Kreuzfahrten mit Celebrity Cruises, Royal Caribbean International, Silversea Cruises und Silversea Expeditions (ohne TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises)
um Pfingsten zu entfliehen, habe ich kurzerhand die Navigator of the Seas (ja, ja - ich weiß, daß ich 14 Tage später wieder auf diesem Schiff bin) gebucht. Die Häfen Marseilles, Cagliari und Palermo sind allesamt neu für mich. Sollte jemand zufällig nützliche Infos haben, sind die selbstverständlich gerne genommen.
Genauso schön wäre es, wenn noch jemand von Euch auf der gleichen Reise dabei wäre. Also: Melden!!
Finde ich superklasse, Dietmar, dass Du schon mal das Versuchskaninchen für uns machst, so dass wir zusammen dann am 29.05. eine perfekte Navigator of the Seas erleben werden.
Dennoch wünsche ich Euch eine klasse Reise, die auch von der Anschließenden nicht so leicht getoppt werden kann. Doch, wird sie sowieso - wegen Villefranche! Egal. Und bringe uns anschließend viele zufriedene Aida-Fans mit erfolgreich erweitertem Kreuzfahrerhorizont mit.
Für Marseille kann ich Dir wärmstens Cassis und La Ciotat empfehlen - mit dem Cap Canaille und den Calanques (kleinen Fjorden). Aix-en-Provence ist auch eine schöne Alternative. Die Stadt Marseille selbst kenne ich leider noch nicht (genausowenig wie Cagliari und Palermo), aber wie im anderen Thread bei den Destinationen zu lesen, soll sie ja sehr interessant sein.
na dann werde ich mal am 15. Mai in Barcelona fröhlich zu euch herüberwinken !
Wir werden - wenn nichts mehr dazwischenkommt - an diesem Tag mit der AIDAdiva dort liegen. Wollte mir sowieso die Navigator dann mal etwas näher anschauen (geht ja leider nur von außen).
o.k., nach einem anstrengenden Vormittag sortiere ich gerade noch die Gedanken. Ich war schon kurz davor in meinem Roll Call zu antworten, dass Du doch erst Ende Mai auf der Navigator otS bist. Aber offensichtlich kannst Du nicht genug bekommen ! Sollten wir uns irgendwo vor dem italienischen Stiefel kreuzen, werde ich rüberwinken!
danke für die Tipps, Andreas. Mal sehen, was da in die genauere Planung überführt wird. Vorher habe ich ja noch 'ne andere Reise vor mir (Roll Call und Signatur folgen in Kürze - gegenwärtig gibt es noch ein fröhliches Schiffe- und Routenraten in einem anderen Forum ) und da drängt die (Vorbereitungs-)Zeit nun ein wenig. (Du weißt, ich bin sonst ein klassischer Spätbucher.)
Dania, ich werde auch mal winken. Beim Einlaufen dürfte das am Besten gehen. (Ich bin dann der, der auf Deck wie blöde winkt, weil die Kabine zur anderen Seite liegt.) Beide Schiffe passen wohl nur an die Moll d'Adossat und liegen somit in einer Reihe. Auch die Diva schaue ich mir bestimmt genau an. Als ich die baugleiche Bella letztes Jahr in Papenburg sah, fehlten da noch so einige Teile (der "Filter" wurde da gerade montiert). Ich wünsche Euch auf jeden Fall schon mal eine schöne Reise!
Tja, Carmen... dann schau doch in den nächsten Tagen nochmal bei den Roll Calls vorbei - dann siehst Du, wie sehr ich Dir zuvor komme. Das Winken auf dem Meer ist aber natürlich Ehrensache.
ich weiß leider noch nicht, welche Kabinennummer wir haben werden. Aber ich hoffe doch, dass der Sprung auf den eigenen Balkon reicht, um der Navigator zuzuwinken. Das der Anlegeort der Diva ein wenig außerhalb sein soll, habe ich auch schon gehört. Die Navigator ist ja auch nicht gerade ein kleines Schiffchen. So ganz sicher bin ich mir auch noch nicht, wie mir die Diva so gefällt, in Palma haben wir den direkten Vergleich zur Cara, mal schauen.
in Palermo musst du nur vom Schiff gehen, die Straße überqueren und schon bis du mitten im Leben einer quicklebendigen italienischen Stadt. Wenn du gut zu Fuß bist ist es möglich alle Sehenswürdigkeiten zu erlaufen. Es gibt aber auch einen Hop on Hop off Bus der dich für 20 Euro durch die ganze Stadt fährt. Es ist ein echtes Erlebnis bei dem Verkehr in dieser Stadt. Kann ich nur empfehlen. Zu Palermo findest du hier weitere Infos:http://www.palermo.city
Hallo Dietmar
In Palermo haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht (bei Costa hieß dieser Ausflug "Mysterien von Palermo"), der sehr interessant war. Beeindruckt haben mich dabei bis heute die Katakomben mit mumifizierten Toten. Gruselig.
In Marseille hat mir nur der Spaziergang am Fischereihafen und hoch zu einer großen Kirche sehr gut gefallen. Ansonsten hatte meines Wissens Marseille nichts zu bieten. Ich erinnere mich leider nicht mehr an viele Einzelheiten, denn diese Fahrt war schon 2005.
Gruß
luigi
...und wieder zurück! Die Navigator of the Seas hat durchweg einen angenehmeren Eindruck gemacht als die Voyager of the Seas während einer Kurzreise im Vorjahr. Warum? Schwer zu sagen... Am Wetter lag es sicher nicht (Dauerwolkenbruch in Barcelona, verregnet in Cagliari, insgesamt sehr kühl und windig mit wenig Sonnenstunden). Aber mal kurz (?) der Reihe nach.
Ankunft mit Germanwings in Barcelona bei starkem Regen, der den ganzen Tag anhielt. Per Taxi zum Schiff, wo gerade Stoßzeit beim Check-in war – Anstehen bis auf die Straße; insgesamt eine Prozedur von knapp einer Stunde. Offenbar wollten von den 3.104 Passagieren rund die Hälfte zur gleichen Zeit einchecken. Abgesehen von der Warterei ging es zügig und problemlos voran. Ein sauberes Schiff in nahezu werftneuem Zustand (kaum rostige Stellen; abgetretene „Rasenflächen“ auf dem Minigolf-Parcours wurden über Nacht während der Reise ausgetauscht) erwartete uns. Kapitän war Gunnar Todal, mit dem ich bereits auf der Empress of the Seas die Karibik 'erfahren' habe. Die gebuchte Balkonkabine ist mit rund 20 m² sehr geräumig, verfügt neben dem komfortablen Bett über mehr als ausreichende Schränke und Ablagen, ein großes Sofa, einen Schreib-/Schminktisch, Minibar sowie ein trotz der Größe geräumiges Bad (mit Seife, Shampoo und Schiebetüren an der Dusche). Die Kabine verfügt am Schreibtisch über drei Steckdosen: zwei amerianische 120 V-Dosen, und eine Schuko-Dose mit 230 V. Die Steckdose im Bad ist universell und läßt sich von 120 V auf 230 V umschalten. Das amerikanische Ladegerät hätte ich also nicht mitnehmen müssen. Das deutsche Tagesprogramm lag bereits aus (besser als im Vorjahr, als nach spanisch am ersten Tag in der Folge englisch ‚serviert’ wurde). Besonderes Schmuckstück jedoch ist der Balkon, der schon durch seine Tiefe beeindruckte. Von der bis zum Boden reichenden Fensterfront ließ sich die Hälfte als Schiebetür öffnen. Davor zwei Stühle und ein Tisch – und darüber hinaus genügend Platz, auch bequem die Beine nach Herzenslust ausstrecken zu können. Die verglaste „Wand“ zum Meer war auf Hochglanz geputzt (@ Costa Atlantica: Schaut mal, so kann so was aussehen, wenn man beim Streichen der hölzernen Reling ein Mindestmaß an Sorgfalt walten lässt! – Sorry, das musste jetzt einfach mal sein...). Zur perfekten Kabine stellte sich kurz darauf der perfekte Kabinensteward vor.
Der erste Rundgang durch das Schiff nachdem das Auslaufen vom Logenplatz in der Viking Crown Lounge beobachtet wurde dauerte, der Schiffsgröße entsprechend, rund zwei Stunden – begonnen in der Skylight Chappel (die mir auch hier durchaus für Seebestattungen besser als für Hochzeiten geeignet erscheint) bis hinunter zu Deck 3.
Das Abendessen war, wie an den Folgetagen, gut bis sehr gut und wurde uns in der zweiten Sitzung um 21:00/21:15 Uhr an einem Sechsertisch mit netten deutschen Mitreisenden serviert. Der Service war ebenfalls gut bis sehr gut. Für ein ‚excellent’ reichte es nicht ganz; die Weinbestellung wollte man immer schon aufnehmen, bevor die Speisenauswahl getroffen oder überhaupt die Speisekarte gereicht wurde. Zweimal wurde eine Suppe vergessen. Einmal gerade noch rechtzeitig nachgeliefert, lehnte ich zwei Tage später das Angebot, die Suppe parallel mit dem bereits servierten Hauptgericht zu essen, dankend ab. Insgesamt waren Waiter, Assistant und (überraschenderweise) Head Waiter stets als freundlich und professionell zu bezeichnen. Dies trifft auch für das gesamte andere Personal zu. Eine Ausnahme bestätigt die Regel: Am Seetag wurde unser Tisch beim Frühstück irgendwie vergessen. Eine Viertelstunde dauerte es, bis die Bestellung aufgenommen wurde. Danach tat sich nur sporadisch etwas. Einen (!) Kaffee/Tee und die jeweils zuletzt genannte Bestellung gab es (wer nur ein Gericht bestellte, ging leer aus) – und dann war Pause. Mehrfache Bitten um ein paar Scheiben Toast blieben erfolglos. Auch Kellner wurden nun bald nicht mehr gesehen. Ein zufällig nach fast einer Stunde vorbeigehender Head Waiter erntete daher prompt auf seine Höflichkeitsfloskel „Everything ok?“ ein achtstimmiges „No!“. (Es wären zehn Stimmen gewesen; aus unerfindlichen Gründen schaffte RCCL es jedoch nicht, wenigstens jeweils englisch- und spanischsprachige Gäste beim Frühstück zusammen zu setzen. So blieben die beiden spanischen Gäste erst mal nicht nur ohne Essen, sondern auch stumm.) Obwohl der Head Waiter sich sichtbar umgehend unserem Hunger annahm, dauerte es noch mal eine Viertelstunde, bis wenigstens ein paar Scheiben Toast und dann die ausgebliebenen Speisen serviert wurden. Wenigstens der Nachschub an Kaffee kam nun recht schnell.
In Marseilles bot RCCL einen Shuttle an (für den bereits am Vortag Karten am Ausflugsschalter verkauft wurden), den wir auf dem Rückweg gegen ein Taxi tauschten, um die lange Warteschlange an der Bushaltestelle zu umgehen. Das Taxi liegt preislich bei zwei Personen etwa gleich mit den Kosten für den Shuttle. Ein Stadtrundgang zu Fuß füllte diesen Tag aus. Es war recht kühl, aber immerhin blieb der Regen aus.
Am nächsten Tag wurde es im Verlauf des Vormittags wärmer und sonniger, so dass man das Sonnendeck für ein, zwei Stunden entsprechend nutzen konnte. Hierbei zeigte sich, dass gut 200 Deutsche nicht ausreichten, um möglichst viele Liegen zu reservieren. Unterstützung gab es von spanischer Seite. Das krasseste Beispiel war eine mit zwei Stück Schokoladenkuchen reservierte Liege... Von der Sonne verwöhnt, blieben Jacken und Schirme für den Landgang in Cagliari an Bord. Ein schwerer Fehler, wie sich bald herausstellen sollte. Mit einem kostenlosen Shuttle durch den Hafen, war man in Minutenschnelle im Zentrum. Zu Fuß die Altstadt erkundend, überraschte uns dort der Regen. So hangelten wir uns zeitweise von Cafe zu Cafe. Schade, denn die Stadt ist durchaus ansprechend und ist somit für einen Folgebesuch vorgemerkt.
Bei der Rückkehr auf das Schiff und kurzer Snack-Einkehr im schwach besetzten Windjammer Cafe gab es dann auch einen vollkommen von der Realität losgelösten Tischreservierer zu beobachten. So schnell, wie eine einzige Person vier Plätze mit Brille, Fotoapparat, Tasche und Jacke belegt hat und dann wieder wegging, hatte ich dies noch nie zuvor gesehen. Die besondere Komik lag dabei darin, dass die umstehenden Tische ebenfalls frei waren. Gibt es eigentlich eine spanische Übersetzung für die Begriffe Tischreservierer bzw. Liegenreservierer?
Palermo erwartete uns fast ohne Regen, so dass man zwiebelmäßig angezogen gut zurecht kam, um auf die Temperaturschwankungen im Tagesverlauf reagieren zu können. Wiederum zu Fuß unterwegs kamen wir recht bald zur Erkenntnis, dass diese Stadt nie zu unseren Favoriten gehören wird. Zu laut, stinkend und ungepflegt wirkte sie. Nun denn, man muß mal dort gewesen sein, um zu dieser Erkenntnis kommen zu können.
Vor dem Abendessen ging es in die Eislaufshow – ein absolutes „Muss“! Es fanden zwei Vorstellungen statt, für die es – im Gegensatz zur Voyager otS im Vorjahr keine Reservierungskarten gab. Wer zuerst kam, saß zuerst. Da wir ca. 15 Minuten vor der ersten Show erschienen, mussten wir unverrichteter Dinge wieder ziehen, da diese schon voll besetzt war. Mehr Glück hatten wir im zweiten Anlauf. Allerdings wäre es andersrum auch kein Beinbruch gewesen, denn am nächsten Tag gab es zwei weitere Vorstellungen, was wir jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnten.
Um Mitternacht lockte ein sehr gutes Mitternachtsbuffet auf das Pooldeck. Hier wie auch meist zu den anderen Gelegenheiten wurde Livemusik geboten. Wir zählten nicht weniger als 11 musikalisch Vortragende, vom einzelnen Gitarristen oder Klavierspieler bis zum neunköpfigen Navigator of the Seas Orchester. Die Darbietungen waren allesamt professionell und ein Ohrenschmaus. Bei diesen Darbietungen wurde mir sehr bewusst, dass Aida im Vormonat nur zwei Gruppen an Bord hatte, von denen eine bei mir schon auf einer früheren Reise durchgefallen war und die andere auch keine Glanzleistungen bot. Ein satter Pluspunkt für die klassischere Variante der Kreuzfahrt und Royal Caribbean!
Seetag. Erträgliche Sonne bei nicht ganz erträglichem kalten Wind. Als gegen Mittag noch Wolken die Sonne verdunkelten, zog es mich erst mal in den Fitnessbereich, der überraschend leer war. Eine große Anzahl verschiedenster aktueller Geräte wartete auf Publikum. Desinfektionstücher waren an mehreren Stellen vorhanden. (Hallo Costa, hier kann man auch abgucken.) Für den Nachmittag hatten wir den nochmaligen Besuch der Eislaufshow in Erwägung gezogen. Da aber mittlerweile der Wind nachgelassen hatte und die Sonne wieder zum Vorschein kam, konnte man bis zum Abend doch noch ein wenig mediterranes Flair genießen.
Noch schnell ein paar Angaben zu den Gästen: 50 Nationen waren vertreten, darunter rund 300 deutschsprechende Gäste. Überraschend viele Amerikaner, die oft zwei oder alle drei der Kurzreisen kombinierten. Keine Nation bildete eine Mehrheit, so dass es nie zu unschönen Beobachtungen diesbezüglich kam. Das Alter war überraschend jung, meist zwischen 30 und 50. Innerhalb dieser Spanne war alles gleichmäßig vertreten; das hohe Alter fehlte nahezu gänzlich. Kinder waren auch nur sehr wenige an Bord, und mehr als eine Handvoll Teenies war nicht zu sehen. Somit dürfte der Durchschnitt um 40 herum gelegen haben.
Zurück in Barcelona. Die Kabine musste bis 8 Uhr geräumt sein, die Ausschiffung war, geordnet nach Farbe der Kofferanhänger, zwischen 7 und 9 Uhr vorgesehen. Während des Frühstücks zeigte sich Barcelona in vertrautem Ambiente: mit Regen. Daher überhörten wir unseren Aufruf zur Ausschiffung um 7:30 Uhr und blieben noch eine halbe Stunde länger an Bord. Mit dem Taxi zum Bahnhof Sants, um die Koffer wegzuschließen, und Barcelona wartete – mittlerweile ohne Regen – auf uns. Den ins Auge gefasste Spaziergang durch den Parc Güell tauschten wir wegen der Nässe gegen einen Bummel über die Ramblas samt Markthalle. Hier trafen wir auch überraschenderweise zwei Mitreisende der Transatlantikreise vom Januar, die mit der Aida Diva in Barcelona waren. Nach einem ausführlichen Erfahrungsaustausch über die bereisten Schiffe und Häfen setzten wir den Bummel Richtung Hafen und schließlich bis zum Strand fort. Gegen Mittag wurde es sogar so warm, dass man die Winterjacke ausziehen konnte. Am Nachmittag dann mit dem Taxi zum Bahnhof, und von dort mit dem Zug in 20 Minuten bequem zum Flughafen. Eine wunderschöne Reise, bei der nur das Wetter nicht recht mitspielen wollte, ging zu Ende. Trost ist die Aussicht, Ende des Monats wieder für einige Tage an Bord der Navigator of the Seas verbringen zu können.
vielen Dank für Deinen bericht.
Ich kann mich Deiner Einschätzung vollkommen anschließen.
Am 2. Juni gehen wir auch wieder auf die Navigator otS und wir freuen uns schon wahnsinnig darauf.
Bestätigt mal wieder meinen Eindruck, dass die Navigator das Schiff der RCI-Flotte ist, welches konstant die besten Beurteilungen zu bekommen scheint. Gut dass dem auch der fehlende Stabilisator nichts anhaben kann . Toll, dass sie RCI auch für Schnuppertouren zur Verfügung stellt, bevor sie dann ab Civitavecchia in den wöchentlichen Rhythmus wechselt!
Jippiiieeehh! Nur noch 10 Tage!!!
Vorfreudigste Grüsse,
Andreas
PS: Übrigens, gute Arbeit! Zum Dank habe ich uns für Villefranche eine französische Luxuslimousine reserviert...
! Sollten wir uns irgendwo vor dem italienischen Stiefel kreuzen, werde ich rüberwinken!
