7.6. bis 14.6.2012
von Gerd Ramm
Die Reiseroute:
Hamburg-Andalsnes- Geiranger-Alesund-Skjolden-Bergen-Kristiansand-Hamburg
Einschiffung:
Wir waren wie immer rechtzeitig am Cruise Center Grasbrook und so konnte ich noch eine Runde mit dem Riesenrad fahren und unsere Amadea von oben bewundern.
Das Einschiffen ging 30 Minuten früher los als angekündigt und mit 20 Minuten äußerst schnell vonstatten. Wir gaben die Ausweise ab und erhielten eine Bordkarte mit Bild. Die Rettungsübung war am gleichen Abend vor dem Auslaufen angesetzt. Mit der Rettungsweste gingen wir zu der Musterstation. Dies Prozedere wird auf anderen Schiffe z B Mein Schiff anders gehandhabt, ich halte diese Art der Übung aber für sinnvoller. Beim Auslaufen kamen wir an der frisch umbenannten MS Hamburg (ehemals Columbus) vorbei und beide Schiffe ließen kräftig das Horn erklingen.
Am Cruise Center Altona lag die Queen Elizabeth, die auch kräftig das Horn erschallen ließ, was wir lautstark beantworteten.
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Seetag: an diesem ersten und einzigen Seetag hatten wir auch etwas Schiffsbewegung. Der Kapitän Hubert Flohr (ehemals MS Deutschland) untertrieb ein wenig (er ist ja Hamburger) aber nach meinen Schätzungen waren es schon 6 bft. Wir genossen das reichhaltige Frühstück mit frischen und knusprigen Brötchen wie ich sie hier in Hamburg so knackig nie bekomme. Am Abend saßen wir am Kapitänstisch und hatten das Glück direkt neben ihm zu sitzen ,so konnte ich interessante Gespräche mit ihm führen.
Andalsnes: auf dem Weg dahin kam uns die wohl bekannte Albatros entgegen was die Kapitäne mit einer schönen Vorbeifahrt und viel Getute stimmungsvoll arrangierten.
Ein weiterer Höhepunkt auf dem Weg zu den Fjorden war der maritime Frühschoppen mit leckeren Austern und allerhand Krustentieren.
Den kleinen bezaubernden Ort Andalsnes eroberten wir zu Fuß und hatten anschließend das Schiff für uns, weil zwei Drittel der Passagiere zum Ausflug waren. So war viel Zeit für Swimming- und Whirlpool bei Sonnenschein.
Geiranger/Alesund: während wir am Tag zuvor noch strahlende Sonne hatten, lagen die Berge in Geiranger in Wolken. Die Ausflügler, so erzählten sie uns, hatten auf dem Dalnibba Sonne, aber der Blick in den Fjord blieb ihnen verwehrt. Wir wanderten um die Bucht am Wasserfall vorbei und hatten einen schönen Blick auf die Rotterdam.
Später schaute die Kong Harald von Hurtigruten vorbei.
Kapitän Flohr änderte den Fahrplan etwas, sodass wir in Alesund Zeit für einen Spaziergang hatten. Neben uns lag die Seabourne Sojourn.
Abends war dann am Pool Hüttenzauber mit Freibier und allerhand Leckereien und echter Partystimmung.
Skjolden: Durch den beeindruckenden Sognefjord ging es bei strahlender Sonne nach Skjolden einem kleinen Ort am Ende des Lusterfjords
Bergen: Diese Stadt ist ein Muß auf jeder Norwegenreise.Die Sonne strahlte wieder und unser erstes Ziel war natürlich der Fischmarkt. Da in Bergen die MSC Opera,Costa Pacifica,Empress von Pullmanntours und die Amadea lagen war der Markt natürlich sehr gut besucht.
Abends gab es im Atlantiksalon den „Zaubergürtel von Tortula“ ein Singspiel in Anlehnung an den Fluch der Karibik. Geschickt hatte man ein Paar mit „Tuchakrobatik“, einen Violinvirtuosen sowie Teile der Phoenixcrew in das Geschehen eingebaut. Es war ein sehr unterhaltsamer Abend bei den Piraten.
Kristiansand: Unseren letzten Hafen auf dieser Reise erkundeten wir wieder zu Fuß und stellten fest, dass der Ort sich seit unserem letzten Besuch mächtig verändert hat.
Abends verabschiedete sich die Crew von uns und bevor es das vorzügliche Kapitänsabschiedsessen gab, wurde im Musiksalon noch das Stück „Dinner for one“ aufgeführt.
Die Fahrt auf der Elbe nach Hamburg ist immer wieder schön.
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Das Ausschiffen ging zügig, wenn es auch immer wieder vorkommt, dass manche Passagiere mit einem viel zu frühen Zug nach Hause wollen.
Das Schiff: wir „erfuhren“ die Amadea zum dritten Mal und immer wieder hat sich auf diesem top gepflegten Schiff etwas geändert. So gibt es auf dem Sonnendeck „Norbert’s Corner“ zwei Strandkörbe. Die verspiegelten Scheiben der Kabinen auf dem Panoramadeck glänzten wie neu und ließen auch bei Dunkelheit keinen Blick durch. Wir haben durchweg im Vier Jahreszeiten ganz hinten gegessen und die Vibrationen waren minimal, nur die Heckstrahler waren beim An- und Ablegen zu merken. Obwohl das Schiff voll ausgebucht war, war es selten „voll“ auch dank der Balkonkabinen.
Die Crew: Sowohl die Phoenixcrew als auch die übrige Servicecrew ist uns immer freundlich, hilfsbereit und kompetent entgegen gekommen. Das Personal in den Restaurants ist sehr gut ausgebildet. Unsere Kabine war immer sauber und wenn wir vom Frühstück zurück kamen Tipp top gemacht.
Das Essen: wenn es hier etwas auszusetzen gibt ,so ist es „meckern auf hohem Niveau“. Jeder Koch hat seinen Vorlieben und so hatte der derzeitige nicht viel übrig für Krustentiere, die ich gern öfter gehabt hätte. Fisch und Fleisch waren hervorragend gegart und wurden heiß serviert. Das Frühstücksbufett war sehr reichhaltig und die Brötchen wie oben erwähnt schön knusprig. Vier Sterne plus sind für das Schiff nach meiner Meinung angemessen.
Auch wenn es eine Kurzreise war, so war soviel hineingepackt und soviel Häfen wurden angesteuert dass es rundum eine sehr gelungene Reise und Schiffserlebnis war.
