folgende Pressemeldung habe ich von der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG erhalten:
KD meldet sich als Kreuzfahrtveranstalter für Flussreisen zurück
Nach einem vier Jahre andauernden Rechtsstreit mit der Viking Flusskreuzfahrten GmbH ist der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG nun nach dem Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom 15. Juni die Rückkehr in das Kreuzfahrtgeschäft ermöglicht worden. Ab sofort darf die KD nach insgesamt 12 Jahren gezwungener Abstinenz wieder als Kreuzfahrtveranstalter auftreten. 'Dieses Urteil ist ein großartiger Erfolg für die KD und wird die Zukunft des Unternehmens nachhaltig positiv beeinflussen. Als 'Mutter' der Flusskreuzfahrten verfügen wir noch immer über professionelles Know How und werden unsere internationale Bekanntheit zu nutzen wissen', freut sich KD Vorstand Norbert Schmitz nach der Urteilsverkündung.
Die Erfolgsgeschichte der Flusskreuzfahrten begann im Jahr 1960. Mit MS Europa baute die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG das erste Kabinenschiff auf der Christof Ruthof Werft in Mainz. MS Europa wurde damals für die Strecke Basel - Rotterdam sowie auf der Mosel eingesetzt und verfügte über 75 Doppelkabinen. Mit der Indienststellung dieses ersten Kabinenschiffes begann eine neue Ära der Flussschifffahrt, eingeläutet durch die KD, die somit zurecht als Erfinderin der Flusskreuzfahrten bezeichnet werden kann. Nach den Erfolgen auf Rhein, Main, Mosel und Donau leistete die KD schließlich auch auf der Elbe Pionierarbeit und entwickelt mit MS Clara Schumann und MS Theodor Fontane zwei flachgängige Kabinenschiffe speziell für die Elbe. Der Einsatz erfolgte unmittelbar nach der Wiedervereinigung im Jahr 1991. Insgesamt stellte die KD 12 Flusskreuzfahrtschiffe in Dienst und war über Jahrzehnte Marktführerin auf europäischen Flüssen.
Im Jahr 2000 war die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG aufgrund der Firmentrennung durch den damaligen Hauptaktionär WestLB gezwungen, ihren Flusskreuzfahrtbereich inklusive aller Kabinenschiffe zu verkaufen. Sie konzentrierte sich fortan auf die Tagesausflugsschifffahrt. Im Zuge dieser Entwicklung hat sich die KD komplett neu aufgestellt und den Markt u.a. durch die Indienststellung des modernsten Eventkatamarans Europas, MS RheinEnergie weiterentwickelt. Im vergangenen Jahr wurde die moderne Eventflotte durch MS RheinFantasie ergänzt.
Ab wann und in welcher Form die KD wieder in das Kreuzfahrtgeschäft einsteigt, wird in Kürze der Öffentlichkeit vorgestellt.
Interessant, daß Premicon sich (neben TransOcean) eine zweite Flußkreuzfahrtenmarke zulegen möchte. Damit dürfte auch absehbar sein, was der nächste Fonds bei Premicon wird.
Dann schauen wir mal, ob man dann vielleicht mit der Flußsparte von Tansocean zusammengeht? Oder wird vielleicht die Premicon Queen bald wieder umlackiert und zur "Rhein Queen"?
Oder ob man sich mal wieder was neues einfallen läßt? Zur KD würde ja ein Raddampfer als Kabinenschiff passen, da wäre ja noch die Mainz (heute Mannheim). Entsprechend umgebaut wäre das doch mal etwas ganz anderes.
Ich freue mich und bin gespannt, was da demnächst kommt!
mein Vorschlag: Die "TUI Queen" in "Deutschland" umbenennen, in Köln unter deutscher Flagge registrieren (zwei "Deutschlands" mit Heimathafen Valletta müssen ja nicht sein ) und aus diesem Schiff wieder machen, was es einmal war.
Ansonsten wird es wohl den einen oder anderen TwinCruiser neuester Generation geben, denn Premicon hat ja im Moment keinen laufenden Fonds.
Okay - die Idee klingt gut. Allerdings früher war eigentlich eher die BRITANNIA das Flaggschiff der Kabinenschifflotte. Und persönlich würde mich das zu sehr an die "alte" Deutschland (Allemannia) erinnern und das will dann so gar nicht passen. Auf "Rhein Queen" kam ich eher, weil man ein Gewinnspiel veranstaltete zur Taufe der RheinFantasie und der Schiffsname mit "Rhein" beginnen sollte. Und aus dem Begriff "Rhein" und dem alten Namen könnte man ja gut Rhein Queen machen.
Obwohl ich im Grunde genommen die "alten" KD-Schiffsnamen persönlich schöner finde.
Warum sollte Hapag da meckern? Den Namen hat die Reederei schließlich schon über 30 Jahre ab 1960 genutzt. Da hätte die KD auch meckern können als Deilmann die Deutschland in Dienst stellte. Und die Hebel Linie hat auch erfolglos bei der KD gemeckert, als die die OSTARICHI in BOPPARD umtaufte, schließlich gab es schon Hebel-Schiffe mit dem Namen BOPPARD (wie z. B. die heutige Gräfin Loretta).
Da sehe ich eher Probleme mit Viking, die ja auch die alten KD-Namen recyceln (Viking Helvetia usw.)....
Die Erfolgsgeschichte der "MS Europa" bei der "Köln-Düsseldorfer" begann 1960. Mit MS Europa baute die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG das erste Kabinenschiff auf der Christof Ruthof Werft in Mainz.
Mehr dazu h i e r.
Und hier ist das Schiff unter seinem neuen Namen zu sehen.
Aber mittlerweile sind auch diese Bilder Vergangenheit. Es gab hierzu sogar einen eigenen Thread hier. Kurz: Sommer 2010 wird das Schiff Richtung Süden geschleppt - soll in Serbien zum Hotelschiff werden - Neuer Eigner wird insolvent - Schiff in Passau aufgelegt - sinkt im Dezember 2010 während der Versteigerung - wird Monate später gehoben - seitdem weiß ich nichts weiter