Ugo Foscolo ex Mikhail Sholokhov verkauft

[Saracen]

Hallo,

als ich dieses Jahr in Zakynthos war, lag Ugo Foscolo ex Mikhail Sholokhov noch vor sich hinrostend im Hafen:



Nun las ich in der aktuellen An Bord, dass das schiff an Unbekannt verkauft worden ist. Auch wurde im Artikel darauf hin gewiesen, dass bereits die Schwesterschiffe EasyCruise Life und The Iris erfolgreich unterwegs sind.

@Patrick Weißt Du näheres? Du hast Dir doch dieses Schiff angeschaut.

LG-Tina

[Raoul Fiebig]

Hallo Tina,

soweit ich weiß, ist das Schiff an eine bekannte griechische Reederei verkauft worden, die bislang aber selbst nicht im Kreuzfahrtgeschäft tätig war. Vielleicht kann Patrick ja inzwischen mehr dazu sagen.

[Gerd Ramm]

Oooooooh finnnnnnnnnnnne grrrrrrrrrrreeeeeeeeeek Linnnnne?

[Patrick Wetter]

Hallo allerseits,

Die UGO ist mittlerweile in FOS umbenannt und nach Panama ausgeflaggt worden.
Mehr kann/darf ich ich momentan nicht dazu sagen.

[Saracen]

Hallo,

danke für die Antworten, aber es ist doch auch schön zu sehen, dass ein Schiff nach fast 5-jähriger Aufliegezeit wieder ins "aktive Leben" zurückkehrt.

LG-Tina

[Patrick Wetter]

Ja, das hast Du Recht, Tina! Allerdings muss ich dazu sagen, dass sie, obwohl noch recht jung, dennoch eine sehr grosse Investition nötig hat, um sie wieder auf Standard zu bringen, besonders hinter den Kulissen.
Innerlich verkörpert sie momentan noch den Fährstandard der 80er Jahre, für den Einsatz als Kreuzfahrtschiff in der heutigen Zeit also denkbar ungeeignet.
Aber das wird schon werden Und falls nicht, verkloppen wir sie einfach nach Aliaga...

[yul]

Hallo,
ist die Ugo also das Schwesterschiff von Dimitri und Lev?
Was fuer eine Kapazitaet hat das Schiff?
Yul

[Patrick Wetter]

Ja, das ist richtig. Sie ist eine der 7 Georg-Ots-Klasse-Schiffen.
Sie hat eine Kapazität von 852 Passagieren (die Deck-Belegungen mit einbezogen). Es gibt insgesamt 386 Betten in 110 Kabinen.
Zusätzlich kann sie noch 147 PKW oder 18 LKW von einer Länge bis zu max. 14m aufnehmen.

[yul]

Danke für den Hinweis!
Alles Liebe
Yul

[Patrick Wetter]

Hallo allerseits,

nachdem ausführliche Begutachtungen, Inspektionen, Berechnungen und Diskussionen stattgefunden haben, hat sich nach langer Zeit endlich klar ergeben, daß sich ein Umbau der FOS 1 zum Luxus-Kreuzfahrtschiff, auch nach millionenschwerer Investition, auf Dauer nicht lohnen wird. Man müsste die gesamte Struktur des Schiffes derart verändern und hätte letztendlich immer noch kein Schiff wie wenn man es komplett neu bauen würde.
Würde man sie für den Mittelklassemarkt umbauen und dabei weitesgehend die Strukturen beibehalten, wären ebenfalls erhebliche Investitionen fällig und das Schiff würde nur in einem Nichenmarkt mit einem entsprechend etablierten Veranstalter Fuß fassen können und diese Voraussetzungen sind zur Zeit leider nicht gegeben und jegliche Aktion wäre mit einem unnötig großen Risiko verbunden.

Daher muss ich, schweren Herzens, mitteilen, daß die FOS 1 nun zum Abwracken verkauft worden ist. Sie ist mittlerweile bereits in St.Kitts & Nevis registriert und in PHOENIX umbenannt worden und wird den Hafen von Astakos in naher Zukunft verlassen.

[Raoul Fiebig]

Moin Patrick,

schade. Weißt Du schon, wohin die Reise geht? Aliaga?

[Raik]

Umbenennen und Ausflaggen lässt eher auf eine längere Reise (mit eigener Kraft) schließen. Ich würde mal auf Alang tippen.

Grüße

Kai

[Raoul Fiebig]

Hallo Kai,

die kürzlich zum Abbruch verkauften Tirrenia-Schiffe wurden ebenfalls ausgeflaggt und sind trotzdem - zudem im Schlepp, nicht aus eigener Kraft - "nur" in Aliaga gelandet. Ich denke, von Flagge oder Name auf eine bestimmte Abbruchwerft zu schließen, ist nicht mehr als reine Spekulation - mit gewisser Trefferwahrscheinlichkeit, da es ja letztlich nur eine Handvoll Alternativen gibt.

[Raoul Fiebig]

Hallo allerseits,

nachdem die "Phoenix" ja völlig vom Radar verschwunden war, habe ich inzwischen recherchieren können, daß sie am 29.07.2011 in Alang angekommen ist und dort am 03.08.2011 gebeacht wurde.

[Patrick Wetter]

Moin Raoul,

danke für das Update! Ich hätte zwar jetzt wirklich nicht gedacht, daß sie schon im Juli in Alang angekommen ist. Zwar war der Verkauf schon im Frühjahr durch aber aus Griechanland hieß es immer noch bis September, sie würde noch in Astakos liegen.

Da sieht man mal wieder, wie zuverlässig sogar die eigenen Reihen sind, mit denen man zu tun hat
Das Ganze ging sogar so weit, daß wir angenommen hatten, daß sich gewisse Leute mit anderen Investoren zusammengetan haben uns das Schiff eigenständig irgendwo in Griechenland ausbauen um dann wieder, z.B. als Privatyacht o.ä., neu aufzubauen... So kann man daneben liegen.