Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Kreuzfahrten mit Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises
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Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

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So jetzt kommt mein Bericht - mit dem üblichen Disclaimer: Achtung laaaaaang!

Schiff: Norwegian Jade

Cruise Line: Norwegian Cruise Line

Datum: 26.5. – 2.6.2012

Länge: 7 Nächte

Kabine: Balkonkabine (BC), 9250, Deck 9

Route: östliches Mittelmeer (Venedig – Seetag - Korfu – Santorini – Mykonos – Katakalon – Seetag - Venedig)

Schiff

Die Norwegian Jade wurde 2006 von der Meyer Werft als Pride of Hawai´i für NCL America aus den bereits teilweise vorgefertigten Teilen des zweiten Project America Schiffs gebaut, nachdem Norwegian Cruise Line das Project America 2002 aus der Konkursmasse von American Classic Voyages gekauft und damit die Lizenz zum Betrieb von Rundfahrten rund um Hawai´i erworben hatte. 2008 wurde das Schiff aus dem Hawai´i-Verkehr abgezogen, umgeflaggt und umbenannt. Mit 294 m Länge und 32 m Breite fasst sie 2.402 Passagiere (bei Doppelbelegung) und hat 1.078 Besatzungsmitglieder.

Die Norwegian Jade hat 12 für die Passagiere zugängliche Decks. Auf Deck 4 befinden sich lediglich Kabinen (Außen und Innen) sowie das Schiffshospital bei den hinteren Aufzügen. Deck 5 beherbergt ebenfalls Kabinen (Außen und Innen) und im Bug die untere Ebene des Stardust Theater (1.042 Plätze), das aber nur über die Decks 6 und 7 betreten werden kann. Auf Deck 6 finden sich ausschließlich öffentliche Bereiche. Im Bug liegt die obere Ebene des Stardust Theater. Es folgen auf der linken Seite (backbord) drei Konferenzräume (Rialto Bridge, Accademia Bridge, Scalzi Bridge) mit einer Kapazität von je 20 Personen, wobei die Räume Accademia Bridge und Scalzi Bridge miteinander verbunden werden können (72 Plätze). Nach den vorderen Aufzügen schließt sich das Jade Club Casino an (327 Plätze). Von den mittleren Aufzügen aus geht es nach vorne zum Le Bistro French Restaurant (backbord, 116 Plätze), der Magnum´s Champagne & Wine Bar (68 Plätze), der Mixers Martini & Cocktail Bar und der Tankards Beer & Whisky Bar (51 Plätze), auch als Bar City bezeichnet. Zum Heck hin schließen sich das legere Alizar Hauptrestaurant (306 Plätze) sowie das formelle Grand Pacific Hauptrestaurant (450 Plätze) an. Da zwischen beiden Restaurants die Hauptküche liegt, gibt es hier keinen Durchgang.

Ebenfalls nur öffentliche Bereiche befinden sich auf Deck 7, das mit der oberen Balkon-Ebene des Stardust Theater beginnt. Rechts und links gibt es je ein offenes Promenadendeck auf die gesamte Schiffslänge mit Shuffleboard und auch einigen Liegestühlen im Schatten. Es ist hier möglich einmal rund um das Schiff zu gehen. Nach den vorderen Aufzügen folgt die Medusa Lounge & Nightclub (171 Plätze) mit Karaoke-Kabinen ("Whatever" Räume, 28 Plätze, kostenpflichtig). Danach kommt das asiatische Restaurant Jasmine Garden (78 Plätze), wo sowohl chinesische, thailändische als auch japanische Küche serviert werden. Das Jasmine Garden wird durch eine Sushi Bar (10 Plätze) und eine Sake Bar (8 Plätze) ergänzt. Es folgt das japanische Grillrestaurant Teppanyaki (32 Plätze). Im sich anschließenden Atrium mit dem Aloha Café (63 Plätze) in der Mitte befindet sich die Rezeption und der Landausflugsschalter. Auch der zollfreie Shop Port´s of Call ist hier angesiedelt. Weiter heckwärts geht es links durch die Art Gallery und das Internet Café (8 Plätze) und rechts durch die Fotogallerie hinter zu den Galleria Boutiques, die eine Auswahl an Logo-Artikeln, Schmuck und Mode bieten.

Ab Deck 8 beginnen die Kabinendecks (hier Innen, Außen, Balkon, Penthouse Suite). Über dem Atrium befinden sich auf Deck 8 noch zwei Restaurants, das Blue Lagoon (96 Plätze) mit Snacks und kleinen Gerichten rund um die Uhr sowie die brasilianische Churrasaria Moderno (192 Plätze). Dem Moderno schließt sich noch die Moderno Bar (82 Plätze) an. Auf Decks 9 und 10 gibt es nur Kabinen (Innen, Balkon, Owner´s Suite, Penthouse Suite). Deck 11 hat ebenfalls nur Kabinen (Innen, Minisuiten, Familiensuiten).

Öffentliche Bereiche gibt es wieder ab Deck 12. Ganz vorne liegt das Ying & Yang Health Spa & Beauty Salon mit Relaxation und Wet Area (inkl. kleinem Pool, Whirlpools), nach Geschlechtern getrennten Saunen, Behandlungsräumen und Dampfräumen. Links schließt sich das Fitness-Center an, rechts der Hair Salon. Es folgt rechts die Bibliothek (22 Plätze), das Karten- und Brettspiele-Zimmer (28 Plätze) und der Life Style Room (34 Plätze). Deck 12 öffnet sich nun in den Waikiki Beach Pool Bereich mit zwei großen Pools, einem großen und vier kleinen Whirlpools, dem Sapphire Kid´s Pool für Kleinkinder und einer Rutsche für größere Kinder. Der vordere Pool sowie die beiden Whirlpools dort sind nur für Erwachsene. Der Sapphire Kid's Pool ist durch Glasscheiben abgetrennt und überdacht. Am hinteren Ende des Poolbereichs ist der Topsiders Bar & Grill. Auch zwei Tischtrnnisplatten sind in einer windgeschützten Ecke aufgebaut. Linker Hand liegt der Tree Tops Kid´s Club (43 Plätze) für Kinder von 2 bis 12 Jahren mit der Kid´s PC World Library, in welcher sich der Under 2 Zoo befindet, und der Video Arcade (37 Geräte). Es schließt sich der Wipe Out Teen´s Club an mit Tanzfläche, Air Hockey, Computern, Jukebox und kleinem Kino. Auch Wii kann hier gespielt werden. Rechter Hand geht es in das Buffetrestaurant Garden Café (418 Plätze), das auch über ein separates Kid´s Café am Eingang verfügt mit kindgerechten Buffet und Möbeln. Hinten gibt es übrigens auch einen Softeis-Automaten. Zum Heck hin liegt Papa´s Italians Kitchen (108 Plätze) sowie das Great Outdoors (208 Plätze), dem Außenbereich des Garden Café, das auch über eine Bar verfügt. Im Great Outdoors ist ebenfalls ein kleiner Buffet-Bereich und Getränkestationen vorhanden, allerdings mit etwas weniger Auswahl als im Garden Café.

Deck 13 beginnt mit der großen Spinnaker Lounge mit herrlicher Aussicht über den Bug und großer Tanzfläche (375 Plätze). Hier gibt es weitere Spielautomaten, ein elektronisches Dart, einen Billiard-Tisch und einen Shuffleboard-Tisch (jeweils kostenpflichtig). Links schließt sich eine kleine Kapelle an, die auch als Konferenzraum genutzt werden kann (24 Plätze). Es geht nach draußen zur Bali Hai Bar & Grill (96 Plätze). Hier auf der oberen Ebene des Pool Decks gibt es zudem eine Joggingbahn. Im hinteren Bereich folgt das Steakrestaurant Cagney´s auf der linken Schiffsseite (168 Plätze) sowie rechts davon die Star Bar (42 Plätze), die in die Concierge Lounge umgewandelt wurde. Seitlich geht es nach hinten zum Sportsdeck. An der Seite gibt es jeweils Shuffleboard und Groß-Schachspiele. Außerdem ist hier ein Golfabschlagplatz zu finden. Am Heck liegt quer der Sportplatz mit kleiner Tribüne für Basketball, Fußball, Tennis oder Volleyball.

Im vorderen Bereich gibt es auf Deck 14 noch ein Sonnendeck. Hinten befindet sich der Suitenbereich The Haven mit seinem Courtyard inklusive privatem Pool und Whirlpool für die Gäste der The Haven Suiten. Auf Deck 15 ist vorne das Freestyle Sundeck zu finden für Freunde der Freikörperkultur (nur Erwachsene). Hinten gibt es für die Gäste des The Haven Suiten-Komplexes noch private Sonnendecks.

Offiziere auf unserer Fahrt:
Kim Karlsson, Kapitän
Denis Prguda, Hotel Director
Mirsad Bucuk, Food and Beverage Director
Gary Glading, Cruise Director
Hans Peter Heine, Executive Chef
Orlando O´Neill Manuel, Executive Housekeeper
Ramona Albert, Guest Services Manager
Esteban Chorro, Restaurant Manager
Jose Contreras, Beverage Manager
Elwynn Ocampo, Group Service Coordinator/Access Officer
Carlos A. Zarate, Concierge
David Ward, Cruise Consultant Manager

Auf unserer Fahrt waren 2525 Passagiere an Bord.
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Restaurants, Bars und Lounges

Alizar Hauptrestaurant (306 Plätze, Deck 6)

Das Alizar ist eines der beiden Hauptrestaurants im Stil eines modernen Design Hotels mit klaren Linien und blau, lila und orange als Hauptfarben. Hier gibt es sowohl traditionelle als auch zeitgenössische Küche. Die Kleiderordnung im Alizar ist leger. Neben einer wechselnden Tageskarte sind auch nicht wechselnde Gerichte im Angebot.

Grand Pacific Hauptrestaurant (450 Plätze, Deck)

Das zweite Hauptrestaurant ist das Grand Pacific, das im Stil der traditionellen Matson Liner Schiffe, die auf der Linie von San Francisco nach Honolulu unterwegs waren. Das Grand Pacific bietet einen besonders schönen Ausblick zum Heck. Die Kleiderordnung ist hier etwas formeller. Es sind lange Hosen für Gäste ab 12 Jahren erwünscht.

Cagney´s Steakhouse (168 Plätze, Deck 13)

Cagney´s ist ein klassisches Steakhouse mit New York Strip Steak, Rib Eye Steak, T-Bone Steak, Filet Mignon oder Prime Rib. Die Zuzahlung beträgt 25 Dollar. Für einen Aufpreis von 8 Dollar gibt es auch einen 6 oz Hummerschwanz). Empfehlung von Executive Chef Peter ist die Pfeffersoße.

Jasmine Garden (78 Plätze, Deck 7)

Der Jasmine Garden ist ein asiatisches Restaurant, das sowohl die chinesische als auch die thailändische und japanische Küche für eine Zuzahlung von 15 Dollar bietet. Auch Shabu-Shabu, eine Art Fondue, kann hier gegessen werden.

Sushi Bar (10 Plätze, Deck 7)

Die Sushi Bar ergänzt den Jasmine Garden mit japanischem Suhsi zu à la carte Preisen (1,75 bis 4,75 Dollar oder Combos für 12 oder 21 Dollar).

Le Bistro (116 Plätze, Deck 6)

Das Le Bistro bietet gegen eine Zuzahlung von 20 Dollar feine französische Küche mit gegrilltem Schwertfisch, Altantik Lachs, Bouillabaise, Rosmarin-Schweinefilet und mehr. Die Karte enthält zudem Zusatzoptionen für weitere 10 Dollar, z.B. für ein Meeresfrüchte-Mix mit Hummer, einem Hummerschwanz oder einem 32 oz Steak für zwei Personen.

Moderno Churrascaria (192 Plätze, Deck 8)

Die Moderno Churrascaria ist ein brasilianisches Steakhouse. Zehn verschiedene Sorten Fleisch und Wurst werden hier direkt vom Grillspieß serviert. Außerdem gibt es eine umfangreiche Salat- und Vorspeisenbar. Die Zuzahlung beträgt 20 Dollar.

Blue Lagoon (96 Plätze, Deck 8)

Klassische amerikanische Gerichte wie Burger, Pizza, Hackbraten, Sandwiches gibt es im Blue Lagoon, das rund um die Uhr geöffnet hat.

Papa´s Italian Kitchen (108 Plätze, Deck 12)

Im Stil einer toskanischen Trattoria werden italienische Gerichte gegen Zuzahlung von 10 Dollar serviert. Nach ein paar Antipasti gibt es eine Vorspeise, Pizzen, Pasta oder Fleisch- und Fischgerichte wie Osso Buco, Parmesan Hühnchen oder Saltimbocca vom Schwein.

Teppanyaki (32 Plätze, Deck 7)

Das Teppanyaki ist ein klassisches japanisches Steakhouse mit vier Hibachi-Grills. Hier wird vor dem Gast auf einer heißen Platte gegrillt und gekocht – und das Ganze mit einer kleinen Show der Köche. Die Zuzahlung beträgt 25 Dollar.

Topsiders Grill (328 Plätze, Deck 12)

Der Topsiders Grill ist ein offener Buffetbereich mit Grill auf dem Pooldeck. Vor dem Topsiders Grill werden auch immer wieder die BBQ-Grills aufgebaut.

Garden Café mit Kid´s Café (418 Plätze, Deck 12)

Das Garden Café ist das klassische Buffet-Restaurant eingerichtet im Stil eines englischen Wintergartens. Neben Buffet-Inseln gibt es auch Live Koch-Stationen für Omlets oder Crepes, aber auch andere Gerichte abhängig von der Tageszeit. Im hinteren Bereich gibt es eine Softeis-Maschine.

Great Outdoors (208 Plätze, Deck 12)

The Great Outdoors ist der Außenbereich des Garden Cafés. Neben einer Getränkestation gibt es hier eine eingeschränkte Auswahl des Angebots im Garden Café. Am Nachmittag gibt es hier zudem Kuchen und Scones. Da das Great Outdoors zum Heck hin liegt, lässt sich hier ganz hervorragend frühstücken.

Bali Hai Grill (96 Plätze, Deck 13)

Auf der oberen Ebene des Pooldecks liegt der Bali Hai Grill mit klassischen Burgern und Grillspezialitäten.

Room Service

Der Kabinenservice liefert verschiedene Gerichte rund um die Uhr, allerdings fällt zwischen Mitternacht und 5 Uhr eine Gebühr von 5 Dollar an. Die Karte findet sich auf der Kabine in der Infomappe. Das Frühstück gibt es von 6:30 bis 10 Uhr bzw. 9 Uhr am Abreisetag. Das Frühstück beschränkt sich mehr auf die amerikanische Standard-Auswahl wie Säfte, Früchte, Jogurt, Cereals, Muffins und Croissants sowie Marmeladen. Im All Day Menu finden sich eine herzhafte Hühnersuppe, Chicken Ceasar Salad, Griechischer Salat, Früchteplatte, Eier-Omlett oder verschiedene Sandwiches (z.B. BLT, Tuna Melt Angus Burger, Hot Dog, Turkey jeweils mit Chips, Cole Slaw und Essiggurke). Die Nachtischkarte umfasst Cheesecake, einen Erdbeer-Rührkuchen und einen Schokokuchen. Außerdem gibt es Kindergerichte wie Mini Hot Dog, Chicken Fingers, Grilled Cheese Sandwich, Macaroni and Cheese oder Peanut Butter and Jelly Sandwich. Gegen Aufpreis können auch Hors D´Ouevres Platten, eine internationale Käseplatte, eine Shrimpplatte oder Kaviar bestellt werden.

Pizza-Lieferservice

Rund um die Uhr kann auch der Pizza-Lieferservice für eine Gebühr von 5 Dollar pro Pizza in Anspruch genommen werden. Der Pizza-Lieferservice liefert an fast alle Stellen des Schiffs.

Chef´s Table (12 Plätze, Deck 6 im Le Bistro)

Der Chef´s Table ist die neueste kulinarische Option von Norwegian Cruise Lines und wurde erst im März 2012 flottenweit eingeführt. Lediglich 12 Plätze stehen dafür zur Verfügung. Der Chef´s Table findet einmal pro Fahrt im Le Bistro statt. Eine Buchung vorab online ist nicht möglich. Es wird ein exklusives Abendessen mit 9 Gängen serviert. Die Weine sind inkludiert (drei Weine, ein Sekt). Nach einem Gang durch die Küche des Le Bistro gibt es noch einen Kaffee sowie einen Digestif. Außerdem beinhaltet das Paket zwei Fotos.

Magnum´s Champagne & Wine Bar (68 Plätze, Deck 6)

Diese Bar widmet sich ganz dem Champager und Weinen.

Mixers Martini & Cocktail Bar (42 Plätze, Deck 6)

Klassische Martini Cocktails stehen hier im Vordergrund – gerührt oder geschüttelt.

Tankards Beer & Whisky Bar (51 Plätze, Deck 6)

Whiskey oder Whisky Spezialitäten aus aller Welt und Biere sind hier die Spezialität, die in gediegener Pub-Atmosphäre genossen werden können.

Medusa Lounge & Nightclub (171 Plätze, Deck 7)

Lounge und moderner Nachtclub mit vier Karaoke-Kabinen (Whatever Räume, kostenpflichtig).

Sake Bar (8 Plätze, Deck 7)

Die Sake Bar ergänzt die Sushi Bar des Jasmine Garden.

Aloha Café (63 Plätze, Deck 7)

Das Aloha Café im Atrium bietet Kaffeespezialitäten (gegen Zuzahlung von 1,75 Dollar für einen einfachen Espresso, 2,50 Dollar für einen einfachen Cappuccino oder Latte, 2,25 Dollar für eine einfache heiße Schokolade oder 3,50 Dollar für einen einfachen Iced Cappuccino oder Iced Latte) oder Wein.

Außerdem gibt es hier verschiedene Poundcakes (Rührkuchen) und an einem extra Tischchen normalen Kaffee und Tee "to go", sprich mit Pappbechern zum Mitnehmen.

Moderno Bar (82 Plätze, Deck 8)

Die Moderno Bar ist für einen Digestif oder Aperetif der Gäste der Churrascaria gedacht.

Topsiders Bar (328 Plätze, Deck 12)

Die Topsiders Bar ergänzt den Topsiders Grill als klassische Poolbar mit vollem Barservice.

Great Outdoors Bar (208 Plätze. Deck 12)

Bar im Außenbereich des Garden Café mit schöner Lage am Heck.

Spinnaker Lounge (375 Plätze, Deck 13)

Tagsüber ist die Spinnaker Lounge eine tolle Aussichtslounge mit ruhigen Bereichen, nachts verwandelt sie sich in eine Disko mit Tanzfläche.

Bali Hai Bar (96 Plätze, Deck 13)

Klassische Pool-Bar auf dem oberen Pool-Deck.

Star Bar (42 Plätze, Deck 13)

An das Cagney´s Steakhouse angeschlossen ist Cagney´s Bar für einen Digestif nach dem Abendessen. Die Star Bar dient inzwischen als Concierge Lounge für den The Haven Bereich.

Jade Club Casino Bar (327 Plätze, Deck 6)

Die Jade Club Casino Bar ergänzt das Spielcasino mit einem vollen Barservice.

Derzeit wird auf neue Barkarten umgestellt. Die Barkarten unterscheiden sich auf den ersten zwei bis drei Seiten an jeder Bar, je nach Ausrichtung der Bar. Da die Umstellung noch nicht abgeschlossen ist, waren einzelne Cocktails noch nicht verfügbar. Aber das wird sich auf den nächsten Fahrten ändern.
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Nebenkosten

Bei Norwegian Cruise Lines kostet die Minute 0,75 Dollar sowie eine einmalige Aktivierungsgebühr von 3,95 Dollar. Es sind aber auch verschiedene Internet-Pakete im Angebot (bei Fahrten ab 6 Nächten: 250 min für 100 Dollar = 0,40 Dollar/min; 100 min für 55 Dollar = 0,55 Dollar/min; bei Fahrten bis 5 Nächte: 60 min für 24 Dollar = 0,40 Dollar/min; 30 min für 16,50 Dollar = 0,55 Dollar/min). Auch für die Pakete fällt die Aktivierungsgebühr an. Das Versenden einer E-Mail über ein personalisiertes E-Mail-Konto (mit Adresse von NCL) kostet an den Internet-Terminals 3,95 Dollar/E-Mail. Gelesen werden können die an diese Adresse geschickten Mails kostenlos. Die Aktivierung der Adresse kostet ebenfalls einmalig 3,95 Dollar. Ausdrucken an den Internet-Stationen schlagen mit 0,50 Dollar pro Seite zu Buche. WLAN gibt es in den Kabinen der Gem, Star, Epic, Pearl, Jade, Jewel und Sun. In den Kabinen ist auch ein Netzwerk-Anschluss. Kabel können in begrenzter Menge beim Internet Café Manager ausgeliehen werden. Ebenfalls können dort Laptops gegen Gebühr ausgeliehen werden (Versicherung 3 Dollar/Tag). Ausführliche Informationen zum Thema Internet gibt es hier.

Derzeit ist die Verbindung doch sehr langsam. Jedoch soll in nächster Zeit die Bandweite verdoppelt werden, was dann hoffentlich zu einer etwas schnelleren Verbindung führt. In der Anleitung des Internet-Cafes gibt es inzwischen auch schon spezielle Hinweise für iPhone-Nutzer und den Einstellungen, die diese machen müssen, um das WLAN des Schiffs nutzen zu können.

Das Zimmertelefon verfügt über eine Satelliten-Verbindung. Anrufe innerhalb der USA oder Kanada kosten 5,95 Dollar pro Minute, alle anderen Destinationen kosten 6,95 Dollar pro Minute.

Wer individuell anreist kann vorab den Transfer-Bus von Norwegian Cruise Lines buchen. Für Venedig kostet die einfache Strecke 20 Euro. An Bord wur der Transfer für 30 Dollar angeboten.

Auf allen Schiffen von Norwegian Cruise Lines gibt es zu allen Mahlzeiten Kaffee, Tee, Eiswasser und Eistee inkludiert. Zum Frühstück sind zudem noch verschiedene Säfte im Angebot (im Hauptrestaurant unter anderem auch Pflaume, Tomate, Grapefruit oder Cranberry).

Als Getränke-Paket kann das Paket „Soft Drinks“ an Bord erworben werden. Dieses Paket kostet für Kinder bis 12 Jahren 4 Dollar/Tag plus 15% Service Charge und für Erwachsene 6,25 Dollar/Tag plus 15% Service Charge. Eine Vorabbuchung online ist nicht möglich. Das Paket kann aber per Fax vor der Fahrt bei Norwegian Cruise Lines in Wiesbaden bestellt werden. Das Paket kann nur für die gesamte Dauer der Fahrt gekauft werden. Enthalten ist dabei ein Souvenir-Thermos-Becher, der aber nicht notwendig ist, um Getränke zu erhalten. Dafür reicht die Vorlage der Bordkarte mit dem entsprechenden Sticker. Angeboten werden Soda-Getränke der Marke Pepsi (Pepsi Cola, Pepsi Light, Sierra Mist, Mountain Dew, Ginger Ale, Tonic Water, Sodawasser). Für zusätzlich 3 Dollar/Tag kann dieses Paket nun auch auf Säfte erweitert werden (Orange, Cranberry, Ananas und Grapefruit).

Außerdem gibt es an Bord ein Wasserflaschen-Paket zu kaufen. 1 l Flaschen der Marke San Benedetto (6 Flaschen zu 21,95 Dollar statt 27 Dollar, 12 Flaschen zu 39,95 Dollar statt 54 Dollar, 18 Flaschen zu 55,95 Dollar statt 81 Dollar oder 24 Flaschen zu 69,95 Dollar statt 108 Dollar jeweils zuzüglich 15% Service Charge).

Es ist erlaubt, Wein oder Sekt/Champagner mit an Bord zu nehmen. Allerdings fällt pro Flasche eine Corkage Fee an (0,75 l Flasche 15 Dollar, 1 l Flasche 20 Dollar, 1,5 l Flasche 30 Dollar). Die Flasche erhält einen Sticker als Zeichen dafür, dass die Gebühr gezahlt wurde. Die Corkage Fee fällt an für jede an Bord gebrachte Flasche, die im Restaurant, einem öffentlichen Bereich oder auf der Kabine konsumiert wird. Wird eine Flasche in einem Hafen gekauft, um sie nach Hause mitzunehmen, kann diese auch abgegeben und bis zum Ende der Reise verwahrt werden, ohne dass die Corkage Fee anfällt. Mehr hier

Norwegian Cruise Lines hat keine individuellen Trinkgelder sondern eine Service Charge, die automatisch dem Bordkonto belastet wird. Die Service Charge beträgt 12 Dollar pro Tag und fällt für alle Mitreisenden ab 3 Jahren und älter an. Die Service Charge kann vorab über Norwegian Cruise Lines in Wiesbaden gezahlt werden. Für alle Getränke an Bars und den Restaurants wird zusätzlich eine automatische Service Charge von 15% erhoben. Bei Behandlungen im Spa werden ebenfalls automatisch 18% Service Charge auf den angegebenen Preis aufgeschlagen.

Bei dieser Fahrt, die ausschließlich Italien und Griechenland beinhaltete, fielen auf alle Einkäufe an Bord in den Shops sowie bei den Fotos zusätzlich 21% italienische Mehrwertsteuer an. Dies betraf nicht die Zuzahlungen bei den Restaurants oder Getränke an der Bar.

Die Kinderbetreuung bei Norwegian Cruise Lines ist grundsätzlich inkludiert. Allerdings gilt dies nur für Seetage. And Landtagen ist die Kinderbetreuung kostenpflichtig ab der Ankunft im Hafen bis zur Abfahrt (Port Play). Außerdem ist die Late Night Fun Zone von 22:30 Uhr bis 1:30 Uhr kostenpflichtig. Die Betreuung von Kindern von 3 bis 12 Jahren kostet für den Port Play und die Late Night Fun Zone jeweils 6 Dollar/Stunde (Geschwisterkinder 4 Dollar/Stunde). Für die kostenpflichtigen Zeiten müssen die Kinder vorab angemeldet werden. Auf der Norwegian Jade wird das neue Kinderprogramm erst zum 30. Juni 2012 eingeführt. Ab dann ist der Port Play inkludiert mit Ausnahme einer Gebühr für das gemeinsame Mittagessen.

Die Minibar ist nicht inkludiert. Im Angebot sind

Absolut / Grey Goose Vodka (50 ml) 8 Dollar
Bacardi Rum (50 ml) 7 Dollar
American Whiskey (50 ml) 7 Dollar
Gin 7 (50 ml) Dollar
Scotch (50 ml) 7 Dollar
Chardonnay (185 ml) 9 Dollar
Merlot (185 ml) 9 Dollar
Erdnüsse (70 g) 2,50 Dollar
Gummibärchen (142 g) 2,50 Dollar
Amstel Light (330 ml Dose) 5,25 Dollar
Heineken (330 ml Dose) 5,25 Dollar
Pepsi, Diet Pepsi, Seven Up, Tonic (330 ml Dose) 2,25 Dollar
Red Bull (250 ml) 5,25 Dollar
San Benedetto (1 l) 5,25 Dollar
San Pellegrino (750 ml) 5,25 Dollar

Die Preise des Wäscherei-Service reichen von 1,95 Dollar für Socken oder Unterwäsche bis 7,95 Dollar für ein Kleid, jeweils Waschen und Bügeln. Reinigen kostet zwischen 4,95 Dollar für einen Schal oder eine Krawatte bis 12,95 Dollar für ein Abendkleid. Es ist auch möglich, die Kleidung nur Bügeln zu lassen. Hier reichen die Preise von 2,50 Dollar bis 5,95 Dollar.

Fotos in der Fotogalerie kosten 19,95 Dollar (8 * 10 in) und 12,95 Dollar (6 * 8 in). Das All Inklusive Fotopaket kostet 199 Dollar, die Cruise Memories DVD 29,95 Dollar. Ein Scrapbooking Paket ist für 29,95 Dollar, das dazu passende Album für 39,95 Dollar erhältlich. Auf alle Fotoprodukte kommen zusätzlich 21 % italienische Mehrwertsteuer.
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Kabine

Wir hatten eine BC Balkonkabine auf Deck 9. Links von der Tür sind 5 offene Ablageflächer sowie ein Fach mit einem kleinen Tresor, der mit einer selbstgewählten PIN bedient werden kann. Ein Netbook passt locker hinein. Der anschließende Schrank hat zwei Flügeltüren und ist innen beleuchtet. Oben befinden sich die Schwimmwesten. Sonst gibt es nur eine Stange mit festen Kleiderbügeln. Im Schrank hängen zwei Bademäntel. Außerdem kann eine kleine Ablagefläche heruntergeklappt werden. Es schließt sich ein weiteres Schrankelement an. Oben ist eine offene Ablage, darunter folgt die Minibar. In der nächsten offenen Ablage sind ein Tablett mit Eiskübel und zwei Gläsern untergebracht. Hier befindet sich zudem eine US-Steckdose mit 110V. Darunter sind drei geräumige Schubladen. Es schließt sich an der Ecke ein Frisiertisch mit beleuchtbarem Spiegel und fest eingebautem Föhn an (1100 Watt). Hier sind eine deutsche 230V und eine US 110V Steckdose zu finden. Unter dem Tisch steht ein Hocker und ein kleiner Mülleimer. Zum Fenster hin ist eine weitere offene Ablage und darunter der kleine Röhrenfernseher. Darunter steht ein Bistrotisch, auf dem sich die Kaffeemaschine samt Zubehör befindet. Oberhalb ist eine weitere US 110V Steckdose für die Kaffeemaschine sowie das Kabinentelefon. Daneben steht noch ein normaler Stuhl mit Lehne. Gegenüber ist ein kleines Sofa (1,5 Sitze), das nachts in das dritte Bett verwandelt wird. Vor dem Sofa steht noch ein Beistelltisch. Es schließt sich das (trennbare) Doppelbett an, unter dem wir unsere Koffer gut verstauen konnten. Für das Bett gibt es nur ein offenes Nachttischchen. Zwischen Bett und Sofa ist kein Platz mehr, sprich bei ausgeklapptem Sofa entsteht quasi eine durchgehende Fläche von Bett und Sofa. An der Wand zu Bad ist an der Ecke ein raumhoher Spiegel angebracht. An der Wand sind noch zwei Kleiderhaken. Poolhandtücher befinden sich in der Kabine und können am Pool oder vom Kabinensteward getauscht werden (Pfand für fehlende Handtücher 25 Dollar).

Im Bad sind innen an der Tür vier Haken sowie zwei Handtuchstangen, so dass Badtaschen nicht aufgehängt werden können. Vor dem Waschbecken ist noch eine weitere Handtuchstange angebracht. Rechts vom Waschtisch, der mit einem großen schwenkbaren Wasserhahn ausgestattet ist, befindet sich ein Spender fur Kosmetiktücher, zwei Zahnputzgläser, drei Glasablagen und ein Handtuchrack. Unter dem Waschtisch ist eine kleine offene Ablage und eine weitere mit eingelassenem Mülleimer. Links ist ein Seifenspender mit Lavendelseife. Die Toilette ist vom Bad durch eine Glasschiebetür getrennt. Links ist ebenfalls durch eine Glasschiebetür getrennt die Dusche mit einer Grohe Armstur samt abnehmbaren Duschkopf. In zewi Seifenspendern befindet sich Shampoo und Duschgel. In der Ecke sind noch zwei Ablagekörbe. Auch eine ausziehbare Wäscheleine ist vorhanden.

Der beleuchtbare Balkon ist mit zwei Stühlen und einem kleinen Beistelltisch ausgestattet. Die Reeling ist vollverglast. An der Schiebtür ist zudem eine Kindersicherung angebracht.
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Beitrag von fneumeier »

Tag 1 Venedig (Abfahrt 18:00 Uhr)

Um 4:20 Uhr läutete der Wecker, duschen, anziehen, Koffer schließen, Müll rausbringen, Koffer ins Auto und ab zur S-Bahn. Kurz nach halb sechs sind wir am Flughafen. Die LH hat nun links die Schalter zur Gepäckabgabe für diejenigen geöffnet, die bereits online eingecheckt haben. Rechts sind nur noch die Automaten und die Gepäckabgabe für diese. Ein Mitarbeiter sagte, dies sei künftig immer so und nicht nur dem Ansturm am Pfingstsamstag geschuldet. Schnell noch etwas zum Frühstücken gekauft und weiter durch die Sicherheitskontrolle zum Gate. Der Flug geht mit Air Dolomiti vom Vorfeld. Beruhigenderweise musste letzte Woche die Maschine der Air Dolomiti nach Venedig umkehren, notlanden und rutschte in den Rasen. Ein Grund sich dieses Mal etwas genauer nach den Notausgängen umzusehen. Wir hatten noch gut eine halbe Stunde fürs Frühstück und holten uns Getränke an den kostenlosen Automaten und die Süddeutsche. Dann ging es per Bus zum Flieger. Der Flug ist mit 45 min so kurz, dass es kaum für den Service reicht. Ein zuckersüßes Heidelbeerteil und ein Getränk und schon setzten wir zur Landung an. Wer hat diese dunklen Regenwolken bestellt??

Bei den Gepäckbändern des Marco Polo Airports gibt es bereits Automaten für die Tickets des Airport Express Shuttle der ATVO und den Alilaguna-Booten. Auch ein Automat von HelloVenezia ist vorhanden, an dem man die Online gekauften Tickets erhält. Nach dem Zoll links ist ebenfalls ein großer Fahrkartenschalter für die ACTV Busse und die Vaporetti. Die Linie 5 der ACTV finden wir noch ein Stückchen weiter links vom Ausgang. In gut 20 min bringt uns der Bus zur Piazzale Roma (5 Euro einfache Fahrt, 9 Euro mit Rückfahrt). Wir gehen weiter zum People Mover. Nebenan ist eine Bar, wo ich noch eine 0,5 l Wasserflasche für 1,50 Euro erstehe. Gleich neben dem Eingang ist eine Gepäckaufbewahrung. Das Schild im Fenster sagt 5,50 Euro pro Koffer. Wir kaufen uns gleich die Tickets für den People Mover (1 Euro pro Fahrt) und fahren weitere zur Stazione Marittima. Die Splendour of the Seas liegt heute auf 107 und die Norwegian Jade auf 117. Uns steht also ein längerer Fußmarsch bevor. Allerdings stoppt uns erst mal ein ziemlich heftiger Regenschauer. Als es etwas nachlässt, machen wir uns mit Regenjacken und Schirm auf den Weg.

Uns kommen noch die letzten Gäste vom Schiff entgegen. Es ist inzwischen 9:15 Uhr, aber die Mitarbeiter von Norwegian weisen uns den Weg zur Baggage Drop Off. Noch die Luggage Tags an die Koffer und wir können in die Check-In Halle gehen. Dort bekommen wir gleich einmal die Gesundheitsformulare in die Hand gedrückt. Der Check-In beginnt dann aber doch erst in einer Stunde, also hoffentlich um 10:30 Uhr. Wir sind allerdings nicht die Ersten im Wartebereich. Auch auf unserem Flug waren einige Mitfahrer. Getränke gibt es nur kostenpflichtig aus dem Automaten. Dafür gibt es ein einsames Internet-Terminal, das kostenlos genutzt werden kann. Mein Mann geht erst noch einmal raus und rüber zur Splendour of the Seas, die wir zwar im Januar in Buenos Aires besichtigen konnten, aber kein Foto vom Schiff von außen machen konnten. Auch die Michelangelo liegt an der Stazione Marittima, die im Moment - wie die Bellissima - lediglich in der Lagune von Venedig fahren darf, also bis Chioggia, aber nicht mehr zum Po.

Um 10:30 Uhr ging es los mit dem Check-In. Wir gingen direkt zum Priority Check-In und waren gleich die Ersten. Dafür hatten wir wohl eine Anfängerin erwischt. Check-In erledigt, aber keine Bordkarten für uns. Wir sollten in den Priority Lounge warten. Inzwischen hatte ich den Tisch mit den Tagesprogrammen entdeckt. Auch der Tisch mit den Speisekarten der Spezialitäten-Restaurants war bereits da, aber noch nicht besetzt. Daneben stand eim Tisch mit Getränken, aber noch mit einem Tuch abgedeckt. Das galt übrigens auch für die Priority-Lounge. Laut Tagesprogramm soll man bereits ab 11 Uhr Restaurant-Reservierungen vornehmen können, aber wenn keiner da ist... An Bord beginnt das Programm um 11:30 Uhr, aber noch dürfen wir nicht an Bord.

11:20 Uhr, der Tisch für die Restaurant-Reservierung ist besetzt und ich kann zwei Plätze für den Chef's Table reservieren, den man online nicht vorab reservieren kann. Er findet auf dieser Fahrt am Montag um 18 Uhr im Le Bistro statt (Abfahrt in Korfu ist laut Plan um 15:30 Uhr). Keine 10 min später werden nun doch die Tische mit den Getränken von ihren Tüchern befreit.

Inzwischen beginnt das Boarding nach Einschiffungsnummern. Die Suiten-Gäste bekamen nach und nach ihre Bordkarten, nur die unseren ließen sich nicht finden. Und so dauerte es noch ein Weilchen. Endlich waren sie dann da. Kurz nach 12 Uhr hatten wir es schließlich an Bord geschafft. Die Kabinen sollten um 12:30 Uhr fertig sein. Wir gingen kurz zur Orientierung vorbei und sahen, dass die Betten getrennt waren. Da unser Zimmersteward kurz vorbeikam, baten wir ihn, das zu ändern. Weiter ging es in den Kid's Club, um unsere Tochter anzumelden. Dann noch der Rundgang durch das Spa. Und schon konnten wir unser Handgepäck in der Kabine verstauen. Nach einer kleinen Stärkung im Garden Cafe erkundeten wir noch ein bisschen das Schiff.

In der Kabine befanden sich schon die Umschläge mit den Pins und zwei Einladungen für Latitudes Member.

Übrigens bis morgen 14 Uhr konnte man sich an der Rezeption melden, wenn man an der Verlosung eines Abendessens mit einem Offizier teilnehmen wollte. Wer sich heute oder morgen einen Internet-Account mit Zeitplan zulegte, bekam Extraminuten gutgeschrieben. Wasserflaschenpakete wurden ebenso verkauft wie Weinflaschenpakete mit 20 % Rabatt. Beim Bier-Bucket gibt es sechs Flaschen zum Preis von fünf. Das Sodapaket kann man neuerdings für 3 Dollar pro Tag um Säfte erweitern (Apfel, Grapefruit, Cranberry, Orange). Ebenfalls neu ist eine Flasche Hauswein bei einer Reservierung in einem Spezialitäten-Restaurant um 17:30 oder 18 Uhr (bei zwei Erwachsenen).

Kurz nach 15 Uhr verließen wir nochmals das Schiff, um uns mit einer Freundin zu treffen, die zufälligerweise ebenfalls in Venedig war. Um 16:30 Uhr mussten wir jedoch zur Rettungsübung wieder zurück sein. Übrigens fuhr jetzt ein kostenloser Shuttlebus zwischen dem People Mover und dem Chek-In-Bereich. Die Übung wurde zwar ohne Rettungsweste und für uns im Theater durchgeführt, aber sehr gewissenhaft. Schon beim Ausschalten meines Handys vor der Übung wurde ich ermahnt, dass keine Handys benutzt werden dürfen. Eine Nachschulung fand am nächsten Morgen statt.

Nach der Übung packten wir unsere Koffer aus, bevor es um 17:30 Uhr in den Kid's Club zum Einführungstreff ging. Den Talk für deutschsprechende Gäste um 17:15 Uhr verpassten wir. Um 17:45 Uhr fand im Spa die Verlosung statt und ich gewann eine Gesichtsbehandlung, für die ich gleich einen Termin ausmachte (kann nur an Hafentagen eingelöst werden). Inzwischen war auch schon die Abfahrtszeit gekommen. Cruise Director Gary - ein wahres Sprachgenie, der 13 Sprachen fließend spricht - erläuterte von Deck 14 vorne aus, was es in Venedig alles zu sehen gab. Am Terminal San Basilio lag die Aegean Odyssey und an der Riva del Sette Mariti die Bellissima. Übrigens um 17 Uhr gab es auch ein BBQ am Pool.

Noch bevor wir die Lagune endgültig verließen machten wir uns auf ins Alizar fürs Abendessen und entgingen so dem großen Ansturm. Lobster mit Red Snapper stand auf der Karte. Nach dem Essen ging unsere Tochter in den Kid's Club, der um 20 Uhr öffnete. Da auf der Norwegian Jade das Kinderprogramm leider erst in einigen Wochen umgestellt wird, ist übrigens die Betreuung an Hafentagen weiterhin kostenpflichtig.

Wir gingen noch weiter übers Schiff und in die inzwischen geöffneten Shops, gewannen aber beim Raffle dieses Mal keine Del Sol Tasche mit einer Flasche Sekt. Man kann ja nicht immer gewinnen. Um 21:30 Uhr war im Theater die Welcome Aboard Show, die mit einem filmischen Rundgang über das Schiff begann. Die Sänger und Tänzer gaben eine Einlage zu lateinamerikanischen Lieder und zum Abschluss noch ein ABBA Medley. Dazwischen trat ein Magier-Pärchen auf.

Nachdem wir unsere Tochter abgeholt hatten, fielen wir erschöpft ins Bett.

Ach ja, es wurden übrigens um 13 und 14 Uhr Führungen übers Schiff angeboten (nur öffentliche Bereiche). Neben dem Tagesprogramm für Morgen lag eine kostenlose Bingo-Karte im Zimmer. Nur die Schokolade fehlte (ab Latitudes Silver) :( .
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Tag 2 Seetag

Heute Nacht waren die Uhren um eine Stunde auf griechische Zeit vorgestellt worden. Wir schliefen uns erst einmal aus und machten uns gegen halb 9 Uhr zm Frühstück ins Great Outdoors am Heck auf. Das Tagesprogramm war wieder einmal dicht gedrängt und vieles lief parallel. Von Gottesdienst über sportliche Wettbewerbe, Sudoko, Trivias, Basteln, Sexy Leg Contest bis zum Kaffeeklatsch mit Gary oder einem Single Treff zu Mittag war alles geboten. Daneben gab es noch mehrere Kochdemonstrationen und eine Fragestunde mit dem Kapitän und Offizieren. Nur das Beer Fest mit authentic food und Oompah Band als perfect Polka Party hätte ich persönlich nicht unbedingt gebraucht und deshalb ließen wir diesen Programmpunkt auch geflissentlich aus. Nur für die Freunde bayerischen Biers: Es wird Paulaner sowie Franziskaner Weißbier ausgeschenkt. Daneben gab es natürlich auch Bingo und diverse Sportkurse (so weit zu den kostenpflichtigen Unterhaltungsangeboten). Formel 1 (Monaco) und Tennis (Roland Garros) liefen in diversen Bars.

Um 11 Uhr ging es für uns zunächst in das Le Bistro zum Meet & Greet des Roll Calls aus Cruisecritic. Eine der Stuttgarter Familien entpuppte sich sozusagen als "alte Bekannte". Wir hatten uns schon 2008 auf der Gem getroffen. Cruise Director Gary stellte Einige der Offiziere vor. Allerdings war sozusagen die erste Garde mit Kapitän, Hoteldirektor, Chief Engineer bei der gleichzeitig stattfindenden Fragestunde. Nach einem kleinen Imbiss im Garden Cafe stand das Latitudes Treffen in der Spinnaker Lounge um 12:30 Uhr an. Cocktails, Hors d'Ouevres, Käse und wieder eine Verlosung standen auf dem Programm. Erfrischend war, dass es sich nicht nur um eine Verkaufsveranstaltung handelte, sondern nur die Ankündigung, dass wir die Infos auf die Kabine bekommen. Hier war dann auch die erste Garde der Offziere anwesend, welche der Kapitän vorstellte.

Wir zogen uns auf die Kabine zum Entspannen zurück und unsere Tochter ging in den Kid's Club, wollte aber am Family Cupcake Decorating um 16 Uhr nicht teilnehmen. Wir gingen um 16:30 Uhr zum Bingo und spielten - erfolglos - unser Freispiel. Zum Abendessen probierten wir das Blue Lagoon aus. Um 19 Uhr waren wir in der Medusa Lounge zum Captain's Cocktail eingeladen. Im Gespräch mit Hotel Director Denis stellten wir fest, dass wir uns schon im letzten Jahr auf der Epic getroffen haben ebenso wie Mirsad, den Food and Beverage Director.

Wir schafften es im Anschluss noch zur ersten Show um 19:30 Uhr. "Showdown" lautete der Titel, eine Show mit Motown Songs, bei der vier der Sänger wie bei einer Casting Show konkurrierten und das Publikum den Sieger bestimmte. Der Kid's Club ging mit den Kindern ebenfalls in die Show. Cruise Director Gary moderierte und sang auch in der Show. Außerdem sang er übrigens an diesem Abend im Papa's bei der Old Italian Night (wie auch an anderen Abenden). Der Cast der Showtruppe besteht aus 7 Sängerinnen und Sängern sowie 8 Tänzerinnen und Tänzern, die von einer 7 Mann Band begleitet werden.

Als wir aus dem Theater gingen, sahen wir die Sonne langsam untergehen und beschlossen noch in er Great Outdoors Bar bei einem Cocktail den restlichen Sonnenuntergang zu genießen. Die Barkarte wurde übrigens gerade komplett umgestellt und noch nicht alle Cocktails waren schon verfügbar, da es noch an der einen oder anderen Zutat fehlte.
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Tag 3 Korfu (8:00 – 15:30 Uhr)

Pünktlich um 8 Uhr erreichten wir Korfu. Nach uns kam die Splendour of the Seas in den Hafen. Mit dem kostenlosen Shuttlebus fuhren wir zum Hafenausgang, was allerdings nur gut 300 m sind. Der Hafen in Limani liegt etwas von der Altstadt entfernt. Zu Fuß sind es ca. 20 min. Denis hatte uns gestern schon darauf hingewiesen, dass ab dem Hafen ein Bus für 1,50 Euro direkt zum Platz unterhalb der neuen Festung fährt. Der Bus fährt etwa alle 10 min, Tickets gibt es im Bus. Wir gingen durch die Altstadt, die noch am "Aufwachen" war. Die alte Festung besichtigten wir nur von außen. Weiter ging es über die Esplanade zum Rathaus und wieder zurück. Immer am Ufer entlang liefen wir weiter zur Halbinsel Kanoni und vor zur Windmühle. Den Rückweg kürzten wir etwas ab. Die leeren und ruhigen Gassen vom Morgen waren kaum mehr wiederzuerkennen. Überall wimmelte es von Touristen und im Zick-Zack ging es an den Auslagen der Läden vorbei. Am Hafen angekommen gönnten wir uns noch einen griechischen Kaffee bzw. einen Frappé (kalter Nescafé auf Eiswürfeln mit Milch geshaked). Zurück ging es mit dem Bus nach Limani und wieder aufs Schiff. Noch auf dem Rückweg von Kanoni sahen wir in der Ferne ein Schiff, das von der Linie her nach einem Kreuzfahrtschiff älteren Datums aussah. Es handelte sich um die Black Watch von Fred Olsen, die inzwischen in Limani angekommen war. Die Seabourn Spirit lag nun ebenfalls im Hafen und sah neben der Jade und der Splendour eher wie ein Rettungsboot aus. Ubrigens die Infoblätter über den jeweiligen Hafen sind an der Rezeption erhältlich und werden nicht mit dem Tagesprogramm verteilt.

Wir gingen hoch ins Garden Café für ein leichtes Mittagessen, denn um 14 Uhr war mein Termin im Spa für das La Thearpie Hydralift Facial. Wirklich angenehme 50 min mit einer Gesichts- und Dekolteebehandlung samt einer Nackenmassage. Tessa aus den Niederlanden kann ich nur weiterempfehlen, wenn man sich verwöhnen lassen möchte.

Die Splendour of the Seas verließ gut eine halbe Stunde vor uns den Hafen. Wir gingen erst einmal zum Pool und genossen das schöne Wetter.

Für das Abendessen hatten wir heute den Chef's Table gebucht, der nur einmal pro Fahrt stattfindet und eine Zuzahlung von 75 Dollar kostet. 5 min vor 18 Uhr war hierfür Treffpunkt beim Le Bistro. Dort wurden wir empfangen und in einen abgesperrten Bereich des Tankards geführt, wo uns Executive Chef Hans Peter Heine mit einem Glas kalifornischen Sekt mit Erdbeere empfing, der überraschend gut war. Wir lernten unsere Mitgäste kennen und gingen anschließend gemeinsam ins Le Bistro, wo im hinteren Teil ein Bereich abgesperrt war. Zunächst wurden die Einzelfotos und das Gruppenbild gemacht. Dann warteten 9 Gänge und drei verschiedene Weine auf uns. Die Sommeliere erklärte jeden Wein, einer der Sous Chefs erklärte die einzelnen Gänge. Peter war mit kleinen Unterbrechnungen als Gastgeber immer bei uns. Zum Abschluss ging es – durch die Küche des Le Bistro - wieder zurück ins Tankards zu einem Kaffee und Digestif. Auf der Kabine wartete außerdem noch ein Teller mit kunstvoll dekorieten Schokoüberraschungen auf uns. Insgesamt ein wundervoller Abend, der die Zuzahlung mehr als wert war.

Die Gastkünstler 4Ever bestritten heute Abend die Show, vier junge Tenöre, die wohl wirklich sehr gut gewesen sein müssen. Vier unserer Mitesser verließen uns vorzeitig nach dem Dessert, weil sie diese Gastkünstler unbedingt sehen wollten (und schon von einer früheren Fahrt kannten).

Für uns war der Abend nach doch reichlich Alkohol und vielem leckeren Essen gegen halb Elf definitiv zu Ende.
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Tag 4 Santorini (13:30 – 22:00 Uhr)

Lange ausschlafen konnten wir nach dem gestrigen Abend nicht. Um 9 Uhr gab es am Pooldeck bereits die Tendertickets und die Schlange war 15 min vorher sehr lang. Für uns ging es jedoch zunächst auf die Behind the Scenes Tour (59 Dollar). Als Erstes ging es mit dem Stage Manager hinter die Bühne des Stardust Theaters. Anschließend erklärte uns der erste Offizier die Brücke. Danach ging es in die Main Galley zwischen dem Grand Pacific und dem Alizar, wo uns auch eine kleine Leckerei angeboten wurde. Der Weg führte eiter hinab in die "Katakomben". Der Environmental Ofiicer erklärte uns die Mülltrennung an Bord, zeigte uns die Lagerräume und die Müllsortierung. Nur wenig wird tatsächlich verbrannt. Der meiste Müll wird getrennt und recycled. Der Provision Master zeigte uns anschließend verschiedene Lager- und Kühlräume und einige Zubereitungsräume, z.B. für Gemüse, Fleisch und Fisch. Zum Abschluss ging es in die Wäscherei. Nach gut drei Stunden war die Führung hinter die Kulissen beendet und es war Zeit für das Mittagessen. Santorini lag bereits vor uns.

Die Splendour of the Seas war schon vor Ort ebenso wie die Princess Danae. Wir warfen keinen Anker, sondern ließen uns vom automatischen Positionssystem an Ort und Stelle halten, was uns zuvor der erste Offizier erklärt hatte. Die Caldera ist nur an einer kleinen Stelle 27 m tief, ansonsten rund 300 m, so dass ein Anker nur wenig nutzt.

Mit den lokalen Tenderbooten der Santorini Boatmen-Union ging es zum alten Hafen. Sobald unsere Tochter von den Eseln erfuhr, war natürlich klar, was wir machen mussten. 5 Euro kostet der Ritt aufwärts. Eine wackelige Angelegenheit und nicht ganz ungefährlich. Eine Amerikanerin vor uns verhedderte sich beim Absteigen im Sattelzeug und fiel auf den Rücken. Offensichtlich hatte sie sich beim Sturz das Bein verletzt.

Nach einigen Irrungen fanden wir endlich zur Busstation. Tipp immer rechts weitergehen, den Haupttouristenweg entlang bis an der Kathedrale vorbei. 1,60 Euro kostet die Fahrt nach Oia, das unzählige Fotomotive liefert. Eigentlich dachte ich, wir könnten den Kraterwanderweg zurück nach Fira laufen, aber es war eindeutig zu heiß. Also ging es mit dem Bus wieder zurück. Nach einem Gang durch die Gassen von Fira landeten wir in der Schlange der Seilbahn, die aber erstaunlich schnell voran ging. 4 Euro kostete die Fahrt nach unten, 2 Euro für unsere Tochter. Im Hafen wurden wir schon mit kalten Tüchern und Eiswasser empfangen, was die kurze Wartezeit auf den Tender überbrückte.

Zum Abendessen probierten wir das Grand Pacific aus. Den Sonnenuntergang haben wir leider ganz knapp verpasst. Bis wir nach dem Essen nach draußen kamen, war die Sonne schon hinter einer der kleinen vorgelagerten Inseln der Caldera verschwunden und nur noch der rote Schein leuchtete hinter der Insel. Danach ging es in die Crewshow im Theater, die sich wirklich lohnt zu sehen. Um 22:15 Uhr spielte die Band im Atrium Dixieland, das Highlight des Abends für uns. Der Trompeter hat auch schon auf "unseren" Raddampfern gearbeitet Es lohnt sich schon frühzeitig eine Sitzgelegenheit zu sichern, denn wir waren offensichtlich nicht alleine mit unserer Meinung, dass dies das Highlight des Abends war.

Wir blieben bis 22 Uhr in Santorini, der letzte Tender fuhr um 21 Uhr.
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Tag 5 Mykonos (8:00 – 18:00 Uhr, Tendern)

Auch heute in Mykonos wurde wieder getendert. Die Tendertickets hätte es ab 7 Uhr gegeben. Wir waren aber schon deutlich früher angekommen und Gary weckte uns endgültig um 7:30 Uhr mit dem Aufruf des Tendertickets 1. Wir gingen erst einmal gemütlich im Great Outdoors Frühstücken. Keine Stunde später kam die Durchsage, dass ab sofort keine Tendertickets mehr benötigt würden. Die Tender fuhren uns direkt in den alten Hafen von Mykonos, von wo aus auch die Fähren nach Delos abfahren (17 Euro hin und zurück, 9, 10 und 11 Uhr am Vormittag). Die Crown Princess lag schon am Pier, der gut 20 min außerhalb liegt. Wir gingen zunächst am Hafen entlang und dann in die Gassen der Stadt. Rein zufällig landeten wir oben an der einzelnen Windmühle und gingen noch weiter hoch zu einer Kehre, von der aus man einen herrlichen Blick über die Stadt hat (das zeigten auch die zahlreich anhaltenden Taxifahrer). Danach ging es wieder nach unten, ein bisschen Shopping und vom Hafen aus rechts weiter durch die Gassen zu den fünf Windmühlen. In einem Restaurant am Wasser aßen wir eine Kleinigkeit und unsere Tochter probierte die Wassertemperatur aus. Kurz nach 13 Uhr waren wir wieder an Bord. Den Nachmittag verbrachten wir überwiegend am Pool. Unseren Oberbürgermeister, der auf Mykonos ein Haus hat und auch derzeit dort weilt, haben wir dann doch nicht getroffen.

Zum Abendessen reservierten wir im Jasmine Garden um 18 Uhr und machten so von dem neuen Frühbucher-Angebot Gebrauch. Der Hauswein ist eine Flasche Kalifornischer Chardonnay von Tisdale, ein gut trinkbarer Tischwein, aber ohne besondere Tiefe. Reste werden übrigens aufgehoben und können in einem anderen Restaurant konsumiert werden. Wir hatten uns für die asiatische Variante entschieden (nicht das Shabu-Shabu Fondue). Die Zuzahlung von 15 Dollar ist sehr gut investiert. Alle Gerichte waren mehr als lecker! Übrigens Kinder unter 3 Jahren zahlen nichts, bis 12 Jahre die Hälfte, wenn sie von der regulären Karte essen. Es gibt aber noch eine Kinderkarte, auf die ebenfalls keine Zuzahlung anfällt. Diese haben wir nicht qusprobiert, aber ich gehe davon aus, dass diese Karte eher die amerikanischen Standard-Kindergerichte enthält, also Burger, Mac and Cheese und ähnliches.

Es ging weiter um 19:30 Uhr mit der heutigen Abendshow "Come Fly with Me". Luftakrobatin Celia und Gymnast Julien aus Frankreich haben eine atemberaubende Show zusammengestellt. Beide haben bereite für den Cirque du Soleil, Holiday on Ice und andere gearbeitet. Eine der Shows, die man defintiv nicht verpassen sollte. Insgesamt hat das Entertainment seit unserer letzten Fahrt 2008 deutlich an Niveau zugelegt.

Wir sahen im Anschluss noch eine Weile bei der Game Show Deal or No Deal zu. Wer mitspielen wollte, konnte vorher für 20 Dollar Spielkarten erwerben.

Irgendwie waren wir heute so geschafft, dass wir sehr zeitig zu Bett gingen.
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Tag 6 Katakolon (9:00 – 18:00 Uhr)

Kurz vor 9 Uhr erreichten wir Katakolon. Die Thompson Majesty lag bereits am Pier 1, wir legten auf der anderen Seite an. Am Mittag kam noch die Splendour of the Seas am Pier 2 an, der etwas weiter vom Ortszentrum entfernt liegt. Katakolon besteht nur aus zwei Straßen, die überwiegend aus Souvenir-Läden bestehen. Links geht es zu Stränden, rechts am Hafen sind Restaurants. Davor ist übrigens eine Station von AVIS, die am Hafenausgang Werbung mit 35 Euro pro Tag für einen Mietwagen machten. Noch weiter rechts ist ein großer Parkplatz, davor ein weiterer Strand und dahinter der Bahnhof. Die Zugfahrt nach Olympia kostet einfach ca. 3 Euro. Es wurde allerdings empfohlen, für den Rückweg besser ein Taxi zu nehmen, da der Zug wohl erst fährt, wenn er voll ist. Die Taxifahrt kostet ca. 40 Euro. Unmittelbar nach dem Hafenausgang sah ich ein Schild, das für einen Bus nach Olympia für 10 Euro warb (Abfahrt aber erst um 10 Uhr). Außerdem fuhr ein kleiner Bimmelzug die Strände ab (6 Euro/Erwachsene, 4 Euro/Kinder). Wir hatten einen Transfer mit dem Bus bei [url=
http://www.katakolon-express.com/]Katakolon-Express[/url] vorab online gebucht (20 Euro/Erwachsene, 14 Euro/Kinder). Steven erwartete uns - wie angekündigt - mit dem Bus vor dem Zollgebäude. Es ging in knapp 45 min direkt zum Besucherparkplatz in Olympia. Vom Bahnhof sind es übrigens ca. 15 min bis zum Ausgrabungsgelände zu laufen. Wir hatten genau 3 Stunden Zeit, was aber für Ausgrabungen, Museum und einen kleinen Shoppingbummel samt Kaffee locker reichte. Der Eintritt kostet übrigens 9 Euro inkl. Museum und 6 Euro nur für die Ausgrabungen. Kinder sind kostenlos. Auf dem Rückweg wurde noch eine Viertelstunde an einem Olivenöl- und Souvenirladen angehalten inkl. Kostproben an lokalem Wein, diversen Ölen und Oliven. Gegen 14 Uhr waren wir wieder zurück in Katakolon und gingen noch kurz in den Ort.

Für heute Abend um 19 Uhr hatten wir noch eine Latitudes-Einladung zum Wine & Cheese Gathering (ab Latitudes Silver) mit den Senior Officers. Der Käse entpuppte sich allerdings mehr als die Hors D´Ouevres, die es schon bei der ersten Veranstaltung gab, aber nicht minder lecker. Der Weißwein müsste der Chardonnay von Tisdale gewesen sein. Der Rotwein hatte mir zu viele Tannine. Allerdings gab es um 19:30 Uhr im Garden Cafe das Schokobuffet, so dass wir nur kurz vorbeisahen. Den Nachtisch nahmen wir also schon vorab beim Schokobuffet ein und gingen dann ins Alizar für Vorspeise und Hauptgericht. Nein, ich habe den Lachs nicht bestellt, sondern die Shrimps New Orleans mit Steak. Aber mein Mann hatte den Lachs und er war nicht trocken, sondern saftig und lecker, wie uns Executive Chef Peter versprochen hatte.

Die Show des Abends bestritt der Gastkünstler Jacob Konviser, ein virtuoser Violinist, den wir schon von einer Fahrt mit Royal Caribbean´s Vision of the Seas im letzten Jahr kannten. Übrigens auch die Tenöre von 4Ever hatten ihr nächstes Engagement bei Royal Caribbean.

Wie eigentlich bei uns üblich verpassten wir heute die Hot White Party um 22:30 Uhr, obwohl ich mir auf Mykonos die passende Bekleidung zugelegt hätte.

Übrigens hätte man bis heute Mittag für 24,95 Dollar den Wäschebeutel füllen können (Waschen und Falten).

An der Rezeption lagen bereits die Luggage Tags für die Ausschiffung bereit und am Abend lag auch das entsprechende Infoblatt in der Kabine. Wir legen nun am Terminal 107 an, also näher am People Mover. In Venedig ist kein Walk off mit den Koffern möglich. Die erste Ausschiffungszeit ist 8:10 Uhr. Der letzte Termin ist 9:50 Uhr. Um 10 Uhr gingen noch die letzten Hotelpakete und Flughafentransfers. Die Koffer müssen morgen bis Mitternacht vor der Tür stehen. Die Kabine muss bis 8:30 Uhr geräumt sein. Nur wer einen Transfer, Ausflug oder Anschlusshotel mit Norwegian gebucht hat, bekommt die Kofferanhänger auf die Kabine geliefert, ansonsten kann man sich die Anhänger neben der Rezeption selbst holen. Hier empfiehlt es sich durchaus früh dran zu sein, denn am nächsten Tag waren die späten Zeiten bereits von der Liste gestrichen und nur noch Kofferanhänger für die frühen Zeiten erhältlich.

Wer Back to Back gebucht hat, sollte sich im Laufe des Tages mit seinen Unterlagen an der Rezeption melden.

Wir dachten heute im Laufe des Tages, dass wir "eine Begegnung der dritten Art" gehabt hätten... Als wir am Le Bistro vorbeigingen, kamen uns CEO Kevin Sheehan und Executive Vice President of Global Sales and Passenger Services Andy Stuart entgegen. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass wir tatsächlich richtig gesehen hatten. Beide waren in Mykonos an Bord gekommen, um nach längerer Zeit wieder einmal die Norwegian Jade zu besuchen. Am nächsten Tag gab es übrigens ein größeres Lunch mit der Crew und am Nachmittag versuchten beide über die Decks zu gehen - da natürlich jedes Crew-Mitglied seine Chefs begrüßte und sich vorstellte, dauerte dieser Gang etwas länger. Im Crewbereich gab es übrigens nicht nur die Fotowand mit den aktuellen Ofiizieren an Bord, sondern daneben auch eine Fotowand mit den Bildern der Verantwortlichen im Miami Headquarter.
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

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Tag 7 Seetag

Heute Nacht wurde die Zeit wieder um eine Stunde zurück gestellt.

Wir gingen gegen halb 8 Uhr zum Frühstück und bewunderten die bereits fast vollständig belegten Liegen im Poolbereich, natürlich nur von Handtüchern belegt. Als wir zurückgingen war der Belegungsgrad bei 95 % angekommen. Aber was war das? Kleine gelbe Punkte befanden sich an fast allen Liegen. Ein Blick enthüllte, dass auf den Punkten 08:00 stand. Es gibt sie also doch auch bei Norwegian, die Liegenpolizei!! I Freestyle Daily war dies ja angekündigt.

Auch am heutigen Seetag wure ein umfangreiches Programm geboten. Natürlich gab es Infoveranstaltungen zur Ausschiffung (10:30 Uhr auf Deutsch). Von 11 bis 13 Uhr wurde im Le Bistro der Jazz Brunch angeboten (15 Dollar). Handtuchfalten, Gemüseschnitzen, Eisskulpturen, Pizzanbacken für Familien, Bingo, Tennis, Latino Fitnesskurs, Yoga, Pilates, Minigolfturnier, Kunstauktion, Tischtennisturnier, Mr. Norwegian Jade Wettbewerb, Trivia, Martiniverkostung (15 Dollar), Weinverkostung (15 Dollar), Tanzkurse und vieles mehr wurde über den Tag hinweg angeboten. Die Sportkurse sind teilweise ebenfalls nur gegen Zuzahlung. Cruise Director Gary hat übrigens ein Tierheim gegründet. Über seine Arbeit im Tierschutz und seine Showkarriere berichtete er am Nachmittag.

Wir nutzten den letzten Tag zum Entspannen auf dem Balkon und packten irgendwann unsere Koffer.

Zum Abendessen gingen wir ins Grand Pacific und konnten dort an einem der Heckfenster mit toller Aussicht speisen.

Heute Abend stand die neue Productionshow Elements auf dem Programm, eine Show rund um die vier Elemente Erde, Wasser,Feuer und Luft mit den Norwegian Jade Ensemble, den beiden Akrobaten und dem Magier. Übrigens kommt tatsächlich Feuer und natürlich auch Wasser zum Einsatz. Am Ende verabschieden sich Offiziere und Crew mit dem Song "You Are Norwegian Now". Die erste Show war bereits um 19:15 Uhr und das Theater wurde ziemlich voll. Wirklich eine ganz hervorragende Show! Auch der Kid´s Club ging mit den Kindern wieder in die Show.

Beim abschließenden Raffle in den Shops gingen unsere Tickets leer aus und so zogen wir weiter in die Spinnaker Lounge, wo die Norwegian Jade Band Big Band Songs spielte. Für Tänzer der ideale Ort. Übrigens ist eines der vielen Talente von Cruise Director Gary auch das Tanzen und so stand er als Gentleman Host zur Verfügung. Ob dieser Mann irgendwann auch einmal eine Pause macht? Denn kaum war die Band fertig, war er schon wieder auf dem Weg ins Stardust Theater, um die zweite Show um 21:45 Uhr zu moderieren. Wir hatten endlich die Gelegenheit mit dem Trompeter Damon Gilbert ein paar Worte zu wechseln. Er hat tatsächlich fünf Jahre auf den Raddampfern Mississippi Queen und American Queen gearbeitet und wir haben uns sicher dort schon einmal getroffen.

Wir machten uns auf in unsere Kabine und packten unsere Koffer fertig, um sie vor die Tür zu stellen. Unsere Tochter verstand allerdings unser Erscheinen am Kid's Club 10 min vor 22 Uhr als "ich kann bis zum Schluss bleiben", so dass wir auf sie warten durften. Pyjama Party war bei den Kids angesagt. Und so kam unsere Tochter noch mit einem bemalten T-Shirt zurück in die Kabine, das auch noch eingepackt werden musste.

Die Splendour of the Seas begleitete uns übrigens den ganzen Tag lang, um uns dann am Abend irgendwann zu überholen.
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Tag 8 Venedig (Ankunft 8:00 Uhr)

Kurz vor 7 Uhr fuhren wir bereits am Markusplatz vorbei. Da unsere Kabine auf der rechten Seite lag hatten wir zwar Pech bei der Ausfahrt, aber konnten dafür die Einfahrt in Venedig vom Balkon aus genießen. Die Splendour of the Seas war bereits vor uns eingetroffen und lag am Terminal 108. Die Bellissima lag in San Basilio ganz vorne. Wir parkten rückwärts hinter der Splendour auf 107 ein. Im Hintergrund konnten wir schon einen MSC Schornstein ausmachen. Die MSC Divina hatte eine Woche nach ihrer Taufe in Marseille ihren Erstanlauf in Venedig. Wir hatten ja gehofft, dass die Carnival Breeze bereits für ihre morgige Taufe im Hafen wäre, aber leider war sie noch nicht da.

Nach einem letzten Frühstück im Great Outdoors - trotz nicht so gutem Wetters, aber wir wollten ja die Ankunft der MSC Divina ansehen - machten wir uns auf unserer Kabine fertig, die um 8:30 Uhr verlassen werden musste. Wir hatten erst um 14:40 Uhr unseren Flug über Zürich nach München. Und so beschlossen wir noch bis 10 Uhr an Bord zu bleiben. Da noch Internet-Minuten übrig waren, schafften wir noch unseren Online-Check-In. Die ersten Farben wurden pünktlich um 8:10 Uhr aufgerufen. Noch von der Kabine aus sahen wir, dass die Splendour nur gut eine Viertelstunde früher mit dem Aussteigen begann.

Mit dem People Mover ging es wieder zur Piazzale Roma. Die Fahrkarten hatten wir schon am ersten Tag gekauft und konnten so an der langen Schlange einfach vorbeimarschieren (soweit dies mit drei Koffern möglich ist). Mit dem Airport Express der ATVO ging es zum Flughafen Marco Polo, wo uns das übliche Chaos, welches noch durch den Ferienbeginn in Italien verstärkt wurde, erwartete.

Unser Rückflug mit der Swiss über Zürich nach München stand noch nicht zum Check-In bereit und so gingen wir an den Massen vorbei ganz hinter in das Café, wo wir übrigens eine recht leckere Pizza aßen (die mit 4,30 bzw. 4,60 Euro nicht überteuert war). Gegen halb Eins ging es dann zum Check-In, Boarding Pässe abholen und Koffer abgeben. Inzwischen war die Schlange an der Sicherheitskontrolle auch stark geschrumpft, so dass es zügig voran ging. In der Nähe unseres Gates fanden wir noch ein paar der raren Sitzplätze. Wie in Venedig offensichtlich üblich, stellten sich die Leute zum Boarden schon locker 20 min vor der offiziellen Boarding Time an. Ähm, Leute, da steht noch nicht einmal ein Flugzeug!!! Die Swiss Maschine (aus London Heathrow kommend) kam mit leichter Verspätung an. Entsprechend flogen wir ca. 20 min später ab. Zwar gibt es Getränke, aber ansonsten nur ein kleines Stückchen Schweizer Schokolade.

In Zürich angekommen durften wir wieder warten, denn auf den Monitoren war unser Gate für den Weiterflug erst für in 5 min angekündigt. Der Weiterflug stellte sich dann als Dash 8 400 von Lufthansa Regional by Augsburg Airways heraus, was sich unseren Unterlagen nicht entnehmen ließ. Hier gab es in den knapp 40 min Flugzeit wieder Getränke und ein Tütchen Knabberzeugs, Flugzeuge und Salzstangen-Wolken. In München bekamen wir zunächst eine kostenlose Flughafenrundfahrt im Flugzeug, denn unser Abstellplatz lag noch hinter dem künftigen Satelliten, an dem bereits mit Hochdruck gebaut wird. Entsprechend schloss sich eine Flughafenrundfahrt per Bus zum Terminal T2 an. Unser Gepäck brauchte allerdings noch etwas länger… Immerhin Gary´s Wunsch zum Abschied „May your bags arrive with you“ blieb kein solcher. Noch schnell etwas zum Abendessen mitgenommen und dann zur nächsten S-Bahn.
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Beitrag von fneumeier »

Fazit:

Das war unsere vierte Fahrt mit Norwegian und die zweite auf der Jade, aber defnitiv unsere beste!! Zwischen der Epic im letzten Jahr und der Jade in diesem Jahr lag vor allem im kulinarischen Bereich eine kleine Welt (wohl nicht zuletzt Dank Hans Peter Heine). Insgesamt hat sich für mich das Produkt Norwegian in den letzten vier Jahren zum Positiven verbessert. Haben wir bei der ersten Fahrt auf der Gem mit der Stuttgarter Familie (die wir ja dieses Mal auf der Jade wiedertrafen) noch über den nervigen Raffle-Ticket-Verkauf gelästert und waren genervt über die ständigen Durchsagen für Bingo und andere kostenpflichtigen Aktivitäten, war es dieses Mal keinesweg "pushy" wie die Amerikaner dazu sagen. Das absolute Highlight war natürlich der Chef´s Table mit sehr netten Tischgenossen. Ebenfalls empfehlenswert und im Vergleich mit anderen Reedereien fast ein Schnäppchen ist die Behind the Scenes Tour, die sehr informativ und mit 3 Stunden umfassend war.

Ebenfalls sehr positiv aufgefallen sind mir die Informationen zu den Häfen auf der Tafel an der Rezeption (bzw. im Garden Café). Auch mal Hinweise, wie man mit Öffis oder per Taxi zu einer Attraktion kommt. Kein Verkauf von überteuerten und sinnlosen Shuttletickets, sondern der Hinweis auf das günstige Hafenshuttle bzw. den örtlichen Bus. Schade allerdings, dass die gedruckten Infos zu den Häfen nur an der Rezeption erhältlich waren (auch nur auf Englisch, was mich nicht stört) und nicht mit dem Tagesprogramm auf die Kabine geliefert wurden.

Beim Service in den Restaurants bin ich immer noch der Auffassung, dass sich hier das Freestyle-Konzept mit Service-Charge negativ auswirkt. Auf Getränke und Bestellung haben wir teilweise lang gewartet. Erst am letzten Abend fand ein Kellner auch mal Zeit ein paar Worte mit uns zu wechseln und bot einen wirklich guten Service. Alles andere war mehr im Stil von "ich mache meinen Job und bringe das Essen".

Angenehm war auch Gary Glading als Cruise Director, der 13 Sprachen fließend spricht. Da wurden auch die Durchsagen in 5 Sprachen nicht langweilig und nervig.

Gruß

Carmen
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Beitrag von Stevbln »

:D Wie immer sehr gut und sehr ausfühlich geschrieben...halt Profis...danke und weiter so :thumb:
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fneumeier
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Beitrag von fneumeier »

Ach ja, Fotos gibt es wie immer hier.

Gruß

Carmen
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Beitrag von Kruizefan »

Carmen,
danke für deinen Bericht!
Macht ja wieder ungeheuer Spaß auf eine neue NCL-Reise! :)
Von Spirit, Gem und Epic gefällt mir Letztere am wenigsten.

P.
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Lutz
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Beitrag von Lutz »

Hallo Carmen,
toller Bericht und auch tolle Fotos, vielen Dank.
Ich habe diese Route letztes Jahr auch mit der Jade gemacht und fand sie (die Route) absolut klasse. Leider war es aber das erste Mal, das mir ein Schiff schon beim ersten Rundgang so wenig gefallen hat, dass ich meinen Entschluss, NCL einmal zu probieren, bedauert habe. Leider hielt das bis zum Schluss an; ich wurde mit dem Dampfer nicht nur nicht warm, ich konnte ihn nicht leiden. War natürlich meine Schuld, ich hätte mich ja besser informieren können. Als Hauptkritikpunkte empfand ich das kitschige Pooldeck mit dem Kinderspielplatz samt Rutsche im Hauptliegebereich, die tlw. grellbunten Farben in vielen öffentlichen Bereichen, das türkise Buffetrestaurant in Freibad-Bistro-Astmosphäre, in dem es meist zu wenig Sitzplätze gab, sowie die übermannshoch eingeglasten Außenflächen (wirklich offen ist es ja nur Mittschiffs im Poolbereich). Dadurch ging für mich viel schiffige Atmosphäre verloren.
Das Hauptrestaurant Grand Pacific hat mir aber sehr gefallen und die Qualität der Speisen auch. Ich habe den Service im Restaurant auch als relativ unpersönlich empfunden. Das gefällt mir bei RCI im Bereich Mytime Dining erheblich besser, ist aber natürlich Geschmackssache. Ich persönlich fühle mich insgesamt bei RCI viel, viel wohler.
Aber toll, dass es so eine Vielfalt am Kreuzfahrtmarkt gibt und man aus so unterschiedlichen Produkten auswählen kann :thumb:
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fneumeier
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Beitrag von fneumeier »

Hallo Lutz,

hardwaretechnisch hat mir die Jade bis auf ein paar Kleinigkeiten schon bei ersten Mal eigentlich ganz gut gefallen. Das Design ist im Vergleich zu RCI oder X sicherlich deutlich bunter und schriller (allerdings fand ich die Gem noch schriller als die Jade). Außerdem gibt es ein paar Engstellen, die den Passenger Flow nicht gerade fördern (z.B. vom Theater an der Medusa Lounge vorbei). Insoweit gestaltet RCI/X seine Schiffe deutlich großzügiger!!

Überhaupt nicht warm geworden bin ich letztes Jahr mit der Epic, außer jemand finanziert mir den The Haven... Die Suiten-Bereich sowohl auf der Epic als auch auf der Jade mit dem separaten Courtyard und den eigenen Freidecks sind schon eine Klasse für sich und bei RCI oder X so nicht zu finden.

Im Garden Café hatte ich keine Sitzplatzprobleme. Hinten in Richtung des Great Outdoors gab es eigentlich immer was. Aber auch wie beim ersten Mal war der Bereich des Kids Café grundsätzlich von Erwachsenen ohne Kinder belegt. Die kleinen Stühle und Tische müssen unheimlich bequem sein :lol: ! Und hat es ohnehin meist in den Außenbereich des Great Outdoors verschlagen.

Gruß

Carmen
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marcookie
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Beitrag von marcookie »

Hallo Carmen, vielen herzlichen Dank für Dein Klasse-Bericht!
Ich freue mich schon auf Spirit und Breakaway in 2013... :)
und werde Chef's Table und "HinterdenKulisse"-Tour ausnutzen.
milka52
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Re: Review: Norwegian Jade 26.5.-2.6.2012

Beitrag von milka52 »

Hallo Carmen,
am 07.07. geht es endlich los - unsere erste Kreuzfahrt überhaupt! Nach diesem tollen und superausführlichen Bericht freuen wir uns noch mehr darauf. :) Ganz herzlichen Dank für die wunderbare Einstimmung auf unseren Urlaub! :cool:
Liebe Grüße aus dem Rheinland :wave:
Karin und Hannah
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