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Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 30.09.2009 18:59
von Joerg
shiplover2002 hat geschrieben:
Das wurde ja leider nicht umgesetzt.
Ja leider ich sties nur auf Desinteresse :confused:
Ich hätte mitgemacht. Bei der Gelegenheit:

Mich haben bei einem Vortrag an Bord der Maxim Gorkiy die bunten Grafiken im Stil der 60 er Jahre auf den Speisekarten und Tagesprogrammen der "TS Hamburg" sehr beeindruckt. Davon inspiriert, ist es mir gelungen, für sehr kleines Geld u. a. 2 Original Tagesprogramme der Jungfernfahrt der "TS Hamburg" 1969 und eine Speisekarte aus dem Jahr 1972 zu ersteigern (bei einem führenden Online-Auktionshaus).

Für manch einen mag das alter Plunder sein, für mich, neben meinen Erinnerungen und Bildern, wunderschöne Erinnerungsstücke von diesem einzigartigen Schiff, dass seinerzeit noch für die "Deutsche Atlantik-Linie" fuhr.

Gruss Jörg

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 30.09.2009 19:30
von Saracen
Hi Jörg,

ja, für mich sind die Karten, die aus "alten" Zeiten habe ebenfalls schöne Erinnerungen. Auch erinnere ich mich, dass im Bordshop Geschirr mit Maxim Logo zu kaufen war - allerdings längst nicht mehr 2008 während meiner Reise.

Liebe Grüße - Tina

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 30.09.2009 20:05
von Tinamama
shiplover2002 hat geschrieben: Ich ärgere mich immer noch, dass ich keine Kaffeetasse mit Logo gemopst habe.
So gehts mir auch. Ich hatte einen kleinen Teller vom späten Buffet schon bis in der Kabine. Dann habe ich ihn wieder abgegeben, wie sich das gehört. :(
Diesmal ärgere ich mich über meine Ehrlichkeit.
Schampoo hat mein Mann letztens noch benutzt, bevor das Andenken schlecht wird. Wir brauchten ein kleines Fläschchen wegen einmal Kurzfliegen.
In ebay hatte ich auch mal gesucht, war aber nicht so ergiebig.
Viele Grüße
Christina

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 30.09.2009 20:34
von Albatros
Bei ebay wird derzeit zum Sofortkauf für etwa 13 Euro angeboten:
1971 TS Hamburg Cruise Gaspe Rosenthal 4" Plate

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 30.09.2009 20:41
von Albatros
... und ein ebenfalls amerikanischer Anbieter will einen Original-Werbefilm der Atlantik-Linie von 1968 verkaufen,. Der Tonfilm in 16mm Color, Dauer 25 Minuten, zeigt die Indienststellung der TS Hamburg.

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 30.09.2009 22:45
von Joerg
Saracen hat geschrieben:Hi Jörg,

ja, für mich sind die Karten, die aus "alten" Zeiten habe ebenfalls schöne Erinnerungen. Auch erinnere ich mich, dass im Bordshop Geschirr mit Maxim Logo zu kaufen war - allerdings längst nicht mehr 2008 während meiner Reise.

Liebe Grüße - Tina
Hallo Tina,

du hast ja bereits eine richtig tolle Sammlung. Wenn ich während der Reise gewusst hätte, dass es mit der Maxim definitiv zu ende geht, hätte ich auf jeden Fall versucht, einen Teller o. ä. mit Logo zu erstehen. Gegen ein extra-Trinkgeld wäre das bestimmt möglich gewesen. Aber da glaubten wir ja noch an Orient-Lines. Es war ja sogar eine Delegation an Bord... :(

Gruss Jörg

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 01.10.2009 14:59
von Gerd Ramm
Ich hatte einige Offiziere und den Kreuzfahrtdirektor angesprochen aber keiner wollte die Idee vom Verkauf der Teller umsetzen. Na wenigstens hat Phoenix einen Scheck für die Mannschaft überreicht und noch schöner fand ich Einige der Mannschaft auf der Athena wieder zu treffen.

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 02.10.2009 03:27
von MS ISTRA
Hallo!

Wenn ein Schiff zum verschrotten gekauft wird, steht immer im Vertrag das es komplett so wie es ist verkauft wird. Die Inder wissen ja auch das zum Beispiel die Schiffsglocke, Messingschilder, Messingbullaugen sehr gesucht sind. In Alang gibt es viele Geschäfte die so etwas verkaufen.

Mein Schwager hat als Verkaufsdirektor einer Maschinenfabrik oft auch mit Indern zu tun. Verhandlungen sind immer schwierig und oft ohne Erfolg. Auch vernünftige Argumente prallen an denen meist ab.

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 02.10.2009 21:35
von Gerd Ramm
Hallo Istra
es geht um Geschirr mit dem Logo "Maxim Gorkiy" das auch bei Orient Lines wertlos gewesen wäre.

Nichts mehr übrig...

Verfasst: 14.10.2009 13:27
von AIDAblu
Hallo,

nach dem aktuellen Update von Maritime Matters ist die MAXIM mittlerweile komplett verschwunden, mit ihr übrigens mittlerweile auch die THE TOPAZ.

Die ebenfalls vor Kurzem gebeachte REGAL EMPRESS hat ihre Bugspitze in der bekannten "Tradition" verloren und wurde wohl schon von ihren Einbauten befreit, um sie für das Winschen an den Strand leichter zu machen - was ein gutes Stück Arbeit sein dürfte, denn sie liegt relativ weit draußen.

Tja - Good bye, Maxim, leb wohl, TS Hamburg... :cry:

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 27.05.2010 10:59
von AIDAblu
Hallo,

ein weiterer Schlag ins Gesicht der TS HAMBURG, wenn man so will: Peter Knego teilt in seiner Facebook-Rubrik mit, daß das Internationale Maritime Museum Hamburg keinerlei Interesse an Kunstwerken und Einrichtungsgegenständen der MAXIM GORKIY hat, nicht einmal an der Schiffsglocke und der Bauplakette, und ein entsprechendes Angebot seinerseits an die Verantwortlichen dort abgelehnt wurde.

Sicher nicht nur für mich ein nicht wirklich nachvollziehbarer Umstand... :mad:

Dementsprechend werden einige wichtige Teile dessen, was aus Indien herausgeholt und in die USA verschifft wurde, in Peters eigener Sammlung bleiben, während ein guter Teil in absehbarer Zeit in seinem Onlineshop verfügbar sein wird.

Schade, Hamburg...und wieder einmal gepennt.

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 14.08.2010 22:50
von linerbauer
[...]

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 29.08.2010 18:37
von MathiasK
Moin Dirk,

ich kann mir gut vorstellen dass das entsprechende Angebot für das Museum vielleicht zu "teuer" gewesen sein könnte oder man einfach auch "BOCK" sagt "Jetzt erst recht nicht" ...

Aber wenn der Peter diese Sachen hat beiben sie wenigstens erhalten, das hat doch auch was für sich !

MfG Mathias K.

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 07.09.2010 02:35
von MS ISTRA
Hallo!

Die Teile bleiben so oder so erhalten. Die Inder sind geschäftstüchting und in England gibt es genügend Maritim-Sammler.

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 24.10.2010 14:19
von blackseaship
shiplover2002 hat geschrieben:Hallo Peter
dies Schiff war für mich das erste, und da ist es wie mit der Jugendliebe, man vergißt das nicht. Ausserdem hatte dies Schiff eine russische Seele. Ich habe dies aus den Anfängen 1990, als noch der KGB offizier an Bord war ,mitgemacht. Später haben dann die Kapitäne deutsch gelernt, das Personal wurde offener, es herrschte nicht mehr dieser Drill altsowjetischer Zeiten. Meine Reisen fanden immer unter Phoenix statt und die Crew hat den Aufenthalt so angenehm gemacht, dass man gern wiederkam. Maßgeblichen Anteil hatte Winfried Prinz (dem ich gute Besserung wünsche) und Christian Adlmaier, der jetzt auf der Amadea fährt. Dies Ganze hat das Schiff ausgemacht. Ausserdem wurde es geradezu liebevoll von der russischen Besatzung gepflegt, kam jedes Jahr zum Check nach Hamburg sodass man ihr die 40 Jahre wenig anmerkt. Ich hab es wiederholt geschrieben: vom Fußboden der Turbine konnte man essen, so sauber war das Herz des Schiffes und das wird sich in der kurzen Zeit nicht geändert haben.
Die Maxim muß nach Hamburg!
Hallo Gerd,
ich musste lächeln, als ich las, dass ich nicht der einzige bin, der das erste Schiff mit seiner ersten Liebe vergleicht. Nur war es bei mir die TARAS Shevchenko 1966 unter Kapitän Sergey L. Dondua, der ja im Januar 74 als Flagschiffkommandant der Black Sea Shipping Company die TS Hamburg als TS MAXIM Gorkiy übernahm. Ich war zufällig als Student damals einer der ersten 600 Gäste, die eine 42-jährige deutsch-russische Kreuzfahrtkooperation eröffneten. Insofern bin ich ein alter NUR-Cruiser, der gut 500 Seetage auf TARAS, IVAN, MAXIM und KASAK von 1966 bis 1984 verbrachte. Und die MAXIM war das Traumschiff für Weltreisen unter eben Kapitän S.L. Dondua.
Ich habe leider erst jetzt diesen Thread entdeckt, aber ich möchte nicht versäumen, meinen Hut vor all denen zu ziehen, die so um das Schiff leider vergeblich gekämpft haben. Und jenen etwas kritischeren Geistern möchte ich jetzt noch versuchen, was m.E. den unvergleichlichen Charme der MAXIM ausmachte.
Ein Grund, warum die MAXIM weder Transatlanticliner noch Funcruiser war, liegt darin, dass die Anteilseigner der TS Hamburg eben nicht nur Investoren waren, sondern ihr Mitspracherecht nutzten, um sich ihre gemeinsame Yacht zu bauen. Das zeigte sich im hanseatischen Understatement der doch weitgehend gleichen Kabinen auf Neptun- bis Oriondeck, nur einige waren als Suiten etwas gleicher. Die Suiten auf dem Promenadendeck waren ja nicht ursprünglich auf der Hamburg, sie kamen erst später dazu. Und auch die Gesellschaftsräume waren eben vielfältig, eigentlich war der Musiksalon zu klein und das Theater zu groß für ein Kreuzfahrtschiff, aber gerade dies machte die MAXIM zusammen mit Rossia lounge und Nightclub, Wolgalounge ud Zhiguli-Club und last not least die Lästerallee gerade zum See- und Weltreisenschiff.
Ich muss auch Raoul zustimmen, die Russen haben das Schiff immer sehr gepflegt, für den innenarchitektonischen Geschmack aber waren die Charterer zuständig. NUR erhielt noch das fetzige Twen Girl der TS Hamburg, Phönix gestaltete die Maxim innenarchitektonisch zur gediegenen Old Lady um, es veränderte sich das Design der Teppiche und Polster von Paprika zu Baldrian.
Und was Sie, Gerd, nun mit russischer Seele umschreiben, das war der Gedanke einer Begegnungsstätte zwischen 2 Systemen, gerade bei Langzeitreisen über 3 Wochen bis zu 90 Tagen wuchsen die Menschen doch zusammen. Der 1. Offizier konnte einem fast leid tun, musste er doch verhindern, dass ihm die Djewuschkas entführt wurden. Denn damals fuhren eben auch durch Einzelplatzbuchung viele Junggesellen mit.-))
Deshalb war ich auch beim Lesen dieses Threads von Irinas Beiträgen sehr gerührt. Sie erinnerte mich an eine Irina auf der Maxim, die dort ihren Sascha als Schiffskoch fand, die beiden nannten dann ihren Sohn Maxim.
Wie man aus meiner Liste ja sieht, die Maxim war das 3. Schiff, das seine letzte Fahrt machte, aber vielleicht soll man es auch so sehen, ein neuer Antrieb und 2 enge Seitengänge statt eines grroßzügigen Mittelganges hätte den einmaligen Charakter dieser Yacht vom Feinsten zerstört.
Behalten wir also lieber unsere MAXIM so in Erinnerung, es gibt Zeiten, die sind unwiederbringlich.
Und gern greife ich immer wieder zu den Büchern von Hermann Gerstner, der ja mit Weltreise heute sein Tagebuch der 2. Weltreise in die Südsee 1977 und mit Kreuzfahrt zu neuen Zielen das Tagebuch der 10. Weltreise 1981 mit Fernost, Japan und USA, West- und Ostküste, veröffentlichte.

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 24.10.2010 16:12
von Gerd Ramm
Hallo blackseaship
Arnold Kludas sagte in einem Vortrag auf einer der letzten Reisen, dass dies das einzige fahrenden Schiff ist, dass ohne größere Umbauten im Originalzustand erhalten ist. Allein dies hätte die Hamburger dazu bewegen müssen, das Schiff zu erhalten. Obwohl im Laufe der Jahre viel erneuert wurde: der Musiksaslon, die Restaurants Odessa und Crimea, das Restaurant Sea nach dem Eiscrash und die Kabinen wurden bei jedem Werftaufenthalt hier in Hamburg nach und nach aufgearbeitet, sodass sie wieder wohnlich aussahen. Nicht jeder Umbau bekommt einem Schiff, dafür gibt es Beispiele. Warum gehen wir in Museen, Klöster oder Kirchen um uns "das früher" anzusehen. Wenn man mit diesem Schiff fuhr, wußte man, dass es den Charme der 60er hatte.
Das Publikum liebte die Athmosphäre und den Stil. Was diesem Schiff "das Genick gebrochen" hat, ist die durstige Turbine gewesen, mit der kein Gewinn mehr zu machen war.
Und die russische Seele war das aufmerksame freundliche Personal. Wo hat man es heute? bei den z T aroganten Italienern? Bei den mit aufgesetzter Fröhlichkeit agierenden Amerikanern? Es sit alles Geschmackssache. Hier ist eine Legende von uns gegangen und es war nicht das einzige Schiff, mit dem ich fuhr, das verschrottet wurde: TS Albatros, Odessa und Flamenco, aber bei der Maxim hats weh getan.

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 24.10.2010 17:29
von blackseaship
shiplover2002 hat geschrieben:Hallo blackseaship
Arnold Kludas sagte in einem Vortrag auf einer der letzten Reisen, dass dies das einzige fahrenden Schiff ist, dass ohne größere Umbauten im Originalzustand erhalten ist. Allein dies hätte die Hamburger dazu bewegen müssen, das Schiff zu erhalten. Obwohl im Laufe der Jahre viel erneuert wurde: der Musiksaslon, die Restaurants Odessa und Crimea, das Restaurant Sea nach dem Eiscrash und die Kabinen wurden bei jedem Werftaufenthalt hier in Hamburg nach und nach aufgearbeitet, sodass sie wieder wohnlich aussahen. Nicht jeder Umbau bekommt einem Schiff, dafür gibt es Beispiele. Warum gehen wir in Museen, Klöster oder Kirchen um uns "das früher" anzusehen. Wenn man mit diesem Schiff fuhr, wußte man, dass es den Charme der 60er hatte.
Das Publikum liebte die Athmosphäre und den Stil. Was diesem Schiff "das Genick gebrochen" hat, ist die durstige Turbine gewesen, mit der kein Gewinn mehr zu machen war.
Und die russische Seele war das aufmerksame freundliche Personal. Wo hat man es heute? bei den z T aroganten Italienern? Bei den mit aufgesetzter Fröhlichkeit agierenden Amerikanern? Es sit alles Geschmackssache. Hier ist eine Legende von uns gegangen und es war nicht das einzige Schiff, mit dem ich fuhr, das verschrottet wurde: TS Albatros, Odessa und Flamenco, aber bei der Maxim hats weh getan.
Hallo Gerd,
ich widerspreche ja gar nicht Ihnen und Anton Kludas, das Schiff war im Originalzustand bis auf die Teppiche und die Polster sowie die Tapeeten. Und die Qualität war gediegen, aber die Originalstoffe mit Design-Pep der frühen 70er gab es nicht mehr von der Stange.
Ich habe die Maxim zum ersten Mal Mitte Januar 1976 in Singapur bestiegen zur 1. Weltreise und habe sie zum letzen Mal am Ende der Amadea-Jungfernfahrt von Yokohama nach Singapur Ende März 2006 auch wieder in Singapur besichtigt. Es war in Singapur ein nostalgischer Tag, erst das Raffles, dann die MAXIM. Und wir waren nicht allein, es war noch ein zweites Ehepaar dabei mit beiden Premieren.
Dass Hamburg versagt hat, lag wohl daran, dass Herr Lafrenz mit seiner weltoffenen Souveränität ziemlich allein in der Hamburger Union stand, dort hat man dem Schiff nie die Zeit mit Hammer und Sichel am Schornstein verziehen. Es ist ein Jammer, die sowjetische Dichterklasse, zu der man auch die Maxim ja zählte, waren Neubauten aus Deutschland, die Maxim aus Hamburg, die anderen aus Wismar. Nur das ging unter "Russenschiff" immer unter.
Die Turbine sehe ich noch nicht einmal so als das Entscheidende an, die neue Albatros hat ja auch einen neuen Diesel bekommen und unter Phoenix schon 60 Mrd. an Modernisierung gekostet. Aber da muss der Charakter der Kabinendecks nicht verändert werden.
Es war eigentlich schon Mitte 2005 klar, als das Phönix-Journal die Amadea als neues Flagschiff vorstellte, dass das Ende der Maxim naht. Bezeichnenderweise kamen ja auch erst nur die 3 Teilstrecken von Yokohama über Singapur und Venedig nach Hamburg heraus, wo die Amadea am 12.5. eintraf, die Maxim traf in Bremerhaven am 13.5. von der Weltreise ein. Schon da drohte die plötzliche Umbuchung der weiteren Maxim-Reisen auf die Amadea, nur gaben die Russen einen Preisnachlass, Phönix verkündete stolz mit den weiteren Amadea-Reisen auch Preissenkungen auf der Maxim bis zu 20 % an.
Uns auf der Amadea hieß es, 2008 ist Schluss. Überraschend war dann noch die Ausschreibung der Wetreise für 2009, deren Absage auch einige verärgerte.
Bei einer Australien-Traumreise mit der Amadea 2008, nämlich nur das Teilstück Perth bis Sysdney mit Vorprogramm Cairns und Red Centre sowie Nachprogramm Sydney hatten wir ein Ehepaar dabei, dass eigentlich mit der Maxim von Dubai über SAigon nach Sydney 2009 fahren wollte. Mir war es unverständlich, warum man die Charter nicht für die 36. Weltreise mit dem 40. Geburtstag der Maxim in Südamerika bis zum Ende dieser REise verlängert hat.

Meine Tochter spricht immer vom Fluch der Maxim Gorkiy, als die N-U-R das Schiff los werden wollten, haben ja Heidi Przygode, Winfried Prinz und Hubert-Schulte-Schmelter die Maxim sicher zu Phoenix bugsiert. Für diese weiteren 20 Jahre bin ich ihnen immer dankbar. Und die NUR-Seereisen sind untergegangen.
Und als Phönix die Maxim aufgab, gelang noch gerade der Übergang der Albatros an V-Ships, die Alex landete in der Insolvenzmasse der C-Cruises, und so hatte Phönix statt 4-Schiffen nur noch 2.
Und nun die Artania als Nachfolgerin der Maxim anzupreisen, bringt mich zum Lächeln, es ist wohl eher eine Asuka II-Kopie. Aber cash cows sind nun heute einmal Balkonkabinen, Phönix lässt ja auf der Artania auch noch schnell 96 Kabinen nachrüsten. Bei der Amadea liegt die Mietpreisdifferenz zwischen Glückskabine und billigster Balkonkabine, sost baugleich, bei ca. 54 Euro pro Person und Tag, und das ist praktisch barer Reingewinn. Und die Amadea zeigt es ja, die Balkonkabinen gehen wie warme Semmeln, die Traumreisen als Zweitvermarktung müssen die normalen Kabinen auffüllen.
Ich sehe dasdeshalb mit Wehmut, keines der jetzigen Phönix-Schiffe hat noch die Sonnendeck-Landschaften der Maxim und der IVAN/TARAS, die gerade lange Seestrecken zu beach days machten. Und mit der Amadea möchte ich nicht wie mit der Maxim 1979 2 Tage von Suva nach Auckland durch einen Zyklon Henry bei Wind 12 und See 9 stampfen.

Gruss
Juergen

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 24.10.2010 17:43
von Gerd Ramm
Hallo Jürgen
die Hamburger Pfeffersäcke konnten es wohl auch nicht verknusen, dass ein Däne das Schiff baute....
Die Stabilität einer Maxim oder einer TS Albatros bringen die heutigen Schiffe nur bedingt. Das liegt wohl am Tiefgang.

ADMIN

Verfasst: 06.11.2010 17:33
von Raoul Fiebig
Hallo allerseits,

ich bitte zu beachten, daß es in diesem Thread um die "Maxim Gorkiy" geht. Der größtenteils themenfremde Diskussionsstrang der vergangenen Wochen wurde hierhin verschoben. Beiträge zum Thema "Auslastung bei Phoenix" und ähnlichen Themen sind zukünftig ausschließlich dort zu posten. Hier soll es, wie schon eingangs erwähnt, um die "Maxim Gorkiy" gehen. Vielen Dank!

Re: Bye bye Maxim Gorki

Verfasst: 21.12.2010 21:55
von AIDAblu
Hallöle,

auch wenn ich mich hiermit haarscharf an der Grenze dessen bewege, was Raoul zu Recht im direkt vorangegangenen Posting angemahnt hat, paßt es irgendwie doch hierher... :cool:

Denn wenn wir uns ein echtes Dampfschiff für Phoenix wünschen, dessen Brückenfront auch noch eine enorme Ähnlichkeit mit unserer geliebten alten Dame aufweist, dann empfehle ich dieses Schiff:

Bild

Hinzugefügt wurden 66 französische Balkone, 30 "echte" Balkone an den Minisuiten sowie 14 kleine Balkonkabinen anstelle des oberen Sportdecks. Nicht zu vergessen die erhöhte Anzahl an Fenstern in den Restaurants.
Und damit dieses Schätzchen, das seit 2 Jahren (eine echte Schande!) aufgelegt ist, in die Flotte paßt, nennen wir sie einfach ATLANTICA ;)
Notfalls könnten wir auch Diesel statt der Kessel und Turbinen einbauen...

Also, Krumpen & Co. - kratzt mal Eure Groschen zusammen :wave: