Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Hochseekreuzfahrten mit Phoenix Reisen
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Sanni
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Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Sanni »

Reisebericht MS Albatros
“Vom italienischen Stiefel bis zur Waterkant“:


Anreise:

Wir haben die Anreise über Phönix mit Firma „Hebbel“ gebucht, eine Busanreise von Düsseldorf nach Venedig. Da wir nicht direkt in Düsseldorf wohnen, sind wir per vorbestellter Taxi und Bahn nach Düsseldorf gefahren, der Fernbusbahnhof liegt ca. 500 Meter entfernt. Ein paar Mitreisende haben wir dann auch nach und nach getroffen, der Bus hatte etwas Verspätung (er stand in Dortmund im Stau), aber dann ging es los. Uns wurden beim Einsteigen die Plätze zugewiesen, ein moderner Bus mit 2 Etagen, viel Beinfreiheit, WC und kleiner Küche. Die beiden Fahrer waren gut drauf, es gab permanent Getränke, mittags auch Würstchen, zu einem vernünftigen Preis. Auf der Fahrt gen Süden haben wir dann auch noch Gäste aus Essen und Heidelberg eingesammelt, es wurden vernünftige Pausen gemacht, alles ok. Abends gegen 18 Uhr waren wir dann in Weil am Rhein, wo wir übernachtet haben. Es gab auch (im Preis incl.) ein ordentliches Abendessen und ein sehr gutes Frühstücksbüffet. Sehr schön fand ich, dass wir die „großen“ Koffer im Bus lassen und erst vor der Kabine wiederbekommen haben, nur das kleine Übernachtungsgepäck wurde ausgeladen.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter, durch die Schweiz nach Venedig. Eine hübsche Strecke, der Busfahrer hat auch einiges durchgesagt, wann interessant war, aber dennoch war ich dann froh, in Venedig angekommen zu sein (so ca. 17 Uhr). Am Terminal wurde erst das Gepäck ausgeladen, dann durften wir raus. Was ich schön fand, ist, dass ich dadurch schon einige Gäste der Albatros kannte, die man an Bord ab und zu wiedergesehen.

Einchecken und erste Eindrücke:

Das Einchecken an sich war sehr einfach, da wir zu dritt wieder eine Suite gebucht hatten, gab es auch direkt Tischzuweisung. Ich hatte Phönix eigentlich um einen Tisch gebeten, da mir aber die Nummer nicht mehr einfiel, habe ich nicht nachgefragt. Der zugewiesene Tisch im Pelikan war es sicher nicht, aber die Wahl war gut! Mit dem Einchecken waren wir sofort fertig (es war ein Ehepaar vor uns und etliche Schalter auf, gestaffelt nach Decks), dann gab es aber doch eine Schlange, und zwar vor dem Zoll. Das hat dann ca. 45 Minuten gedauert, weil nur 2 Schalter auf waren und neben der Albatros auch die Nieuw Amsterdam lag….
Aber irgendwann ging es dann an Bord. Über die Albatros werde ich jetzt nicht viel schreiben, das habe ich schon in den letzten Reiseberichten getan, deshalb nur das, was sich geändert hat. Offensichtlich hat mal teilweise neue Bodenbeläge verlegt, vor allem in den Fluren und den Gängen, was gut gelungen ist. Zudem gibt es nur noch einen Whirlpool statt drei, ein paar mehr Barhocker und kleinere Änderungen, die aber nicht schlecht waren. Komplett verändert hat sich der Musiksalon, der eine völlig andere Bestuhlung hat. Sieht gut aus, ist aber nicht wirklich bequem, zumindest an den äußeren Ecken kippt man runter :) . Und man sinkt tief ein, kein Problem für mich, für Ältere mit „Rücken“ schon eher. Und ziehen tut es da je nach Platz wie Hechtsuppe.


Die Kabine:

Wir hatten die Suite 7027, eine schön große Suite, ansonsten so wie die letztes Jahr. Absolut ok, mit 2 großen Fenstern. Unsere Bitte, die Betten auseinander zustellen, hat Phönix wohl auch nicht weitergegeben, aber es ging problemlos, das haben wir selber getan. Mein Bett bestand aus einer Ausziehcouch im Wohnzimmer, das Bett blieb auch so den ganzen Tag, was ich sehr gut finde! Da konnte auch ich mich mittags mal hinlegen, ohne „Umbauarbeiten“. Die Kabine war dennoch groß genug für alle, viel Schrankraum, im Bad meine geliebte Badewanne. Problematisch war allerdings die Klimaanlage, die es zumindest bei voller Sonneneinstrahlung nicht schaffte, ordentlich herunter zu kühlen. Aber immerhin hat sie nicht gezogen und war auch nicht zu laut. Schiffsgeräusche haben wir kaum gehört, nur wenn direkt vor der Kabine Gäste/Crew die Liegen über das Deck geschoben und nicht getragen haben, dann hörte man es etwas. Gestört hat es mich nicht. Auch nicht der Sprung im Waschbecken (ist ja nicht meins). Die Kabine war immer (fast) sauber, wenn man denn nicht intensiv unter den Betten und der Couch gesucht hat. Aber es war wirklich ok, nicht ekelig oder so.

Crew:

Kabine: Der Steward war absolut ok, zwar vom Typ her kein Sunnyboy, aber er hat sich immer um uns bemüht, hat versucht, zu putzen, wenn wir nicht da waren, alle Bitten sofort erfüllt etc. Am Anfang war es noch schwierig (2xHandtücher für 3 Gäste, kontrolliert das keiner? War letztes Jahr auch schon….). Aber dieses Mal wurde sofort korrigiert und bis Ende der Reise auch beachtet. Nur die blauen Handtücher (für Liegen) waren und bleiben 2, aber wir haben auch kein 3. angefordert. Nur „von selber sehen“ ist nicht.

Restaurant: Absolut klasse, alle 3! Kellner, Piccolo und Getränkekellner waren mehr als auf Zack, nett, erfüllten alle Wünsche sofort, schenkten den Gratis-Wein immer nach, merkten sich, was man wollte und brachten das oft auch ohne Aufforderung (z.B. Kakao für mich morgens und Cola-Light mit Eis zu Mittag und Abend). Ich brauche gar nichts mehr sagen, die Kellner sahen mich, grüßten und besorgten die Getränke. Spitzenklasse!! Es gab auch nie Probleme, wenn man z.B. 2 Nachtische (oder alle 3) haben wollte. Sondern es gab eher einen lustigen Spruch: „Heute nicht Nummer 9,10 und 11? Krank???“ Besser geht nicht.

Rezeption: Sehr freundlich und hilfsbereit, Probleme (z.B. war der Abfluss der Wanne am ersten Abend verstopft) wurden sofort weitergeleitet und auch gelöst, aber auch spezielle Bitten (Haben Sie noch mehr Kleiderbügel? So 10 Stück…) wurden erfüllt, und zwar sehr schnell.

Phönix-Reiseleitung: Alle freundlich, allerdings hatte ich hier so manches Mal das Gefühl, dass der einzelne Gast nicht so zählte. Ich kann das nicht beschreiben, aber irgendwie hörte man so zwischen den Zeilen raus, dass das Schiff ohnehin ausgebucht ist (auch wegen der TV-Reihe) und man sich nicht um Gäste bemühen muss. Hm, so etwas kann schnell nach Hinten losgehen! Aber dennoch: Die Organisation hat klasse geklappt, dieses Farbsystem bei Ausflügen finde ich sehr gut, auch, dass es kontrolliert wird, denn die Gäste sind teilweise richtige Egomanen! Merkt man auch immer, wenn man sich im Bereich der Rezeption aufgehalten hat (was manche Gäste doch zu meckern hatte, oder die älteren Herren, die meinen, die Damen sein dazu da, sich die Lebensgeschichten anzuhören) oder mal geschaut hat, wie viele Liegestühle reserviert werden, obwohl man sie stundenlang nicht braucht und trotz aller Hinweise im Tageprogramm…

Was mir gar nicht gefallen hat, war eine Geschichte beim 1. Tendern: Wir wollten privat von Bord und haben im Tagesprogramm nachgeschaut, wo man sich dafür zu sammeln hat, im Musiksalon oder direkt auf Deck 3? Abends vorher hatte Alex in den Landgangsinformationen (immer sehr gut!) wohl gesagt, im Musiksalon, wir waren uns aber nicht sicher. Im Tagesprogramm stand es nicht klar drin (später immer, aber nicht beim 1. Mal), also sind für zur Rezeption. Die sagten uns: auf Deck 3 direkt, nicht in den Musiksalon, das ist nur für die Ausflügler. Ok, also sind wir (und etliche andere!) direkt zum Deck 3. Da wurden wir wirklich angeschnauzt, was wir hier wollten, Treffen wäre im Musiksalon! Auf unsere –höfliche- Antwort, wir hätten extra gefragt, gab es keine Antwort, sondern nur ein „ja, dann muss man halt gucken, ob Sie denn noch ins Tenderboot passen, Musiksalon geht vor. Gehen Sie doch hoch!“ Aufgrund des extrem unfreundlichen Tonfalls ist keiner hochgegangen, auch wir nicht. Und, siehe da, das Tenderboot war nicht einmal halbvoll, wären wir hochgegangen, hätten wir es aber nicht mehr bekommen. Aber dennoch wurden selbstverständlich erst einmal alle aus dem Musiksalon zunächst ins Boot gelassen, auch die 2 Nachzügler, wir hatten zu Warten. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass der Phönix-Kollege natürlich ein Funkgerät hatte und problemlos in wenigen Sekunden festgestellt hätte, ob denn das Tenderboot voll ist oder sogar ankündigen könnte, dass auf Deck 3 ca. 10 Personen mitwollen. Aber nein, da schickt man doch lieber die Gäste (viele ältere dabei) durch das Schiff und ranzt sie an! Ich habe mich gefühlt wie im Kindergarten und hätte am liebsten gefragt, ob ich mich in die Ecke stellen soll. So etwas geht gar nicht!!!!!

Kreuzfahrtdirektor: Sehr gut und nett, hat uns immer verabschiedet/begrüßt, hatte ein offenes Ohr für alles, seine Brückenführung war super. Hat mir gut gefallen!

Kapitän: Naja. Mein Fall ist er nicht, aber er ist wohl der Schwarm der älteren Damen, er sieht halt aus wie ein Kapitän. Ich denke auch, dass er gut ist, aber das er (trotz Jahren an Bord und Ehefrau aus der Schweiz) sich beharrlich weigert, auch nur eine Silbe Deutsch zu sprechen, halte ich für Arroganz! Mit dem Schiff umgehen kann er aber, wir hatten oft tolle Liegeplätze. Wobei den „Nicht-Halt“ in Guernsey kann ich nicht verstehen (dazu siehe unten). Er ist eher ein ruhiger Typ, nicht so ganz das, was ich auf einem Kreuzfahrtschiff erwarte. Aber ok, ist halt so. Er hat aber nett gegrüßt (nicht auf Deutsch, klar!), wenn er über Deck ging. Komisch fand ich die „Bartschmeichelei“ der Crew, insbesondere bei den Durchsagen. „Der tollen Leistung unseres Kapitäns ist es zu verdanken…“. 1x, 2x ist das ja richtig, wir lagen oft toll, aber fast jeden Tag macht das eher misstrauisch, soll das von etwas anderem ablenken? :lol:


restliche Crew:

Alle nett, freundlich, zuvorkommend. Egal, ob die Bedienungen in den Bars, die Damen im Wellness-Bereich, die Sportanimateure, alle!


Veranstaltungen an Bord und Künstler:

Ok, so ganz viel habe ich nicht mitgemacht, aber dennoch:
• die Künstler waren nicht so mein Ding, deshalb bin ich zu den Abenden nicht gegangen, dazu kann ich nichts sagen.
• Sport: Mitgemacht habe ich Walk a Mile und Pilates, war gut aufgezogen und hat viel Spaß gemacht
• Quiz, Aperitif-spiel u.ä: Lustig und ein netter Zeitvertreib
• Geburtstagsparty: Es gab Ermäßigungen für „Geburtstagskinder“, 300€ vom Reisepreis. Entsprechend viele waren an Bord, und die Party galt auch für Angehörige. War voll im Musiksalon, es gab Sekt (ohne Ende), die Kellner haben ein tolles Ständchen gebracht, die Künstler kurze Showabrisse. Wirklich sehr nett und eine gelungene Sache.
• Crewshow: Mit einem Wort „super“. Es war extrem voll, man hat kaum einen Platz bekommen, aber das war auch ungünstige Sitzplätze (meiner war hinter einer Säule) wert, es war einfach gut gemacht, auch sehr lustig. Sollte man nicht versäumen
• Kinofilme: neue Filme (Avatar, Das Parfum etc., aber auch Mama Mia u.ä). Finde ich gut, da kann man sich Filme ansehen, die man immer mal sehen wollte, aber keine Zeit/Geld dazu hatte. Je nach Qualität des Films halt gut oder auch nicht. Man kann ja rausgehen, hat nichts extra gekostet :)
• Vorträge: Hab ich nur einmal angehört, bin rausgegangen, weil es im Musiksalon so zog und der Lektor eine sehr ruhige, gleichmäßige, angenehme Stimme hat. Das wirkt auf mich zu beruhigend, und zum Einschlafen war es zu kalt – und das wäre ja auch wirklich unhöflich! An sich war der Vortrag nicht uninteressant…
• VIP-Cocktail: Für alle Suite-Gäste gibt es immer einen an Bord, dieses Mal nicht in einer Bar, sondern auf dem Dorfplatz auf Deck 10, also auf einer Freifläche mit Kunststoffrasen. Es gab zu wenig Sitzgelegenheiten, aber Stehtische, Sekt, Häppchen und eine kurze Ansprache der Kapitäns (nein, nicht auf Deutsch :D ) und des Kreuzfahrtdirektors. Gut fand ich, dass der Bekleidungsvorschlag eben nicht förmlich war und zumindest einige der Offiziere von Tisch zu Tisch gingen und mit uns geredet haben. Eine echte „Fragestunde“ wie letztes Jahr war es aber nicht. Ist Geschmackssache.
• Cocktail-Vorführung: Entgegen meiner Erwartung gab es nicht nur ein „wie macht man das“, sondern auch alles zum probieren – für lau. Danach brauchte ich erst man was zum Essen :lol:

Ansonsten habe ich mich an Bord nie gelangweilt, es gibt immer was zu schauen oder selbst zu tun, man hat viel Auswahl. Zudem habe ich auch Massagen gebucht (sehr zu empfehlen) und es gab ja auch mal Landgänge…..

Essen/Restaurant:

Es gibt 2 Restaurants an Bord (gleichwertig), wo man einen festen Platz zugewiesen hat, den man für die ganze Reise hat. Das finde ich sehr gut, ich mag es gar nicht, mit einem vollen Teller erst einmal einen Platz suchen zu müssen! Zudem kannten einen die Kellner und wir sie, unsere Tischnachbarn waren immer die gleichen, wir haben uns auch gut verstanden. Die Tische stehen sehr eng, wenn jemand man raus will/muss, ist es nicht ganz so leicht. Da aber viel serviert wird, ist das vor allem das Problem der Kellner, die sich durchschlängen müssen. Die sind allerdings auch meist viel schlanker und jünger als die Gäste :D . Wollte man nicht ins Restaurant, kann man auch ins Lido, das allerdings nur Außenplätze hat, die aber auch teilweise überdacht und windgeschützt sind. Bei unserem guten Wetter haben das viele gemacht, dann wird es da voll, da gibt es keine festen Tischzuweisungen. Dort gibt es das Essen immer als Buffet, in den Restaurants gibt es morgens Frühstücksbuffet, sonst wird serviert. Die Auswahl am Lido ist etwas geringer als in den Restaurants, dafür kann man sich die Menüs halt so zusammenstellen, wie man es mag. Zudem gibt es dort eine Pizzeria, die gut ist.
Zu den Mahlzeiten gibt es Wein und Saft gratis, alles andere muss man bezahlen, ist aber günstig (Dose Cola 1,80€, kleines Bier 1,40€, Cocktail ab 3,10€ (mit Alkohol), ohne noch günstiger). Dazu kommt dann noch 7% Service-Charge.
Die Qualität es Essen war unterschiedlich und schlechter als die letzten Jahre. Es war immer toll angerichtet, die Nachtische auch immer lecker, beim Fleisch sah es anders aus. Es war immer durch und sah gut aus, aber man merkte hier die 3 Sterne des Schiffs, denn die Stücke waren oft mit Sehnen und Knorpel. Da wurde wohl beim Einkauf gespart. Zudem waren die Portionen sehr unterschiedlich, ich hatte oft Glück und bekam ein schönes großes Stück mit viel Fleisch, andere Stücke waren viel kleiner und voller Sehnen oder Knochen. Zudem war 1x die Suppe derart versalzen, dass man sie nicht essen konnte und das Essen manchmal nicht mehr richtig heiß. Satt wurde ich aber immer, die Auswahl war sehr groß. Ich hab –fast- immer was gefunden, was mir gut geschmeckt hat. Zur Not gab es ja auch Pizza. Zudem nimmt man bei bis zu 5 Mahlzeiten täglich eh nicht ab.
Zum Kuchen nachmittags kann ich nichts sagen, da war ich nie, ebenso wenig beim Mitternachtsbuffet.

Abfahrt:

Es ging erst um Mitternacht los aus Venedig, was zwar so geplant war, aber doch irgendwie schade. Die Stadt dürfte im Hellen beim Ausfahren noch schöner aussehen, die Kanäle sah man kaum im Dunkeln. Aber: Es war schon ein besonderes Gefühl, bei Vollmond in lauer Sommernacht an den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeizufahren, zudem wurde auch noch die Auslaufmelodie (trotz gegenteiliger Ankündigung) gespielt, echtes Gänsehautgefühl. Leider war ich von der Anreise ziemlich platt, ich bin keine Nachteule, und habe ich doch bald ins Bett verzogen.


Landausflüge:


Dazu eine Vorbemerkung: Wir waren oft privat an Land und haben nicht allzu viele Ausflüge gebucht.

18.05.11 Koper (Slowenien) 08-18 Uhr:

Hier lagen wir von 8-18 Uhr an der Pier und sind privat von Bord gegangen. Im Hafengelände durfte man nicht laufen, also gab es einen –kostenlosen- Shuttlebus, der regelmäßig vom Schiff zum Eingang der Altstadt und zurück fuhr. Beim Ausstieg gab es auch direkt einen Infostand der Touristen-Info der Stadt. Wir haben uns die Stadt angesehen (lohnt sich), nett hingesetzt. Wetter war sehr schön, alles prima.

19.05.11 Zadar (Kroatien) 08-14 Uhr:

Hier wurde getendert (Negativerlebnis siehe oben). Das Boot hat uns dann nah an die Altstadt gebracht. Eine völlig andere Stadt, aber nicht weniger interessant. Wetter wieder gut, ebenfalls sehr lohnenswert. War das einzige Land ohne Euro, aber Scheine wurden in den Bars akzeptiert, zurück gab es Kuna.

20.05.11 Kotor (Montenegro) 07-13 Uhr:

Hier lagen wir an der Pier, direkt an der Stadt. Ich habe selten eine so tolle Einfahrt gesehen (Kotor liegt am Ende eines 28 Km-langen „Fjord“ – ist keiner, sieht aber so aus), auch die Lage der Stadt an den schroffen, schwarzen Bergen, toll. Das Wetter war sehr schön, ein Highlight der Reise.

21.05.11 Naxos (Italien) 14-23Uhr:

Da ein Ausflug auf den Ätna angeboten wurde, haben wir den gebucht. Die Organisation war –wie fast immer- sehr gut, man trifft sich zu einer Uhrzeit am Musiksalon, bekommt ein Buskärtchen, geht gesammelt runter auf Deck 3, ab ins Tenderboot, dann zusammen zum Bus, der schon wartet oder bald kommt. Die Busse sind leider oft ganz voll, aber zumindest einen Sitzplatz hat man doch :) . Die Fahrt durch das sehr fruchtbare Tal zum Berg, auf dem nichts mehr wächst, ist toll. Oben (Ca. 2000 Meter, höher fährt man mit dem Bus nicht) sind etliche Krater und Lavagestein. Wirklich interessant zu sehen, es ist aber richtig kalt auf der Höhe (stand aber auch im Programm, also Jacke und Mütze sollte man haben). Zudem stimmt die Empfehlung „festes Schuhwerk“! Ich hatte gute Schuhe an, aber eine Filmkamera in der Hand, bin ausgerutscht. Das Gestein ist so locker, ich konnte mich nicht halten und bin hingefallen. Tut ordentlich weh auf den Steinen. Ich hatte noch viel Glück, die Krater sind nicht abgesperrt, wenn man da reinrutscht, wird es unangenehm. Natürlich sind sie erloschen, an die aktiven Krater kommt man nicht ran, die liegen auch einige hundert Meter höher. Das Wetter war oben (außer kalt) auch durchwachsen, etwas Sonne, viel Wind und auch etwas Regen.
Unten in Naxos kam die Sonne raus, es wurde warm, man hatte durch die Wolken einen schönen Blick auf den Ätna. Zu Naxos an sich kann ich nichts sagen, wir sind nach dem Ausflug an Bord geblieben und haben Naxos nur noch als Kulisse für die Abendparty an Deck genossen.

22.05.11 Lipari (Italien) 07-13 Uhr:

Auch hier hatten wir wieder einen Ausflug gebucht, um zur Insel Vulcano zu kommen. Die Liparischen Inseln (die bekannteste ist Stromboli) sind schon für sich eine Reise wert. Von Lipari (Stadt) haben wir außer dem Hafen nicht mitbekommen, wir sind nach dem Tendern direkt auf ein anders Boot umgestiegen und haben zunächst einmal eine ganz tolle (und nicht angekündigte) Bootsfahrt an den schönsten Stellen von Lipari vorbei gemacht, die Felsformationen sind einmalig schön und waren schon ein Vorgeschmack auf die Algarve. Dann ging es nach Vulcano, auch hier bekamen wir erst einmal einen Blick vom Boot aus auf die schönsten Stellen, bevor es an Land ging- auch mit einer kleinen Führung und dann viel Freizeit. Vulcano ist eine noch aktive Vulkaninsel, was man sieht (es dampft aus vielen Löchern, es gibt Schwefelquellen, in denen man baden kann (2€ Eintritt), gelbe Steine/Felsen, und einen schwarzen Strand) – und riecht. Zum Baden war das Wetter nicht gut genug, es hat teilweise sogar geregnet, aber zum Anschauen und Steine sammeln reichte es sehr wohl. Zudem wachsen hier die typischen Südfrüchte, die Kakteen blühten,… Nur die Rückfahrt per Boot zum Tender war etwas sehr eng, da die Plätze auf dem Oberdeck nun nicht mehr so begehrt waren (nicht überdacht), und alles nach unten strömte, wo die Plätze aber nicht ganz reichten. Aber die Fahrt war jetzt, da wir keine Rundfahrt mehr machten, nur kurz. Am Pier wartete auch das Tender. Auf die Tenderboote mussten wir, ganz im Gegensatz zu unserer 1. Kreuzfahrt mit der Maxim (***seufz**), nie lange warten.

23.05.11 Cagliari (Italien) 08-14 Uhr:

Hier lagen wir dann wieder mal an der Pier und sind privat an Land gegangen. Es gab wieder einen kostenlosen Shuttlebus, der uns in der Innenstadt abgesetzt hat. Die Stadt in relativ groß, es gibt es schöne Ecken und vor allem Kirchen, aber ich persönlich mag die kleinen Städte vom Flair her lieber. Hier war das Bier am teuersten, 5,50€ für eine kleine Flasche. OK, die Lage der Bar war allerdings auch grandios mit toller Aussicht auf die Stadt, aber dennoch…Wetter war sonnig und heiß.

24.05.11 Ibiza (Spanien), 15-24Uhr:

Entgegen der Ankündigung lagen wir nicht auf Reede, sondern an der Pier, und zwar auch nicht an der angekündigten Außenpier (ca. 2 KM von der Stadt), sondern direkt vor der Innenstadt. Ein toller Liegeplatz und eine tolle Stadt, die sich sehr lohnt. Wobei, am beeindrucktesten war die Aussicht vom Dom auf das blaue Meer und die Landschaft! Aber auch das Bollwerk an sich, die riesigen Maueranlagen, nicht schlecht. Wir waren wieder alleine unterwegs und haben es –wie immer- nicht bereut, uns treiben zu lassen, an einem tollen Platz und „auf ein Bier“ hinzusetzen und einfach zu tun, was wir wollen. Auch hier wieder klasse Wetter, sonnig und fast zu heiß.

25.05.11 Seetag

Leider sind wir nachts durch die Straße von Gibraltar gefahren (wie auch durch die Straße von Messina) – man sollte nicht meinen, nur weil es im Katalog steht, sieht man was davon ;) . Angeblich hat er auch nachts gestoppt –vor Gibraltar- aufgrund einer Dame, die als Notfall von Bord musste. Ich habe nichts mitbekommen, sondern geschlafen. Die Leute, die aufgeblieben sind, sagten aber, die Passage hätte sich nicht sehr gelohnt, halt nur Lichter.
Das Wetter war ganz ok, nur es gab etwas Dünung, sodass einige Passagiere sich nicht so wohl fühlten und es Tabletten an der Rezeption gab.
Es gab so viel zu tun/schauen/mitzumachen, dass keine Langeweile aufkommen kann.

26.05.11 Portimao (Portugal), 13-19Uhr

Wieder ein Highlight der Tour, die Algarve. Wir lagen an der Pier, es gab dieses Mal einen kostenpflichtigen Shuttlebus in die Stadt (2,50€). Haben wir nicht genommen, wir waren wieder privat unterwegs und wollten ans Meer. Also haben wir ein Taxi genommen, für 3,50€ insgesamt. Da das Wetter morgens bedeckt war, haben wir keine Badekleidung mitgenommen, das haben wir bald bereut! Ich habe selten einen so schönen breiten Strand mit einer derartigen Felsformation gesehen wie hier! Gut, die Hochhäuser des Touristenortes Portimao sind keine Augenweide, aber der Strand! Wir haben hochgekrempelt/ausgezogen, was man maximal darf, und sind mit dem Füßen ins Wasser. Später wurde es so sonnig und heiß, das hätte man mittags gar nicht geglaubt. Nachher sind wir dann auf die Felsen gekraxelt (oben liegt die Stadt), haben uns mit Traumblick in eine Bar gesetzt und sind shoppen gegangen. Dann sind wir zu Fuß Richtung Schiff, was wir aber bereut haben: Es sah so nah aus!! Aber von wegen! Und das mit Einkaufstüten und in der Hitze :( . Selbst schuld, jaja…

27.05.11 Lissabon (Portugal)

Hier haben wir dann wieder an einem Ausflug teilgenommen, haben uns die Festung angesehen (lohnt sich nur wegen der Aussicht auf die Stadt), die Kathedrale von außen, die Alfama (die kommt auch immer mehr runter, bei Sonnenschein geht es noch, bei Regen möchte ich da nicht durch…) und dann das Hieronymus-Kloster von außen und innen. Ein Muss in Lissabon, eins der schönsten Klöster, die ich kenne. Es war zwar voll, aber totgetreten wurde man nicht. Die „Völle“ sollte man in Kauf nehmen. Als Gruppe brauchten wir auch kaum warten, haben aber dennoch länger gebraucht als vorgesehen, sodass wir uns zwar den Belem-Turm noch ansehen konnten, nicht aber das Entdeckerdenkmal, das gab es nur vom Bus aus. Die paar Stunden sind einfach zu wenig, da sollte Phönix drüber nachdenken, hier gibt es so viel zu sehen. Auch die Ein-/Ausfahrt ist toll, morgens gab es den Belem-Turm in Sonnenaufgang, kitschig-schön.

28.05.11 Seetag

Hier gab es etwas, was mich sehr geärgert hat. :( :( :( :( :( :(
Wir waren mitten im schönsten Shuffleboard-Spiel, als der Lautsprecher eine wichtige Information verkündete: Es sei uns sicher aufgefallen, dass wir sehr langsam führen (war es mir nicht, wir waren nie sehr schnell :D ), es wäre einer der 4 Motoren ausgefallen und wir könnten halt nicht mehr so schnell fahren. Deshalb könnten wir unsere Fahrt nicht wie geplant durchführen, sondern würden unser nächstes Ziel statt 8 Uhr morgens erst mittags anlaufen, das nächste Ziel würde komplett entfallen, danach wären wir dann wieder „In Time“. Es täte ihnen leid, usw.
So weit, so schlecht. Natürlich ist es schade, wenn ein Ziel aufgrund technischer Mängel entfällt, aber das kann passieren. Zumal später noch ein 2. Antrieb ausfiel, der zum Glück bald repariert werden konnte. Klar, klang alles logisch, Pech! Was ich aber absolut nicht ok fand, war die weitere Reaktion der Reiseleitung. Obwohl uns ein Ziel genommen wurde (ausgerechnet Guernsey, da hatte ich mich sehr drauf gefreut und als Philatelist und Numismatiker große Hoffnungen gesetzt, zudem wurde uns das als eins der schönsten Ziele angekündigt), gab es nichts! Kein Getränk auf Kosten des Hauses, keine nette Party an Deck bei dem deshalb „gewonnenen“ Seetag mit Freibier, keine Gutschrift auf eine weitere Reise, gar nichts. Der Kapitän hat sich entschuldigt, und Ende. Besonders toll war es, am 30.05. morgens um 08 Uhr trotz der Verzögerungen in etwa auf Höhe der Insel zu sein, die man laut Plan genau um 8 Uhr erreichen sollte, und durchzufahren. Warum konnte man sie dann nicht anfahren, ggf etwa später, und den nächsten Tag z.B. etwas später erst in Vlissingen anzukommen (dort hatten wir 10 Stunden Aufenthalt, alle Ausflüge dauerten max. 5,5 Stunden). Sehr nett ist auch, dass nichts zu den bereits an Bord gekauften Postkarten von Guernsey gesagt wurde, also durften wir auch diese natürlich bezahlen. An Bord gingen dann so Überlegungen rum wie: Offensichtlich muss Phönix sparen und legt die nicht angefallenen Gebühren für den Hafen und die Tenderboote auf die Gäste um (letztlich ist ja genau das geschehen) oder noch andere, nicht druckreife, Vermutungen. Also das kann nicht wirklich nicht begreifen.
Nun denn, mein Vater hat jetzt Phönix angeschrieben, wenn die nichts von sich aus tun, geht das jetzt seine Wege. Schade – und völlig unnötig!
Uns hat es davon abgehalten, die Albatros nächstes Jahr zu buchen, wer weiß, was da kaputt geht! Bei dem „Krisenmanagement“ habe ich keine Lust, das vollzahlende „Opfer“ zu spielen.
Aber, wie gesagt: Die Albatros ist ja voll ausgebucht, da braucht man wohl keine Stammkunden mehr.

Jetzt aber genug davon, weiter im Bericht:

29.05.11 Belle Ile (Frankreich), nachmittags

Ich weiß nicht mehr genau, ob wir von 14 oder 15 Uhr auf Reede lagen, auf jeden Fall bis 19 Uhr. (Planung war von 08-14Uhr). Wir haben wieder privat getendert und uns die beeindruckende Zitadelle und den netten Ort angesehen. Die Inseln gelten als Ferienparadies der Franzosen. Jetzt war noch keine Saison, aber es war ein netter Stopp, für ein paar Stunden genau das richtige.

30.05.11 Seetag (statt Guernsey, s.o.)

31.05.11 Vlissingen (Niederlande) 8-18 Uhr

Hier hatten wir eine richtig nette Begrüßung und Verabschiedung, wir waren das 3. Kreuzfahrtschiff überhaupt, dass anlegte. Es gab Käse, eine Folkloregruppe, die für uns sang und tanzte, eine Drehorgel und holl. Souvenirs. Wirklich schön und was besonderes. Sonst kann ich zu Vlissingen nichts sagen, wir waren vormittags auf Ausflug und nachmittags nur im Hafen einkaufen.
Unser Ausflug (gebucht) ging nach Brügge. Die Anreise (1,5 Stunden eine Strecke) führte leider dazu, dass die Zeit in dieser wunderschönen Stadt sehr knapp war und wir mehr hinter unserer Reiseleitung hinterherrannten (die hatte einen Schritt drauf…). Aber was wir gesehen haben, was einfach schön. Na, zum Pralinenkaufen reichte die Zeit dann noch, dafür gab es 20 Minuten :) . Aber sonst: das war viel zu knapp, aber zumindest weiß ich jetzt, wie schön die Stadt ist. Da sollte man lieber mal ein paar Tage hinfahren, ohne Stress.

01.06.11 Amsterdam (Niederlande) 8-16Uhr

Hier haben wir drei uns getrennt, 2 sind mit auf Tour gegangen, 1 in Amsterdam zu Fuß unterwegs gewesen. Beide Seiten waren begeistert. Die Stadt an sich kenne ich im Grundsatz, deshalb habe ich die Tour „Windmühlen und Volendam“ mitgemacht. Der Ausflug hat mir grundsätzlich sehr gut gefallen: Wir sind durch die Polderlandschaft zum Freilichtmuseum Zaanse Schans gefahren, wo Holland so aussieht, wie man es sich vorstellt- Windmühlen, hübsche Häuser, Tiere, Käserei, Holzschuhmacher, …. Wir haben zunächst eine Windmühle (die letzte noch in Betrieb befindliche Farbmühle Europas) besichtigt und hatten dann viel Freizeit zum Bummeln und schauen. Den im Programm versprochenen Besuch des Holzschuhmachers gab es jedoch nicht, auch hier wieder kein Wort der Begründung, keine Aussage von Phönix, nichts. Dabei fährt ja immer einer mit von Phönix, aber da kam halt nichts! Die Käserei (mit Verkostung) haben wir dann besichtigt, auch in Volendam hatten wir noch etwas Zeit. Bei Traumwetter und wieder sehr schön.

02.06.11 Bremerhaven und Heimreise

Das Schiff sollte um 09 Uhr in Hafen ankommen, hat auch (fast) geklappt. Dann ging es zunächst los mit Koffer vom Schiff. War interessant zu sehen, wie das so läuft! Ich war froh, dass wir den großen Koffer erst in Düsseldorf wiedergesehen haben, leichter ist der nicht geworden (ich auch nicht :o) ). Das Übernachtungsgepäck hätte ich sicher noch dazustellen können, wenn ich den Kofferstapel gesucht hätte. Hier klappte die Organisation sehr gut, zwar wurden die Busse nicht chronologisch aufgerufen, aber das stand auch im Tagesprogramm. Zumindest bei uns gab es keine Staus beim Ausgang, leider auch niemanden, der noch Musik oder so zum Abschied gespielt hätte. Der Zöllner wollte von uns nicht sehen -zumindest nicht die Pässe- also ging es sofort zum Bus, der auch schon bereit stand und uns ohne Stau (es war Feiertag) nach Düsseldorf brachte. Die beiden Fahrer waren nicht so lustig, aber Getränke und Würstchen gab es, auch gute Plätze. In Düsseldorf wurden wir dann abgeholt, und ab ging es nach Hause.


Fazit und Empfehlung?

Eine grundsätzlich sehr schöne Reise mit tollen Häfen und interessanten Ausflügen, die Destination ist auf jeden Fall zu empfehlen. Und das Schiff? Es war mein 3. Mal, deshalb kann ich mein persönliches Fazit dazu ziehen: Das Schiff hat einige Vorteile, z.b. sehr niederige Getränkekosten, moderate Ausflugspreise, sehr freundliche Crew und eine tolle Organisation, wenn alles nach Plan läuft. Zudem sieht es aus wie ein Schiff und ist mit max. 850 Gästen übersichtlich. Auch Alex mit seinen Landgangsinformationen, der Kreuzfahrtdirektor und die Liegeplätze waren wirklich gut, der Service im Restaurant sogar kaum zu toppen. Aber es gibt auch Sachen, die Durchschnitt sind, wie z.b. das Essen. Ist halt ein 3+-Schiff, kein Luxusliner. Aber auch sehr negative Sachen wie z.b. das Verhalten bei der gestrichenen Insel Guernsey. Auch wird die Qualität des Schiffs von Jahr zu Jahr schlechter, nicht nur im Essen, sondern auch z.b. in der VIP-Betreuung: Gab es früher einen Obstkorb, der täglich aufgefüllt wurde, passierte das hier nur, wenn man fragte. Die frühere Schokolade mit Schiffsmotiv gab es gar nicht mehr, und dass man für 3 Gäste grundsätzlich am Anfang 2 Handtücher bekommt, ist unverständlich.
Es kommt also darauf an, was man will: Wenn man bereit ist, über Fehler hinwegzusehen, ist es sicherlich ein schönes Schiff. Allerdings gab es Gäste, die sich erheblich über stinkende Kabinen und die Lautstärke der Motoren beschwert haben, das war bei uns aber kein Problem! Bei uns war alles ok.
Will man ein Schiff mit perfektem Service und Top-Organisation, ist man vielleicht nicht ganz richtig. Es hat 3+ lt, eigener Werbung, und so ist es auch.
Ich persönlich werde erst einmal nicht wieder buchen, der Ärger über das Verhalten von Phönix ist zu groß. Zudem gibt es auch keine Besonderheiten für Repeater bei Phönix, sodass der Anreiz fehlt (kein Cocktail, kein Gutschein, gar nichts). Ich warte erst einmal ab, wie die Albatros im nächsten Jahr beurteilt wird, sollte der Standard weiter sinken, dann nicht mehr. Ich habe auch lange überlegt, ob es überhaupt Phönix sein soll nächstes Jahr. Aber da die letzten Reisen wirklich gut waren und ich nicht weiß, wie sie jetzt reagieren (auf das Schreiben meines Vaters), gebe ich ihnen noch eine Chance :D . Ich habe jetzt 16 Tage Donau gebucht, auf der Sofia, die hat 4 Sterne. Mal sehen, wie es da so wird. Ich werde berichten – ein Problem mit der Auslastung haben sie auf jeden Fall nicht, wir hatten schon Schwierigkeiten, unsere Wunschkabinen zu bekommen! Ob das natürlich Phönix verleitet, auf Repeater mit Handkuss verzichten zu wollen, weiß ich nicht, kann ich aber auch kaum glauben. Ich bin auf jeden Fall von der Einstellung „auf jeden Fall Phönix“ jetzt erst einmal geheilt. Bin auch erst 40, da kann man ja auch mal etwas anderes ausprobieren :wave:

LG Sandra
Emrys

Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Emrys »

Hmmmm... ich bin ja ab 15.7. auf der Albatros, und dieser Bericht hat, ehrlich gesagt, meine Vorfreude etwas getrübt.

Ein Brummbär als Kapitän? Ich hatte auf Morten Hansen gehofft.
Motorschaden, der zu Änderungen im Reiseverlauf führt? Das bitte definitiv nicht, wenn wir im Nordmeer unterwegs sind!

Hoffentlich wird die Albatros nicht zu alt für solche Fahrten - ich hab die ja für 2012 auch schon gebucht. :(

Gruß
Arne
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henry
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von henry »

Emrys hat geschrieben:Hmmmm... ich bin ja ab 15.7. auf der Albatros, und dieser Bericht hat, ehrlich gesagt, meine Vorfreude etwas getrübt.

Ein Brummbär als Kapitän? Ich hatte auf Morten Hansen gehofft.
Motorschaden, der zu Änderungen im Reiseverlauf führt? Das bitte definitiv nicht, wenn wir im Nordmeer unterwegs sind!

Hoffentlich wird die Albatros nicht zu alt für solche Fahrten - ich hab die ja für 2012 auch schon gebucht. :(

Gruß
Arne
Hi Arne
schau doch mal auf die Homepage von Phoenix. seit einiger zeit sieht man nach anklicken des Schiffsnamens in der Rubrik "wo sind die Schiffe heute" immer, wer aktuell Käptn bzw CruiseDirector ist, aktuell wieder "Hansen / Gleis", also wohl das, was Du willst, oder? Da kannst Du doch nicht unzufrieden sein!
J Flatebo, OK, er redet null Deutsch, gilt aber als Top-Mann am Ruder; Phoenix verantwortet die Käptns. Sein "Nicht-Deutsch" war ja auch grund, bei der letzten DokuSoap ihn nicht alleine zu lassen, sondern zusammen mit Hubert Flohr, u der redet Deutsch! Wende Dich doch mal an Phoenix, mal sehen/hören, was die dazu sagen.
Motorschaden kann es immer geben, aber die Albatros ist ja nun 38 Jhr alt, hat zwar m W schon mal neue Maschinen erhalten, aber ich frage mich wirklich, wie lange die noch (bei Phoenix) fährt. Durch "Verrückt nach Meer" ist die Nachfrage z Zt riesig, das kann aber wieder nachlassen. Phoenix hat jetzt durch die Artania die SeeKapazität von rd 1400 Pass um 1200 auf 2600 Pass knapp verdoppelt; diese Betten mu+man erst mal vollkriegen. Wenn Du mit Albatros ein Problem hast (mußt Du m E wirklich nicht haben), dann schau doch mal in die vielen aktuellen Berichte zur Artania hier im Forum...das ist mehr als nur eine Ausweichlösung. Wir waren drauf - super!
henry
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henry
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von henry »

hallo Sanni
danke für Deinen ausführlichen Bericht, hab schon rauf gewartet...muss das alles mal sacken lassen u äußere mich dann dazu / zu einzelnen Dingen. Mein Tipp: wenn Albatros nicht mehr Deine Nr 1 sein sollte, schau Dir die Artania an. Ich schreib Dir auch noch ne PN - im Laufe der nächsten Tage; die Berichte kannst Du ja schon mal lesen, tolle Fotos gibt es auch unter SHiplovers-Corner - Schiffe vor der kamera - von Raoul Fiebig. Kuck mal dort rein
LG
henry
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Sanni »

Guten Morgen,

ich hatte letztes Jahr auch das Gespann Hansen/Gleiss, das war super. Da haben wir auch alle Häfen angelaufen :) .
Hinsichtlich des Kapitäns: Das ist meine persönliche Meinung, sooo viel hat man mit ihm ja auch nicht zu tun. Die Vorfreude auf eine Kreuzfahrt würde ich mir von keinem nehmen lassen, jetzt dürften ja die Maschinen repariert sein. Und Nordmeer ist ein Traum, das war meine erste Kreuzfahrt (auf der Maxim).
Was mich vor allem ärgert, war und ist das "Krisenmanagment" von Phönix, zumal ich ja auch mitgelesen habe, dass es auch anders geht (Premierenfahrt Artania).
Ja, Artania hatte ich eigentlich auch überlegt, wir hatte sie in Amsterdamm getroffen, ein Besuch ging leider nicht (die Albatros und die Artania lagen nur kurze Zeit gleichzeitig an der Pier). Aber im Moment warte ich erst einmal ab, wie das Schiff sich so macht - und wie Phönix reagiert. Bisher habe wir nur das Standartschreiben "..Antwort kann 6 Wochen dauern". Schauen wir mal :)
Wäre schade um das schöne Schiff, wenn die Qualität weiter absackt!
Haltet mich auf dem Laufenden...
LG Sandra
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bussel
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von bussel »

Hallo Sanni


Wenn Du 16 Tage Donau mit der Sofia gebucht hast, kann ich Dir nur raten buche um auf die Aurelia. Die Kabinen sind wesentlich besser, der Preis ist fast gleich (AI ist auch nicht zu verachten) und das Schiff ist wesentlich schöner, wenn auch ohne Pool. Wir haben uns auf unserer Donaufahrt die Sofia angesehen und waren heilfroh auf der Aurelia gelandet zu sein.
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henry
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von henry »

hallo Sandra,
insgesamt scheint die Reise doch positiv gewesen zu sein, ich wünschte es Dir ja. Als nicht gerade unerfahrene Kreuzfahrerin weißt Du, daß es auch auf einem KF-Schiff niemals 100% gibt. Aber wenn man einzelne Dinge darlegt - geschickter Weise vor Ort - hat man eine Chance, diese zu verändern.
Daß die Fahrt mit Hebbel Euch zufrieden stellte, freut mich. ich habe nach nur einer Rückfahrt aus BHV entschieden "no more Hebbel".
Die Unannehmlichkeiten beim Tendern sind Mist; man muß sich auf die Aussagen der Rezeptionsmitarbeiter verlassen können, wenn schon nichts genaues im TP steht. Und sollte es trotzdem mal nicht klappen, erwarte ich ein freundliches "sorry"plus ein Hilfeangebot, nicht mehr und nicht weniger.
Mit weiterem Personal scheinst Du es ja gut getroffen zu haben - Glückwunsch, es gibt so´ne und so´ne, ich habe schon viele Facetten erlebt. Aber freundlich waren sie auf der Albatros immer.
Nichts geschrieben hast Du übr die Pacific-Lounge mit dem nicht zu übertreffenden Ausblick nach vorne. Sind die "Sessel" noch die selben, oder gibt es neue oder wenigstens eine Aufpolsterung? Mir tat dort immer bald mein Sitzfleisch weh. Und ich vermisste zuletzt einen Barpianisten, das wird immer seltener, und man kann nicht einen Konzhertpianisten hinsetzen, der hat das meist nicht wirklich drauf.
Das Unterhaltungsprogramm / die Shows sind grds ja Geschmackssache, und Geschmäcker sind halt verschieden. Für mich war da bisher nur sehr wenig nach meinem Geschmack dabei, was aber nicht stört, da ich die Zeit an Bord, egal ob tags oder abends - auch so gut rumbringe; man kann z B mit Menschen reden, auf der Rundumpromenade gehen bzw nach hinten oder vorne schauen...
Wird man morgens noch vom "Paradiesvogel" über Bordradio geweckt? Das vermisse ich doch auf allen anderen Schiffen sehr, war jetzt auf der Artania darüber auch leicht traurig; die haben halt keine Kabinenlautsprecher, oder? Wie ich auch traurig bin, daß es meinen geliebten Pepper-Vodka (Chili Percovka) auf der Maxim gab, auf der Albatros gibt, auf der Artania leider nicht :cry: Hallo Phoenix / Seda-Chefs: bitte ändern!!!
Kopf-hoch Sandra, ichhoffe für Dich / Euch auf ein Stück Kulanz aus Bonn; berichte uns.
henry
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Gerd Ramm
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Gerd Ramm »

diese Betten mu+man erst mal vollkriegen.
Oh henry diese Diskussion hatten wir schon mehr als genug "blackseaship" mäßig.
Ich möchte noch etwas zu ausgefallenen Häfen sagen. Auf meinen mehr als 50 Fahrten sind immer mal wieder Häfen ausgefallen: Horta .Guernsey, um einige zu nennen am bittersten war die Weihnachtsinsel in Kiribati da lief das erste Tenterboot auf ein Riff und aus war's.Nach den AGB ist der Veranstalter nicht verpflichtet irgend einen Ausgleich zu machen oft wurde es aber in irgendeiner Form gemacht.
Sanni
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Sanni »

Hallo,
zu den Fragen:
ja, es gibt noch den "fröhlichen Bordwecker", ich habe ihn aber nicht angestellt, morgens sind "fröhlich" und "ich" noch keine Freunde :D
Aber es gibt ihn, ist bestimmt für den einen oder anderen schön. Ich gehöre zu den Schlummmermäusen, die im Bett bleiben, bis es wirklich nicht mehr geht und dann einen Spurt ins Bad hinlegen. Aber man kann ihn ja auch abstellen, ist eín netter Service!
Oh ja, die Rundumsicht in der Lounge ist auch mein Traum, und auch ich habe Pfefferwodka getrunken. Wirklich oft war ich dennoch nicht oben, das milde Wetter lud zum draussen sein ein!
Die Sessel sehen aus wie früher, hab nicht wirklich darauf geachtet, bin selbst gut gepolstert :lol:
Klar die Reise war grundsätzlich klasse, so habe ich ja auch berichtet. Aber halt auch über das, was mir missfallen hat, ich will ja ehrlich sein. "Hurra"-Berichte nützen keinem, auch nicht mir, wenn ich Berichte anderer lese....

Das Phönix auch für Sachen, die nun keine höhere Gewalt sind, gar nicht haftet, wundert mich- hab die AGB nicht gelesen, jaja. Klar war mir, bei Wellengang kann nicht getendert werden, das ist persönliches Pech. Kann also sein, "Maschinenschaden", das Schiff fährt keinen Hafen an? OK, dann sollte ich "buchen auf einem älteren Schiff" wirklich überdenken! Zudem ging es mir ja gar nicht um Geld oder so, sondern nur um ein Zeichen. Ich hätte es so gewünscht: Es gibt ein Entschuldigungsschreiben auf der Kabine mit- sagen wir mal- einem Tagescocktailgutschein, oder spontane Deckparty mit Freibier (1-2 Gutscheine reichen wirklich, soll ja nicht gesoffen werden, wer weitertrinkt, sorgt noch für Umsatz...), eine Fragestunde für Interessierte mit dem Maschinenraumchef (so: was war denn genau los?), und evt. noch einen kleinen Reisegutschein. Da hätten wir uns von Phönix beeindruckt gezeigt, sicherlich wieder gebucht, und so richtig teuer wäre es für sie ja nicht geworden. Zumindest wir hätten dann sicher Phönix nicht angeschrieben und allen (auch hier im Forum) gesagt, wie toll Phönix reagiert. Wäre doch eine nette Werbung gewesen, oder?

Nun, es ist nicht passiert. Mal sehen, wie es weitergeht mit dem Schiff, die Beurteilungen sinken in anderen Foren ja leider. Wobei sicher nicht jeder Gast immer zufrieden ist - und auch nicht immer Recht hat (macht Euch mal den Spass und stellt Euch in die Nähe der Rezeption, dass ist teilweise nicht zu fassen!)

Jetzt macht Ihr mir auch mit der Sofia Angst, hmmmmm :(

LG Sandra
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Gerd Ramm
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Gerd Ramm »

OK, dann sollte ich "buchen auf einem älteren Schiff" wirklich überdenken!
Da solltest Du bei neueren Schiffen auch aufpassen die haben schon ganze Reisen stornieren müssen.
Sanni
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Sanni »

Hm, aber ein Komplettstorno bekommt man dann doch sicher erstattet, oder?
Wäre natürlich auch sehr ärgerlich, aber so etwas kommt immer mal vor. Ganz neue Schiffe habe ich eh bisher noch nicht gebucht, da diese oft "freie Platzwahl" anbieten, was ich nicht so gerne mag.
LG Sandra
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bussel
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von bussel »

Hallo Sani

Ich wollte Dir mit der Sofia keine Angst machen, sondern Dir nur eine in meinen Augen bessere und preislich ähnliche Alternative aufzeigen.
Guewi
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Guewi »

Hallo Sandra,
habe mit Interesse Deinen Bericht gelesen und mich an meine Nordmeerreise in 2008 mit der Albatros erinnert gefühlt. Phoenixpersonal und Crew war absolut in Ordnung. Bordprogramm zum Teil sogar ausgezeichnet. dagegen war die Küche kaum Mittelmass. Was meines erachtens sehr schlecht war, war der Zustand des Schiffes. Aus 100 Metern Entfernung dachte ich noch: ""Wouw--- was für ein tolles Schiff". Aber als wir an Bord waren habe ich sehr schnell die grossen Probleme erkannt. Auf der ganzen Reise wurden Maler- und Rostschutzarbeiten durchgeführt, wenn man das so bezeichnen darf. Oft wurde der 5. oder 6. Anstrich aufgebracht, was das Aussehen sicherlich nicht verbesserte. Unsere Kabine konnte man gerade so durchgehen lassen, das Bad jedoch nicht. Mehrere Male hat sich der Wannenauslauf gelöst und den Schmutz unter der Wanne vorgespült. Mit Handtüchern habe ich dann jedesmal die Brühe aufgewischt. Wir haben zwar jedesmal die Bordhandwerker geordert und die kamen auch, aber besser wurde es dadurch nicht. Im allgemeinen muss gesagt werden, "das Schiff ist in schlechtem Zustand". Dies weiss natürlich Phoenix auch und bietet dieses Schiff zu Preisen an, die als sehr günstig bezeichnet werden können. ( wohl kein Schiff bietet günstigere Getränkepreise an!!).
Woher die Schiffsbewertung 3*+ kommt, ist für mich ein Rätsel. In 2010 sind wir auf der COLUMBUS von Hapag Lloyd gefahren, ebenfalls ein 3*+ Schiff und zwischen diesem Schiff und der Albatros liegen Welten!!! Ich will damit nicht sagen, dass ich mit Phoenix nicht mehr fahren werde, aber sicherlich nicht mehr mit der Albatros, denn die hat nach meiner Bewertung allerhöchstens ein 2*+!

Gruss
Guewi
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Helge Barth »

Hey Guewi,

die Maler- und Rostschutzarbeiten sind aber üblich. Ich befürchte, das war dann schon der 25. und 26. Anstrich. Schiffe werden quasi mit Rost ausgeliefert ;) Je älter ein Schiff wird (die Albatros ist ja schon fast 40 Jahre alt), umso mehr fallen diese Arbeiten an und selbst ein neues Schiff sieht nach einem Jahr verrostet aus, wenn man nicht den Pinsel schwingt...

Der Wannenauslauf hätte mich allerdings tierisch genervt... ;)

Grüße
Helge
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Gerd Ramm »

Man hat z B bei der Artania in Bremerhaven jetzt die gesamte Farbe des Rumpfs "abgespritzt" und das waren Tonnen. Danach hat man eine neue Grundierung und neue Farbe aufgetragen. siehe hier
Sanni
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Sanni »

Hi,

also das mit dem Wannenauslauf scheint sich gebessert zu haben, zwar stand nach dem 1. Baden auch das Bad unter Wasser (Abfluss verstopft), aber nach einem Anruf an der Rezeption kam der Mechaniker schnell und hat es in Ordnung gebracht. Und zwar (zumindest) bis zum Ende der Reise, ich war fast täglich baden :)
Mal sehen, ob/was Phönix so schreibt, und vor allem, ob die auf die Kritikpunkte auch eingehen oder ob es ein "Standartschreiben" wird. Ich werde berichten. Ich war mal mit einem anderen Reiseveranstalter unterwegs, der auf meine Reisebeurteilung (sinngemäß toll, nur ein paar Unwichtigkeiten/Unhöflichkeiten) mit 2 Paketen Wein (gute Marke :D ) und einem langen Schreiben, eingehend auf alle Kleinigkeiten, geantwortet hat. War aber kein Kreuzfahrtunternehmen, aber die habe ich heute noch im Kopf und zwar sehr positiv! Erwartet hatte ich nichts, ich schreibe nur immer, wenn man das will-damit die Veranstalter auch ein feedback bekommen, das finde ich nur fair.
Wenn ich die anderen Berichte so lese, fällt mir allerdings auf, das auch die Landausflüge bei der Albatros günstig sind. ("8 Stunden Ausflug geht nicht unter 100€"? Aber sicher geht das, natürlich abhängig vom Ziel)
Ja, man sieht ihr von außen das Alter an, vor allem am Heck hat es ordentlich "Detschen", aber innen ist sauber und einiges auch renoviert. Und die Leute sind immer dabei, zu streichen/putzen. Das hat mich nicht so gestört, aber jeder Jeck ist anders.
Zum Thema Essen etc. habe ich ja meine Meinung geschrieben,
wollte nur sagen: Ich lebe noch und lese noch mit.
Und ich werde doch die Sofia probieren, da bei 3 Einzelkabinen doch der Preis auf den AI-Schiffen viel höher ist. Aber wir wollten Einzel, da die Kabinen auf Fluss-Schiffen angebl. kleiner sind und wir alle schnarchen :lol: Na ich bin gespannt, Fluss kenne ich gar nicht, außer Nil.
LG Sandra
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Gerd Ramm »

Man kann ja auf der Phoenixhomepage bei jeder Reise die Ausflüge mit Preisen abrufen.
Sanni
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Sanni »

...um nunmehr meinen Bericht abzuschließen:

Wir haben von Phönix Antwort bekommen, keinen "Standartbrief", sondern individuell und wertschätzend geschrieben, incl. einem finanziellen Angebot, das ich persönlich für absolut angemessen bis großzügig empfinde :thumb: . Ok, war zuerst ein Rechenfehler drin, der aber nach Rückfrage meines Vaters (er hat sich gekümmert, er ist -war- Richter :) ) korrigiert wurde. Na, dann versöhnt mich doch sehr mit "meinen" Phönixern.
Einlösen können wir den Gutschein für die bereits gebuchte Reise nächstes Jahr mit der Sofia nicht mehr, aber das läßt mich ja dann doch auf eine persönliche "Testkreuzfahrt" mit der Artania in 2013 hoffen, sofern die Gesundheit aller Beteilgten mitspielt. Mal sehen, wie mir eine "offene Tischzeit" dann gefällt, bin ja recht kritisch. Ob man da wohl immer direkt ohne Sucherei für 3 Leute einen Platz bekommt? Na, abwarten.
Zunächst freue ich mich auf die Donau nächstes Jahr, habe schon Reiseführer gekauft und schwelge ich Vorfreude.

LG Sandra :wave:
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Re: Reisebericht Albatros 17.05-02.06.11

Beitrag von Gerd Ramm »

Hallo Sandra
wir sind jetzt oft zu Dritt auf Amadea und zuletzt Artania gereist, es hat immer mit einem Tisch geklappt.
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