Bye bye Maxim Gorki
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hi,
danke für die schönen Bilder aus der "guten alten Zeit". Man mag sich gar nicht vorstellen, wie das Schiff jetzt in Indien aussehen wird bei dem Klima.
Tina
danke für die schönen Bilder aus der "guten alten Zeit". Man mag sich gar nicht vorstellen, wie das Schiff jetzt in Indien aussehen wird bei dem Klima.
Tina
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Guten Tag und dobrij den zusammen,
ich habe lange gezögert, mich an Diskussionen in diesem Forum zu beteiligen, wenn ich auch als Gast diese beinahe Tag für Tag verfolgt und das Interessanteste an meine MG-Kameraden in unserem russischsprachigen Forum der ehemaligen und (wollte gerade schreiben "aktiven" -gibt es leider nicht und nie mehr) Crew-Mitglieder der Maxim Gorki weitergegeben habe (Bis zuletzt hat alles geglaubt, daß das Schiff doch nach Hamburg zurückgeholt werden kann).
Für die Zurückhaltung gab es reichlich Gründe: zum einen bin ich fast seit 25 Jahren sozusagen "Landratte" (seit meiner Dienstzeit an Bord der MG) , zum anderen gab es in Ihrem Forum direkte aktuelle Rückmeldungen von Bord durch Augenzeugen. Und, drittens, wohl das Wichtigste: erst seit wenigen Tagen liegen bei uns im Forum Wortmeldungen sowie Fotos vor, die etwas neue Akzente in die traurige Geschichte der MG setzen. (Die Weitergabe der letzten Fotos der Maxim in Alang erfolgt in Absprache mit dem Forum-Administrator- dem ehem. 2.Offizier der TS Maxim Gorki, Dmitri Rudenko. Gleichzeitig soll dies aus unserer Sicht ein Ausdruck der Dankbarkeit an alle in Ihrem Forum sein, die sich für die Rettung der Maxim eingesetzt haben).
Nun zu den offenen Punkten.
Sehr oft hat man sich sowohl in Ihrem Forum als auch bei uns mit der Frage auseinandergesetzt, warum das Schiff, das zweifelsohne noch etliche Jahre hätte im Dienst sein können und bei einigen Vorbehalten doch im Topzustand (siehe Fotos) war, so schnell, ich würde sogar behaupten unlogisch schnell gebeacht. Als hätte der letzte Schiffseigner die Maxim unbedingt loswerden wollen. Koste es was es wolle. Übrigens, wieviel genau, denn es wurden in unserem Forum auch andere Zahlen genannt, die um vieles geringer sind. Erst nachdem die Besatzung von der letzten Reise zurückgekehrt war, und einige endlich den Mut gefasst haben, ihre Meinung offenzulegen, (dies scheint nach wie vor gar nicht so einfach zu sein, in erster Linie im Hinblick auf die aktuelle Wirtschaftssituation sowohl in Rußland und ganz besonders in der Ukraine), wird immer mehr klar, was schon öfter angenommen wurde : im Spiel waren nicht nur unglückliche Umstände. So, z.B. ist um das angeblich verhängnisvolle Spritverbrauch etwas anders bestellt, als fast überall behauptet wurde. Auf der offiziellen web-Seite von infoflot.ru heißt es sogar im Klartext: das Schiff sei dem zu hohen Spritverbrauch zum Opfer gefallen. " Bei einem optimierten Fahrplan, einer auf 14 Knoten reduzierten Geschwindigkeit und strikter Einhaltung von Anlaufzeiten soll der durchschnittliche Tagesspritverbrauch von 50-60 Tonnen realistisch sein. Dies hat auch unsere Überfahrt nach Alang bestätigt. Nun war es zu der Zeit schon keinem vom Nutzen". Auch eine Tonne Sprit soll von 500 US Dollar im letzten Jahr auf 200 gesunken sein.
Auch mit dem technischen Zustand hat es etwas anders ausgesehen. "Der Zustand des Schiffes kann man als annähernd gut bezeichnen (hinsichtlich des Alters)". Was die Zulassungen sowie Genehmigungen bestrifft, soll es damit auch kein Problem geben:"dafür liegt auf meinem Arbeitstisch ein entprechender Bericht, erstellt durch einen extra dafür beauftragten Gutachter. Im Bericht lesen nun indische Arbeiter." Für sämtliche Verbesserungen sowie Reparaturen (im Text im einzelnen aufgeführt- A.P.) sollen ca. 3-4 Mio US Dollar notwendig sein. Wenn es so wäre, wie hat dann das letzte Angebot von Phönix Reise ausgesehen ?
Im Forum hieß u.a.: Sovkomflot sollte damals für alle notwendigen Reparaturen aufkommen, während das Schiff weitergefrachtet und zum Schuß von Phönix gekauft werden soll? Stimmt das überhaupt ? Wenn man sich etwas genauer den Untergang von den meisten Passagierschiffen der SU (und vieler anderer auch) bei der damaligen Schwarzmeerreederei vergegenwärtigt, muß man sich solche Fragen stellen. "Wäre das Schiff in Odessa geblieben, hätt`s man längst noch vor 10 Jahren abgewrackt"-auch ein Zitat.
Es geht mir wie vielen anderen nicht darum , einen Sündebock für diese Entscheidung zu finden. Es ist auch völlig klar, daß diese offenen Fragen kaum zum Hauptziel der Kreuzfahrten-Treff-Foren passen, doch meine feste Überzeugung ist (indem ich auch als Gast Ihres Forums zahlreiche sehr emotionale Wortmeldungen gelesen habe): alles, was mit der Geschichte dieses Schiffes zusammenhängt, gehört zum Shiplover-Corner. Wie kein anderes Passagierschiff hat es besseres Schicksal verdient und hatte auch eine Chance. Leider...Die restlichen, offen gebliebenen Frage zu beantworten, schulden wir der Maxim. "Das Schiff war für uns ... ein Teil unserer Lebensgeschichte, für viele sogar ein besserer". Für mich auch.
MfG
Anatoli, ex-Administrator der TS Maxim Gorki
P.S. ich bin, wie bereits oben erwähnt, seit längerer Zeit nicht in der Schiffahrtsbranche. Genau 25 Jahren, als ich in Italien nach
meiner 5. Weltreise mit der Maxim bei einem Besatzungsplanwechsel endlich in den langersehnten Urlaub ging, konnte ich mir kaum vorstellen, daß es kein Wiedersehen mehr gibt. Auch nicht, als ich letztes Jahr meine Familienangehörigen nun für eine von der Besatzung sehr beliebte Nordlandreise für 2009 bereits gewonnen hatte.






ich habe lange gezögert, mich an Diskussionen in diesem Forum zu beteiligen, wenn ich auch als Gast diese beinahe Tag für Tag verfolgt und das Interessanteste an meine MG-Kameraden in unserem russischsprachigen Forum der ehemaligen und (wollte gerade schreiben "aktiven" -gibt es leider nicht und nie mehr) Crew-Mitglieder der Maxim Gorki weitergegeben habe (Bis zuletzt hat alles geglaubt, daß das Schiff doch nach Hamburg zurückgeholt werden kann).
Für die Zurückhaltung gab es reichlich Gründe: zum einen bin ich fast seit 25 Jahren sozusagen "Landratte" (seit meiner Dienstzeit an Bord der MG) , zum anderen gab es in Ihrem Forum direkte aktuelle Rückmeldungen von Bord durch Augenzeugen. Und, drittens, wohl das Wichtigste: erst seit wenigen Tagen liegen bei uns im Forum Wortmeldungen sowie Fotos vor, die etwas neue Akzente in die traurige Geschichte der MG setzen. (Die Weitergabe der letzten Fotos der Maxim in Alang erfolgt in Absprache mit dem Forum-Administrator- dem ehem. 2.Offizier der TS Maxim Gorki, Dmitri Rudenko. Gleichzeitig soll dies aus unserer Sicht ein Ausdruck der Dankbarkeit an alle in Ihrem Forum sein, die sich für die Rettung der Maxim eingesetzt haben).
Nun zu den offenen Punkten.
Sehr oft hat man sich sowohl in Ihrem Forum als auch bei uns mit der Frage auseinandergesetzt, warum das Schiff, das zweifelsohne noch etliche Jahre hätte im Dienst sein können und bei einigen Vorbehalten doch im Topzustand (siehe Fotos) war, so schnell, ich würde sogar behaupten unlogisch schnell gebeacht. Als hätte der letzte Schiffseigner die Maxim unbedingt loswerden wollen. Koste es was es wolle. Übrigens, wieviel genau, denn es wurden in unserem Forum auch andere Zahlen genannt, die um vieles geringer sind. Erst nachdem die Besatzung von der letzten Reise zurückgekehrt war, und einige endlich den Mut gefasst haben, ihre Meinung offenzulegen, (dies scheint nach wie vor gar nicht so einfach zu sein, in erster Linie im Hinblick auf die aktuelle Wirtschaftssituation sowohl in Rußland und ganz besonders in der Ukraine), wird immer mehr klar, was schon öfter angenommen wurde : im Spiel waren nicht nur unglückliche Umstände. So, z.B. ist um das angeblich verhängnisvolle Spritverbrauch etwas anders bestellt, als fast überall behauptet wurde. Auf der offiziellen web-Seite von infoflot.ru heißt es sogar im Klartext: das Schiff sei dem zu hohen Spritverbrauch zum Opfer gefallen. " Bei einem optimierten Fahrplan, einer auf 14 Knoten reduzierten Geschwindigkeit und strikter Einhaltung von Anlaufzeiten soll der durchschnittliche Tagesspritverbrauch von 50-60 Tonnen realistisch sein. Dies hat auch unsere Überfahrt nach Alang bestätigt. Nun war es zu der Zeit schon keinem vom Nutzen". Auch eine Tonne Sprit soll von 500 US Dollar im letzten Jahr auf 200 gesunken sein.
Auch mit dem technischen Zustand hat es etwas anders ausgesehen. "Der Zustand des Schiffes kann man als annähernd gut bezeichnen (hinsichtlich des Alters)". Was die Zulassungen sowie Genehmigungen bestrifft, soll es damit auch kein Problem geben:"dafür liegt auf meinem Arbeitstisch ein entprechender Bericht, erstellt durch einen extra dafür beauftragten Gutachter. Im Bericht lesen nun indische Arbeiter." Für sämtliche Verbesserungen sowie Reparaturen (im Text im einzelnen aufgeführt- A.P.) sollen ca. 3-4 Mio US Dollar notwendig sein. Wenn es so wäre, wie hat dann das letzte Angebot von Phönix Reise ausgesehen ?
Im Forum hieß u.a.: Sovkomflot sollte damals für alle notwendigen Reparaturen aufkommen, während das Schiff weitergefrachtet und zum Schuß von Phönix gekauft werden soll? Stimmt das überhaupt ? Wenn man sich etwas genauer den Untergang von den meisten Passagierschiffen der SU (und vieler anderer auch) bei der damaligen Schwarzmeerreederei vergegenwärtigt, muß man sich solche Fragen stellen. "Wäre das Schiff in Odessa geblieben, hätt`s man längst noch vor 10 Jahren abgewrackt"-auch ein Zitat.
Es geht mir wie vielen anderen nicht darum , einen Sündebock für diese Entscheidung zu finden. Es ist auch völlig klar, daß diese offenen Fragen kaum zum Hauptziel der Kreuzfahrten-Treff-Foren passen, doch meine feste Überzeugung ist (indem ich auch als Gast Ihres Forums zahlreiche sehr emotionale Wortmeldungen gelesen habe): alles, was mit der Geschichte dieses Schiffes zusammenhängt, gehört zum Shiplover-Corner. Wie kein anderes Passagierschiff hat es besseres Schicksal verdient und hatte auch eine Chance. Leider...Die restlichen, offen gebliebenen Frage zu beantworten, schulden wir der Maxim. "Das Schiff war für uns ... ein Teil unserer Lebensgeschichte, für viele sogar ein besserer". Für mich auch.
MfG
Anatoli, ex-Administrator der TS Maxim Gorki
P.S. ich bin, wie bereits oben erwähnt, seit längerer Zeit nicht in der Schiffahrtsbranche. Genau 25 Jahren, als ich in Italien nach
meiner 5. Weltreise mit der Maxim bei einem Besatzungsplanwechsel endlich in den langersehnten Urlaub ging, konnte ich mir kaum vorstellen, daß es kein Wiedersehen mehr gibt. Auch nicht, als ich letztes Jahr meine Familienangehörigen nun für eine von der Besatzung sehr beliebte Nordlandreise für 2009 bereits gewonnen hatte.






- Raoul Fiebig
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Anatoli,
herzlichen willkommen im Forum und vielen Dank für die traurigen Bilder.
herzlichen willkommen im Forum und vielen Dank für die traurigen Bilder.
- AIDAblu
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Guten Morgen!
Auch von meiner Seite einen lieben Dank für den Beitrag, nur leider werden die Bilder nicht (mehr?) angezeigt...???
Die Aufarbeitung wird für jeden sicherlich unterschiedlich viel Zeit und Kraft in Anspruch nehmen. Ich sehe es bei mir selbst; es gibt Tage, an denen ich recht entspannt über das Thema reden und nachdenken kann, wo mir sogar immer noch neue Ideen kommen, die man an Bord hätte umsetzen können; und dann gibt es die Tage, an denen ein Blick auf ein Bild der MAXIM reicht, um einen fetten Kloß im Hals zu haben. Sollte ich dann noch "Auld Lang Sygne" dazu im Ohr haben, fließt auch schon mal eine Träne.
Nur leider bringen jetzt weder "hätten wir doch", "wäre nur" noch "warum wurde nicht" etwas...es spielten zu viele Faktoren gegen uns und das Schiff...und damit endet eben leider die Geschichte eines faszinierenden Schiffes, das wohl so sehr geliebt wurde, wie kaum ein anderes der jüngeren Vergangenheit. Zu Recht, wie ich finde, denn sie war etwas ganz Besonderes. Und das sage ich als jemand, der leider niemals an Bord war.
Ich war entsetzt über das Ende der NORWAY, das unterm Strich allerdings nicht mehr so sehr überraschend kam. Aber ich war - und bin es immer noch - fassungslos und schockiert, wie ins Gesicht geschlagen, über das vorzeitige, unwürdige und absolut unnötige Ende unserer MAXIM GORKIY.
Auch von meiner Seite einen lieben Dank für den Beitrag, nur leider werden die Bilder nicht (mehr?) angezeigt...???
Die Aufarbeitung wird für jeden sicherlich unterschiedlich viel Zeit und Kraft in Anspruch nehmen. Ich sehe es bei mir selbst; es gibt Tage, an denen ich recht entspannt über das Thema reden und nachdenken kann, wo mir sogar immer noch neue Ideen kommen, die man an Bord hätte umsetzen können; und dann gibt es die Tage, an denen ein Blick auf ein Bild der MAXIM reicht, um einen fetten Kloß im Hals zu haben. Sollte ich dann noch "Auld Lang Sygne" dazu im Ohr haben, fließt auch schon mal eine Träne.
Nur leider bringen jetzt weder "hätten wir doch", "wäre nur" noch "warum wurde nicht" etwas...es spielten zu viele Faktoren gegen uns und das Schiff...und damit endet eben leider die Geschichte eines faszinierenden Schiffes, das wohl so sehr geliebt wurde, wie kaum ein anderes der jüngeren Vergangenheit. Zu Recht, wie ich finde, denn sie war etwas ganz Besonderes. Und das sage ich als jemand, der leider niemals an Bord war.
Ich war entsetzt über das Ende der NORWAY, das unterm Strich allerdings nicht mehr so sehr überraschend kam. Aber ich war - und bin es immer noch - fassungslos und schockiert, wie ins Gesicht geschlagen, über das vorzeitige, unwürdige und absolut unnötige Ende unserer MAXIM GORKIY.
- Raoul Fiebig
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Dirk,Auch von meiner Seite einen lieben Dank für den Beitrag, nur leider werden die Bilder nicht (mehr?) angezeigt...???
Gerd hatte das gestern auch schon berichtet. Bei mir werden die Bilder im Mozilla Firefox 3.0.7 und auch im Windows Internet Explorer 8 weiterhin völlig problemlos angezeigt.

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Re: Bye bye Maxim Gorki
Moin Moin,
auch ich möchte mich für die denkwürdigen Bilder Bedenken.
Bei meinem Mac auf Safari kann ich alles sehen.
Mfg Holger
auch ich möchte mich für die denkwürdigen Bilder Bedenken.
Bei meinem Mac auf Safari kann ich alles sehen.
Mfg Holger
- Gerd Ramm
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Heute sehe ich die traurigen Bilder allerdings auch, vielleicht weil ich meinem PC gedroht habe, ihn zu verschrotten
Ich habe mir in den letzten Tagen die Filme meiner Reisen mit diesem wunderschönen Schiff noch einmal angesehen , das gehört wohl zur Trauerbewältigung. Es war wohl zuletzt der verletzte Stolz der Hamburger Kaufmanschaft, dass ein Däne ihnen zeigte, wie man so ein Schiff in Fahrt bringt. Nach dem Motto: wir sind nicht nachtragend, vergessen aber nie.

Ich habe mir in den letzten Tagen die Filme meiner Reisen mit diesem wunderschönen Schiff noch einmal angesehen , das gehört wohl zur Trauerbewältigung. Es war wohl zuletzt der verletzte Stolz der Hamburger Kaufmanschaft, dass ein Däne ihnen zeigte, wie man so ein Schiff in Fahrt bringt. Nach dem Motto: wir sind nicht nachtragend, vergessen aber nie.
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Guten Abend und dobrij vetscher,
zunächst vielen Dank für Ihr Verständnis: das mit den Bildern war mein erster Versuch in diesem Forum. Außer "Andere Länder, andere Sitten" kann ich nach meiner gestrigen Erfahrung nun hunzufügen: auch Software kann etwas anders sein - dieses Etwas hat mich gestern schon Zeit und Nerven gekostet. Deshalb wäre ich für einen Tip sehr dankbar, damit weitere Maxim-Fotos besser, größer und "sauberer" sind.
Gruß
Anatoli
zunächst vielen Dank für Ihr Verständnis: das mit den Bildern war mein erster Versuch in diesem Forum. Außer "Andere Länder, andere Sitten" kann ich nach meiner gestrigen Erfahrung nun hunzufügen: auch Software kann etwas anders sein - dieses Etwas hat mich gestern schon Zeit und Nerven gekostet. Deshalb wäre ich für einen Tip sehr dankbar, damit weitere Maxim-Fotos besser, größer und "sauberer" sind.
Gruß
Anatoli
- AIDAblu
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Ihr alle,
jetzt habe ich mir den IExplorer 8 installiet, kann die Bilder aber nach wie vor nicht sehen...weitere Tips vorhanden?

jetzt habe ich mir den IExplorer 8 installiet, kann die Bilder aber nach wie vor nicht sehen...weitere Tips vorhanden?


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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo, ich kann die Fotos sehen, im Forum klein und auf den russ. Seiten dauert der Aufbau etwas(alles mit Firefox).
Vielleicht kann Raoul behilflich sein die Bilder größer sehen zu können????? Das wäre schon toll - auch wenn´s schon traurige Einblicke sind. Danke nochmals an Anatoli
für den Bericht und die Bilder.
Ewald
Vielleicht kann Raoul behilflich sein die Bilder größer sehen zu können????? Das wäre schon toll - auch wenn´s schon traurige Einblicke sind. Danke nochmals an Anatoli

Ewald
- Saracen
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Anatoli,
ich danke Dir von ganzem Herzen für das Einstellen dieser sehr emotionalen Fotos.
Tina
ich danke Dir von ganzem Herzen für das Einstellen dieser sehr emotionalen Fotos.
Tina
- Raoul Fiebig
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo allerseits,
da ja doch einige hier Probleme mit den Bildern, die Anatoli gepostet hat, zu haben scheinen, poste ich sie hier noch mal:














Herzlichen Dank an Anatoli fürs Zusenden!
da ja doch einige hier Probleme mit den Bildern, die Anatoli gepostet hat, zu haben scheinen, poste ich sie hier noch mal:














Herzlichen Dank an Anatoli fürs Zusenden!
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Danke Raoul für die "großen" Bilder
Ewald

Ewald
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Guten Abend und dobrij vetscher,
danke für die Anerkennung und gute Worte, aber der eingentliche Dank soll gerechtigkeitshalber dem Autor dieser Fotos gelten, der (leider als der einzige in der letzten Crew) sie uns zugesandt hat. (Foto Nr. 10, "großformatige" Raoul-Fotoreihe - Leitender Ingenieur Sergej Zhikurin). Falls einverstanden, wird der Dank weitergegeben.
Anatoli
danke für die Anerkennung und gute Worte, aber der eingentliche Dank soll gerechtigkeitshalber dem Autor dieser Fotos gelten, der (leider als der einzige in der letzten Crew) sie uns zugesandt hat. (Foto Nr. 10, "großformatige" Raoul-Fotoreihe - Leitender Ingenieur Sergej Zhikurin). Falls einverstanden, wird der Dank weitergegeben.
Anatoli
- Gerd Ramm
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Anatoli
auch von mir dobrij vetscher (hab ich an Bord der Maxim gelernt)
Vielen herzichen Dank dem Fotografen für die leider so traurigen Bilder. Ich bin immer gern auf diesem Schiff gefahren und hab mich wohlgefühlt an Bord.
auch von mir dobrij vetscher (hab ich an Bord der Maxim gelernt)
Vielen herzichen Dank dem Fotografen für die leider so traurigen Bilder. Ich bin immer gern auf diesem Schiff gefahren und hab mich wohlgefühlt an Bord.
- Joerg
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo Anatoli,
auch von mir Danke für die Weitergabe dieser Bilder. Wenn man die Gesichter auf Bild 10 sieht, gibt das wohl sehr gut die Stimmung wieder, die an Bord geherrscht haben muss. Trauer, Fassungslosigkeit, Wut - wohl schwer in Worte zu fassen.
Ich bin froh und stolz, letztes Jahr noch mit diesem einzigartigen Schiff unterwegs gewesen zu sein.
Gruß Jörg
auch von mir Danke für die Weitergabe dieser Bilder. Wenn man die Gesichter auf Bild 10 sieht, gibt das wohl sehr gut die Stimmung wieder, die an Bord geherrscht haben muss. Trauer, Fassungslosigkeit, Wut - wohl schwer in Worte zu fassen.
Ich bin froh und stolz, letztes Jahr noch mit diesem einzigartigen Schiff unterwegs gewesen zu sein.
Gruß Jörg
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- Registriert: 16.11.2007 19:14
Re: Bye bye Maxim Gorki
Hallo!
Ich war auch überrascht, das das Schiff so schnell gebeacht wurde.
Man muß es aber auch realistisch sehen:
Das Schiff hätte zwar noch einige Zeit weiter fahren können, hatte leider aber schon mittelfristig keine Perpesktive. Ein Schiff ist ein Gebrauchsgegenstand mit einer bestimmten Nutzungsdauer, die von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestimmt wird. Ein Schiff entsteht aus Stahlschrott und wird später wieder zu Stahlschrott. Die Maxim Gorky hat auf dem heutigen Seereisemarkt mittelfristig keine Chance mehr. Für die kleineren kostentintensiven Schiffe wird es immer schwerer. Die gegenwärtige Finanzkrise und das vorherige Ölpreishoch hat das Ende beschleunigt. Die Konsumenten buchen heute nur nach dem Preis und wollen dafür ein Maximum an Komfort (Balkonkabinen) haben. Sie wollen nicht nicht auf einem Schiff reisen sondern suchen ein Luxushotel mit riesigem Atrium, Glasdach und Glasaufzügen etc. Das finde ich Schade, da ich richtige Schiffe liebe, ist aber leider so.
Die "Maxim Gorky" als Hotelschiff oder Museumsschiff:
Wenn eine realistische Chance bestanden hätte die "Maxim Gorky" als Hotelschiff mit Gewinn zu betreiben, hätte sich sofort private Investoren gefunden. Das war aus gutem Grund nicht der Fall:
- Ein Schiff hat enorme Unterhaltskosten (Stahl rosted ....)
- Enormer Energieverbrauch beim heizen im Winter (schlechte Isolierung)
- Enormer Energieverbrauch beim klimatisieren im Sommer (schlechte Isolierung)
- Kleinste "Zimmer" mit winzigem Bad, oft fensterlos oder winzigem Bullauge.
- Man hört das kleinste Geräusch aus dem "Nachbarzimmer" (übertönendes Antriebsgeräusch fällt ja weg)
- Bedrücktend niedrige Decke etc.
Wer will denn da übernachten, wenn er an Land mehr Komfort für weniger Geld bekommt? Die paar Shiplover bringen es nicht. Denn man hat ja in Hamburg schon ein Hotelschiff, die "Cap San Diego", auf der meist keine einzige Kabine vermietet ist.
Der Senat hat an dem Schiff kein Interesse. Das Schiff ist ja nur ganz kurz als Hamburg gefahren. Der Senat hatte damals Millionen Fördergelder mit dem Schiff vergeudet und wird nicht gerne daran erinnert.
Die Hamburger Hotelerie hat zur Zeit schwer zu kämpfen. Sie wird wohl Druck machen wenn mit Steuermittel (die sie ja auch mit bezahlen) ein Hotelschiff gefördert wird, das ihnen Gäste weg nimmt.
Auch die bestehenden Museumsschiffe haben kein Interesse an weitere Konkurenz, der Ihnen Besucher entzieht. Sie können ja heute nur mit Ach und Krach exestieren. Nicht umsonst muß das (private) Hamburger Museums U-Boot weit ab von der Innenstadt liegen. Dort gibt es kaum Besucher. An der St.Pauli Landungsbrücke würde das U-Boot wohl der Cap San Diego und dem Rickermers Segler die Gäste entziehen.
Ich war auch überrascht, das das Schiff so schnell gebeacht wurde.
Man muß es aber auch realistisch sehen:
Das Schiff hätte zwar noch einige Zeit weiter fahren können, hatte leider aber schon mittelfristig keine Perpesktive. Ein Schiff ist ein Gebrauchsgegenstand mit einer bestimmten Nutzungsdauer, die von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestimmt wird. Ein Schiff entsteht aus Stahlschrott und wird später wieder zu Stahlschrott. Die Maxim Gorky hat auf dem heutigen Seereisemarkt mittelfristig keine Chance mehr. Für die kleineren kostentintensiven Schiffe wird es immer schwerer. Die gegenwärtige Finanzkrise und das vorherige Ölpreishoch hat das Ende beschleunigt. Die Konsumenten buchen heute nur nach dem Preis und wollen dafür ein Maximum an Komfort (Balkonkabinen) haben. Sie wollen nicht nicht auf einem Schiff reisen sondern suchen ein Luxushotel mit riesigem Atrium, Glasdach und Glasaufzügen etc. Das finde ich Schade, da ich richtige Schiffe liebe, ist aber leider so.
Die "Maxim Gorky" als Hotelschiff oder Museumsschiff:
Wenn eine realistische Chance bestanden hätte die "Maxim Gorky" als Hotelschiff mit Gewinn zu betreiben, hätte sich sofort private Investoren gefunden. Das war aus gutem Grund nicht der Fall:
- Ein Schiff hat enorme Unterhaltskosten (Stahl rosted ....)
- Enormer Energieverbrauch beim heizen im Winter (schlechte Isolierung)
- Enormer Energieverbrauch beim klimatisieren im Sommer (schlechte Isolierung)
- Kleinste "Zimmer" mit winzigem Bad, oft fensterlos oder winzigem Bullauge.
- Man hört das kleinste Geräusch aus dem "Nachbarzimmer" (übertönendes Antriebsgeräusch fällt ja weg)
- Bedrücktend niedrige Decke etc.
Wer will denn da übernachten, wenn er an Land mehr Komfort für weniger Geld bekommt? Die paar Shiplover bringen es nicht. Denn man hat ja in Hamburg schon ein Hotelschiff, die "Cap San Diego", auf der meist keine einzige Kabine vermietet ist.
Der Senat hat an dem Schiff kein Interesse. Das Schiff ist ja nur ganz kurz als Hamburg gefahren. Der Senat hatte damals Millionen Fördergelder mit dem Schiff vergeudet und wird nicht gerne daran erinnert.
Die Hamburger Hotelerie hat zur Zeit schwer zu kämpfen. Sie wird wohl Druck machen wenn mit Steuermittel (die sie ja auch mit bezahlen) ein Hotelschiff gefördert wird, das ihnen Gäste weg nimmt.
Auch die bestehenden Museumsschiffe haben kein Interesse an weitere Konkurenz, der Ihnen Besucher entzieht. Sie können ja heute nur mit Ach und Krach exestieren. Nicht umsonst muß das (private) Hamburger Museums U-Boot weit ab von der Innenstadt liegen. Dort gibt es kaum Besucher. An der St.Pauli Landungsbrücke würde das U-Boot wohl der Cap San Diego und dem Rickermers Segler die Gäste entziehen.
- Rhein
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Re: Bye bye Maxim Gorki
Naja - letztes Thema haben wir ja hier nun wirklich zur Genüge diskutiert.
Aber kleine und mittelgroße Schiffe werden glaube ich aktuell sehr gesucht - denke da nur mal an Louis (die sich ja gerne verjüngern würden), Transocean, Phönix, Saga. Nur sind den meisten wohl die erhältlichen Schiffe zu einfach eingerichtet oder zu alt (wenn ein Schiff mal ein gewisses Alter hat, steigen nun mal die Unterhalts- und Wartungskosten). Und haben nicht gerade RCI, Carnival und besonders NCL Probleme ihre "älteren" Einheiten los zu werden? Trotz Kletterwand oder anderem Gedöns? Die sind den meisten Unternehmen eben wiederum zu groß, also versucht man sie im eigenen Unternehmen weiterzuverwenden, und wenn man neue Töchter sucht oder gründet.
Und wenn ich die Preisentwicklung bei einigen Reedereien sehe, frage ich mich, warum es immer heißt, größere Schiffe ermöglichen günstigere Fahrpreise, scheint oftmals nicht so. Und wenn ich meine eigenen Pläne anschaue, dann muß ich seit Jahren feststellen, daß die Außen- und Innenkabinen ast komplett ausgebucht sind, während die meisten Balkokategorien noch zu haben sind. Mir scheint, die Balkonkabinen füllen vor allem die Kassen der Unternehmen, denn Balkonkabinen kann man ja teurer verkaufen als Außenkabinen.......
Aber kleine und mittelgroße Schiffe werden glaube ich aktuell sehr gesucht - denke da nur mal an Louis (die sich ja gerne verjüngern würden), Transocean, Phönix, Saga. Nur sind den meisten wohl die erhältlichen Schiffe zu einfach eingerichtet oder zu alt (wenn ein Schiff mal ein gewisses Alter hat, steigen nun mal die Unterhalts- und Wartungskosten). Und haben nicht gerade RCI, Carnival und besonders NCL Probleme ihre "älteren" Einheiten los zu werden? Trotz Kletterwand oder anderem Gedöns? Die sind den meisten Unternehmen eben wiederum zu groß, also versucht man sie im eigenen Unternehmen weiterzuverwenden, und wenn man neue Töchter sucht oder gründet.
Und wenn ich die Preisentwicklung bei einigen Reedereien sehe, frage ich mich, warum es immer heißt, größere Schiffe ermöglichen günstigere Fahrpreise, scheint oftmals nicht so. Und wenn ich meine eigenen Pläne anschaue, dann muß ich seit Jahren feststellen, daß die Außen- und Innenkabinen ast komplett ausgebucht sind, während die meisten Balkokategorien noch zu haben sind. Mir scheint, die Balkonkabinen füllen vor allem die Kassen der Unternehmen, denn Balkonkabinen kann man ja teurer verkaufen als Außenkabinen.......
- Raoul Fiebig
- Captain
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Re: Bye bye Maxim Gorki
...hast Du eine Ahnung, was man vom Antrieb der "Maxim Gorkiy" in den allermeisten Kabinen hören konnte: Nicht das geringste!Man hört das kleinste Geräusch aus dem "Nachbarzimmer" (übertönendes Antriebsgeräusch fällt ja weg)
