Bye bye Maxim Gorki
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Zugegeben, wieder einmal Strohhalmdenken, aber der Brief ans Abendblatt ist gemailt; Kopien gingen an Ole, Senator Gedaschko, Herrn Lafrenz, die Fraktionen der CDU, SPD und GAL sowie an die Öffentlichkeitsarbeit der Bürgerschaft. Bedacht, daß nur noch 4 Tage verbleiben, rechne ich nicht mit Reaktionen oder Chancen, aber ich kann nicht einfach still sitzen. Hier geht es um meine Heimat und ein wichtiges Stück davon.
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Dirk,
also ich will ja nicht gegen das Projekt sprechen aber es gibt durchaus Gründe die gegen ein solches Vorhaben sprechen !
Gehen wir mal von dem Fall aus die "ts Hamburg" liegt in Hamburg. Wird als Hotel und Eventschiff genutzt.
Jetzt nagt der Zahn der Zeit am Schiff. Es muss ohne Zweifel in ein Dock um in Stand gesetzt zu werden. Kosten die man sicher schon einrechnet ...
Der versprochen Zulauf bleibt nach gut zwei bis fünf Jahren aus. Die Investoren lassen ab von dem Projekt, die Betreiben gehen bankrott ...
Wer soll nun den nicht gerade billigen Unterhalt dieses "toten" Objektes finanzieren ?
Wer soll die Kosten für eine mögliche Beseitigung tragen ?
Das sind die Faktoren die man in den "oberen" Etagen sieht, nicht das man möglicherweise vielleicht auch einen Erfolg damit haben könnte.
Sicher ist das nicht im Sinne eines Investors. Würden alle so denken gäbe es keine neuen Projekte.
Ich selbst bin ja auch für dieses Projekt !
Nur was sagte mein Freund "Peter" (Voll und ganz Hamburger seit 50 Jahren !): "Die sind zu blöde in Hamburg um einem solchen Projekt Platz zu geben, lieber baut man noch ein paar Betonklötze auf die Speicherstadt".
Ich glaube nicht mehr an ein gutes Ende für die Maxim, aber die Hoffnung soll ja bekanntlich zuletzt sterben.
MfG Mathias K.
also ich will ja nicht gegen das Projekt sprechen aber es gibt durchaus Gründe die gegen ein solches Vorhaben sprechen !
Gehen wir mal von dem Fall aus die "ts Hamburg" liegt in Hamburg. Wird als Hotel und Eventschiff genutzt.
Jetzt nagt der Zahn der Zeit am Schiff. Es muss ohne Zweifel in ein Dock um in Stand gesetzt zu werden. Kosten die man sicher schon einrechnet ...
Der versprochen Zulauf bleibt nach gut zwei bis fünf Jahren aus. Die Investoren lassen ab von dem Projekt, die Betreiben gehen bankrott ...
Wer soll nun den nicht gerade billigen Unterhalt dieses "toten" Objektes finanzieren ?
Wer soll die Kosten für eine mögliche Beseitigung tragen ?
Das sind die Faktoren die man in den "oberen" Etagen sieht, nicht das man möglicherweise vielleicht auch einen Erfolg damit haben könnte.
Sicher ist das nicht im Sinne eines Investors. Würden alle so denken gäbe es keine neuen Projekte.
Ich selbst bin ja auch für dieses Projekt !
Nur was sagte mein Freund "Peter" (Voll und ganz Hamburger seit 50 Jahren !): "Die sind zu blöde in Hamburg um einem solchen Projekt Platz zu geben, lieber baut man noch ein paar Betonklötze auf die Speicherstadt".
Ich glaube nicht mehr an ein gutes Ende für die Maxim, aber die Hoffnung soll ja bekanntlich zuletzt sterben.
MfG Mathias K.
- AIDAblu
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Mathias,
Deine Argumente sind völlig berechtigt und müssen auf jeden Fall in die Überlegungen einbezogen werden. Aber wenn man eben alles wegen eines möglicherweise vielleicht später zurückgehenden Erfolges gar nicht erst Projekte in Angriff nimmt, dann gäbe es, wie Du schon sagst, keine neuen Projekte. Ich gehe davon aus, daß sowohl die Investoren als auch die interessierten Hotelketten nicht ins Blaue geschossen, sondern durchaus alle möglichen Szenarien durchdacht haben. Und wenn in der heutigen Zeit der Krise die Bereitschaft zu einem solchen "Wagnis" besteht, dann sollte die Chance gegeben werden, das Wagnis anzugehen.
Und ich bleibe dabei - alles, was Hamburg tun soll, ist den Liegeplatz zu gewähren. Wer sagt denn, daß die Stadt sich an den Instandhaltungskosten zu beteiligen hat? Habe ich da etwas versäumt? Sollten Betreiber und Investoren irgendwann tatsächlich das Interesse verlieren und in die Insolvenz abgleiten, bliebe wohl wirklich nur der Weg allen alten Eisens. Aber nur wegen dieses eventuell möglichen Szenarios von vornherein abzuwinken, halte ich für überzogen und völlig fehl am Platze.
Deine Argumente sind völlig berechtigt und müssen auf jeden Fall in die Überlegungen einbezogen werden. Aber wenn man eben alles wegen eines möglicherweise vielleicht später zurückgehenden Erfolges gar nicht erst Projekte in Angriff nimmt, dann gäbe es, wie Du schon sagst, keine neuen Projekte. Ich gehe davon aus, daß sowohl die Investoren als auch die interessierten Hotelketten nicht ins Blaue geschossen, sondern durchaus alle möglichen Szenarien durchdacht haben. Und wenn in der heutigen Zeit der Krise die Bereitschaft zu einem solchen "Wagnis" besteht, dann sollte die Chance gegeben werden, das Wagnis anzugehen.
Und ich bleibe dabei - alles, was Hamburg tun soll, ist den Liegeplatz zu gewähren. Wer sagt denn, daß die Stadt sich an den Instandhaltungskosten zu beteiligen hat? Habe ich da etwas versäumt? Sollten Betreiber und Investoren irgendwann tatsächlich das Interesse verlieren und in die Insolvenz abgleiten, bliebe wohl wirklich nur der Weg allen alten Eisens. Aber nur wegen dieses eventuell möglichen Szenarios von vornherein abzuwinken, halte ich für überzogen und völlig fehl am Platze.
- Patrick Wetter
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo allerseits,
wir haben uns jetzt auch noch mal eingeschaltet. Ich weiß zwar nicht, was es in Sachen Liegeplatz in der noch verbleibenden kurzen Zeit bringt, aber ein Versuch ist es allemal wert. Die Gründe, warum man keinen Liegeplatz zur Verfügung stellen möchte/kann, sind mir nämlich noch nicht klar.
Es wäre allerdings nicht das erste Mal, daß wir die Investoren stehen haben, und ein Projekt dennoch zum Scheitern verurteilt ist, weil andere Dinge nicht mitspielen.
Viel Hoffnung mache ich mir nicht mehr aber wenigstens war es ein Versuch wert.
wir haben uns jetzt auch noch mal eingeschaltet. Ich weiß zwar nicht, was es in Sachen Liegeplatz in der noch verbleibenden kurzen Zeit bringt, aber ein Versuch ist es allemal wert. Die Gründe, warum man keinen Liegeplatz zur Verfügung stellen möchte/kann, sind mir nämlich noch nicht klar.
Es wäre allerdings nicht das erste Mal, daß wir die Investoren stehen haben, und ein Projekt dennoch zum Scheitern verurteilt ist, weil andere Dinge nicht mitspielen.
Viel Hoffnung mache ich mir nicht mehr aber wenigstens war es ein Versuch wert.
- AIDAblu
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Patrick,
erst einmal gleich vorweg: Danke!
Aber ich muß nachfragen, weil ich gerade nicht ganz genau durchblicke - wer genau steckt hinter dem "wir"?
erst einmal gleich vorweg: Danke!
Aber ich muß nachfragen, weil ich gerade nicht ganz genau durchblicke - wer genau steckt hinter dem "wir"?
- Gerd Ramm
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo
es ist ja nicht so, dass Hamburg keine Museumsschiffe hat, der Övelgönner Hafen ist voll davon. Ausserdem haben wir den Frachter, dessen Namen mir nicht einfällt und die Cap San Diego als einziges seetüchtiges Museumsschiff. Die trägt sich ja auch selbst. Warum sollte ein Hotel TS Hamburg in der Speicherstadt nicht florieren.
Gewiss die Stadt hat mit der Elbphilharmonie sich einen Klotz ans Bein gebunden, der sehr sehr teuer auf die Dauer sein wird. Allein die Erstellungskosten haben sich mittlerweile durch Unvermögen der Planer verdoppelt. Ich kann mir auch vorstellen, dass Blohm & Voss Repair, die das Schiff jahrelang auf den neuesten Stand brachten, sich an der Unterhaltung beteiligen wird.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
es ist ja nicht so, dass Hamburg keine Museumsschiffe hat, der Övelgönner Hafen ist voll davon. Ausserdem haben wir den Frachter, dessen Namen mir nicht einfällt und die Cap San Diego als einziges seetüchtiges Museumsschiff. Die trägt sich ja auch selbst. Warum sollte ein Hotel TS Hamburg in der Speicherstadt nicht florieren.
Gewiss die Stadt hat mit der Elbphilharmonie sich einen Klotz ans Bein gebunden, der sehr sehr teuer auf die Dauer sein wird. Allein die Erstellungskosten haben sich mittlerweile durch Unvermögen der Planer verdoppelt. Ich kann mir auch vorstellen, dass Blohm & Voss Repair, die das Schiff jahrelang auf den neuesten Stand brachten, sich an der Unterhaltung beteiligen wird.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
- AIDAblu
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Gerd,
der Frachter heißt "Bleichen", formerly known as "Old Lady"
Der Unterschied zu den bisherigen Museumsschiffen ist natürlich die geradezu enorme Größe der MAXIM...aber trotzdem bin auch ich überzeugt davon, daß sie ein Erfolg würde. Und ich wäre einer der ersten, der einem Betreiber, egal welche Kette es auch wäre, die Bewerbung auf den Schreibtisch knallen würde!
Ich hatte es schon einmal geschrieben: das Potential für ein Konferenzhotel ist vorhanden und kann mit geringen Änderungen sogar noch verbessert werden. Woher ich das weiß? Ich kann Bau- und Deckpläne lesen und arbeite seit vielen Jahren in der First Class-Hotellerie für Deutschlands größte Tagungskette.
Auch schließe ich mich Gerds Meinung an, daß sich sicher Sponsoren finden würden, die ihren Teil zu den Unterhaltungskosten des Schiffes beitragen würden, die NICHT den Hotel- oder andere Arten des verpachteten Betriebs betreffen.
Denn kurz gesagt:
Die HAMBURG wäre das Juwel in der Krone der Stadt!
Schreibt weiter e-Mails, macht Eurer Hoffnung und Euren Wünschen Luft und bringt sie zum Ausdruck. Was kann es denn schaden?
Übrigens, stöbert mal hier ein wenig herum, dem "Club TS Hamburg", und genießt vor allem die akustischen Schmankerln!
Das muß ich jetzt noch ergänzen, schaut mal hier, wie die MAXIM HAMBURG (auch ein schicker Name!) ursprünglich aussehen sollte... 
der Frachter heißt "Bleichen", formerly known as "Old Lady"

Der Unterschied zu den bisherigen Museumsschiffen ist natürlich die geradezu enorme Größe der MAXIM...aber trotzdem bin auch ich überzeugt davon, daß sie ein Erfolg würde. Und ich wäre einer der ersten, der einem Betreiber, egal welche Kette es auch wäre, die Bewerbung auf den Schreibtisch knallen würde!

Ich hatte es schon einmal geschrieben: das Potential für ein Konferenzhotel ist vorhanden und kann mit geringen Änderungen sogar noch verbessert werden. Woher ich das weiß? Ich kann Bau- und Deckpläne lesen und arbeite seit vielen Jahren in der First Class-Hotellerie für Deutschlands größte Tagungskette.
Auch schließe ich mich Gerds Meinung an, daß sich sicher Sponsoren finden würden, die ihren Teil zu den Unterhaltungskosten des Schiffes beitragen würden, die NICHT den Hotel- oder andere Arten des verpachteten Betriebs betreffen.
Denn kurz gesagt:
Die HAMBURG wäre das Juwel in der Krone der Stadt!

Schreibt weiter e-Mails, macht Eurer Hoffnung und Euren Wünschen Luft und bringt sie zum Ausdruck. Was kann es denn schaden?
Übrigens, stöbert mal hier ein wenig herum, dem "Club TS Hamburg", und genießt vor allem die akustischen Schmankerln!



- Patrick Wetter
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Dirk,AIDAblu hat geschrieben:Hallo Patrick,
erst einmal gleich vorweg: Danke!
Aber ich muß nachfragen, weil ich gerade nicht ganz genau durchblicke - wer genau steckt hinter dem "wir"?
hinter dem wir steht die Odessa Shipping Company. Ich habe bereits vor 3 Wochen in Odessa fieberhaft versucht, einen neuen Charterer mit Metropolis Tur an Land zu ziehen, jedoch scheiterte dies an den hohen Charterraten, verglichen mit denen der VAN GOGH z.B.
Ich habe ebenfalls einen Investor mobil gemacht, jedoch nicht um das Schiff noch mal aktiv einzusetzen, denn dafür wäre uns das Risiko zu gross gewesen. Aber als Hotelschiff in Hamburg wäre es ideal.
Übrigens, Dein Schreiben finde ich grosse Klasse! Auch ich habe den Herren die Frage gestellt, warum es auf einmal keinen Liegeplatz geben soll.
Ich kann nur hoffen, dass wir zumindest erreicht bekommen, dass man das Projekt gutheisst und den Investoren die Garantie gibt, einen Liegeplatz zu finden, auch wenn nicht sofort. Und das muss schnell gehen. Vielleich schaffen wir es, die Russen noch beeinflussen, die Übergabe an die Inder herauszuzögern, aber hier sehe ich Schwarz.
Auf jeden Fall am Ball bleiben und weiter machen solange es geht!!! Vielleicht bringt es nichts - vielleicht helfen aber gerade doch noch das ein oder andere mail, um den Hafenbehörden bewusst zu machen, dass sie doch erhalten bleiben muss.
- Tinamama
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Prima geschrieben, Dirk!!!
Und mit Veröffentlichung. Presse ist manchmal sehr nützlich.
Gruß
Christina
Und mit Veröffentlichung. Presse ist manchmal sehr nützlich.
Gruß
Christina
- Rhein
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Re: Bye bye Maxim Gorki
WOW - wäre die HAMBURG mal tatsächlich so gebaut worden, wäre soie wahrlich ein wunderbares Schmuckstück geworden, aber naja ..........
Ich bin ja nun auch etwas lokal politisch aktiv und kann hier nur ein Beispiel bringen, denn die Erklärung mit der Hafenbehörde klingt nach ganz fauler Ausrede.
Vor über 10 Jahren hat die SPD die Idee einer Brücke über den Mittelrhein zwischen Koblenz und Mainz in der Nähe von St. Goar gehabt. Mittlerweile hat man die Bevölkerung (außer mir) begeistert ABER die Bau- und Unterhaltungskosten sind kaum finanzierbar, der Nutzen fraglich, Auf- und Abfahrten schwer zu realisieren, in die Landschaft paßt sie überhaupt nicht und wenn die Fähren bankrott machen gehen 2000 Jahre Tradition und einige Arbeitsplätze verloren. Nun hoffen die Parteien darauf, daß die UNESCO - ähnlich wie in Dresden - dem Projekt einen Riegel vorschiebt, damit man sich nicht selbst blamiert. Doch dort will man erst mal prüfen, wie sich die Brücke ins Tal einfügt .........................
Jedenfalls drücke ich Euch und der MAXIM gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz fest die Daumen

Ich bin ja nun auch etwas lokal politisch aktiv und kann hier nur ein Beispiel bringen, denn die Erklärung mit der Hafenbehörde klingt nach ganz fauler Ausrede.
Vor über 10 Jahren hat die SPD die Idee einer Brücke über den Mittelrhein zwischen Koblenz und Mainz in der Nähe von St. Goar gehabt. Mittlerweile hat man die Bevölkerung (außer mir) begeistert ABER die Bau- und Unterhaltungskosten sind kaum finanzierbar, der Nutzen fraglich, Auf- und Abfahrten schwer zu realisieren, in die Landschaft paßt sie überhaupt nicht und wenn die Fähren bankrott machen gehen 2000 Jahre Tradition und einige Arbeitsplätze verloren. Nun hoffen die Parteien darauf, daß die UNESCO - ähnlich wie in Dresden - dem Projekt einen Riegel vorschiebt, damit man sich nicht selbst blamiert. Doch dort will man erst mal prüfen, wie sich die Brücke ins Tal einfügt .........................

Jedenfalls drücke ich Euch und der MAXIM gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz fest die Daumen






- Joerg
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo zusammen,
schön das sich so viele hier für die "Maxim Gorkiy" engagieren. Auch ich habe eine E-Mail an die Hamburger Bürgerschaft geschrieben und höflich aber bestimmt meine Meinung zum Ausdruck gebracht.
Jetzt können wir nur noch abwarten und hoffen, dass der letzte deutsche Liner doch noch heimkehrt.
Gruß Jörg
schön das sich so viele hier für die "Maxim Gorkiy" engagieren. Auch ich habe eine E-Mail an die Hamburger Bürgerschaft geschrieben und höflich aber bestimmt meine Meinung zum Ausdruck gebracht.
Jetzt können wir nur noch abwarten und hoffen, dass der letzte deutsche Liner doch noch heimkehrt.
Gruß Jörg
- Maximer
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Jörg,Joerg hat geschrieben:schön das sich so viele hier für die "Maxim Gorkiy" engagieren.
das finde ich auch. Und es ist auch wichtig, dass alle, denen dieses Schiff am Herzen liegt, jetzt ihre Meinung kundtun und sich bei den verantwortlichen Stellen äussern!
So wie Patrick schon sagt: Am Ball bleiben und weitermachen, so lange es geht! Vielleicht bringt es ja doch was!
- AIDAblu
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Wie könnte es anders sein, ich finde natürlich die endgültige Form der MAXIM wesentlich schöner, allein durch den einzigartigen Schornstein.Rhein hat geschrieben:WOW - wäre die HAMBURG mal tatsächlich so gebaut worden, wäre soie wahrlich ein wunderbares Schmuckstück geworden

Allgemein erstmal lieben Dank für das positive Feedback der Forenmitglieder auf den offenen Brief...leider kam bisher kein anderes Feedback von entsprechenden Stellen, aber das war so schnell sicher auch nicht zu erwarten.
Und speziell an Patrick: Ich drücke für Eure Bemühungen ganz fest die Daumen!
Wenn sich nun noch mehr potentielle und finanziell potente Interessenten bemerkbar machen, kann Hamburg nicht so blind sein...hoffe ich wenigstens. Denn ich möchte noch einmal mit großen Augen (und diesmal mit Freudentränen darin!) vor der MAXIM stehen, so wie damals 1989 in Travemünde, als ich sie, "reife" 13 Jahre alt, das erste Mal sah und mich sofort in sie verliebt habe.
Ich denke, ich spreche jedem Liebhaber der Lady aus der Seele, wenn ich sage: knallt die Bürgerschaft und die Senatoren mit e-Mails oder sonstiger Korrespondenz zu! Und immer fließig mit Kopie an Herrn Lafrenz. Die e-Mail-Adressen findet Ihr verlinkt in vorangegangenen Beiträgen, falls noch nicht entdeckt.
Kampflos geben wir unser Schiff nicht verloren!
- Maximer
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo,
bemerkenswert auch dieser heutige Beitrag der Besatzung der Maxim Gorkiy im Gästebuch der ehemaligen Köche der TS Hamburg:
http://ts-hamburg.eu/tinc?key=wJLMwKpt& ... &reverse=1
Das kann doch nicht alles ungehört bleiben!!
bemerkenswert auch dieser heutige Beitrag der Besatzung der Maxim Gorkiy im Gästebuch der ehemaligen Köche der TS Hamburg:
http://ts-hamburg.eu/tinc?key=wJLMwKpt& ... &reverse=1
Das kann doch nicht alles ungehört bleiben!!
- Gerd Ramm
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Ich habe der Irina Kharchenkova,die den Eintrag gemacht hat, ein Mail geschickt, dass wir das Vorhaben auch nach Kräften unterstützen. Eine Lesebestätigung kam prompt.
- Gerd Ramm
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo
ich habe soeben dies Mail aus Russland bekommen:
Hallo Gerd, ich hab mich auch heute bei Euch angemeldet und wuerde mich freuen, an allen Gespraechen teilzunehmen. Vor allem moechte ich auch Euch fuer alles danken, was Ihr fuer die Maxim machen... Die ganze Besatzung ist aich zurzeit wie eine Familie, wir stehen immer im Kontakt dank einem russischen Webprogramm http://www.vkontakte.ru, da gibts eine Gruppe aller Besatzungsmitglieder heisst natuerlich "Maxim Gorki" und wir halten einander auf dem Lasufenden was das Schiff betrifft und lassen dort Nachrichten.Wie gesagt, haben wir einen Brief an die Regierung von der Stadt Hamburg gerichtet sowie auch einen Brief an Phoenixreisen (uebrigens, nur von ihnen haben wir eine Antwort bekommen)und auch zwei Briefe an unseren Präsidenten Herrn Medvjedev und auch an Herrn Putin, der ein Aktieninhaber von SOVKOMFLOT ist.Von Phoenix haben wir solch eine Antwort bekommen:
[...]
... Aber wir wissen, dass unsere Kollege morgen auf die Maxim fliegen.Und niemand weiss, wie die Sache ist, nur sie haben einen Vertrag fuer einen Monat unterschrieben.Also, die Hoffnung bleibt...Und wir werden auch im weiterhin unser Bestes tun.
Da ist dieser Brief,welchen ich an alle Organisationen gerichtet habe:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Namen der ganzen Besatzung von T/S ?Maxim Gorki" möchte ich diese Nachricht versenden. Wie Sie schon alle wissen, hat die ?Maxim" am 30. November 2008 die Phoenix-Flotte verlassen. Dieser Brief ist die letzte Hoffnung der verzweifelten Besatzung, für die die ?Maxim? kein einfaches Schiff ist, sondern eben viel mehr bedeutet. Für uns ist unsere schöne weisse Lady ein lebendes Geschöpf, das im Laufe von 40 Jahren viele Schicksalsschläge überlebt
hatte. Das ist ein Schiff mit Geschichte, ein Schiff der Generationen?Und nun erwartet die ?Maxim" ihren Los in Griechenland und ihr trauriges Los ist schon bestimmt von den Leuten, für die es leider keine geistigen Werte mehr gibt. Aber wir, die Kinder von der ?Maxim", können in diesem Moment nicht im Schatten bleiben und beobachten, wie die ?Maxim" den Weg zu den Schneidbrennern findet. Schiffsliebhaber, Stammgäste, Besatzungsmitglieder hoffen darauf, dass sie ?den Schneidbrennern einer Abwrackwerft entkommt und ihr Gnadebrot als Hotel-oder Museumsschiff fristen kann". Die letzten Strophen wurden aus dem Artikel von Jürgen Saupe, von einem deutschen Reporter entnommen, der das Leben auf der Maxim ?von innen" erleben konnte und das alles in seinem Artikel beschrieben hatte. Diesen Artikel möchte ich auch gerne als Anlage verschicken als noch ein Beweis, dass die ?Maxim" sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut.
Die ganze Besatzung von der ?Maxim" bittet Sie, zu dieser schwierigen Stunde die ?Maxim" nicht im Stich zu lassen, und Ihr möglichstes für dieses Kultschiff zu tun, um das Schiff zu retten.
Hochachtungsvoll
Besatzung von T/S "Maxim Gorki"
mit freundlichen Gruessen verbleibe ich fuer heute, eure Irina, Assistentin des Zahlmeisters
ich habe soeben dies Mail aus Russland bekommen:
Hallo Gerd, ich hab mich auch heute bei Euch angemeldet und wuerde mich freuen, an allen Gespraechen teilzunehmen. Vor allem moechte ich auch Euch fuer alles danken, was Ihr fuer die Maxim machen... Die ganze Besatzung ist aich zurzeit wie eine Familie, wir stehen immer im Kontakt dank einem russischen Webprogramm http://www.vkontakte.ru, da gibts eine Gruppe aller Besatzungsmitglieder heisst natuerlich "Maxim Gorki" und wir halten einander auf dem Lasufenden was das Schiff betrifft und lassen dort Nachrichten.Wie gesagt, haben wir einen Brief an die Regierung von der Stadt Hamburg gerichtet sowie auch einen Brief an Phoenixreisen (uebrigens, nur von ihnen haben wir eine Antwort bekommen)und auch zwei Briefe an unseren Präsidenten Herrn Medvjedev und auch an Herrn Putin, der ein Aktieninhaber von SOVKOMFLOT ist.Von Phoenix haben wir solch eine Antwort bekommen:
[...]
... Aber wir wissen, dass unsere Kollege morgen auf die Maxim fliegen.Und niemand weiss, wie die Sache ist, nur sie haben einen Vertrag fuer einen Monat unterschrieben.Also, die Hoffnung bleibt...Und wir werden auch im weiterhin unser Bestes tun.
Da ist dieser Brief,welchen ich an alle Organisationen gerichtet habe:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Namen der ganzen Besatzung von T/S ?Maxim Gorki" möchte ich diese Nachricht versenden. Wie Sie schon alle wissen, hat die ?Maxim" am 30. November 2008 die Phoenix-Flotte verlassen. Dieser Brief ist die letzte Hoffnung der verzweifelten Besatzung, für die die ?Maxim? kein einfaches Schiff ist, sondern eben viel mehr bedeutet. Für uns ist unsere schöne weisse Lady ein lebendes Geschöpf, das im Laufe von 40 Jahren viele Schicksalsschläge überlebt
hatte. Das ist ein Schiff mit Geschichte, ein Schiff der Generationen?Und nun erwartet die ?Maxim" ihren Los in Griechenland und ihr trauriges Los ist schon bestimmt von den Leuten, für die es leider keine geistigen Werte mehr gibt. Aber wir, die Kinder von der ?Maxim", können in diesem Moment nicht im Schatten bleiben und beobachten, wie die ?Maxim" den Weg zu den Schneidbrennern findet. Schiffsliebhaber, Stammgäste, Besatzungsmitglieder hoffen darauf, dass sie ?den Schneidbrennern einer Abwrackwerft entkommt und ihr Gnadebrot als Hotel-oder Museumsschiff fristen kann". Die letzten Strophen wurden aus dem Artikel von Jürgen Saupe, von einem deutschen Reporter entnommen, der das Leben auf der Maxim ?von innen" erleben konnte und das alles in seinem Artikel beschrieben hatte. Diesen Artikel möchte ich auch gerne als Anlage verschicken als noch ein Beweis, dass die ?Maxim" sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut.
Die ganze Besatzung von der ?Maxim" bittet Sie, zu dieser schwierigen Stunde die ?Maxim" nicht im Stich zu lassen, und Ihr möglichstes für dieses Kultschiff zu tun, um das Schiff zu retten.
Hochachtungsvoll
Besatzung von T/S "Maxim Gorki"
mit freundlichen Gruessen verbleibe ich fuer heute, eure Irina, Assistentin des Zahlmeisters
Zuletzt geändert von Raoul Fiebig am 23.01.2009 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Nachricht von Phoenix Reisen entfernt, da unklar, ob Genehmigung zur Veröffentlichung hier vorliegt.
Grund: Nachricht von Phoenix Reisen entfernt, da unklar, ob Genehmigung zur Veröffentlichung hier vorliegt.
- Raoul Fiebig
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Gerd,
ich habe Irina soeben freigeschaltet.
Die Antwort von Herrn Schulze habe ich vorerst entfernt, da unklar ist, ob er der Veröffentlichung hier zugestimmt hat.
ich habe Irina soeben freigeschaltet.
Die Antwort von Herrn Schulze habe ich vorerst entfernt, da unklar ist, ob er der Veröffentlichung hier zugestimmt hat.
- AIDAblu
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Guten Morgen,
das Abendblatt hat einen kurzen, aber treffenden Leserbrief von Herrn Martin K. abgedruckt (scrollt ein wenig runter, er ist nicht direkt per Link aufrufbar).
Ich denke mittlerweile, daß ohne Druck und kritische Fragen der Presse und sonstiger Medien nicht mehr viele Chancen bestehen.
Nur leider scheint das Thema nicht wichtig genug zu sein. 
das Abendblatt hat einen kurzen, aber treffenden Leserbrief von Herrn Martin K. abgedruckt (scrollt ein wenig runter, er ist nicht direkt per Link aufrufbar).
Ich denke mittlerweile, daß ohne Druck und kritische Fragen der Presse und sonstiger Medien nicht mehr viele Chancen bestehen.


- Joerg
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Scheint leider so zu sein.AIDAblu hat geschrieben:...Nur leider scheint das Thema nicht wichtig genug zu sein.

Wenn die QM2 nach HH kommt werden Volksfeste gefeiert und die (meisten) Hamburger bewundern dieses ach so tolle und schöne Schiff, aber für die alte "TS Hamburg" scheint sich kaum einer zu interessieren, von einigen Schiffsliebhabern mal abgesehen. Traurig das ganze.
Wo ist übrigens der NDR jetzt? Warum berichten die nicht mal jetzt darüber? Und nicht erst wenn es zu spät ist. Dann ist das geheule plötzlich gross...
Gruß Jörg
- AIDAblu
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Zugegeben, wenn die "Royal Bathtub 2" kommt, gehe ich auch meistens mal kurz vorbeischauen, aber der Enthusiasmus ist bei mir verflogen. Gewöhnungseffekt eben. Allerdings verstehe ich die Leute durchaus, wenn sie in Scharen herbeiströmen. Der Medienhype hat alles extrem hochgepuscht und tut es immer noch, und nach wie vor ist für viele die Vorstellung unglaublich, daß etwas so Großes tatsächlich schwimmen kann.
Wie das Abendblatt vor einiger Zeit schrieb, die QM2 ist heute für Hamburg das, was damals die TS HAMBURG war.
Darum sollte sich Hamburg auch auf die Heimkehr der Lady besinnen, denn in dem Fall geht es nicht um etwas "Fremdes" und Exportiertes wie die QM 2, sondern um eine "Eigenproduktion", auf die wir immer noch stolz sein können. (Selbst Quiddjes wie ich. Umso erstaunlicher, daß sich so mancher Quiddje mehr engagiert als viele geborene Elbhanseaten.)
Letzte Woche brachte übrigens das Hamburg Journal in der Rubrik "Hamburg damals" einen Bericht über die Testfahrt der TS HAMBURG, der, wie Alexander Bommes ausdrücklich betonte, KEIN Nachruf sein sollte. Wenn dieser kurze Beitrag alles ist, was der NDR für die MAXIM übrig hat, denn man gute Nacht, Marie...man beschränkt sich wohl weiter auf AIDA-Taufen und die QM2 sowie die dazugehörige Dauerfrage: "Paßt sie auch wirklich ins Dock?"
Armutszeugnis...

Wie das Abendblatt vor einiger Zeit schrieb, die QM2 ist heute für Hamburg das, was damals die TS HAMBURG war.

Darum sollte sich Hamburg auch auf die Heimkehr der Lady besinnen, denn in dem Fall geht es nicht um etwas "Fremdes" und Exportiertes wie die QM 2, sondern um eine "Eigenproduktion", auf die wir immer noch stolz sein können. (Selbst Quiddjes wie ich. Umso erstaunlicher, daß sich so mancher Quiddje mehr engagiert als viele geborene Elbhanseaten.)
Letzte Woche brachte übrigens das Hamburg Journal in der Rubrik "Hamburg damals" einen Bericht über die Testfahrt der TS HAMBURG, der, wie Alexander Bommes ausdrücklich betonte, KEIN Nachruf sein sollte. Wenn dieser kurze Beitrag alles ist, was der NDR für die MAXIM übrig hat, denn man gute Nacht, Marie...man beschränkt sich wohl weiter auf AIDA-Taufen und die QM2 sowie die dazugehörige Dauerfrage: "Paßt sie auch wirklich ins Dock?"
Armutszeugnis...
