Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
der Focus vergleicht kurz vor dem 100. Jahrestag des Untergangs der Titanic die beiden Unglücke: http://www.focus.de/reisen/reisefuehrer ... 27839.html
Leider ist es wieder keine journalistische Meisterleistung, da z.B. als Gemeinsamkeit festgehalten wird, dass auch die Concordia zu wenig Rettungsboote dabei gehabt hätte und die mangelnde Kapazität durch Rettungsinseln ausgleichen musste, was ja seit SOLAS gar nicht mehr zulässig gewesen wäre.
wie hier gemeldet wird, hat offenbar die Familie eines deutschen "Costa Concordia"-Opfers die "Carnival Triumph" im Hafen von Galveston arretieren lassen!
Das Schiff ist gerade zum Ende einer Kreuzfahrt auf dem Weg dorthin und soll dann dort festgehalten werden. Die Kläger verlangen 10 Millionen US-Dollar von Carnival.
Und - nein - ich habe das nicht versehentlich einen Tag zu früh gepostet!
interessant ist, daß sich die Klage gemäß dieser Angaben gegen Carnival plc, also den "britischen Arm" der Dual Listed Company sowie gegen Utopia Cruises, die Eignergesellschaft der "Carnival Triumph", richtet.
Allerdings heißt es hier, der Fall sei bereits seit Mittwoch "terminated", womit sich die Sache eigentlich erledigt haben dürfte. Allerdings wurde dann wohl gestern eine neue Klage eingereicht.
Und hier die richterliche Anordnung zur Arretierung der "Carnival Triumph".
Crazy, bin gespannt wie das weiter geht....
Tja, im Thread bei cruise critic stellt sich schon jemand die Frage, ob die Passagiere der Carnival Triumph nicht den Spieß umdrehen & ihrerseits den Kläger, der das Schiff festsetzen will, verklagen falls sie nicht reisen können....
okay - ich kann nachvollziehen, warum man versucht, ein Schiff in den USA arretieren zu lassen. Aber warum versucht man es dann nicht bei der "Costa Atlantica" in Miami, bei der der Zusammenhang mit der "Costa Concordia" sehr viel deutlicher wäre?
Ich kann mir das nur so erklären, daß man gezielt Texas ausgewählt hat, da man sich dort (vielleicht aufgrund lokaler gesetzlicher Besonderheiten?) den größtmöglichen Erfolg verspricht.
amerikanisches Recht sind für mich böhmische Dörfer... aber es wird immer von federal law also Bundesrecht gesprochen. Dann kann´s eigentlich nicht sein, dass lokales Recht eine Rolle spielt.
Nach marinetraffic fährt die Triumph gerade "um die Ecke". Die Galveston webcams zeigen sie aber schon am Pier.
Nun ja, dass in den USA in solchen Fällen den Opfern bzw. Hinterbliebenen deutlich höhere Summen gezahlt werden als anderswo ist ja kein Geheimnis....fragt sich nur, ob sich am Ende die Investition in einen US-Anwalt auch auszahlt, könnte sonst ein teurer Versuch sein. Oder funktioniert Anwalts Liebling auch außerhalb deutscher Lande
@Carmen: Gerade die Bundesrichter unterliegen in den USA praktisch keinerlei Aufsicht - und da gibt´s z.T. einige wirklich schräge Vögel. Ich schätze auch, dass man sich Galvaston deswegen gezielt ausgesucht hat.
Darüber hinaus weiß man nicht, ob die Kläger es in Miami nicht schon versuchten und scheiterten - das dürfte wohl kaum Schlagzeilen machen.
@Elfenzauber: Die "Investition" in einen amerikanischen Anwalt dürfte vermutlich für die Kläger Null sein. Im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten arbeiten die Anwälte bei Schadensersatzklagen, gerade bei Massenklagen, meist erfolgsabhängig und kassieren nicht selten 30 - 50% der erstrittenen Summe. Das lohnt sich bei den Beträgen, die da manchmal gezahlt werden, ungemein.