Aha, das Schiff "ist laut Reederei gut 23 Meter lang". Sicher, Spiegel Online...
Die Pressestelle von DFDS Lisco war übrigens sehr schnell: Bereits um 06.51 Uhr landete die folgende Pressemitteilung in meinem E-Mail-Postfach:
Kopenhagen, den 9.Oktober 2010
Am Samstag, den 9, Oktober um 00.30 Uhr sind wir darüber informiert worden, dass ein Brand auf dem kombinierten Personen-und Frachtschiff „Lisco Gloria“ ausgebrochen ist, während das Schiff auf dem Weg von Kiel nach Klaipeda (Litauen) war. Rettungsbehörden sind vor Ort.
Die „Lisco Gloria“ wird von mehreren Schiffen assistiert, darunter dem Fährschiff „Deutschland“ der Reederei Scandlines.
Laut der Passagierliste waren 204 Passagiere und 32 Besatzungsmitglieder an Bord. Die Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden in Rettungsboote evakuiert und auf das Fährschiff „Deutschland“ gebracht. Die Reederei hat zum jetzigen Zeitpunkt keine Informationen über schwerverletzte oder vermisste Personen. Die Ursache des Brandes ist derzeit nicht bekannt.
Die „Lisco Gloria“ ist litauisch und fährt unter litauischer Flagge. Die litauische Reederei DFDS Lisco ist im Besitz der dänischen Reederei DFDS A/S.
An der Unfallstelle herrscht immer noch ein ziemlicher Schiffsauflauf: "Arkona" (Wasser- und Schifffahrtsamt / Notfallschlepper Stralsund), "Bad Bevensen" (Minenjagdboot der Bundesmarine), "Baltic" (Notschlepper Warnemünde), "Berlin" (Seenotrettungskreuzer Loboe), "Bredstedt" (Bundespolizei), "Bülk" (Notschlepper Kieler Förde), "FLB-40-3" (Feuerlöschboot Rostock), "John T. Essberger" (Seenotrettungskreuzer Fehmarn), "Kiel" (Feuerlöschboot Kiel), "Marie Miljoe" (dänisches Ölbekämpfungsschiff), "Neustrelitz" (Bundespolizei), "Rota" (Patrouillenboot Königlich Dänische Marine), "Scharhörn" (Wasser- und Schifffahrtsamt / Notfallschlepper Holtenau), "Steppke" (Tochterboot Seenotrettungskreuzer "Berlin").
Die "Deutschland" ist aktuell schon wieder auf dem Weg von Kiel nach Puttgarden, um ihren regulären Fahrplan wieder aufzunehmen.