Kreuzfahrten-Treff.de - Forum

Verfasst: **14.05.2011 09:52**

Hallo,
wir waren letztes Wochenende 4 Tage in Dresden. Mit dem Dampfschiff "Dresden" sind wir von Dresden nach Pillnitz gefahren. Hier gabs noch keine Probleme mit dem Niedrigwasserstand, wir kamen mit einer Handbreit Wasser unterm Kiel gut in Pillnitz an. Das Dampfschiff Leizig hat aber laut Auskunft eines Matrosen auch nur einen geringen Tiefgang von ca. 80cm leer bis 1,10m beladen.
In Dreden habe ich mir aber dann auch die Hochwassermarken von 1845(!) und 2002 angesehen, sie sind erschreckend annähernd gleich hoch.
Da sind wir 2002 mit unserem Hochwasser an der Donau bei Regensburg im Vergleich noch gut weggekommen, die Pegelstände des 19. jahrhunderts wurden hier im Gegensatz zu Dresden bei weitem nicht erreicht.
Heute Morgen sah ich von meinem Balkon aus noch ein Frachtschiff fahren, wobei hier die Donau durch die Regensburger Schleuse noch aufgestaut ist, die Schwierigkeiten mit dem Niedrigwasser bestehem zwischen Straubing und Vilshofen, hier hat die Donau noch Ihren natürlichen Verlauf ohne Staustufen.
Gruß

Verfasst: **14.05.2011 10:37**

Regensburger,

laut der Website der Sächsischen Dampfschifffahrt hat die Elbe einen Pegelstand von 123 cm! Erst ab 94 cm und weniger fangen die Einschränkungen an. Das bedeutet dann meistens, dass der eine oder andere Anleger nicht mehr angefahren werden kann. Derzeit gibt es keinerlei Einschränkungen.

Bei CC fragen die besorgten Amis schon, wie die Pegelstände sind. Es gibt da eine unglaubliche Panik, dass ihre gebuchte Schiffsreise in einer Busreise enden könnte.

Ach, das Hochwasser von 2002!! Ich hatte über den 15. August eine 4 Tages-Reise nach Dresden geplant. Erst meinte mein Vater, das wird nix. Dann sprach ich mit einer Mitarbeiterin, die erzählte, ihre Eltern würden gerade den Keller ausräumen. Auf meine Frage, wo ihre Eltern den lebten, nannte sie mir die Straße. Meine Antwort, o.k., genau da ist mein Hotel!! Die LH war damals doch großzügig und hat die Flugpreise zurückerstattet (der Flughafen war dann ohnehin für die allgemeine Luftfahrt geschlossen worden).

Gruß

Carmen

(die am Isarhochufer wohnt und der dementsprechend Hochwässer jeglicher Art glücklicherweise nichts ausmachen - allerdings ist die Situation in den USA derzeit mehr als dramatisch!!)

Verfasst: **14.05.2011 21:15**

Hallo zusammen.
Das mit dem genügend Wasser in der Elbe kann ich bestätigen. Ich war ja letzte Woche mit der "Viking Schumann" bis nach Melnik (kurz vor Prag) unterwegs. Und da sah alles noch sehr normal aus. Allerdings ist vor Melnik an einer Schleuse schon einige Zeit ein Tor defekt und die Schleuse deshalb nicht befahrbar, sodaß für uns schon in Litomerice Ende war.
Zu den Amis auf der Elbe noch folgende Info: An Bord hat man mir gesagt, daß von insgesamt 34 Reisen der "Schumann" in 2011 nur 4 für Deutsche zu buchen sind, wobei eine davon die von letzter Woche war.
Gruß
Ludwig

Verfasst: **15.05.2011 17:49**

luigi hat geschrieben:Allerdings ist vor Melnik an einer Schleuse schon einige Zeit ein Tor defekt und die Schleuse deshalb nicht befahrbar, sodaß für uns schon in Litomerice Ende war.

Hallo Ludwig!

Eine ähnliche Reise habe ich vor ca. einem Jahr mit der Swiss Coral (Schwesterschiff der Saxonia) unternommen. Hier ging es wegen des Wasserstands nur bis Melnik (und nicht bis Prag), was allerdings teilweise zu heftigem Unmut unter den Passagieren führte. Einige hatten diese Reise wohl schon zum dritten Mal unternommen und waren nie bis Prag gekommen. Insofern ist es wohl 'taktisch geschickter', die Reise von vorneherein nur bis Melnik oder Leitmeritz auszuschreiben.

Viele Grüße,

- Karl-Josef

Verfasst: **15.05.2011 18:21**

Gestern war ich auch in sportlicher Mission in Koblenz. Die freundliche Polizei hat mich auch ans Wasser gelassen. Viel ist nicht mehr da. Das kann ja lustig werden.