Kreuzfahrten-Treff.de - Forum

Raoul Fiebig hat geschrieben: 10.04.2020 22:22 Hallo allerseits,

die "Costa Mediterranea" wird von Italien aus philippinische und indonesische Crewmitglieder mehrerer Costa-Schiffe in ihre Heimatländer bringen und danach nach China fahren, wird hier gemeldet.

Hätte das Schiff ursprünglich heuer den Sommer noch in Europa verbracht?

Mario hat geschrieben: 10.04.2020 22:26 Hätte das Schiff ursprünglich heuer den Sommer noch in Europa verbracht?

Hallo Mario,

ja, es war für Reisen ab Bari und Venedig eingeplant.

Dann wird man wohl bei Costa nicht mehr damit rechnen, dass diesen Sommer noch Fahrten möglich sein werden ...

Aber warum ist eigentlich die Romantica auf der Werft? Sollte die nicht auch verkauft werden? Oder will man vielleicht Mediterranea und Romantica tauschen?

Hallo allerseits,

mal etwas anderes: Trotz Corona-Krise bewegen sich die Vorausbuchungen für 2021 in den USA auf einem auch im Vergleich hohen Niveau, berichtet die Los Angeles Times.

Das scheint mir auch so, wenn für Reisen 2022 in gewissen Buchungsklassen nur noch wenige Kabinen verfügbar sind.
Aber gut, so hat die Branche zumindest eine Perspektive, das beruhigt Anleger und Banken vielleicht etwas.

Das bestätigt auch mein Eindruck, 98% der von mir beobachteten Reisen verschiedener Reedereien in 2021 + bis Mitte 2022 (u.a. HAL, RCCL, Carnival, ...) sind bisher nicht einen Euro billiger geworden, sondern haben teilweise sogar einen starken preislichen Anstieg zu vermelden!

Ich denke, dass es vielen (in Kanada + USA) noch gar nicht bewusst war, WIE BILLIG Kreuzfahrten generell sind und manche nach der Berichterstattung in den Medien erstaunt waren, dass man 1 Woche für teilweise nicht einmal 600-700 USD p.P. buchen kann - und diese Personengruppe hat dann gleich für 2021 eine Buchung abgesetzt... ähnliches konnte man ja nach dem "Birgenair-Crash" bei den Dom Rep.-Pauschalreisen damals beobachten, dass es danach einen "Run" auf Dom Rep-Reisen gab, da kaum niemand wusste, dass solche Reisen kaum teurer als 'ne Woche Mallorca sind...

Ich beobachte auch mehrere MSC-Reisen von Herbst 2020 bis Ende 2021/Anfang 2022. Auch da geht die Verfügbarkeit auf den ca. 10 beobachteten Abfahrten in den einzelnen Kategorien in den letzten 2-3 Wochen immer weiter (teilweise stark!) runter.

Deshalb werde ich auch immer skeptischer, dass es "haufenweise" Angebote geben wird, wie von einigen prognostiziert ...

Deshalb werde ich auch immer skeptischer, dass es "haufenweise" Angebote geben wird, wie von einigen prognostiziert ...

Für"haufenweise" Sonderangebote und große Rabatte auf Reisen nach Corona sehe ich auch keinen Grund. Die Veranstalterbenötigen das Geld und werden - soweit wie möglich - gerne jeden Cent mitnehmen, den sie bekommen können. Sollten einzelne Ziele noch ausfallen, Reisen / Schiffe ersetzt werden (müssen) oder die Schiffe wirklich ler bleiben, dann wird es sicher hier und da kurzfristig Angebote geben. Aber das langfristige Verramschen von Reisen ist wenig zielführend. Und für die Schnäppchen gilt auch in Zukunft: man muss flexibel sein...

Gruß aus Lippe
Walter

Die Optimisten hier glauben tatsächlich noch an Kreuzfahrten ab Herbst 20. Wenn es keine Impfung und wirkungsvolle Medikamente gibt, lässt kein Land der Welt, Kreuzfahrt Passagiere an Land.

Cruise-Jaeger123 hat geschrieben: 11.04.2020 09:47... Deshalb werde ich auch immer skeptischer, dass es "haufenweise" Angebote geben wird, wie von einigen prognostiziert ...

Davon gehe ich auch nicht aus, nicht zuletzt deswegen, weil nach solchen Einschnitten wie wir sie z.Z. erleben immer auch ein immenser Nachholbedarf besteht, der noch durch die ganzen FCC angeheizt wird. Schließlich müssen die Gutscheine ja verwendet werden.
Ich gehe daher zumindest für 2021 von deutlich steigenden Preisen aus. Ist einer Gründe, warum wir für 2021 bereits gebucht haben.

Hallo allerseits,

die Cruise Lines International Association reagiert auf die CDC-Pläne einer bis zu 100-tägigen Verlängerung der "No Sail Order".

Raoul Fiebig hat geschrieben: 11.04.2020 11:34... die Cruise Lines International Association reagiert auf die CDC-Pläne einer bis zu 100-tägigen Verlängerung der "No Sail Order".

Interessant.
Inwieweit die Zahlen belastbar sind, lassen wir mal dahin gestellt - Heulen und Zähneklappern gehört in der jetzigen Situation schließlich überall zum Handwerk.
Sie verdeutlichen aber sehr schön das Dilemma, in der die Branche steckt: Nimmt man den Betrieb zu spät wieder auf, geht man Pleite. Nimmt man ihn zu früh auf und es passiert wieder etwas, geht man auch Pleite.
Von daher dürfte dieses Statement in allererster Linie als ein Schrei nach Staatshilfen zu verstehen sein.

Ja - da hast Du wohl recht, Garfield!

Nur schreibt man eben nicht, wie Kreuzfahrten denn wieder möglich sein sollen, geschweige denn, wie man sicher stellen will, dass sich niemand an Bord ansteckt. Mundschutz in Bars oder Restaurants dürfte wohl keine Lösung sein ... Stelle ich mir witzig vor.

Man könnte vielleicht die Schiffe nur zu einem Viertel oder Drittel füllen, aber wo wollen sie dann hinfahren? Wo anlegen? Man braucht dann zwar auch weniger Personal, aber die Einnahmen dürften wohl trotzdem sinken ....Und wenn die Fahrten im Herbst 2020 schon sehr gut gebucht sind, wer muß dann zu Hause bleiben?

Da würde ich als Politiker das Schreiben nehmen und es zerreißen. Denn was darin steht, dürfte in DC hinlänglich bekannt sein....

Rhein hat geschrieben: 11.04.2020 21:32... Da würde ich als Politiker das Schreiben nehmen und es zerreißen. Denn was darin steht, dürfte in DC hinlänglich bekannt sein....

Und vor allem auf der Prioritätenliste von Washington, DC nicht wirklich ganz oben stehen. Die USA müssen eine wirtschaftliche Implosion befürchten wie in der großen Depression Ende der 1920er Jahre. Wen schert sich da schon um ein oder zwei Kreuzfahrtunternehmen?

Einerseits schickt man Schiffe mit Arbeitnehmern zu den Philippinen, gibt also klar zu verstehen, dass man nicht mit einer baldigen Wiederaufnahme der Fahrten rechnet, andererseits ein Schreiben, in dem man das Verbot von Kreuzfahrten bis Juli kritisiert. Sorry CLIA, das passt nicht zusammen...

Rhein hat geschrieben: 11.04.2020 23:58 Einerseits schickt man Schiffe mit Arbeitnehmern zu den Philippinen, gibt also klar zu verstehen, dass man nicht mit einer baldigen Wiederaufnahme der Fahrten rechnet, andererseits ein Schreiben, in dem man das Verbot von Kreuzfahrten bis Juli kritisiert. Sorry CLIA, das passt nicht zusammen...

die in ihre Heimat zurückgereisten MA waren oft sowiewo kurz vor ihrem Vertragsende und wären denn zurückgereist, insofern war das für diese eine vorgezogene Heimreise. Bei anderen scheint dies eine Kostenfrage zu sein; wenn sie nicht mehr auf dem Schiff sind, kosten sie auch nichts mehr. und auf dem Schiff bleiben ohne Passagierbetreb ist auch nicht billig und ggf auch nicht gut möglich.
Aber Du hast sicher Recht: die Argumentationsreihen passen nicht so recht; auch ich halte die derzeitigen Argumentationen der Branche incl der Kritik an dem im Raum stehenden Verbot für Kreuzfahrten bis Juli für normales Geklapper, man will und muss dem potentiellen Kunden zeigen, dass man doch bald wieder fährt und er bitte bitte buchen soll, damit Geld in die Kasse kommt, welches man bei Nichtdurchführung der Fahrt mit Gutscheinen ausgleicht.
ICH buche garantiert so lange nicht, wie eine "Fahrtdurchführung wie geplant" (Zeitpunkt, Route Häfen, Landaktivitäten) mir nicht ziemlich gesichert erscheint, und das scheint noch zu dauern, sehr zu (nicht nur) meinem Bedauern

In einem englischsprachigen Forum ist zu lesen, dass CUNARD alle Kreuzfahrten bis August, ich weiss leider nicht, ob das den August ganz einschliesst oder, ob man plant im Laufe des August wieder mit Kreuzfahrten zu beginnen.

Die Schweizer Webseite von Cunard ist überhaupt nicht mehr aufzurufen. Auf deutschen Buchungsportalen sind Kreuzfahrten im August noch zu buchen.

Gruss, Dennis

Hallo Dennis,

das Cunard-Buchungssystem ist aktuell auch komplett ausgefallen ("Server nicht gefunden"). Sind vielleicht einfach auch nur Feiertags-Serverwartungsarbeiten.

Es ist IMHO schon erstaunlich, dass Cunard ebenso wie andere Anbieter auch, seine Webseite nicht schlüssig in Ordnung bringt. Per heute wird auf der deutschen Seite sogar noch NY-HH mit Abfahrt 22.04.20 beworben. Der Aufwand wäre minimal, dort mal aufzuräumen und könnte dienlich sein, das Vertrauen der Kunden nicht zu beschädigen.

Hallo HelgeK,

viele Veranstalter und auch die Anbieter von Buchungssystemen haben aktuell Kurzarbeit angemeldet. Dadurch stehen dann Reisen weiterhin im System, die entweder ganz ausfallen, oder bei denen es zwischenzeitlich Änderungen gegeben hat. Ist bei dem von uns in Lizenz verwendeten System leider auch der Fall. Wir können es aber selbst nicht ändern.

Von einem anderen Anbieter (nicht "unserem") weiß ich, dass dort bis Ende Mai 100% Kurzarbeit ist, da arbeitet also niemand mit Ausnahme derer, die für Serverbetrieb und -wartung erforderlich sind.

Hallo allerseits,

die "Arcadia" von P&O Cruises ist vergangene Nacht in Southampton angekommen, die "Astor" hat Bremerhaven erreicht.