Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Hochseekreuzfahrten mit Phoenix Reisen
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henry
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Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von henry »

Eigentlich hießt die Reise "Norwegen - Weisses Meer - Nordkapp" mit der ALBATROS

Teil 1: Das Schiff - die Crew – die Passagiere
Nach „üblicher“ Anreise am Vortag mit dem PKW aus der Pfalz nach Bremerhaven u Übernachtung im schönen AMARIS-Hotel (ehem. Landeszentralbank-Filiale), sowie gut Essen, Shopping u Hafenrundfahrt waren meine Frau Brigitte und ich am 20.8. 2009 um ca 15 Uhr am Terminal Columbuskaie. Bei nur einem Schiff (früher waren das bis zu vier: Maxim Gorkiy, Albatros, Alexander von Humboldt und Amadea) war nur wenig Betrieb, das Auto schnell übergeben u die Koffer auf´s Band, alles dauerte nur rund 20 Minuten. Die ersten bekannten Gesichter: Kiona erwartungsvoll bei den Bushaltestellen, Bibi (früher auf der Maxim) im Obergeschoß am Check-in-Schalter für die Decks 7, 8 und 9, schnell ein Foto für das Bordsicherheitssystem, die Bordausweise, ab durch den Sicherheitscheck (Hilfe, mein Gürtel piepst) und „Willkommen zu Hause“ - nach nur weiteren 10 Minuten. Begrüßt durch Michael von Oosterhout (unsere dritte ALBARTOS-Reise, das dritte Mal mit MvO als Kreuzfahrtdirektor u das dritte Mal mit Kpt. Morten Hansen), etliche bekannte Gesichter bei der Phoenix-Truppe (zB Wanda), direkter Weg auf´s Apollo Deck in „unsere“ 8026, und kaum da, waren es die Koffer auch schon (leider einer etwas beschädigt, wurde aber von der Technik-Crew akzeptabel repariert), ausgepackt und „ab auf´sDeck“. Keine Überraschungen: alles war wie gewohnt, es wird – wie die ganze Reise – immer irgendwo gearbeitet, die alte Lady braucht das, hält aber so einen guten Zustand und versprüht immer noch den Charme eines alten Liners (wie sagte Morten Hansen: ein Schiff mit viel Vergangenheit und noch mehr Seemeilen). Die Kabine u das Duschbad sauber von Allan gereinigt, und das die ganze Zeit so, auch kein Schimmel o.ä., also alles OK; alles? Nur fast, denn am zu öffnenden Fensterflügel wären Schleif- u Farbarbeiten ebenso angebracht wie eine neue Gummidichtung, und einer Schublade im Kleiderschrank fehlte eine Laufrolle, an der Kabinentür pfiff es schon schlimm, doch ein Techniker behob das am nächsten Tag mit einer Schaumstoffdichtung, somit insgesamt „im grünen Bereich“, der Lautsprecher für´s Bordradio war schon auf Stufe 1 so laut, daß man eigentlich die Nachbarkabinen mit Ton versorgen konnte, leider nicht abstellbar; schade. Die etwas muffigen Schlafdecken im Schrank legten wir auf den Boden, umgehend waren sie durch neue, frisch gewaschene ersetzt. Service ohne Aufsehen in bester Qualität. Dafür immer neue Waschlappen und Handtücher, Dusch- und Haarshampoo u Bodylotion wurden permanent ersetzt, der Kabinenservice mit Wasser (wir sind Großverbraucher) klappte immer.
Und es gibt jede Menge neue Liegestühle auf dem Promenadendeck, da war es auch Zeit für; die auf den oberen Decks sollten ebenfalls ausgetauscht werden.
Die Rezeption war durchgehend mit freundlichen Mitarbeiterinnen besetzt, immer hilfsbereit und für jeden da, so wie auch der Phoenix-Schalter, auch wenn mancher „Gast“ meinte, die Mücke zum Elefanten machen zu müssen und Meckern als Notwendigkeit ansah. Sorry, wenn ich lt. Katalog gegen Mitternacht auf dem Nordkapp bin, ist es nun mal dunkel, und die nordgehende Lofotenpassage kann nur nachts erfolgen, wenn man tagsüber Häfen anlaufen will. Hier gilt: wer (den Katalog) lesen kann, ist klar im Vorteil. Gut, wenn man dann als Crewmitglied noch lächeln kann.
Die Fotografen waren nicht nur gut und fleißig, sondern auch die Schnellsten im Aushängen, die ich je erlebt habe. Zeitnähe bringt denn auch Umsatz. Die 5€ für ein Bild sind noch akzeptabel.
Die Küche überraschte angenehm, gegenüber dem Vorjahr (subjektiv) eine ganze Klasse besser; der neue Küchenchef Dino Schwager brachte stimmige Speisenauswahl, gute Qualität optisch interessant präsentiert. Einzige Kritikpunkte: gleiche Speisen am selben Tag sollten auch gleich große Portionen haben, das Salatbüffet hat noch Potential hinsichtlich Abwechslung, und der „Dauerbrenner“ Kaffee... Der Service (Philippinos u Indionesier/innen) war meist gewohnt freundlich u bemüht, jedoch sollte man mit dem Abräumen nicht vorschnell sein. Deutliches Potential gibt es bei den Deutschkenntnissen; nach mehreren Jahren auf dem Schiff ist jetzt der Maitre gefragt, denn ohne Englisch-Deutsch-und-Hände war es teils schwierig… Die feste Tischzuteilung gibt es immer noch, mit allen Vor- und Nachteilen. Im Beurteilungsbogen wird danach gefragt; ich gebe inzwischen der freien Tischwahl zu allen Mahlzeiten den Vorzug (bei Phönix gibt es feste Tische m.W. nur noch auf der Albatros). Alles in allem hat der Gastronomiebereich die 3 ½ Sterne (wieder) verdient.
In der Karibiklounge (unser Lieblingsplatz drinnen) ganz oben vorne gibt es immer noch zivile Preise u gute Auswahl, besonders Pepper-Vodka…,und Rani, unsere Lieblingsbarkellnerin, wußte bald schon, was wir vor oder nach dem Abendessen wollen. Mehrmals mußte die zu kalt eingestellte Klimaanlage moniert werden (sogar der Schiffsarzt und seine Frau reklamierten zuerst vergeblich), und bei Dunkelheit sieht man die Landschaft draußen besser ohne oder mit gedämpftem Licht; manchmal hat dies geklappt. Die Barsessel sind neu bezogen, das sieht gut aus; die Polsterung hätte man auch gleich ersetzen können, mein Hintern beklagte sich öfter mal über das Gittermuster. Wünschenswert wäre ein Barpianist, der Flügel (könnte einen Stimmer vertragen) ist ja da. Besonders schön: ich hörte zwei Tische weiter „heimatliche Töne“ und sprach das Paar einfach an; Mensch - da muß man so weit reisen, um Leute kennen zu lernen, die nur ca 15 km von uns weg wohnen. Mit Monika und Roland (auch noch gleich alt wie wir) verbachten wir ab dann schöne Abende; das wird zu Hause weitergehen! Die Atlantiklounge sahen wir nur zum Kapitänsempfang, zum ersten Künstlerabend u zum Abschied, sowie bei Ausflugsprogrammen. Mit Künstlern hat man (auch wieder subjektiv) bei Phoenix nicht immer ein glückliches Händchen, aber das ist bekanntlich Geschmackssache; das Niveau hat auch hier noch zum Teil deutliches Potential, auch wenn die Bordkapelle Labyrinth und das in der Pazifiklounge aufspielende Colors-Duo schon gute Qualität sind. An Stelle der Pazifiklounge, die leider oft schwach besucht war, wollte man doch schon mal Suiten einfügen…was ist eigentlich aus diesem Plan geworden?
Die Gäste: altersmäßig gemischt, aber nach meinem Eindruck deutlich gestiegenes Durchschnittsalter, darunter viele sehr nette und gesprächige Mitreisende, die uns diese Reise verschönten. Unangenehm eher nicht die typischen KR, aber einige „Stockenten“ (bes. ältere weibliche Gäste mit Nordic-Walking-Stöcken – immer dabei) mit manchmal wenig Rücksicht auf uns „Normalos“. Eine davon hatten wir anfangs an unserem (Fenster-)Tisch, sie kam am ersten Abend als Letzte u herrschte höchst unfreundlich den Tischkellner an, sie hätte doch bereits nachmittags einen bestimmten Stuhl gewünscht, und den hätte Sie nun nicht (dabei werden Tische, aber keine Stühle reserviert), aber als keiner an unserem mit 7 Personen besetzten Achtertisch (außer uns alle 70+) ihr den gewünschten Platz geben wollte, war sie (nach einigen Tagen) weg u fand Platz an einen Tisch mehr in der Mitte des Raumes, um dort gleich wieder zu meckern, sie wüßte nicht, wo sie jetzt ihre Stöcke hintun sollte…; und an unserem Nebentisch meinte eine Frau, ohne auch nur einen Ton zu sagen oder gar zu fragen, beim Morgenkaffee einfach den Vorhang am Fenster unseres Tisches zuziehen zu müssen („ich kann bei der Sonne nicht sehen u will frühstücken…“); das hat sie nur einmal gemacht…und warum nimmt man einen Fenstertisch, wenn man „lichtscheu“ ist. Sonst eigentlich nur noch die Rollatorfahrer(innen); Leute, wenn´s nicht mehr geht, sollte man auf Ausflüge, besonders solche, die als „für Gehbehinderte weniger oder nicht geeignet“ gekennzeichnet sind, ggf. verzichten, statt zu meckern, der Rollator sei im Busgepäckraum schlecht gesichert u könne Schaden nehmen, aber ohne vielfache Hilfe geht gar nichts mehr. Rücksicht wird halt oft nur einseitig verlangt.
Und leider gibt es inzwischen etliche Menschen, die den Kataloghinweis „legere Kleidung“ doch überstrapazieren. Meine Frau und ich bevorzugen schon die legere Kleidung u ziehen „sportlich-elegant“ nur zu den besonderen Anlässen an Bord an. Was manche so tragen, überschreitet die Grenze doch deutlich: Trainigshosen/-jacken/-anzüge im Restaurant, auch zum Mittagessen, Hosen mit Bundeswehr-Tarnmuster, kurze Hosen, Badelatschen, T-/Polo-/Piquéshirts im „100-Jahre-getragen“-Look, mit so etwas würde ich gerade noch Gartenarbeit machen; das ist ein Auszug des Unpassenden. Phönix wäre gut beraten, die Kataloghinweise deutlicher zu machen und an den Restauranteingängen mittags und abends auch mal unangemessen gekleidete Passagiere zurückzuweisen. Das „Kreuzfahrtgefühl“ leidet darunter doch deutlich. Schade.
Über die Ausflüge, Land und Leute, und was mir sonst noch so einfällt, schreibe ich in Kürze. Ich gehöre halt (leider oder glücklicherweise) zur noch arbeitenden Bevölkerung, und drei Wochen Urlaub verlangen von mir beruflich denn doch einige Nacharbeit.
Vorweg schon: eine Super-Reise mit einigen echten Highlights :thumb: ; dem können auch die wenigen hier geäußerten Kritikpunkte nichts anhaben, denn „nobody is perfect“ und „wer sich den Urlaub wegen der paar Kleinigkeiten vermiesen lässt, hat ihn nicht verdient. :)
Gerne hätte ich auch ein paar Fotos eingestellt, aber „ich kann das nicht“ :confused: . Wer mir hier gute Hilfe gibt, wird mit schönen Fotos hier belohnt.
Teil 2 folgt in (hoffentlich) wenigen Tagen mit Berichten über den Reiseverlauf, die Ausflüge etc.
henry
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Gerd Ramm
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Gerd Ramm »

Hallo Henry
danke für den erfrischend ehrlichen Bericht.
Ja die Kleidungsfrage. Ich habe auf der Athena Ähnliches erlebt. Warum muß man mit einem kurzärmeligen Freizeithemd zum Galaabend kommen? Schade dass dies "super legere" immer mehr Einzug hält. Ob die z B zu einer Hochzeit auch so gehen?
Schön auch zu lesen, dass bei der Albatros mehr und mehr renoviert wird. So eine ältere Lady braucht Pflege.
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Joerg
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Joerg »

Hallo Henry,

auch von mir schon mal ein Dankeschön für den ersten Teil deines Berichtes. Ja, die "Albatros" ist schon ein tolles Schiff, wenn man das Alter berücksichtigt. Irgendwann werde ich auch noch mal mit der Lady reisen, schließlich fing mit ihr bei mir alles an und das prägt doch ein wenig.

Gruss aus dem sonnigen Münsterland - Jörg
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Saracen
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Saracen »

Hi Henry,

danke für den ersten Teil und mich freut es, dass Ihr wieder Glück mit Kapitän Hansen und Michael als Kreuzfahrtdirektor hattet. Der Küchenchef Dino Schwager war zuvor auf der Maxim und es ist schön zu lesen, dass er sowie weitere andere Crewmitglieder nun auf der albatros ein neues zu Hause gefunden haben.

Ob die Suiten nun im November/Dezember bei B&V eingebaut werden, weiß auch ich nicht...

Danke - Tina :thumb:
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Henry,

von dem Plan die Pazifiklounge durch Balkonsuiten zu ersetzen, hat man sich nach Auskunft von Phoenix Anfang dieses Jahres verabschiedet. Aber nachdem sich das ganze ja schon mehrfach hin- und herbewegt hatte, wage ich nicht zu beurteilen, ob das nun eine endgültige Aussage darstellt. :rolleyes:

Daß sich die Verpflegung gebessert hat, freut mich. Man hat ja Ende 2008 den Caterer gewechselt.
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Gerd Ramm
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Gerd Ramm »

dass er sowie weitere andere Crewmitglieder nun auf der albatros ein neues zu Hause gefunden haben.
und nicht nur da, auf der Athena waren viele bekannte Gesichter und wenn Phoenix schlau ist, nehmen sie die mit auf das neue Schiff, wie immer es heißt.
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Raoul Fiebig »

das neue Schiff, wie immer es heißt.
...ich tippe mal vorsichtig auf "Artania". ;)
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Gerd Ramm
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Gerd Ramm »

Ich hab da mal gegoogelt, bin aber nicht fündig geworden. Ist das eine griechische Göttin?
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Gerd,

ich denke, es ist ein Kunstwort.
Guewi
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von Guewi »

Hallo Henry,
super Dein Reisebericht und Deine Beobachtungen. Zur Kleiderordnung muss auch ich Dir als ehemaliger Albatrosreisender voll zustimmen. Nun ist natürlich die Albatros eines der Schiffe, welches Seereisen zu sehr günstigen Preisen anbietet, was natürlich Reisenden mit schmälerem Geldbeutel auch eine Kreuzfahrt ermöglicht. Dies finde ich auch richtig, nur finde ich auch richtig, dass sich auch dieser Personenkreis zumindest etwas den Gegebenheiten anpasst.
Auch macht sich auf diesém günstigen Schiff immer mehr die "Ballermannmentalität" breit, wenn auch von wenigen Mitreisenden, aber eben doch. Phoenix wäre gut beraten diesem Tun schnellstens entgegenzuwirken, denn es ist sehr unangenehm an Harrys Bar, zu später Stunde sich besoffene und gröhlende Frauen anhören zu müssen. Waren übrigens immer die gleichen Leute!! Ich hoffe nur dass es besser wird, denn ich finder die Albtros, wenn auch schon in die Jahre gekommen, ein schönes Schiff.

Gruss
Guewi
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henry
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von henry »

hallo
ich weiß, ich bin mit meinen Berichgtsteilen "Norwegen" und "Weisses Meer" im Rückstand, aber meine berufliche Tätigkeit lassen mir derzeit kaum Raum für "Vergangenes" (aber heutzutage ist es - glaub´ich - besser, zu viel Arbeit zu haben als keine). Ich hoffe, das in Kürze nachholen zu können - weisses Meer ist ja für die meisten im KF-Treff Neuland.
Laßt mir noch ein wenig Zeit. :wave:
henry
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von schaeferjule »

shiplover2002 hat geschrieben:Hallo Henry
danke für den erfrischend ehrlichen Bericht.
Ja die Kleidungsfrage. Ich habe auf der Athena Ähnliches erlebt. Warum muß man mit einem kurzärmeligen Freizeithemd zum Galaabend kommen? Schade dass dies "super legere" immer mehr Einzug hält. Ob die z B zu einer Hochzeit auch so gehen?
Schön auch zu lesen, dass bei der Albatros mehr und mehr renoviert wird. So eine ältere Lady braucht Pflege.

Ich kann mich dem nur anschließen und finde auch, dass man wenigstens bei Galaaabenden sich zu benehmen und zu kleiden zu wissen müsste! Das ist doch auch das Schöne an Kreuzfahrten, dass man sich immer wieder neu kleiden darf und alles "ausführen" kann, was man gerne trägt. :thumb:

Grüße

Jule
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henry
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Re: Reisebericht "Weisses Meer" 20.8. - 6.9.2009

Beitrag von henry »

auf unserer Reise ins Weisse Meer - so erinnere ich mich - sah ich ab und zu jemand mit einer "großen, professionell aussehenden Filmkamera, z B bei einem Interview mit einem Passagier. Hatte dies alles vergessen, aber jetzt (ich glaub´ am 25.12.2011) sah ich spät abends (weiß-nicht-mehr-welcher-Sender) unter dem Titel "auf Kreuzfahrt" o ä eben das, was dort gedreht wurde. Es ging dabei weniger um die Kreuzfahrt an sich, vielmehr um einzelne Menschen und Ihre Leben und Schicksale. Dabei auch die Dame ("Stockente" -s mein Bericht vom 27.9.2009 / Teil 1), die nicht nur uns unangenehm auffiel und Erinnerungen der nicht ganz so schönen Art hervorrief. Aber was soll´s... Der ganze Film war schon etwas "schicksalsorientiert", mit dem Bordpfarrer (wer außer Phoenix hat denn heute noch einen?) und seiner Bordkantorei, und Blicken zurück und in eine ungewisse Zukunft.
Schön auch einige Aufnahmen aus Archangelsk und Murmansk und natürlich von der "weißen Lady".
Ich frage mich: warum fährt weder Phoenix noch ein anderer wieder dorthin? Das Weisse Meer mit Archangelsk, Murmansk und Kloster Gulag ist doch mal was anderes als immer nur die Standardziele, sowohl geschichtsträchtig als auch sehenswert, insbseondere, weil "neu" (wer war denn schon mal dort?)
henry
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