Wenn der Staat hier nicht hilft, wäre das so etwas wie ein Vertrauensbruch, das wäre nicht vermittelbar, das würde Einzelpersonen (ggf in großer Zahl) unverhältnismäßig hart treffen. Das würde Wähler in evtl nicht gewünschte Richtungen treiben.
Ich bin wirklich kein „Rufer nach Staat“, wenngleich ich feste Regelungen durch Gesetzgeber immer bevorzuge, falls deren Einhaltung auch wirklich kontrolliert und die Nichteinhaltung bestraft wird, hier jedoch haben wir für praktisch ALLE Bereiche des Lebens eine Ausnahmesituation; hier eine Gruppe wie die Reisenden, welche zur Wirtschaftsankurbelung ebenso beigetragen haben wie Andere, auszuschließen, das ist für mich ein Unding.
Im Übrigen finanziert sich der Staat nur theoretisch über Steuern; derzeit finanziert er sich auf Kosten der Zukunft über Fremdgeldaufnahme jeglicher Art mit aus meiner Sicht schlimmen Folgen, besonders für die nächsten Generationen.
ich kann Dir in Summe nicht zustimmen.
Die jetzige Situation ist eben auch in nennenswertem Umfang durch Entscheidungen das Staats entstanden. Es gab auch kein entsprechendes Versicherungsangebot vorher (auch jetzt noch nicht). Kein Privatkunden konnte vorhersehen, das da kommen könnte. Wenn der Staat hier nicht hilft, wäre das so etwas wie ein Vertrauensbruch, das wäre nicht vermittelbar, das würde Einzelpersonen (ggf in großer Zahl) unverhältnismäßig hart treffen. Das würde Wähler in evtl nicht gewünschte Richtungen treiben.
Ich bin wirklich kein „Rufer nach Staat“, wenngleich ich feste Regelungen durch Gesetzgeber immer bevorzuge, falls deren Einhaltung auch wirklich kontrolliert und die Nichteinhaltung bestraft wird, hier jedoch haben wir für praktisch ALLE Bereiche des Lebens eine Ausnahmesituation; hier eine Gruppe wie die Reisenden, welche zur Wirtschaftsankurbelung ebenso beigetragen haben wie Andere, auszuschließen, das ist für mich ein Unding.
Im Übrigen finanziert sich der Staat nur theoretisch über Steuern; derzeit finanziert er sich auf Kosten der Zukunft über Fremdgeldaufnahme jeglicher Art mit aus meiner Sicht schlimmen Folgen, besonders für die nächsten Generationen.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo Henry,
das Firmen pleite gehen können haben wir doch nun schon oft genug erlebt (Birgen, Öger, Air Berlin, Cook etc). Es ist keine Ausnahmesituation.Jedes Geschäft (Vertrag) den du eingehst beinhaltet ein Risiko, gegebenenfalls den Totalverlust. Ich erinnere da gern an die Telekom-Volksaktien. Mal trifft es halt mehr, mal weniger Marktteilnehmer.
"Wenn der Staat hier nicht hilft, wäre das so etwas wie ein Vertrauensbruch, das wäre nicht vermittelbar, das würde Einzelpersonen (ggf in großer Zahl) unverhältnismäßig hart treffen. Das würde Wähler in evtl nicht gewünschte Richtungen treiben."
Es handelt sich bei Urlaub um nichts zum Leben notwendiges. Urlaub ist Hobby, Luxus wie auch immer.
Es handelt sich nicht um Mietzahlungen, Strom- oder Wasserrechnungen. Im richtig krassen Fall dein tägliches Futter.
Du kannst deine Habseligkeiten in einer Louis Vuitton Tasche rumtragen (ist sicher sehr stylisch und signalisiert ich habe Geld für sowas übrig).
Den gleichen Zweck erfüllt halt auch eine Alditüte.
Ich versuche dir nochmal zu sagen, dass Geld, welches du für Urlaub aufwendest, hast du übrig.
Es ist so oder so weg, für Urlaub oder Pleite.
Ich finde es wirklich happig, dass Du verlangst, dass die Gemeinschaft der Steuerzahler für den Ausfall deiner Aufwendungen für Luxus aufkommen soll.
Das damit eine Beeinflussung in eine wie auch immer geartete polit. Richtung erfolgen soll, lasse ich lieber unkommentiert.
Ich glaube wirklich das dir dein Anspruch auf Wohlstand und Luxus, den du meinst das er dir zugestanden gehört, den Blick auf die Realität verstellt.
Vermutlich werden wir uns alle die nächsten Jahre noch putzen und den Gürtel sehr viel enger schnallen müssen.
LG Anna
das Firmen pleite gehen können haben wir doch nun schon oft genug erlebt (Birgen, Öger, Air Berlin, Cook etc). Es ist keine Ausnahmesituation.Jedes Geschäft (Vertrag) den du eingehst beinhaltet ein Risiko, gegebenenfalls den Totalverlust. Ich erinnere da gern an die Telekom-Volksaktien. Mal trifft es halt mehr, mal weniger Marktteilnehmer.
"Wenn der Staat hier nicht hilft, wäre das so etwas wie ein Vertrauensbruch, das wäre nicht vermittelbar, das würde Einzelpersonen (ggf in großer Zahl) unverhältnismäßig hart treffen. Das würde Wähler in evtl nicht gewünschte Richtungen treiben."
Es handelt sich bei Urlaub um nichts zum Leben notwendiges. Urlaub ist Hobby, Luxus wie auch immer.
Es handelt sich nicht um Mietzahlungen, Strom- oder Wasserrechnungen. Im richtig krassen Fall dein tägliches Futter.
Du kannst deine Habseligkeiten in einer Louis Vuitton Tasche rumtragen (ist sicher sehr stylisch und signalisiert ich habe Geld für sowas übrig).
Den gleichen Zweck erfüllt halt auch eine Alditüte.
Ich versuche dir nochmal zu sagen, dass Geld, welches du für Urlaub aufwendest, hast du übrig.
Es ist so oder so weg, für Urlaub oder Pleite.
Ich finde es wirklich happig, dass Du verlangst, dass die Gemeinschaft der Steuerzahler für den Ausfall deiner Aufwendungen für Luxus aufkommen soll.
Das damit eine Beeinflussung in eine wie auch immer geartete polit. Richtung erfolgen soll, lasse ich lieber unkommentiert.
Ich glaube wirklich das dir dein Anspruch auf Wohlstand und Luxus, den du meinst das er dir zugestanden gehört, den Blick auf die Realität verstellt.
Vermutlich werden wir uns alle die nächsten Jahre noch putzen und den Gürtel sehr viel enger schnallen müssen.
LG Anna
- henry
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
hallo Anna,
so hat eben jeder seine Meinung und Ansichten. Wenn der Staat fast Jedem und überall hilft (zB Kleinkünstlern, Gastwirten, um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen), obwohl die auch nicht systemrelevant sind, warum dann so viele Bundesbürger, die durch Konsum die Wirtschaft mit angekurbelt haben, hängen lassen?
Ich bin übrigens von der gnánzen Situation, soweit es Reisen betrifft, nicht oder vllt minimal betroffen. EIgentlich müsste mich das "nicht kratzen".
Und ich gehe davon aus, daß ich auch die nächsten Jahre den Gürtel nicht oder nicht merklich enger schnallen und schon gar nicht putzen (gehen) muss.
Ansonsten möchte ich Deinen Post nicht kommentieren. Meine Meinung und meine Rechtsauffassungen sind ziemlich fundiert und auch zementiert.
so hat eben jeder seine Meinung und Ansichten. Wenn der Staat fast Jedem und überall hilft (zB Kleinkünstlern, Gastwirten, um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen), obwohl die auch nicht systemrelevant sind, warum dann so viele Bundesbürger, die durch Konsum die Wirtschaft mit angekurbelt haben, hängen lassen?
Ich bin übrigens von der gnánzen Situation, soweit es Reisen betrifft, nicht oder vllt minimal betroffen. EIgentlich müsste mich das "nicht kratzen".
Und ich gehe davon aus, daß ich auch die nächsten Jahre den Gürtel nicht oder nicht merklich enger schnallen und schon gar nicht putzen (gehen) muss.
Ansonsten möchte ich Deinen Post nicht kommentieren. Meine Meinung und meine Rechtsauffassungen sind ziemlich fundiert und auch zementiert.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Nochmal kurz zu den Flugtarifen:
Im Eigenvertrieb werden regelmäßig auf den Webseiten der Airlines nur wenige Tarife angeboten. Tatsächlich gibt es aber regelmäßig 15, 20 (manchmal auch mehr) veröffentlichte Tarife mit oft feinen Abstufungen sowohl bei Preis wie auch bei Leistung.
Hinzu kommen nicht veröffentlichte Tarife, da diese nur einer eingeschränkten Personengruppe angerboten werden. Dazu gehören z. B. sog. VFR-Tarife (VFR = "Visit Family and Frinds"; früher etwas abfällig "Gastarbeitertarife" genannt, die nur für im Ausland lebende Angehörige der Nationalität der Zieldestination buchbar sind), Veranstalter-Tarife (darauf haben nur Reiseveranstalter Zugriff und es muss eine weitere touristische Leistung mit verkauft werden; da ich gelegentlich auch Veranstalter bin habe ich hier Zugriff und kann dann andere Leistungen, z. B. einen Hotelaufenthalt vor/nach der Kreuzfahrt mit solchen Flugtarifen bündeln), Gruppen-Tarife (bei denen meist zumindest der Hinflug von einer gewissen zweistelliger Anzahl an Reisenden gemeinsam angetreten werden muss; bezogen auf den Rückflug unterscheiden sich da die Konditionen der Airlines... Gruppentarife sind grundsätzlich teurer als die in der Werbung herausgestellten Eckpreise, da sie auf einer Mischkalkulation beruhen. Dafür bieten sie besondere Flexibilität, da auch Name Changes vor Ticketing beliebig kostenfrei vorgenommen werden können und zumindest ein Teil des Gruppenkontingentes bis zu einem Stichtag wieder zurückgegeben werden kann), Crew-Tarife (speziell für Schiffs-Crews, da diese oftmals Gabelflüge, die verschiedene Verkehrsgebiete betreffen - was eigentlich ausgeschlossen ist - nutzen müssen) und sogar eigenständige Kreuzfahrt-Tarife (noch für wenige altehrwürdige Reedereien; hier ist i. d. R. ein höheres Gepäck-Kontingent inklusive, weil man früher eher mit dem Schrankkoffer statt mit Handgepäck auf Kreuzfahrt ging; zudem gibt es besondere Oneway-Raten, weil hier auch öfter mal das Verkehrsgebiet für Hin- und Rückflug variiert). Das sind nur ein paar der existierenden Sondertarife.
Manchmal sind Kunden verwundert wenn ich sie vor der Flugsuche bereits nach der Nationalität frage. Wenn ich die kenne, kann ich aber ggf. auch die o. g. VFR-Tarife mit in die Suche einbeziehen.
Eigentlich gibt es aber einen einfachen Weg um herauszufinden, ob ein Reisebüro Tickets 'von der Stange' verkauft oder individuell gesucht wird: Frage einfach zu Beginn er Flugbuchung, ob man den Flug evtl. für ein paar Tage optionieren kann. Die Frage sollte vom guten Reisebüro vorsichtig bejaht werden, denn das ist letztlich auch vom aktuellen Angebot der Airllines, der Nachfrage und den verbliebenen Verfügbarkeiten abhängig.
Zu Entlassungen bei Kurzarbeit: Grundsätzlich schließt Kurzarbeit Neueinstellungen, Befristungserweiterungen oder Entfristungen weitestgehend aus. Es wäre in jedem Einzelfall nachzuweisen, dass die betreffende Person über besondere Fähigkeiten verfügt, die nicht ausreichend in der bestehenden/restlichen Belegschaft vorhanden sind. Im Falle von Kurzarbeit Null wäre ein solcher Nachweis gar nicht möglich, denn wo gar nicht gearbeitet wird, werden auch keine besonderen Fähigkeiten benötigt.
Aber nun zur Kreuzfahrt nach Corona: Die gestern bereits vorangekündigten Angebote für den Rhein von Nicko Cruises sind nun veröffentlicht. 4 Nächte sind ab 499 €, 7 Nächte ab 599 € und 8 Nächte ab 799 € buchbar (Garantiekabinen). Termine teilweise ab Juni, teils ab Juli und bei einigen Reisen nur ausgewählte Termine.
Rheinland-Pfalz hat - meines Wissens nach als erstes Bundesland - konkret Bezug auf Schiffsreisen genommen, was den Lockerungs-Fahrplan angeht:
Gruß
Diddn
Im Eigenvertrieb werden regelmäßig auf den Webseiten der Airlines nur wenige Tarife angeboten. Tatsächlich gibt es aber regelmäßig 15, 20 (manchmal auch mehr) veröffentlichte Tarife mit oft feinen Abstufungen sowohl bei Preis wie auch bei Leistung.
Hinzu kommen nicht veröffentlichte Tarife, da diese nur einer eingeschränkten Personengruppe angerboten werden. Dazu gehören z. B. sog. VFR-Tarife (VFR = "Visit Family and Frinds"; früher etwas abfällig "Gastarbeitertarife" genannt, die nur für im Ausland lebende Angehörige der Nationalität der Zieldestination buchbar sind), Veranstalter-Tarife (darauf haben nur Reiseveranstalter Zugriff und es muss eine weitere touristische Leistung mit verkauft werden; da ich gelegentlich auch Veranstalter bin habe ich hier Zugriff und kann dann andere Leistungen, z. B. einen Hotelaufenthalt vor/nach der Kreuzfahrt mit solchen Flugtarifen bündeln), Gruppen-Tarife (bei denen meist zumindest der Hinflug von einer gewissen zweistelliger Anzahl an Reisenden gemeinsam angetreten werden muss; bezogen auf den Rückflug unterscheiden sich da die Konditionen der Airlines... Gruppentarife sind grundsätzlich teurer als die in der Werbung herausgestellten Eckpreise, da sie auf einer Mischkalkulation beruhen. Dafür bieten sie besondere Flexibilität, da auch Name Changes vor Ticketing beliebig kostenfrei vorgenommen werden können und zumindest ein Teil des Gruppenkontingentes bis zu einem Stichtag wieder zurückgegeben werden kann), Crew-Tarife (speziell für Schiffs-Crews, da diese oftmals Gabelflüge, die verschiedene Verkehrsgebiete betreffen - was eigentlich ausgeschlossen ist - nutzen müssen) und sogar eigenständige Kreuzfahrt-Tarife (noch für wenige altehrwürdige Reedereien; hier ist i. d. R. ein höheres Gepäck-Kontingent inklusive, weil man früher eher mit dem Schrankkoffer statt mit Handgepäck auf Kreuzfahrt ging; zudem gibt es besondere Oneway-Raten, weil hier auch öfter mal das Verkehrsgebiet für Hin- und Rückflug variiert). Das sind nur ein paar der existierenden Sondertarife.
Manchmal sind Kunden verwundert wenn ich sie vor der Flugsuche bereits nach der Nationalität frage. Wenn ich die kenne, kann ich aber ggf. auch die o. g. VFR-Tarife mit in die Suche einbeziehen.
Eigentlich gibt es aber einen einfachen Weg um herauszufinden, ob ein Reisebüro Tickets 'von der Stange' verkauft oder individuell gesucht wird: Frage einfach zu Beginn er Flugbuchung, ob man den Flug evtl. für ein paar Tage optionieren kann. Die Frage sollte vom guten Reisebüro vorsichtig bejaht werden, denn das ist letztlich auch vom aktuellen Angebot der Airllines, der Nachfrage und den verbliebenen Verfügbarkeiten abhängig.
Zu Entlassungen bei Kurzarbeit: Grundsätzlich schließt Kurzarbeit Neueinstellungen, Befristungserweiterungen oder Entfristungen weitestgehend aus. Es wäre in jedem Einzelfall nachzuweisen, dass die betreffende Person über besondere Fähigkeiten verfügt, die nicht ausreichend in der bestehenden/restlichen Belegschaft vorhanden sind. Im Falle von Kurzarbeit Null wäre ein solcher Nachweis gar nicht möglich, denn wo gar nicht gearbeitet wird, werden auch keine besonderen Fähigkeiten benötigt.
Aber nun zur Kreuzfahrt nach Corona: Die gestern bereits vorangekündigten Angebote für den Rhein von Nicko Cruises sind nun veröffentlicht. 4 Nächte sind ab 499 €, 7 Nächte ab 599 € und 8 Nächte ab 799 € buchbar (Garantiekabinen). Termine teilweise ab Juni, teils ab Juli und bei einigen Reisen nur ausgewählte Termine.
Rheinland-Pfalz hat - meines Wissens nach als erstes Bundesland - konkret Bezug auf Schiffsreisen genommen, was den Lockerungs-Fahrplan angeht:
Hier fehlt mir eine klare Aussage, ob dies den Reisebeginn in Rheinland-Pfalz, das Anlegen als Reisedestination, oder auch die bloße Durchfahrt umfasst. Der zweite Satz deutet m. E. an, dass hier auch im grenzüberschreitenden Verkehr gedacht wird. Moselreisen wären dann spätestens ab dem 24.06. wohl wieder möglich, der Rhein je nach Interpretation schon eher.Reisebus- und Schiffsreisen sowie Gruppenfreizeiten sind derzeit nicht möglich, aber können ab dem 24. Juni mit Auflagen wiederaufgenommen werden. Hier gilt es bei der Zielauswahl, die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes sowie die Einschränkungen des Reiseverkehrs zu berücksichtigen.
Gruß
Diddn
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Ja, schade Henry, dass du deine Meinung und Rechtsauffassungen zementiert hast.
Mich hat das Leben gelehrt, mich auf veränderte Situationen einstellen zu müssen.
Schön für dich, dass du zu der Minderheit/Glücklichen gehörst die finanziell so weit oben schwimmen, dass Sie keinerlei Einschränkung zu fürchten brauchen.
Mit sich putzen müssen, ist übrigens keine Tätigkeit in der Raumpflege gemeint, sondern sich noch Umschauen zu müssen, in der neuen veränderten Welt/Situation.
Fundierte Rechtsaufassungen, smile, zu Glauben Recht zu haben und Recht zu bekommen ....
LG Anna
Mich hat das Leben gelehrt, mich auf veränderte Situationen einstellen zu müssen.
Schön für dich, dass du zu der Minderheit/Glücklichen gehörst die finanziell so weit oben schwimmen, dass Sie keinerlei Einschränkung zu fürchten brauchen.
Mit sich putzen müssen, ist übrigens keine Tätigkeit in der Raumpflege gemeint, sondern sich noch Umschauen zu müssen, in der neuen veränderten Welt/Situation.
Fundierte Rechtsaufassungen, smile, zu Glauben Recht zu haben und Recht zu bekommen ....
LG Anna
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Guten Morgen,
spätestens nach der Thomas Cook-Pleite wussten alle, dass der Sicherungsschein "nur" 100 Millionen Wert ist. Spätestens zu dem Zeitpunkt hätte die Politik reagieren müssen, um das Risiko für Verbraucher zu reduzieren bzw. auf Null zu senken. Das ist nicht passiert. Nun ist der Super-Gau eingetreten und die Verbraucher stehen wieder mit leeren Händen da.
Ich will den Schrei nach Unterstützung durch den Staat gar nicht kommentieren, der aus allen Bereichen zu hören ist. Wie skurril das manchmal ist, war gestern zu hören, da auch Bestatter nun laut rufen. Das gehört offensichtlich in diesen Zeiten zum guten Ton.
Als ausgebildete Reiseverkehrskauffrau (allerdings nicht mehr in diesem Beruf tätig) habe ich eine große Empathie zur Reisebüro-Branche und sehe das große Leiden, ganz speziell auch für die Reisebüros.
Frau Vestager (EU-Kommission Vize) hat gestern noch einmal vor der Presse bestätigt, dass alle Veranstalter und Airlines an das geltende Recht gebunden sind. Ich hätte gerne in diesem Zusammenhang von ihr gehört, was ich als Verbraucher unternehmen kann, um an mein Geld zu kommen, dass z. B. auch die Deutsche Lufthansa zurückhält. Selbst wenn ich nun einen Mahnbescheid beantrage, damit auch Zinsen geltend machen könnte, müsste ich mit Sicherheit den Klageweg beschreiten, da Lufthansa gegen den Mahnbescheid Einspruch erheben würde.
Insofern alles bla bla bla, und da ist es auch unerheblich, ob ich das Geld für eine Reise "übrig" hatte, oder nicht. Es soll Menschen geben, die über lange Zeit für ihren Traumurlaub sparen und sich dafür in anderen Lebensbereichen einschränken. Auch deren Geld ist futsch.
Ich bin weiterhin Zwangskreditgeber eines DAX-Konzerns, und das stinkt mir gewaltig. Umgekehrt hätten die mit mir NULL Einsehen, wenn ich vor der Pleite stünde.
Um so erfreulicher: SIA hat heute meine Flugkosten aus dem März 100% erstattet, war schon immer und ist einfach eine tolle Airline. Ich werde mir das für die Zeiten merken, wenn das Reisen auch in ferne Länder wieder möglich ist.
Habt einen schönen Tag!
spätestens nach der Thomas Cook-Pleite wussten alle, dass der Sicherungsschein "nur" 100 Millionen Wert ist. Spätestens zu dem Zeitpunkt hätte die Politik reagieren müssen, um das Risiko für Verbraucher zu reduzieren bzw. auf Null zu senken. Das ist nicht passiert. Nun ist der Super-Gau eingetreten und die Verbraucher stehen wieder mit leeren Händen da.
Ich will den Schrei nach Unterstützung durch den Staat gar nicht kommentieren, der aus allen Bereichen zu hören ist. Wie skurril das manchmal ist, war gestern zu hören, da auch Bestatter nun laut rufen. Das gehört offensichtlich in diesen Zeiten zum guten Ton.
Als ausgebildete Reiseverkehrskauffrau (allerdings nicht mehr in diesem Beruf tätig) habe ich eine große Empathie zur Reisebüro-Branche und sehe das große Leiden, ganz speziell auch für die Reisebüros.
Frau Vestager (EU-Kommission Vize) hat gestern noch einmal vor der Presse bestätigt, dass alle Veranstalter und Airlines an das geltende Recht gebunden sind. Ich hätte gerne in diesem Zusammenhang von ihr gehört, was ich als Verbraucher unternehmen kann, um an mein Geld zu kommen, dass z. B. auch die Deutsche Lufthansa zurückhält. Selbst wenn ich nun einen Mahnbescheid beantrage, damit auch Zinsen geltend machen könnte, müsste ich mit Sicherheit den Klageweg beschreiten, da Lufthansa gegen den Mahnbescheid Einspruch erheben würde.
Insofern alles bla bla bla, und da ist es auch unerheblich, ob ich das Geld für eine Reise "übrig" hatte, oder nicht. Es soll Menschen geben, die über lange Zeit für ihren Traumurlaub sparen und sich dafür in anderen Lebensbereichen einschränken. Auch deren Geld ist futsch.
Ich bin weiterhin Zwangskreditgeber eines DAX-Konzerns, und das stinkt mir gewaltig. Umgekehrt hätten die mit mir NULL Einsehen, wenn ich vor der Pleite stünde.
Um so erfreulicher: SIA hat heute meine Flugkosten aus dem März 100% erstattet, war schon immer und ist einfach eine tolle Airline. Ich werde mir das für die Zeiten merken, wenn das Reisen auch in ferne Länder wieder möglich ist.
Habt einen schönen Tag!

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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Danke für den HInweis. 4 Nächte gibt es aber schon ab 299€ p.P. (Rhein Symphonie im Juni)Diddn hat geschrieben: 14.05.2020 10:34 Aber nun zur Kreuzfahrt nach Corona: Die gestern bereits vorangekündigten Angebote für den Rhein von Nicko Cruises sind nun veröffentlicht. 4 Nächte sind ab 499 €, 7 Nächte ab 599 € und 8 Nächte ab 799 € buchbar (Garantiekabinen). Termine teilweise ab Juni, teils ab Juli und bei einigen Reisen nur ausgewählte Termine.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Sorry, da habe ich beim Tippseln falsch korrigiert. 4 Nächte ab 299 €, und 7 Nächte ab 499 € wäre korrekt.kofferradio hat geschrieben: 14.05.2020 10:55Danke für den HInweis. 4 Nächte gibt es aber schon ab 299€ p.P. (Rhein Symphonie im Juni)Diddn hat geschrieben: 14.05.2020 10:34 Aber nun zur Kreuzfahrt nach Corona: Die gestern bereits vorangekündigten Angebote für den Rhein von Nicko Cruises sind nun veröffentlicht. 4 Nächte sind ab 499 €, 7 Nächte ab 599 € und 8 Nächte ab 799 € buchbar (Garantiekabinen). Termine teilweise ab Juni, teils ab Juli und bei einigen Reisen nur ausgewählte Termine.

Gruß
Diddn
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo captower,
"Insofern alles bla bla bla, und da ist es auch unerheblich, ob ich das Geld für eine Reise "übrig" hatte, oder nicht. Es soll Menschen geben, die über lange Zeit für ihren Traumurlaub sparen und sich dafür in anderen Lebensbereichen einschränken. Auch deren Geld ist futsch."
Nur das das das hier nicht in den falschen Hals gerät. Auch ich muss für meine KFs das Geld sparen und an anderen Stellen Abstriche hinnehmen.
Was ich kritisiere ist die Einstellung vieler Personen, dass man privat Verträge schließt, aber für die sich daraus ergebenden evt. negativen Konsequenzen sollen Andere (die Steuerzahler) haften. Das Risiko war wirklich jedem bekannt. Man hat trotzdem zu diesen Konditionen einen Vertrag unterschrieben. Das Geld was man für einen Urlaub ausgibt müssen sie übrig haben und nicht für ihre normale Lebensführung benötigen. Ansonsten wäre die Sache kreditfinanziert.
LG Anna
"Insofern alles bla bla bla, und da ist es auch unerheblich, ob ich das Geld für eine Reise "übrig" hatte, oder nicht. Es soll Menschen geben, die über lange Zeit für ihren Traumurlaub sparen und sich dafür in anderen Lebensbereichen einschränken. Auch deren Geld ist futsch."
Nur das das das hier nicht in den falschen Hals gerät. Auch ich muss für meine KFs das Geld sparen und an anderen Stellen Abstriche hinnehmen.
Was ich kritisiere ist die Einstellung vieler Personen, dass man privat Verträge schließt, aber für die sich daraus ergebenden evt. negativen Konsequenzen sollen Andere (die Steuerzahler) haften. Das Risiko war wirklich jedem bekannt. Man hat trotzdem zu diesen Konditionen einen Vertrag unterschrieben. Das Geld was man für einen Urlaub ausgibt müssen sie übrig haben und nicht für ihre normale Lebensführung benötigen. Ansonsten wäre die Sache kreditfinanziert.
LG Anna
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Zitat Diddn:
Rheinland-Pfalz hat - meines Wissens nach als erstes Bundesland - konkret Bezug auf Schiffsreisen genommen, was den Lockerungs-Fahrplan angeht:
Reisebus- und Schiffsreisen sowie Gruppenfreizeiten sind derzeit nicht möglich, aber können ab dem 24. Juni mit Auflagen wiederaufgenommen werden. Hier gilt es bei der Zielauswahl, die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes sowie die Einschränkungen des Reiseverkehrs zu berücksichtigen.
Hier fehlt mir eine klare Aussage, ob dies den Reisebeginn in Rheinland-Pfalz, das Anlegen als Reisedestination, oder auch die bloße Durchfahrt umfasst. Der zweite Satz deutet m. E. an, dass hier auch im grenzüberschreitenden Verkehr gedacht wird. Moselreisen wären dann spätestens ab dem 24.06. wohl wieder möglich, der Rhein je nach Interpretation schon eher.
Meines Erachtens können damit nur Reisestarts/-Enden und Anlandungen gemeint sein. Die Durchfahrt auf Flüssen geht nach meiner Kenntnis das jeweilige Bundesland nichts an, das ist "Bundessache" (ihne nachzulsesn: könnte im Bundeswasserstraßengesetz geregelt sein?)
Rheinland-Pfalz hat - meines Wissens nach als erstes Bundesland - konkret Bezug auf Schiffsreisen genommen, was den Lockerungs-Fahrplan angeht:
Reisebus- und Schiffsreisen sowie Gruppenfreizeiten sind derzeit nicht möglich, aber können ab dem 24. Juni mit Auflagen wiederaufgenommen werden. Hier gilt es bei der Zielauswahl, die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes sowie die Einschränkungen des Reiseverkehrs zu berücksichtigen.
Hier fehlt mir eine klare Aussage, ob dies den Reisebeginn in Rheinland-Pfalz, das Anlegen als Reisedestination, oder auch die bloße Durchfahrt umfasst. Der zweite Satz deutet m. E. an, dass hier auch im grenzüberschreitenden Verkehr gedacht wird. Moselreisen wären dann spätestens ab dem 24.06. wohl wieder möglich, der Rhein je nach Interpretation schon eher.
Meines Erachtens können damit nur Reisestarts/-Enden und Anlandungen gemeint sein. Die Durchfahrt auf Flüssen geht nach meiner Kenntnis das jeweilige Bundesland nichts an, das ist "Bundessache" (ihne nachzulsesn: könnte im Bundeswasserstraßengesetz geregelt sein?)
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo lioclio,
wir sind uns doch fast einig.
Ich denke jedoch, dass politische Diskussionen nicht unbedingt in ein KF-Forum gehören.
Zunächst einmal trägt jeder Bürger die Verantwortung für geschlossene Verträge selbst. Logisch.
Dennoch, man kann doch nun in der Not die Airlines und Veranstalter nicht schalten und walten lassen, wie sie wollen und wie es ihnen in den Kram passt.
Wie schon im Beitrag zuvor von mir geschrieben, hätten die mit mir umgekehrt auch kein Mitleid.
Und woher das Geld für eine Reise kommt ist dabei völlig unerheblich.
Die Deutsche Lufthansa hat mein schwer verdientes Geld seit April 2019 in Arbeit - und kann es nun nicht zurückzahlen.
Da ist insgesamt am System was falsch.
Und die Regierung und die EU tolerieren das.
Liebe Grüße
wir sind uns doch fast einig.
Ich denke jedoch, dass politische Diskussionen nicht unbedingt in ein KF-Forum gehören.
Zunächst einmal trägt jeder Bürger die Verantwortung für geschlossene Verträge selbst. Logisch.
Dennoch, man kann doch nun in der Not die Airlines und Veranstalter nicht schalten und walten lassen, wie sie wollen und wie es ihnen in den Kram passt.
Wie schon im Beitrag zuvor von mir geschrieben, hätten die mit mir umgekehrt auch kein Mitleid.
Und woher das Geld für eine Reise kommt ist dabei völlig unerheblich.
Die Deutsche Lufthansa hat mein schwer verdientes Geld seit April 2019 in Arbeit - und kann es nun nicht zurückzahlen.
Da ist insgesamt am System was falsch.
Und die Regierung und die EU tolerieren das.
Liebe Grüße
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Wir haben mal den Wochenend-Trip von Köln nach Amsterdam (17.-20.07.) gebucht. 319 € im Mitteldeck mit zu öffnenden Fenstern, sehr fairer Kurs. (im Hauptdeck landet man mit Pech in den kleinen Kammern ohne Doppelbett...). Da die Niederlande zum 01.07. wieder für den Tourismus öffnen möchten nicht ganz unrealistisch. Würde uns freuen, wenn es klappt!Diddn hat geschrieben: 14.05.2020 11:08Sorry, da habe ich beim Tippseln falsch korrigiert. 4 Nächte ab 299 €, und 7 Nächte ab 499 € wäre korrekt.kofferradio hat geschrieben: 14.05.2020 10:55Danke für den HInweis. 4 Nächte gibt es aber schon ab 299€ p.P. (Rhein Symphonie im Juni)Diddn hat geschrieben: 14.05.2020 10:34 Aber nun zur Kreuzfahrt nach Corona: Die gestern bereits vorangekündigten Angebote für den Rhein von Nicko Cruises sind nun veröffentlicht. 4 Nächte sind ab 499 €, 7 Nächte ab 599 € und 8 Nächte ab 799 € buchbar (Garantiekabinen). Termine teilweise ab Juni, teils ab Juli und bei einigen Reisen nur ausgewählte Termine.![]()
Gruß
Diddn
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
... hier aber noch ein Zusatz, auch wenn ich dir das Geschäft nicht vermasseln will. Auch einige Online-Buchungsportale verkaufen gerne die "IT-Tarife" (in Economy & Business Class) ohne Landleistung, weil denen bewusst ist, dass die Airline schlichtweg es nicht juckt, dass die eigentlich verpflichtende Landleistung in der Buchung "fehlt".Diddn hat geschrieben: 14.05.2020 10:34 Veranstalter-Tarife (darauf haben nur Reiseveranstalter Zugriff und es muss eine weitere touristische Leistung mit verkauft werden; da ich gelegentlich auch Veranstalter bin habe ich hier Zugriff und kann dann andere Leistungen, z. B. einen Hotelaufenthalt vor/nach der Kreuzfahrt mit solchen Flugtarifen bündeln),

Der nächste Punkt: Bei einem großen Online-Reisebüro (wohl Marktführer in Deutschland mit TV-Präsenz) kann man Flug & Hotel bündeln. Da reicht es, am Zielort ein 10€-Hostel zu buchen, um den gfls. vorhandenden IT-Fare "zu erzwingen". Lohnt sich in Economy kaum/selten, da ein IT-Tarif in Eco z.B. von CX via HKG nach BKK, KUL, SIN, Australien teurer als der normale AirChina-Fare in Eco sein kann (ausser man will dann unbedingt CX fliegen ...), aber in Business Class lassen sich hier oftmals schöne Sachen mit einer Nacht im 10€-Hostel am Zielort buchen (was man dann nach Wahl natürlich auch verfallen lassen kann!). Dafür braucht man nicht unbedingt ein stationäres Reisebüro

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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Die Forderung nach Staatshilfe ist nichts anderes als Forderung nach Steuerzahlerhilfe. Auch Staatsschulden müssen irgendwann zurück gezahlt werden und sei es mit einem Währungsschnitt. Soviel kann gar nicht verdient werden, als dass das alles mit Steuergeldern finanziert werden kann.
Anna hat da schon recht.
Auf meinen Kreuzfahrten habe ich keine Leute getroffen, die nicht das Geld für die KF übrig hatten. So mal 80000 für ne Weltreise, es waren nicht wenige. Und da halte ich den Ruf nach Staatsknete für diese Branche nicht gerechtfertigt.
Ich schon mal erlebt wie es ist, wenn sich der „Staat“ um alles kümmert und besonders wohin das letztlich führt.
Verluste tun immer weh, gehören einfach dazu, nicht nur an der Börse ... Ach ja, Dividende zahlen mit letztlich Steuerzahlergeldern, das ist schon der Gipfel der, ach ich lass es
Anna hat da schon recht.
Auf meinen Kreuzfahrten habe ich keine Leute getroffen, die nicht das Geld für die KF übrig hatten. So mal 80000 für ne Weltreise, es waren nicht wenige. Und da halte ich den Ruf nach Staatsknete für diese Branche nicht gerechtfertigt.
Ich schon mal erlebt wie es ist, wenn sich der „Staat“ um alles kümmert und besonders wohin das letztlich führt.
Verluste tun immer weh, gehören einfach dazu, nicht nur an der Börse ... Ach ja, Dividende zahlen mit letztlich Steuerzahlergeldern, das ist schon der Gipfel der, ach ich lass es
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo capetowner,
da sind wir uns wirklich fast einig.
Wer erlebt hat, wie gnadenlos Reedereien (z.B.: bei Todesfällen) ihre Stornobedingungen durchsetzten, kann ein Lied davon singen.
Die polit. Seite gehört hier schon irgendwie schon mit rein. Denn die Rahmenbedingungen können nur von der Politik in Form von Gesetzen und Verordnungen geändert/angepasst werden. Das dies nach Cook nicht zügig geschehen ist, hängt vieleicht auch damit zusammen, dass diese Sachverhalte die Entscheider nicht in ihrem eigenen Leben tangieren. Deswegen keine wirkliche Eile mit irgendwelchen Änderungen.
Mit dem "übrighaben" meine ich wirklich, dass man wie bei Aktienkäufen im Ernstfall davon ausgehen sollte, dass die Kohle im schlimmsten Fall ohne Gegenleistung weg ist. Das momentan so viele ins Schleudern kommen und ihr Geld zurück haben wollen hängt glaube ich stark mit der veränderten wirts. Situation zusammen. Bei KUG-Bezug habe ich halt weniger und benötige das Geld vermutlich eher für Haus-, Autoraten u.ä..
An Leute die ihre Urlaube per Kredit finanzieren, will ich lieben nicht denken.
LG Anna
da sind wir uns wirklich fast einig.
Wer erlebt hat, wie gnadenlos Reedereien (z.B.: bei Todesfällen) ihre Stornobedingungen durchsetzten, kann ein Lied davon singen.
Die polit. Seite gehört hier schon irgendwie schon mit rein. Denn die Rahmenbedingungen können nur von der Politik in Form von Gesetzen und Verordnungen geändert/angepasst werden. Das dies nach Cook nicht zügig geschehen ist, hängt vieleicht auch damit zusammen, dass diese Sachverhalte die Entscheider nicht in ihrem eigenen Leben tangieren. Deswegen keine wirkliche Eile mit irgendwelchen Änderungen.
Mit dem "übrighaben" meine ich wirklich, dass man wie bei Aktienkäufen im Ernstfall davon ausgehen sollte, dass die Kohle im schlimmsten Fall ohne Gegenleistung weg ist. Das momentan so viele ins Schleudern kommen und ihr Geld zurück haben wollen hängt glaube ich stark mit der veränderten wirts. Situation zusammen. Bei KUG-Bezug habe ich halt weniger und benötige das Geld vermutlich eher für Haus-, Autoraten u.ä..
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LG Anna
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Da wünsche ich derzeit nur viel Vergnügen. Der zwischen Reisendem und Vermittler geschlossene Geschäftsbesorgungsvertrag umfasst lediglich die Buchung der Reise. Die Rückabwicklung ist darin regelmäßig nicht erfasst, und hier verlangen etliche Vermittler ordentlich hohe Entgelte für den Mehraufwand im Fall des Falles. Das Reisebüro vor Ort erledigt dies i. d. R. für ihre Kunden vollkommen unentgeltlich, trotz des unzweifelhaft entstehenden Aufwandes. Für den Online-Anbieter, der ausschließlich über den (manchmal vermeintlich) niedrigsten Preis verkauft, ist jedes Geschäft ein Einzelgeschäft. Das Reisebüro vor Ort lebt von Stammkunden und ist daher bereit, die Extra-Leistung ohne Extra-Berechnung durchzuführen und den Kunden zu unterstützen.Cruise-Jaeger123 hat geschrieben: 14.05.2020 11:43 Der nächste Punkt: Bei einem großen Online-Reisebüro (wohl Marktführer in Deutschland mit TV-Präsenz) kann man Flug & Hotel bündeln. Da reicht es, am Zielort ein 10€-Hostel zu buchen, um den gfls. vorhandenden IT-Fare "zu erzwingen". Lohnt sich in Economy kaum/selten, da ein IT-Tarif in Eco z.B. von CX via HKG nach BKK, KUL, SIN, Australien teurer als der normale AirChina-Fare in Eco sein kann (ausser man will dann unbedingt CX fliegen ...), aber in Business Class lassen sich hier oftmals schöne Sachen mit einer Nacht im 10€-Hostel am Zielort buchen (was man dann nach Wahl natürlich auch verfallen lassen kann!). Dafür braucht man nicht unbedingt ein stationäres Reisebüro![]()
Gruß
Diddn
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo allerseits,
hier ein sehr lesenswerter Kommentar zu den Milliarden-Hilfen für TUI, die anderswo sicher besser angelegt gewesen wären.
hier ein sehr lesenswerter Kommentar zu den Milliarden-Hilfen für TUI, die anderswo sicher besser angelegt gewesen wären.