AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
- henry
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AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
Dubai - Muscat - Abu Dhabi - Manama - in einer Woche; wer ist dabei ???
Das wird meine/unsere erste Reise auf einem Nicht-Phoenix-/Nicht-Hurtigrouten-Schiff (außer vor ca 30 Jhr auf der Calypso / UlyssesLines).
Wer hat Tipps betr Schiff /Ausflüge; konnte mir bislang noch nichts wirklich im internet ansehen - keine Zeit, habe nur gebucht.
Also - bitte melden, bin dankbar für gute Tipps u wäre schön, jemand aus dem KF-Treff dort zu sehen.
henry
Das wird meine/unsere erste Reise auf einem Nicht-Phoenix-/Nicht-Hurtigrouten-Schiff (außer vor ca 30 Jhr auf der Calypso / UlyssesLines).
Wer hat Tipps betr Schiff /Ausflüge; konnte mir bislang noch nichts wirklich im internet ansehen - keine Zeit, habe nur gebucht.
Also - bitte melden, bin dankbar für gute Tipps u wäre schön, jemand aus dem KF-Treff dort zu sehen.
henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
Hallo Henry,
nette Destinationen mit einem netten Schiff.
Für meinen Geschmack vllt ein wenig zu teuer (hab´ mir nur mal die Preise für eine große Balkonkabine angesehen!), aber da gilt wohl: de gustibus ...
Da wir eine ähnliche KF erst ein Jahr nach Dir machen, sind meine Vorbereitungen leider noch in den Anfängen bzw auf andere Reisen konzentriert. Bin auf Deinen Bericht gespannt.
Viel Spaß!
Gruß Micha
nette Destinationen mit einem netten Schiff.

Für meinen Geschmack vllt ein wenig zu teuer (hab´ mir nur mal die Preise für eine große Balkonkabine angesehen!), aber da gilt wohl: de gustibus ...
Da wir eine ähnliche KF erst ein Jahr nach Dir machen, sind meine Vorbereitungen leider noch in den Anfängen bzw auf andere Reisen konzentriert. Bin auf Deinen Bericht gespannt.
Viel Spaß!
Gruß Micha
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
hallo Micha,
na-ja, ein Billigtrip ist das nicht; Balkonkab haben wir, aber AIDA-Vario, urechne mal den Flug...
Meine Frau wollte bisher wg der Temperaturen eher nicht in die gegend, aber Ende Januar u nur eine Woche zum Schnuppern...geht schon...
henry
na-ja, ein Billigtrip ist das nicht; Balkonkab haben wir, aber AIDA-Vario, urechne mal den Flug...
Meine Frau wollte bisher wg der Temperaturen eher nicht in die gegend, aber Ende Januar u nur eine Woche zum Schnuppern...geht schon...
henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
Hallo Henry,
finde auch, dass zu dieser Jahreszeit die Temp noch auszuhalten sind. Wir wollten auch mal was anderes machen und da ich in 2011 "nulle", war ich dran mit aussuchen.
Wir haben die Heckkabinen (gibt es zZ für < 1000!) ganz oben in der Mitte - sind wohl dann schon von weiten zu erkennen. Siehe hier --> selbe Werft ...
... achja, der Flug: ging in 2010 bei gut 300 Geld los für Hin-+Rückflug!
Gruß Micha
finde auch, dass zu dieser Jahreszeit die Temp noch auszuhalten sind. Wir wollten auch mal was anderes machen und da ich in 2011 "nulle", war ich dran mit aussuchen.


Wir haben die Heckkabinen (gibt es zZ für < 1000!) ganz oben in der Mitte - sind wohl dann schon von weiten zu erkennen. Siehe hier --> selbe Werft ...
... achja, der Flug: ging in 2010 bei gut 300 Geld los für Hin-+Rückflug!

Gruß Micha
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
hallo Micha
von einem Bekannten weiß ich, daß Dezember bis Februar die Temperaturenin den Emiraten noch erträglich sind, daher auch die Terminwahl, wobei ich aus beruflichen Gründen erst ab der zweiten Januarhälfte weg kann. Beim Preis gilt halt immer: was bin ICH bereit dafür zu zahlen, u mit AIDA-Vario spart man doch etwas u für nur eine Woche in einem m E eher ruhigen Wasser muß die Kabine nicht zwingend mittschiffs sein. Ich hatte den Eindruck, daß die Preise nicht die ganze Zeit gleich waren u habe dann "zugeschlagen"; ist ja auch wg der Urlaubsgenehmigung.
Du "nullst" in 2011 (wieviele denn?), ich tue das schon in 2010
u suche noch die passende Reise über den "Runden"hinweg (Ende Nov), aber da ist noch etwas Zeit. Leider fahren meine "Lieblinge" PHOENIX genau dann nie
, also schau ich mich gelegentlich mal um. vielleicht findet sich ja ´was passendes
henry
von einem Bekannten weiß ich, daß Dezember bis Februar die Temperaturenin den Emiraten noch erträglich sind, daher auch die Terminwahl, wobei ich aus beruflichen Gründen erst ab der zweiten Januarhälfte weg kann. Beim Preis gilt halt immer: was bin ICH bereit dafür zu zahlen, u mit AIDA-Vario spart man doch etwas u für nur eine Woche in einem m E eher ruhigen Wasser muß die Kabine nicht zwingend mittschiffs sein. Ich hatte den Eindruck, daß die Preise nicht die ganze Zeit gleich waren u habe dann "zugeschlagen"; ist ja auch wg der Urlaubsgenehmigung.
Du "nullst" in 2011 (wieviele denn?), ich tue das schon in 2010



henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
Hallo Henry,
... schnell in der Halbzeitpause des Spitzenspiels eine kurze Antwort!
Bei mir ist eine NULL hintendrin - bei zweien werde ich wohl nicht mehr cruisen können - höchstens vllt mit Scooter und O1-Maske.
Im Nov ´10 bietet sich vllt RCI an. Die haben bis zum 30.11.09 Sonderaktionen am laufen.
Wie zB das hier --> Voyager otS --> TA --> 07.11.10 - 21.11.10 --> 15 Tage --> D2 Balkonkabine Superior --> 902,-- EUR
oder
die TA mit der Adventure vom 28.11. bis 12.12.10 für 831,-- in zB D2 ...
Gruß Micha
... schnell in der Halbzeitpause des Spitzenspiels eine kurze Antwort!

Bei mir ist eine NULL hintendrin - bei zweien werde ich wohl nicht mehr cruisen können - höchstens vllt mit Scooter und O1-Maske.

Im Nov ´10 bietet sich vllt RCI an. Die haben bis zum 30.11.09 Sonderaktionen am laufen.

Wie zB das hier --> Voyager otS --> TA --> 07.11.10 - 21.11.10 --> 15 Tage --> D2 Balkonkabine Superior --> 902,-- EUR
oder
die TA mit der Adventure vom 28.11. bis 12.12.10 für 831,-- in zB D2 ...
Gruß Micha
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
hallo Micha,
wie? Sitzenspiel?
- Späßle g´macht.
also: das mit der Null war mir (fast) klar, ich fragte ja eher nach der Ziffer davor, darfst diese aber ruhig als Geheimnis behalten. Bei mir wird´s 2010 die "6".
Dankefür deine Tipps, ich merk´ mir das mal vor, suche konret ungefähr über den Monatswechsel Nov/Dez.
Diesen Samstag ist in unserer Region so´ne kleine Kreuzfahrtmesse mit relativ vielen Veranstaltern (vo regionalen neinem Reisebüro ausgerichtet), kostet 5 € Eintritt, das ist human u da ich ja bezahlt habe darf ich dann schauen, hören u fragen so viel ich will
henry
wie? Sitzenspiel?

also: das mit der Null war mir (fast) klar, ich fragte ja eher nach der Ziffer davor, darfst diese aber ruhig als Geheimnis behalten. Bei mir wird´s 2010 die "6".
Dankefür deine Tipps, ich merk´ mir das mal vor, suche konret ungefähr über den Monatswechsel Nov/Dez.
Diesen Samstag ist in unserer Region so´ne kleine Kreuzfahrtmesse mit relativ vielen Veranstaltern (vo regionalen neinem Reisebüro ausgerichtet), kostet 5 € Eintritt, das ist human u da ich ja bezahlt habe darf ich dann schauen, hören u fragen so viel ich will

henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
Hallo Henry,
naja, B04 war nicht so schlecht!
Bei mir ist es dann eine "5".
Über den Monatswechsel würde ja dann die Reise mit der Adventure wunderbar passen, zudem nicht unbedingt jederzeit 15 Tage Schiff für etwas über 800 Geld in der Balkonkanbine (zB Nr. 9292!!!) bekommst. Da hast Du eine kleine MM-KF und eine TA in einem. Wir hatten die auch ins Auge gefasst - uns aber dann doch für eine kleine Kanaren-Cruise entschieden, weil wir zusätzlich noch ein paar Tage Marbella bevorzugen.
Viel Spaß auf der Messe!
Gruß Micha
naja, B04 war nicht so schlecht!

Bei mir ist es dann eine "5".

Über den Monatswechsel würde ja dann die Reise mit der Adventure wunderbar passen, zudem nicht unbedingt jederzeit 15 Tage Schiff für etwas über 800 Geld in der Balkonkanbine (zB Nr. 9292!!!) bekommst. Da hast Du eine kleine MM-KF und eine TA in einem. Wir hatten die auch ins Auge gefasst - uns aber dann doch für eine kleine Kanaren-Cruise entschieden, weil wir zusätzlich noch ein paar Tage Marbella bevorzugen.
Viel Spaß auf der Messe!
Gruß Micha
- Maregi
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
Hallo Henry,...Wer hat Tipps betr Schiff /Ausflüge...
wir sind gestern von unserer Trasarabien-Reise mit der Aida diva zurück gekommen und waren dabei auch in Muscat und Dubai. Da die Ausflüge bei Aida teuer sind, haben wir diese privat unternommen. In Muskat haben wir zu viert ein Taxi genommen, dass uns 3 Stunden für 90 Dollar plus Trinkgeld herum gefahren hat. Unter anderem waren wir beim Sultan-Palast und bei der großen Moschee, wobei wir die Moschee leider nicht von innen besichtigen konnten, da sie nur Vormittags für Besucher geöffnet sein soll. Ab Nachmittag würde ich noch zum Souk von Muttrah gehen, ca. 10 min. zu Fuß vom Hafen entfernt. In Dubai gibt es soviel zu sehen, dass man für sich das Beste raussuchen sollte. Hier ein Dubai Guide: http://www.mageleo.de/INFO/download/Gui ... -Guide.pdf. In Dubai sind wir auch mit dem Taxi gefahren, da es sehr günstig ist.
Zum Schiff kann ich sagen, dass mir die kleineren Schiffe von Phoenix besser gefallen. Auf der Diva war die ganze Zeit Musikbeschallung, was uns nicht so gefallen hat. Ebenso das Theatrium, dass zu wenig Sitzplätze hat und dann teilweise noch schlechte sicht zur Bühne bietet. Die Informationen auf dem Schiff waren schlecht insbesondere zu den Landausflügen.
Ansonsten hatten wir da unten schöne 28-29 Grad und man war froh, wenn irgendwo Schatten war.
Gruß Marc
- henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
hallo Marc
merci vielmals; von einem, der gerade dort war, nimmt man gerne Tipps
ich werd mir die genannte Intenetadresse in Ruhe zu Gemüte führen, hab´ heute (Kreuzfahrtmesse, private Erledigungen etc) u morgen (Gäste im Haue) wohl keine Zeit dazu, aber ich melde mich nach dem Seitenstudium sicher nochmals bei Dir.
Betr. Schiff: ich liebe ja auch die kleineren Schiffe, insbes wenn diese älter sind und nochwie ein richtiges Kreuzfahrtschiff aussehen (die Albatros ist dafür ein Klasse-Beispiel, auch wenn sie nach dem Einfügen von rd 28 mtr ja nicht mehr original ist - sieht aber m E dadurch viel eleganter aus als im Ursprungszustand.
Gruß
henry
merci vielmals; von einem, der gerade dort war, nimmt man gerne Tipps

ich werd mir die genannte Intenetadresse in Ruhe zu Gemüte führen, hab´ heute (Kreuzfahrtmesse, private Erledigungen etc) u morgen (Gäste im Haue) wohl keine Zeit dazu, aber ich melde mich nach dem Seitenstudium sicher nochmals bei Dir.
Betr. Schiff: ich liebe ja auch die kleineren Schiffe, insbes wenn diese älter sind und nochwie ein richtiges Kreuzfahrtschiff aussehen (die Albatros ist dafür ein Klasse-Beispiel, auch wenn sie nach dem Einfügen von rd 28 mtr ja nicht mehr original ist - sieht aber m E dadurch viel eleganter aus als im Ursprungszustand.

Gruß
henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
So, hier nun mein "kleiner" Reisebericht von der gerade zu Ende gegangenen KF.
29.01.2010 – unsere Anfahrt aus der Pfalz über die geräumten Autobahnen zum Frankfurt Airport verlief glatt. Der Check-in bei Lufthansa geht wohl inzwischen anders: man muß zuerst an einen Automaten, um danach mit dem Gepäck am Schalter den Rest zu erledigen. Sitzplatzreservierung für beide Flüge und Gepäck durchgecheckt bis zum Ziel. Von FRA nach MUC war noch alles planmäßig (gut: im Wartebereich gibt es Automaten mit vielen Kaffeevariationen – kostenlos), der mit 3:35 Std vorgesehene Aufenthalt in München (was macht man so lange? Rumlaufen, Geschäfte gucken, essen, trinken, rumlaufen…) indes geriet unplanmäßig länger: zuerst mußte unser LH-Flieger enteist werden, danach war die Piste zum Schneeräumen kurz gesperrt, danach wieder der Flieger vereist
und so war der Start statt um 21.45 h rd 2 Std später (gut, daß wir gegessen u getrunken hatten). Wir hatten optimale Sitze, zwar durch den Gang getrennt, aber vor uns die Trennwand zur Bordküche und somit reichlich Platz für die Füße. Mit rundem LH-Service u gutem Flugwetter erreichten wir um 07:55 h Ortszeit Dubai (DBX). Der Airport hat riesige Ausmaße (it´s a long-long way). Dank eines Tipps aus dem KF-Treff zog ich gleich am Creditcard-Automaten einen Handvorrat an Dirham (Emirate-Währung; im Oman u in Bahrain hat´s anderes Geld) ein. Unser Gepäck kam schnell auf dem Band u wurde beim Verlassen des Airports durchleuchtet, die Pässe kontrolliert. Eine AIDA-Scout empfing uns freundlich u wies uns den Weg zum Bus. Dort wurde das von uns abgestellte Gepäck auf einen LKW geladen, der es zum Port Rashid brachte; wir durften in einem Bus den Weg dorthin nehmen. Mit Sonnenschein als Begleitung verlief die Fahrt mit knapp ½ Std reibungslos. Am Port Rashid nahmen wir unsere Koffer wieder in Empfang, danach wieder Paßkontrolle, Gepäck durchleuchten, AIDA-Bordkarte mit Foto für das Sicherheitssystem, raus aus dem „Empfangszelt = Terminal“ auf die Pier, und da lag sie, die AIDA-Diva, die für die nächste Woche unsere Heimat sein sollte: lang, hoch, riesig. Der Bordfotograf schoß das erste Foto. Beim Betreten der diva fiel mir erstmals auf (was sich wiederholen sollte): händische Bordkartenkontrolle an Land, Handdesinfektion, Computerkontrolle mit „Gesichtsvergleich“ fünf Meter hinter der Bordwand, Gepäckdurchleuchten (wo bitte sollte zwischen Verlassen des Fliegers und Betreten des Schiffs etwas unerlaubtes ins Gepäck kommen?), dann waren wir „freie Menschen“.
Die per AIDA-Vario gebuchte Balkonkabine 7177 (wußten wir seit der Bestätigung) war eine Heckkabine, direkt neben einer Premium-Suite. Wer mich kennt, weiß, daß ich als alter „Phoenixler“ allem, was nicht nach „richtigem Schiff“ aussieht, zuerst skeptisch gegenüber stehe. War mein Blick von außen auf die Bordmalerei und den Kaffeefilter noch skeptisch, drehte sich dies bereit auf den farblich geschmackvoll ausgestatteten Fluren – Deck 7 = orange. Die Kabine jedoch wußte Brigitte und mich ehrlich zu entzücken. Klar, noch keine drei Jahre alt – also unabgenutzt, alles äußerst geschmackvoll, wunderschöne Farben an Wand u Boden, Baldachin über´m Bett (worin ich super-gut schlief), ausreichend Schränke mit vielen Bügeln (auch für Hosen), praktische Regalablagen, einfach super. Aber das Bad war dann „Jacobs“ (die Krönung). Zwar schiffstypisch klein, aber sowohl Raumangebot als auch Stil begeisterten: Glasabtrennung für die Dusche, optisch tolles rotes Waschbecken, und Ablagen, die wir nie voll bekamen, Absaug-WC. Und dann der Balkon: durchschnittlich 2 ½ mtr tief u volle Kabinenbreite, 2 Liegen, 2 Stühle, ein Tischchen UND eine Hängematte. Kurzum: alle Erwartungen weit übertroffen
. Mein Koffer wurde flott gebracht, der meiner Frau dauerte (sie hat da immer etwas Pech: erst kein Koffer da, dann das Koffer-Vorhängeschloß kaputt, ein Techniker sprengte uns dies auf – aber dies war alles später). So stiegen wir zuerst mal hoch auf Deck 11: Bella Vista im wahrsten Sinn des Wortes: bei strahlender Sonne konnten wir früh- (oder spät-)stücken; es war jetzt 09:45 h Ortszeit, mit Blick über achtern auf die QE II (Blick nach vorne fiel auf die etwas entfernt liegende Yacht des Scheichs). Blick nach oben zeigte, warum der Dubai-Airport so groß ist: ein Flugverkehr ähnlich Frankfurt. Danach den Rest auspacken und einräumen, danach Zeit zum Mittagessen. Auch hier gilt: mangels positiver Erfahrung (oder besser gesagt: bislang meist negativer Erlebnisse) war ich der Buffet-Variante gegenüber skeptisch (und Bedienrestaurants gegen Zuzahlung lehne ich ab, ich habe mein Essen bereits bezahlt), aber ich wurde (während der ganzen Zeit) bekehrt: alles mehrfach an verschiedenen Theken vorhanden, KEIN Gedränge, fast alle Gäste benahmen sich als solche. Das Essen selbst: was das erste wohlschmeckende Mittagessen (Fisch) ausdrückte, war die ganze Zeit so: übergroße, reichliche und abwechslungslreiche Auswahl, hohe Qualität, permanent aufgefüllte Theken: so gut hatte ich dies sicher nicht erwartet. Am Tisch wurden unaufgefordert roter u weißer Wein plus Wasser gebracht. Das große Problem während der Reise: in welches Restaurant gehen wir? Frühstück immer draußen, Mittagessen oft ebenso, Abendessen eher drinnen. Bis auf die Pizzeria und die Zuzahlrestaurants frequentierten wir Bella Vista, Weite Welt und Marktrestaurant etwa gleich oft (den asiatischen Teil ließen wir aus: Brigitte hat eine Allergie gegen „irgend etwas im Curry“, das muß nicht sein). Der inkludierte Tischwein ist mehr als nur akzeptabel, das Essen führte in nur einer Woche zu 1 1/2 Kilo mehr Masse (bei mir), aber die Nudeln, der Fisch, das Fleisch, und-und-und… der einzige Nachteil der Buffets ist wohl die bei mir schlecht eingestellte Ess-Bremse ;-)
Der Schiffsrundgang am Nachmittag geriet indes eher zur Werbeveranstaltung „für vieles Zuzahlpflichtige“, von Ruheinseln über Blumenservice etc.; über das Schiff selbst u die Einrichtungen hörte ich nur wenig
; dies indes kann man selbst herausfinden.
Gegen Abend machten wie Dhau-Tour auf dem Dubai Creek mit. Per Bus vorbei an atemberaubenden Wolkenkratzern; keiner gleicht dem anderen, architektionisch gilt hier wohl: Hauptsache auffälliger und größer als andere! Die Dhau-Tour selbst dient nur dem Blick auf die Skyline. Danach noch ein erster Besuch im Gold-Soukh: Mann-oh-Mann, soviel Gold, aufgereiht auf Stangen in den Schaufenstern, das erschlägt einen. Der Stil natürlich für die „dortigen“ ist Geschmackssache, aber höchst beeindruckend. Und „Copy-Watches, Copy-T-Shirts, Copy-was-weiß-ich-was“, verkaufen können die Jungs, nur eben nicht an mich. Aber irgendwie leben die alle davon.
30.01.2010 – ein Seetag, der von Dubai nach dem Oman führte. Die obligatorische Seenotrettungsübung lief so etwas von glatt, wie ich es mir bei so vielen Menschen (rd 1.000 Passagiere + Besatzung) nicht vorgestellt hatte. Das war super organisiert, wie übrigens auch später die Ausflüge: da können glatt mal 200 oder mehr Leute in einem Schwung vom Treffpunkt zum ausgang gehen, und kaum einer drängelt.
Ein erster Aufenthalt auf dem kabineneigenen Balkon zeigte einen der sicher ganz wenigen Planungsmängeln: in unmittelbarer Nähe zu den teueren Premium- und Deluxe-Suiten (und eben auch meiner Heckbalkonkabine) liegt der KidsClub. Die kleine Wasserrutsche mit dem Planschbecken zieht einige wenige Kids magisch an, das ist gewollt und grds auch gut. Aber die Kids-eigenen Wettbewerbe „wer schreit am lautesten“ und „wer klopft am längsten mit Aqua-Noodles oder Stecken gegen die Rutsche oder sonstwohin“ stehen zu einer Mittagsruhe auf dem Balkon konträr. Schade, aber eben nicht zu ändern und „wer keine Kinder will, beendet die Welt“. Leben kann man damit allemal, besonders wenn man – wie wir – von der Balkonkabine eigentlich nur die zu öffnende Tür braucht. Die Sonnendecks waren erwartungsgemäß voll, die Liegen weitgehend „belegt“, schon am ersten Seetag waren „Grillhühner“ zu sehen (für meine Nase gab es die ganze Zeit Lichtschutzfaktor 30, für Gesicht und Hals 12: ich bin nur braun, nicht verbrannt), und der zweite mit nicht ganz bekömmliche Faktor (nach der Lage des Kids-Clubs): fast überall sog. Musik, aber nicht im Hinter- sondern im Vordergrund. Ruhige Plätzchen sind rar, aber „wer sucht, der findet“, zB auf Deck 14 vorne.
Ach so – ja: es gibt ja noch einen abends herausgefundenen dritten „Minuspunkt“: die haben doch tatsächlich weder Chilli- noch Peppar-Vodka
. Das gab Mangelsymptome, welche zu Hause geheilt werden müssen. Und das restl. Getränkeangebot scheint mir nicht besonders günstig (Vodka 3,60 €, Cocktails über 6 €).
Nicht nur wegen des sonnigen Wetters: das war´s schon mit meinem „Gemeckere“, jetzt kommt (fast) nur sehr positives.
31.01.2010 - Oman / Muscat. Wir hatten (wie alle Ausflüge bereits zu Hause per Internet über my-AIDA gebucht) die Tour „mit dem Boot zu den Delfinen“ gebucht und wurden nicht enttäuscht: Im Bus mit hörenswerten Erläuterungen zur Stadt, Geschichte u Sehenswürdigkeiten gelangten wir zum Hafen, mit zwei Booten raus aufs Meer. Die “vermummten Gestalten in schnellen Motorbooten“ waren keine Piraten, sondern Fischer, die auf Thunfisch gingen. Und wo Thunfisch ist, sind auch Delfine, sagte man uns. Und das war so: Thunfisch sahen wir nicht, aber Delfine in Hülle und Fülle. Wohin man auch sah, sie schwammen und sprangen, eine wahre Pracht. Und als Beigabe eine große Wasserschildkröte direkt neben unserem Boot. Mit bestens gelaunten Mitfahrern geriet diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis. Danach hatten wir noch Gelegenheit, den ehem. Scheichpalast von außen zu besichtigen. Das macht schon etwas her, da sieht man, wo Geld zu Hause ist. Nachmittags hatten wir dann die obligatorische Stadt-Rundfahrt, mit Sawadi-Moschee (auswärtige arme Menschen bekommen dort abends zu Essen u Schlafgelegenheit), mit der „japanischen Botschaft“ (das ist das riesige Toyota-Lexus-Autohaus) u vielen Informationen zu Land und Leuten. Im Oman geht es wesentlich ruhiger zu als in den Emiraten. Übrigens darf dort kein Gebäude höher als 12 Stockwerke sein; einzige Ausnahme das derzeit in Renovierung befindliche Sheraton-Hotel – das hat 17. Im Oman sind 3 der 17 Ministerien „in Frauenhand“: jawoll – es gibt Ministerinnen! Frauen dürfen hier studieren, haben grds gleiche Recht wie Männer, sie dürfen zB auch in den Polizeidienst. Es gibt, wie man uns sagte, 9 Monate Mutterschutz plus 2 Jahre Erziehungsurlaub.
Wenn man bedenkt: bis 1970 gab es hier weder Wasser noch Strom, keine richtigen Straßen. Ab 1980 wurde „alles neu gemacht“: Krankenhäuser mit freier Krankenfürsorge für alle Omanis (Ausländer müssen zahlen), Schulen, Universitäten, Straßen, kurzum; eine richtige Infrastruktur.
In den Soukhs gibt es alles zu kaufen, was man benötigt. Sie stehen dort für „den kompletten Einkauf“. Wir beschränkten uns auf zwei kleine Döschen Safran, auf die Hälfte der genannten Preises gehandelt, in der Hoffnung, daß die Qualität gut ist u der Preis angemessen. Wer weiß?
Die abendliche „Oriental-Show“ auf der diva bot sicher musikalisch und tänzerisch gute Qualität, aber so richtig orientalisch fand ich das nicht. Es zog mich bzw uns denn auch bald in die ruhige AIDA-Lounge am Bug auf Deck 10. Fast leer, leider kein Service in Sicht (Self-Service hilft immer), dafür einige Kids, welche das Spiel „mit den Füßen über alle Sessel“ bevorzugten. Wo sind eigentlich deren Eltern
?
01.02.2010 – auf See, teils bewölkt, teils dunstig. Der Frühstückskaffee schmeckte heute nach „drittem Nachlauf“, aber das war nicht die Regel. Die Buffetvorbesichtigung vor dem Mittagessen (wie auch abends) nahm wieder einige Zeit in Anspruch – bei so reichlichem Angebot fällt die Wahl eben schwer, aber oft auf „Nudliges“ oder „Fischiges“. Platz an einem Tisch auf dem Achterdeck ist für zwei immer noch vorhanden, man muß halt suchen und fragen. Sehr positiv: es gibt nur sehr wenige Buffetdrängler, Wegversperrer und Tischplatzfreihalter; die gefühlten 97% angenehmer Mitmenschen überraschten mich positiv. Vom Kleinstkind bis zum Alten, alle meist leger, aber sauber und nie schmuddelig gekleidet, keine Kurzhosenträger im Restaurant abends (was ich anderswo schon hatte
). Alles in allem eine wohltuend angenehme Atmosphäre. Leider gibt es trotz aktiven Gegensteuerns durch das Bordpersonal immer noch Liegenreservierer/-belagerer.
Der Lektorenvortrag über Abu Dhabi war anfangs sachlich-interessant, driftete meines Erachtens dann zu stark ins historische und islamische ab; leider scheinen mir viele Lektoren doch sehr auf Geschichte und Religion fixiert. Das „heute“ kommt oftmals sehr kurz.
Abends nach Ankunft im PortZayed / Abu Dhabi mit dem kostenlosen Shuttlebus verabredet mit Elke und Christoph aus Mettlach (Saarland), in die Stadt, Endpunkt WAFI-Shopping Mall. Es gibt Carrefour (Supermarkt) und IKEA (!). Das EKZ ist riesig, der Supermarkt hat lt Christoph (der war drin – ich nicht) rd 40 Kassen. Alles illuminiert, ich ein wenig desorientiert, daher: raus zum Taxi, bring´ uns zur Corniche, der Promenade. Für 20 Dirham incl. Trinkgeld (das sind rd 4 €) aus Deutscher Sicht ein Schnäppchen kein Wunder bei DEN Spritpreisen (mehr als umgerechnet rd 22 Eurocent kostet ein Liter „SuperPlus“ nicht, meist weniger), da wird mehr nach Zeit als Kilometern abgerechnet. (S. a. TIPPS bei DESTINATIONEN). Nach Strandspaziergang und bewundernden Blicken auf die beleuchtete Silhouette führte uns der Weg (gewollt) zum Emirates Palace. Der Haupteingang ist nur für Staatsgäste, daher verschlossen, aber fotografieren durch das schmiedeeiserne verschlossene Tor ist erlaubt. Ein Stück weiter befindet sich das öffentliche Tor. Auf kurze Frage, ob man reindürfe (auf Englisch – damit kommt man meist bestens rum) wurde wir reingebeten (! – naturally, please take the way in the middle, because on the right and left way drive cars). Beeindruckend ist untertrieben. So baut man für eine Konferenz der Chefs der reichtsten Staaten – dafür wurde der Emirates Palace ja gebaut. Vorm Eingang die schönsten Motorkarossen (u a ein rot-schwarzer S-Klasse-AMG; so was hab´ ich noch nie gesehen), drinnen edelster Marmor, Kristalllüster, Prunk wohin man sieht, 4-Mann-Band im Foyer „just for fun“, aber die Rezeption so unauffällig, das man sie beinahe übersieht. Es soll ja nicht als gewöhnliches Hotel scheinen. An der Foyerbar ein Blick in die Karte: ein Glas (0,15 ltr) Wein für umgerechnet 8 € - da hätte ich höhere Preise erwartet. Auf der Herrentoilette (edelster Marmor – Prunk auch bei der Notdurft) ein Boy, der permanent für Sauberkeit sorgt – das nenne ich Luxus in Reinkultur.
Nach ¼ Std begehrlicher Blicke überallhin dann wieder raus, am Tor ein Taxi gestoppt und zurück zum Schiff (s.a. TIPPS bei DESTINATIONEN). Ein eindrucksreicher Abend ging zu Ende.
02.02.2010 – um 05:30 h weckte uns der selbst eingestellte Telefonwecker, da um 07:30 h Abfahrt zur großen Moschee in ABU DHABI war. Wir führen PÜNKTLICH, zwei Zuspätkommer nutzten die Chance auf örtliche Wirtschaftsforderung durch Taxinutzung
. Diese Moschee ist eine der größten weltweit. Wir waren 20 Minuten vor Öffnung dort, daher angenehm wenige Menschen. Vor der Moschee befindet sich das Grab des verstorbenen Scheichs, und eben die Dame „Zuspätkommer“ meinte, sich über das strikte und mehrfach deutlich gemachte Fotoverbot am Scheichgrab hinwegsetzen zu können. Dachte sie – einer der Herren in dunklen Anzug glaubte der Beteuerung „ich habe nichts fotografiert“ nicht u sorgte für das Löschen der unerlaubten Fotos. Soll sie froh sein, daß er nicht die Speicherkarte konfisziert hat! Man sollt den Menschen, bei denen man zu Gast ist, ein gewisses Maß an Achtung entgegen bringen und ihre Mentalität, ihre Gewohnheiten, ihre Religion und alles was sonst dazugehört respektieren; die meisten tun´s denn auch. In der Moschee gilt Schuhverbot, also „strümpfig“ über den Marmor auf die Teppiche. Eine Moschee ist mit einer Kirche hierzulande nicht vergleichbar. Ich sah weder Sitzgelegenheit noch Altar oder Kanzel oder gar Orgel. Hier wird gebetet – sonst nix. Über den riesigen Innenhof ging ich denn, um meinem Bedürfnis nach Entwässerung nachzugehen. Auch in den Toilettenräumen gilt „Schuhe aus – bereit stehende Schlappen an“. Und das wird kontrolliert.. So saubere Sanitärräume sah ich nur dort!
Danach ging es per Bus zum inzwischen weltberühmten und einzigen Falkenkrankenhaus, außerhalb „in der Wüste“ gelegen. Die Leiterin, Frau Dr. Margit Müller, empfing uns persönlich. Sie berichtetet u. a., daß anfangs mal der eine oder andere Besucher vor der Tür stand, dann mal eine Fernsehteam, das ganze im Laufe der Zeit eine Art Eigendynamik entwickelte, mittlerweile 2-3 Besuchergruppen pro Tag die Regel seien. Wg der Nachfrage gibt es inzwischen einen Konferenzraum für bis zu 200 Personen. Nach einem kurzen und informativen Vortrag durch Dr. Müller im „Museum“, einem kleinem Raum mit Exponaten, gingen wir ins „Wartezimmer“: auf (wenn ich richtig gezählt habe) 6 oder 8 Stangen knapp über dem Boden saßen dort mind. zwei Dutzend Falken, davon – wie ich hörte - 15 aus eigener Zucht. Während eine Gruppe unserer Tour bei einer Narkotisierung zusah (was ich versäumte), hatte einige von uns (auch ich) Gelegenheit, einen Falken auf die behandschuhte Hand zu nehmen. Die Tiere hatten dann keine Verdunkelungskappe mehr auf u schauten einen neugierig an. Wenn man mit der Hand wackelt, breiten sie ihre Flügel aus u schlagen leicht. Fotografieren war erlaubt. Einige „Kurzflüge“ im Raum (was nach Beschreibung ausdrücklich nicht Bestandteil des Ausflugs ist) rundeten diesen beeindruckenden Teil ab. Danach warfen wir einen Blick durch die Glasscheiben in den OP; dort warteten zwei Falken auf Ihre Behandlung, d.h. OP durch Frau Dr. Müller; einer hatte Atembeschwerden. Die Einrichtung einschließlich der Instrumente entstammen weitgehend der Humanmedizin; lt. Frau Dr. Müller gibt es halt nichts spezielles für Falken. Man ist dort eben Pionier, inzwischen vielfach ausgezeichnet. wie sie uns zu Recht stolz anhand vieler „Pokale“ berichtete. Dann ein kurzer Aufenthalt in einer Voliere; hier sind Falken während der rd 6 Monate dauernden Mauser untergebracht. Die Vögel haben dort auch die Möglichkeit des Aufenthalts in einer der beiden klimatisierten „Holzverschläge“, wenn es Ihnen nicht beliebt, bei normalen Umgebungstemperaturen zu verweilen. Den Scheichs liegt sehr viel an den früher zum Überleben wichtigen Vögeln . Sie waren zur Jagd eingesetzt, aber diese ist heute in Abu Dhabi oder den Emiraten – ich weiß nicht mehr genau wo übrall – verboten, weshalb ein Scheich zur Falkenjagd halt mal ins benachbarte Ausland fliegt – natürlich mit seinem Falken, und der hat einen richtigen „Falkenpaß“ und darf mit in die Flugzeugkabine, auf seinen eigenen Platz; dafür zahlt man schießlich. Nach einem kurzen Besuch des Konferenzzentrums u schnellem Drink dort ging es weiter, zurück zum Hafen Richtung AIDA, für Brigitte und mich aber (mit Funkabstimmung zwischen den Scouts) nur bis zum Parkplatz und im direkten Wechsel in einen der bereit stehenden Jeeps zum „halben Tag in der Wüste“, einer Jeep-Safari. Insgesamt 18 Fahrzeuge (wie die meisten in den Emiraten Japaner, davon überwiegend Toyota, hier alles LandCruiser). Voll klimatisiert warteten wir auf die Mitfahrergruppe, dann ging´s leicht verspätet los, durch die Stadt (um 14 h im „Feierabendverkehr, man arbeitet dort vielmals von ca 6 bis ca 14 h) gequält, trotz vielspuriger Straßen gibt es Rushhour-Staus. Die überaus lange Anfahrt mit kurzem Stopp an einer Raststätte führte uns zuerst zu einer kleinen Kamelfarm (einhöckrige – Dromedare), genutzt als Fotostopp, tatsächlich notwendig, um Luft aus den Fahrzeugreifen zu lassen (lt Auskunft unseres Fahrers von 40 auf 15 – was immer für Einheiten gemeint sein mögen). Und dann waren wir da – in der Wüste, in den Dünen. Die rd. 30 Minuten dauernde Fahrt über die Dünen war ihr Geld wert. Die Profifahrer boten in wechselnder Geschwindigkeit vieles von dem, was man mit einem Allradler im Sand machen kann. Mit Aahh und Oohh kommentiert ging es auf und ab, im spitzen und im stumpfen Winkel, mal schnell und mal langsam. Einen Stopp mit Gelegenheit, zu Fuß eine kleine Sanddüne zu erklimmen, nutzte auch ich. Hinauf mit schwerem Atem, hinab mit Sand in den Schuhen – suuuuper – unvergeßlich
. Leider hatte eine mitfahrende Oma mehr Angst als sonst was, was sie verbal laufend kund tat. Zwar saß ich vorne, aber Brigitte hinter mir u neben der mittig sitzenden Oma bekam denn mit, wie diese eine Plastiktüte sauber leerräumte, um sie dann „zu füllen“
. Und die Moral von der Geschicht´: Angst ist nie ein guter Weggefährte, wer sie hat, sollte es bleiben lassen, zumindest nicht schwer essen. Zum Ende wurde mittels zweier auf einem Pick-up montierten Kompressoren alle 72 Reifen wieder auf Normaldruck gebracht und es ging im stark gekühlten Jeep zurück zur AIDAdiva. Von 4 Std Dauer entfielen dreieinhalb auf die Hin- u Rückfahrt, aber die halbe Stunde dazwischen werde ich nie vergessen.
Abends in der Ocean-Bar auf den Achterdeck im Freien: leider war die „Musik“ aus der Anytime-Bar bei geöffneten Türen so laut, daß man sich nicht unterhalten konnte, also: Platzwechsel.
03.02.2010 – Bahrain (sprich: Bachrain); im Hafen von Manema angekommen ein erster Blick vom Schiff: eine kleine Armada von Omnibussen stand für uns bereit, ein zweiter Blick: etliche haben noch eine Deutsche Werbeaufschrift, ein dritter Blick: einer eines mir bekannten Busunternehmens (Peter Deutsch) aus Speyer (liegt nur ca 25 von meinem zuhause entfernt; vielleicht sind wir genau mit diesem Bus vor einigen Jahren nach Riccione zur Masters-Schwimm-WM gefahren - wer weiß?). Ein AIDA-Scout berichtete, daß Busunternehmer von Bahrain nach Deutschland fahren, um dort Fahrzeuge in bekannt gutem Zustand zu kaufen und in einer Acht-Tage-Fahrt direkt überführen.
Für das Verlassen das Schiffs ist – wie im Oman – eine Landgangskarte erforderlich; sie entspricht einem Tagesvisum; bei Verlust: 5 Euronen in die Staatskasse und jede Menge Bürokratie. Wir haben aufgepaßt, daß nix passiert.
Die Fahrt durch die Stadt zeigt ein gänzlich anderes Bild als zB Abi Dhabi. Es wirkt bei weitem nicht so gepflegt, fertige Hochhäuser sind umgeben von restlichem Bauschutt, nicht von gepflegten Grünanlagen, es wirkt „etwas unordentlich und nicht so aufgeräumt und sauber“. Und es ist um einige Grad kühler als in den weiter südlich gelegenen besuchten Ländern, aber das wusste ich dank des Tipps eines Bekannten vorher.
Wir besuchten den Ort der ersten Ölquelle mit Ölmuseum. Vorbei an aus unterschiedlichen Planen zusammengesetzten Hütten auf „Wochenendgrundstücken“ führt die Fahrt außerhalb, vorbei an rostigen u wohl nicht mehr benutzten Rohrsytemen. Leider war es mit der Reiseleitung nicht optimal: die örtliche Reiseleiterin war Inderin, sprach nur ein eher schwer verständliches Englisch, als AIDA-Scout fungierte (wg der heute hohen Tourenzahl) ein Fahrrad-Scout - viel erfuhren wir dieses Mal nicht. Im Ölmuseum (ein Raum) viele Fotos und Schautafeln zur Geschichte des Öls (so auch der Titel unserer Tour), einige Exponate, alle Texte auf Arabisch und Englisch, man kämpft sich eben so durch, um die Texte zu verstehen. Der Ort der ersten gefundenen Ölquelle ist ein kleiner Fleck, worauf ein Teil eines Bohrers u ein paar Rohre platziert sind; ein begehrtes Fotomotiv, mehr nicht, aber was soll es auch sein außer „ein Ort mit Geschichte“. Ein Stück weiter sehen wir den ca 400 Jahre alten „Baum des Lebens“; das Besondere: das nächste bekannte Wasser ist rd 1.2 km entfernt, keiner weiß, wie sich dieser Baum am Leben hält. Mehr Infos dazu gab es nicht, also spielen wir mal wieder „Japaner“: raus aus dem Bus – Fotos – rein in den Bus.
Danach gings zack-zack zum BIC, dem Bahrain International Circuit, der in die Wüste gepflanzten Rennstrecke für F1, Dragster, Karts etc.. Die F1-Hauptstrecke ist teilbar u somit auch für andere Rennzwecke als F1 zu verwenden, die Kartbahn ist separat. Ein kurzer Besuch auf der Start-Tribüne, Blick auf die gegenüber liegenden Boxen (leider nur die hohen Zahlen, die 1 ist weit weg u der Weg dorthin durch einen Trennzaum versperrt), Blick hinüber zum Tower, in welchem u a die Prominenz auf die Rennen schaut, wieder runter, „dort sind die WCs und da gegenüber das Welcome-Center“, letzteres ein Fanartikelshop; 30 € für ein Bahrain-F1-Poloshirt sind mir zu viel, also zurück zum Bus u ab in Richtung einer weiteren Kamelfarm. Im Bus noch die Hinweise: Bahrain hat nicht so viel Öl und das Geld für den BIC stammt überwiegend aus Saudi-Arabien (und von Gulf, der Airline); die haben Geld und zu Hause aus religiösen Gründen nicht die Möglichkeit, so etwas zu bauen (wie man auch sonst am Wochenende sich gerne im Nachbarland vergnügt; Allah sieht dort wohl nicht alles). Auf meine Frage nach dem Zweck dieser Kamel-Farm u den Tieren: „Kamele hat man hier wie bei uns Hunde, die haben keinen besonderen Zweck“. Scheint mir ein bißchen teuer als Hobby. Also wieder Fotos, Fotos, ab in den Bus, und wieder zur Rush-Hour durch die Stadt, Fahrt gegen die (Abfahrts)Uhr zum Hafen von Manema, nur leicht verspätet „same procedure as every time“: Kontrollen, Kontrollen, Kontrollen
. Wir legen recht pünktlich ab in Richtung Dubai.
04.02.2010 – Dubai. Der Morgen versprach trotz Sonne nicht nur Gutes: es war zwar warm, aber „diesig“. Nach Frühstück im Freien und Freizeit auf dem Schiff (Nichtstun ist schön!) waren wir pünktlich um 11:45 an der Pier-3-Bar, dem Treffpunkt für den schon zu Hause gebuchten „Flug mit dem Wasserflugzeug über Dubai“. Die Scout kam pünktlich, „seid Ihr die Gruppe für den Rundflug? Ich habe leider eine schlechte Nachricht: der Flug fällt wg schlechter Witterung aus – Sandsturm!“ Leute, ich war ja so ´was von down
. Ein Rundflug ist die einzige Möglichkeit, the Palm, the World, alle Gebäude etc wirklich zu sehen. Und dann das! Wir sind diesbezüglich eben kleine Pechvögel: letztes Jahr in Bergen (NOR) fiel unser Rundflug mit dem Wasserflieger wg zu heftigen Winds auch aus (nachdem ich 2006 von einem Rundflug über Bergen aus Kostengründen absah). Mein Rat: wenn ihr mal irgendwo fliegen wollt, dann schaut, daß wir nicht in der Nähe sind – es könnte sonst ausfallen
.
Also: Tickets zurück, hoch zum Schalter, was gibt´s noch? Ja - die übliche „Stadtrundfahrt“. Gesagt – gebucht. Also noch Mittagessen (mit langen Gesichtern), ab in den Bus und los ging´s: wenn oben Sandsturm ist, sieht man unten auch nicht soviel, halt Sand auf den Autos. Der Burj Khalifa sah aus dem Bus von weitem ganz entfernt aus, eher etwas verschwommen (hatte der getrunken?), das Burj-Al-Arab war auch nicht klar (sichtbar), also blieben uns neben den straßennahen u weniger interessanten Baulichkeiten viele Worte, teils wirklich informativ, aber „Sightseeing kommt doch von sehen“, und damit war´s nicht so weit her. Das unterirdische Dubai Museum („Emirate früher“ - so habe ich das getauft, den wirklichen Namen weiß ich nicht mehr genau) war eine sehr bildhafte Darstellung des Lebens in früheren Jahren in Dubai und Umgebung, super gemacht, sehr ein- bzw. ausdrucksvoll. Vor 50 Jahren war Dubai ein Fischer- und Perlentaucher-DORF, und heute: ein non-plus-ultra neben dem anderen, „schöner-größer-Dubai“, nichts ist schnell genug, nichts groß genug, letzteres gilt auch für die Ölvorräte, die in wenigen Jahren wohl aufgebraucht sein dürften , daher die Hinwendung zum Megatourismus. Ich wünsche (nicht nur) Dubai, daß es mit der Weltwirtschaft wieder aufwärts geht… sonst sieht es dort vielleicht noch trüber aus, als heute die Sicht war
Jetzt zum zweiten Mal in den Gold-Soukh, wieder nichts gekauft (außer einem Magneten für die Pinwand und einem Copy-T-Shirt, aber eine Uhr habe ich schon, auch eine zweite usw., aber jede zeigt mir nur die Zeit an und daß ich oft zu wenig davon habe. Im davor liegenden kleinen Soukh kauften wir noch Gewürze (die sollen gut sein, billig sind sie allemal) u ein paar Mitbringsel (für die Nachbarm, die zu Hause den Schnee räumten, für den Sohnemann, der uns zum Airport brachte u abholte) u für uns selbst: man muß schließlich sehen, wo man war.
Nach Fotostopps zurück zum Port Rashid, die schon erwähnte Prozedur der vielen Kontrollen, im Zelt (welches das Terminal darstellt) den Rest an Dirham zurückgetauscht u Kleinigkeiten gekauft (s.a. TIPPS bei DESTINATIONEN), und ab auf´s Schiff, der letzte Abend wartet auf uns.
Das Abenbuffet war wie immer super-reichhaltig, es gab (wie man mir sagte – immer am letzten Abend) auch Lobster, es gab Ente u.v.a.m., kurzum es gab viel zu tun für (oder gegen?) mein Gewicht. Auch heute wieder sehr nette Tischnachbarn, viel zu erzählen, auch von KF-Schiffen und Zielen. Man lernt immer noch dazu, besonders, wenn man – wie wir – erst 5 KF in der Neuzeit (und eine vor einem halben Leben) auf dem Buckel hat. Vorher noch die Pässe abholen – Mann, waren das Menschenschlangen, aber diszipliniert! Und dann noch die letzen Fotos vom Bordfotografen (einer von denen saß auf der Hinreise bei Lufthansas neben meiner Frau, hat aber nix gesagt) geholt, die mir mit 7,95 € je Stck recht teuer scheinen. Da hilft auch keine Bonuskarte, so viele kaufen wir nicht mehr, wir haben wo was in großer Zahl „vor dem Schiff – auf dem Schiff – an der Gangway – am Tisch usw.“ von anderen KF.
Die letzte Nacht war kurz: Wecker am 03:15 h, Koffer waren fast fertig gepackt, Morgentoilette, Frühstück (es gab wirklich schon alles – keine abgespeckte Variante), die Koffer geschnappt, Trinkgeld für den Kabinenstewart, der seinen Job gut machte, und runter, ein letztes Auschecken, Koffer durchleuchten (wozu eigentlich), ab in den Bus, zum Airport, rein ins Terminal, anstehen und warten (wir waren früh dran; wg der Vielzahl der Abreisenden mußte das wohl so sein), Kontrollen, Kontrollen, Kontrollen, dazwischen einchecken (unseren Wunsch nach Sitzen mit viel Beinfreiheit verstand man nicht; dumm, wenn man kein arabisch kann bzw der Check-in-Mitarbeiter kein Englisch), und WARTEN. Dafür ging unser Flieger pünktlich, wir hatten vier Sitze in der Mittelreihe für uns zu zweit, also Platz-en-masse, der Rückflug war absolut ruhig, der Service der LH einwandfrei. Umsteigen im MUC gem Programm, Ankunft in FRA: Abholer Sohnemann war mit Freundin da, alles super, bis auf das Deutsche Wetter – das mag ich jetzt gar nicht mehr. Als Ausgleich haben wir zu Hause wenigstens Peppar-Vodka
So nebenbei: die Bordrechnung kann man im TV mitttels PIN lfd kontrollieren – super
Informationen „von der Brücke“ zB zu an Land sichtbarem Abfackeln von Gasüberschuß, zu Bohrinseln oder was-weiß-ich-was-man-sonst-noch-so-sieht waren äußerst spärlich; da ginge sicher mehr, oder will dies das AIDA-Publikum nicht
?
Fazit: eine Super-Reise, fast nur bestes Wetter, ein tolles Schiff (obwohl mir der Begriff „Schiff“ nur etwas schwer in die Tasten geht; Ferienclub auf Schwimmkörper montiert u mit Kaffeefilter paßt mindestens genau sogut, wenn nicht besser; sorry Mayer-Werft, aber sonst habt Ihr tolle Arbeit abgeliefert), sehr schöne Kabine, beste Verpflegung, viele gute Erfahrungen auf dem Schiff (hätte ich vorher nicht so vernutet), andere Länder – andere Sitten, aber bei allem Verkehr, aller Geschäftigkeit: die haben die Ruhe weg, keine Hektik wie bei uns. Ich würde es wieder tun
Ach so- ja: ein Käptn war auch da; gesehen hab´ ich ihn nicht, gehört ein Mal täglich. Er heißt - glaub´ ich - Kurbjuweit, nicht Hansen
Noch Fragen? Bitte, immer gerne, ich antworte (kann auch mal zwei-drei Tage dauern). Oder schaut mal rein unter KF-Destinationen, da stelle ich gleich ein paar Tipps / Erfahrungen ein.
Bilder: hätt´ ich genug, krieg´ die aber nicht rein (ich bin halt ein kleiner Dummer – zumindest, was das betrifft)
.
So – jetzt ist vermutlich KF-Pause bis zum Juni – this could be a long-long time ;-)
henry
29.01.2010 – unsere Anfahrt aus der Pfalz über die geräumten Autobahnen zum Frankfurt Airport verlief glatt. Der Check-in bei Lufthansa geht wohl inzwischen anders: man muß zuerst an einen Automaten, um danach mit dem Gepäck am Schalter den Rest zu erledigen. Sitzplatzreservierung für beide Flüge und Gepäck durchgecheckt bis zum Ziel. Von FRA nach MUC war noch alles planmäßig (gut: im Wartebereich gibt es Automaten mit vielen Kaffeevariationen – kostenlos), der mit 3:35 Std vorgesehene Aufenthalt in München (was macht man so lange? Rumlaufen, Geschäfte gucken, essen, trinken, rumlaufen…) indes geriet unplanmäßig länger: zuerst mußte unser LH-Flieger enteist werden, danach war die Piste zum Schneeräumen kurz gesperrt, danach wieder der Flieger vereist

Die per AIDA-Vario gebuchte Balkonkabine 7177 (wußten wir seit der Bestätigung) war eine Heckkabine, direkt neben einer Premium-Suite. Wer mich kennt, weiß, daß ich als alter „Phoenixler“ allem, was nicht nach „richtigem Schiff“ aussieht, zuerst skeptisch gegenüber stehe. War mein Blick von außen auf die Bordmalerei und den Kaffeefilter noch skeptisch, drehte sich dies bereit auf den farblich geschmackvoll ausgestatteten Fluren – Deck 7 = orange. Die Kabine jedoch wußte Brigitte und mich ehrlich zu entzücken. Klar, noch keine drei Jahre alt – also unabgenutzt, alles äußerst geschmackvoll, wunderschöne Farben an Wand u Boden, Baldachin über´m Bett (worin ich super-gut schlief), ausreichend Schränke mit vielen Bügeln (auch für Hosen), praktische Regalablagen, einfach super. Aber das Bad war dann „Jacobs“ (die Krönung). Zwar schiffstypisch klein, aber sowohl Raumangebot als auch Stil begeisterten: Glasabtrennung für die Dusche, optisch tolles rotes Waschbecken, und Ablagen, die wir nie voll bekamen, Absaug-WC. Und dann der Balkon: durchschnittlich 2 ½ mtr tief u volle Kabinenbreite, 2 Liegen, 2 Stühle, ein Tischchen UND eine Hängematte. Kurzum: alle Erwartungen weit übertroffen

Der Schiffsrundgang am Nachmittag geriet indes eher zur Werbeveranstaltung „für vieles Zuzahlpflichtige“, von Ruheinseln über Blumenservice etc.; über das Schiff selbst u die Einrichtungen hörte ich nur wenig

Gegen Abend machten wie Dhau-Tour auf dem Dubai Creek mit. Per Bus vorbei an atemberaubenden Wolkenkratzern; keiner gleicht dem anderen, architektionisch gilt hier wohl: Hauptsache auffälliger und größer als andere! Die Dhau-Tour selbst dient nur dem Blick auf die Skyline. Danach noch ein erster Besuch im Gold-Soukh: Mann-oh-Mann, soviel Gold, aufgereiht auf Stangen in den Schaufenstern, das erschlägt einen. Der Stil natürlich für die „dortigen“ ist Geschmackssache, aber höchst beeindruckend. Und „Copy-Watches, Copy-T-Shirts, Copy-was-weiß-ich-was“, verkaufen können die Jungs, nur eben nicht an mich. Aber irgendwie leben die alle davon.
30.01.2010 – ein Seetag, der von Dubai nach dem Oman führte. Die obligatorische Seenotrettungsübung lief so etwas von glatt, wie ich es mir bei so vielen Menschen (rd 1.000 Passagiere + Besatzung) nicht vorgestellt hatte. Das war super organisiert, wie übrigens auch später die Ausflüge: da können glatt mal 200 oder mehr Leute in einem Schwung vom Treffpunkt zum ausgang gehen, und kaum einer drängelt.
Ein erster Aufenthalt auf dem kabineneigenen Balkon zeigte einen der sicher ganz wenigen Planungsmängeln: in unmittelbarer Nähe zu den teueren Premium- und Deluxe-Suiten (und eben auch meiner Heckbalkonkabine) liegt der KidsClub. Die kleine Wasserrutsche mit dem Planschbecken zieht einige wenige Kids magisch an, das ist gewollt und grds auch gut. Aber die Kids-eigenen Wettbewerbe „wer schreit am lautesten“ und „wer klopft am längsten mit Aqua-Noodles oder Stecken gegen die Rutsche oder sonstwohin“ stehen zu einer Mittagsruhe auf dem Balkon konträr. Schade, aber eben nicht zu ändern und „wer keine Kinder will, beendet die Welt“. Leben kann man damit allemal, besonders wenn man – wie wir – von der Balkonkabine eigentlich nur die zu öffnende Tür braucht. Die Sonnendecks waren erwartungsgemäß voll, die Liegen weitgehend „belegt“, schon am ersten Seetag waren „Grillhühner“ zu sehen (für meine Nase gab es die ganze Zeit Lichtschutzfaktor 30, für Gesicht und Hals 12: ich bin nur braun, nicht verbrannt), und der zweite mit nicht ganz bekömmliche Faktor (nach der Lage des Kids-Clubs): fast überall sog. Musik, aber nicht im Hinter- sondern im Vordergrund. Ruhige Plätzchen sind rar, aber „wer sucht, der findet“, zB auf Deck 14 vorne.
Ach so – ja: es gibt ja noch einen abends herausgefundenen dritten „Minuspunkt“: die haben doch tatsächlich weder Chilli- noch Peppar-Vodka

Nicht nur wegen des sonnigen Wetters: das war´s schon mit meinem „Gemeckere“, jetzt kommt (fast) nur sehr positives.
31.01.2010 - Oman / Muscat. Wir hatten (wie alle Ausflüge bereits zu Hause per Internet über my-AIDA gebucht) die Tour „mit dem Boot zu den Delfinen“ gebucht und wurden nicht enttäuscht: Im Bus mit hörenswerten Erläuterungen zur Stadt, Geschichte u Sehenswürdigkeiten gelangten wir zum Hafen, mit zwei Booten raus aufs Meer. Die “vermummten Gestalten in schnellen Motorbooten“ waren keine Piraten, sondern Fischer, die auf Thunfisch gingen. Und wo Thunfisch ist, sind auch Delfine, sagte man uns. Und das war so: Thunfisch sahen wir nicht, aber Delfine in Hülle und Fülle. Wohin man auch sah, sie schwammen und sprangen, eine wahre Pracht. Und als Beigabe eine große Wasserschildkröte direkt neben unserem Boot. Mit bestens gelaunten Mitfahrern geriet diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis. Danach hatten wir noch Gelegenheit, den ehem. Scheichpalast von außen zu besichtigen. Das macht schon etwas her, da sieht man, wo Geld zu Hause ist. Nachmittags hatten wir dann die obligatorische Stadt-Rundfahrt, mit Sawadi-Moschee (auswärtige arme Menschen bekommen dort abends zu Essen u Schlafgelegenheit), mit der „japanischen Botschaft“ (das ist das riesige Toyota-Lexus-Autohaus) u vielen Informationen zu Land und Leuten. Im Oman geht es wesentlich ruhiger zu als in den Emiraten. Übrigens darf dort kein Gebäude höher als 12 Stockwerke sein; einzige Ausnahme das derzeit in Renovierung befindliche Sheraton-Hotel – das hat 17. Im Oman sind 3 der 17 Ministerien „in Frauenhand“: jawoll – es gibt Ministerinnen! Frauen dürfen hier studieren, haben grds gleiche Recht wie Männer, sie dürfen zB auch in den Polizeidienst. Es gibt, wie man uns sagte, 9 Monate Mutterschutz plus 2 Jahre Erziehungsurlaub.
Wenn man bedenkt: bis 1970 gab es hier weder Wasser noch Strom, keine richtigen Straßen. Ab 1980 wurde „alles neu gemacht“: Krankenhäuser mit freier Krankenfürsorge für alle Omanis (Ausländer müssen zahlen), Schulen, Universitäten, Straßen, kurzum; eine richtige Infrastruktur.
In den Soukhs gibt es alles zu kaufen, was man benötigt. Sie stehen dort für „den kompletten Einkauf“. Wir beschränkten uns auf zwei kleine Döschen Safran, auf die Hälfte der genannten Preises gehandelt, in der Hoffnung, daß die Qualität gut ist u der Preis angemessen. Wer weiß?
Die abendliche „Oriental-Show“ auf der diva bot sicher musikalisch und tänzerisch gute Qualität, aber so richtig orientalisch fand ich das nicht. Es zog mich bzw uns denn auch bald in die ruhige AIDA-Lounge am Bug auf Deck 10. Fast leer, leider kein Service in Sicht (Self-Service hilft immer), dafür einige Kids, welche das Spiel „mit den Füßen über alle Sessel“ bevorzugten. Wo sind eigentlich deren Eltern

01.02.2010 – auf See, teils bewölkt, teils dunstig. Der Frühstückskaffee schmeckte heute nach „drittem Nachlauf“, aber das war nicht die Regel. Die Buffetvorbesichtigung vor dem Mittagessen (wie auch abends) nahm wieder einige Zeit in Anspruch – bei so reichlichem Angebot fällt die Wahl eben schwer, aber oft auf „Nudliges“ oder „Fischiges“. Platz an einem Tisch auf dem Achterdeck ist für zwei immer noch vorhanden, man muß halt suchen und fragen. Sehr positiv: es gibt nur sehr wenige Buffetdrängler, Wegversperrer und Tischplatzfreihalter; die gefühlten 97% angenehmer Mitmenschen überraschten mich positiv. Vom Kleinstkind bis zum Alten, alle meist leger, aber sauber und nie schmuddelig gekleidet, keine Kurzhosenträger im Restaurant abends (was ich anderswo schon hatte

Der Lektorenvortrag über Abu Dhabi war anfangs sachlich-interessant, driftete meines Erachtens dann zu stark ins historische und islamische ab; leider scheinen mir viele Lektoren doch sehr auf Geschichte und Religion fixiert. Das „heute“ kommt oftmals sehr kurz.
Abends nach Ankunft im PortZayed / Abu Dhabi mit dem kostenlosen Shuttlebus verabredet mit Elke und Christoph aus Mettlach (Saarland), in die Stadt, Endpunkt WAFI-Shopping Mall. Es gibt Carrefour (Supermarkt) und IKEA (!). Das EKZ ist riesig, der Supermarkt hat lt Christoph (der war drin – ich nicht) rd 40 Kassen. Alles illuminiert, ich ein wenig desorientiert, daher: raus zum Taxi, bring´ uns zur Corniche, der Promenade. Für 20 Dirham incl. Trinkgeld (das sind rd 4 €) aus Deutscher Sicht ein Schnäppchen kein Wunder bei DEN Spritpreisen (mehr als umgerechnet rd 22 Eurocent kostet ein Liter „SuperPlus“ nicht, meist weniger), da wird mehr nach Zeit als Kilometern abgerechnet. (S. a. TIPPS bei DESTINATIONEN). Nach Strandspaziergang und bewundernden Blicken auf die beleuchtete Silhouette führte uns der Weg (gewollt) zum Emirates Palace. Der Haupteingang ist nur für Staatsgäste, daher verschlossen, aber fotografieren durch das schmiedeeiserne verschlossene Tor ist erlaubt. Ein Stück weiter befindet sich das öffentliche Tor. Auf kurze Frage, ob man reindürfe (auf Englisch – damit kommt man meist bestens rum) wurde wir reingebeten (! – naturally, please take the way in the middle, because on the right and left way drive cars). Beeindruckend ist untertrieben. So baut man für eine Konferenz der Chefs der reichtsten Staaten – dafür wurde der Emirates Palace ja gebaut. Vorm Eingang die schönsten Motorkarossen (u a ein rot-schwarzer S-Klasse-AMG; so was hab´ ich noch nie gesehen), drinnen edelster Marmor, Kristalllüster, Prunk wohin man sieht, 4-Mann-Band im Foyer „just for fun“, aber die Rezeption so unauffällig, das man sie beinahe übersieht. Es soll ja nicht als gewöhnliches Hotel scheinen. An der Foyerbar ein Blick in die Karte: ein Glas (0,15 ltr) Wein für umgerechnet 8 € - da hätte ich höhere Preise erwartet. Auf der Herrentoilette (edelster Marmor – Prunk auch bei der Notdurft) ein Boy, der permanent für Sauberkeit sorgt – das nenne ich Luxus in Reinkultur.
Nach ¼ Std begehrlicher Blicke überallhin dann wieder raus, am Tor ein Taxi gestoppt und zurück zum Schiff (s.a. TIPPS bei DESTINATIONEN). Ein eindrucksreicher Abend ging zu Ende.
02.02.2010 – um 05:30 h weckte uns der selbst eingestellte Telefonwecker, da um 07:30 h Abfahrt zur großen Moschee in ABU DHABI war. Wir führen PÜNKTLICH, zwei Zuspätkommer nutzten die Chance auf örtliche Wirtschaftsforderung durch Taxinutzung

Danach ging es per Bus zum inzwischen weltberühmten und einzigen Falkenkrankenhaus, außerhalb „in der Wüste“ gelegen. Die Leiterin, Frau Dr. Margit Müller, empfing uns persönlich. Sie berichtetet u. a., daß anfangs mal der eine oder andere Besucher vor der Tür stand, dann mal eine Fernsehteam, das ganze im Laufe der Zeit eine Art Eigendynamik entwickelte, mittlerweile 2-3 Besuchergruppen pro Tag die Regel seien. Wg der Nachfrage gibt es inzwischen einen Konferenzraum für bis zu 200 Personen. Nach einem kurzen und informativen Vortrag durch Dr. Müller im „Museum“, einem kleinem Raum mit Exponaten, gingen wir ins „Wartezimmer“: auf (wenn ich richtig gezählt habe) 6 oder 8 Stangen knapp über dem Boden saßen dort mind. zwei Dutzend Falken, davon – wie ich hörte - 15 aus eigener Zucht. Während eine Gruppe unserer Tour bei einer Narkotisierung zusah (was ich versäumte), hatte einige von uns (auch ich) Gelegenheit, einen Falken auf die behandschuhte Hand zu nehmen. Die Tiere hatten dann keine Verdunkelungskappe mehr auf u schauten einen neugierig an. Wenn man mit der Hand wackelt, breiten sie ihre Flügel aus u schlagen leicht. Fotografieren war erlaubt. Einige „Kurzflüge“ im Raum (was nach Beschreibung ausdrücklich nicht Bestandteil des Ausflugs ist) rundeten diesen beeindruckenden Teil ab. Danach warfen wir einen Blick durch die Glasscheiben in den OP; dort warteten zwei Falken auf Ihre Behandlung, d.h. OP durch Frau Dr. Müller; einer hatte Atembeschwerden. Die Einrichtung einschließlich der Instrumente entstammen weitgehend der Humanmedizin; lt. Frau Dr. Müller gibt es halt nichts spezielles für Falken. Man ist dort eben Pionier, inzwischen vielfach ausgezeichnet. wie sie uns zu Recht stolz anhand vieler „Pokale“ berichtete. Dann ein kurzer Aufenthalt in einer Voliere; hier sind Falken während der rd 6 Monate dauernden Mauser untergebracht. Die Vögel haben dort auch die Möglichkeit des Aufenthalts in einer der beiden klimatisierten „Holzverschläge“, wenn es Ihnen nicht beliebt, bei normalen Umgebungstemperaturen zu verweilen. Den Scheichs liegt sehr viel an den früher zum Überleben wichtigen Vögeln . Sie waren zur Jagd eingesetzt, aber diese ist heute in Abu Dhabi oder den Emiraten – ich weiß nicht mehr genau wo übrall – verboten, weshalb ein Scheich zur Falkenjagd halt mal ins benachbarte Ausland fliegt – natürlich mit seinem Falken, und der hat einen richtigen „Falkenpaß“ und darf mit in die Flugzeugkabine, auf seinen eigenen Platz; dafür zahlt man schießlich. Nach einem kurzen Besuch des Konferenzzentrums u schnellem Drink dort ging es weiter, zurück zum Hafen Richtung AIDA, für Brigitte und mich aber (mit Funkabstimmung zwischen den Scouts) nur bis zum Parkplatz und im direkten Wechsel in einen der bereit stehenden Jeeps zum „halben Tag in der Wüste“, einer Jeep-Safari. Insgesamt 18 Fahrzeuge (wie die meisten in den Emiraten Japaner, davon überwiegend Toyota, hier alles LandCruiser). Voll klimatisiert warteten wir auf die Mitfahrergruppe, dann ging´s leicht verspätet los, durch die Stadt (um 14 h im „Feierabendverkehr, man arbeitet dort vielmals von ca 6 bis ca 14 h) gequält, trotz vielspuriger Straßen gibt es Rushhour-Staus. Die überaus lange Anfahrt mit kurzem Stopp an einer Raststätte führte uns zuerst zu einer kleinen Kamelfarm (einhöckrige – Dromedare), genutzt als Fotostopp, tatsächlich notwendig, um Luft aus den Fahrzeugreifen zu lassen (lt Auskunft unseres Fahrers von 40 auf 15 – was immer für Einheiten gemeint sein mögen). Und dann waren wir da – in der Wüste, in den Dünen. Die rd. 30 Minuten dauernde Fahrt über die Dünen war ihr Geld wert. Die Profifahrer boten in wechselnder Geschwindigkeit vieles von dem, was man mit einem Allradler im Sand machen kann. Mit Aahh und Oohh kommentiert ging es auf und ab, im spitzen und im stumpfen Winkel, mal schnell und mal langsam. Einen Stopp mit Gelegenheit, zu Fuß eine kleine Sanddüne zu erklimmen, nutzte auch ich. Hinauf mit schwerem Atem, hinab mit Sand in den Schuhen – suuuuper – unvergeßlich


Abends in der Ocean-Bar auf den Achterdeck im Freien: leider war die „Musik“ aus der Anytime-Bar bei geöffneten Türen so laut, daß man sich nicht unterhalten konnte, also: Platzwechsel.
03.02.2010 – Bahrain (sprich: Bachrain); im Hafen von Manema angekommen ein erster Blick vom Schiff: eine kleine Armada von Omnibussen stand für uns bereit, ein zweiter Blick: etliche haben noch eine Deutsche Werbeaufschrift, ein dritter Blick: einer eines mir bekannten Busunternehmens (Peter Deutsch) aus Speyer (liegt nur ca 25 von meinem zuhause entfernt; vielleicht sind wir genau mit diesem Bus vor einigen Jahren nach Riccione zur Masters-Schwimm-WM gefahren - wer weiß?). Ein AIDA-Scout berichtete, daß Busunternehmer von Bahrain nach Deutschland fahren, um dort Fahrzeuge in bekannt gutem Zustand zu kaufen und in einer Acht-Tage-Fahrt direkt überführen.
Für das Verlassen das Schiffs ist – wie im Oman – eine Landgangskarte erforderlich; sie entspricht einem Tagesvisum; bei Verlust: 5 Euronen in die Staatskasse und jede Menge Bürokratie. Wir haben aufgepaßt, daß nix passiert.
Die Fahrt durch die Stadt zeigt ein gänzlich anderes Bild als zB Abi Dhabi. Es wirkt bei weitem nicht so gepflegt, fertige Hochhäuser sind umgeben von restlichem Bauschutt, nicht von gepflegten Grünanlagen, es wirkt „etwas unordentlich und nicht so aufgeräumt und sauber“. Und es ist um einige Grad kühler als in den weiter südlich gelegenen besuchten Ländern, aber das wusste ich dank des Tipps eines Bekannten vorher.
Wir besuchten den Ort der ersten Ölquelle mit Ölmuseum. Vorbei an aus unterschiedlichen Planen zusammengesetzten Hütten auf „Wochenendgrundstücken“ führt die Fahrt außerhalb, vorbei an rostigen u wohl nicht mehr benutzten Rohrsytemen. Leider war es mit der Reiseleitung nicht optimal: die örtliche Reiseleiterin war Inderin, sprach nur ein eher schwer verständliches Englisch, als AIDA-Scout fungierte (wg der heute hohen Tourenzahl) ein Fahrrad-Scout - viel erfuhren wir dieses Mal nicht. Im Ölmuseum (ein Raum) viele Fotos und Schautafeln zur Geschichte des Öls (so auch der Titel unserer Tour), einige Exponate, alle Texte auf Arabisch und Englisch, man kämpft sich eben so durch, um die Texte zu verstehen. Der Ort der ersten gefundenen Ölquelle ist ein kleiner Fleck, worauf ein Teil eines Bohrers u ein paar Rohre platziert sind; ein begehrtes Fotomotiv, mehr nicht, aber was soll es auch sein außer „ein Ort mit Geschichte“. Ein Stück weiter sehen wir den ca 400 Jahre alten „Baum des Lebens“; das Besondere: das nächste bekannte Wasser ist rd 1.2 km entfernt, keiner weiß, wie sich dieser Baum am Leben hält. Mehr Infos dazu gab es nicht, also spielen wir mal wieder „Japaner“: raus aus dem Bus – Fotos – rein in den Bus.
Danach gings zack-zack zum BIC, dem Bahrain International Circuit, der in die Wüste gepflanzten Rennstrecke für F1, Dragster, Karts etc.. Die F1-Hauptstrecke ist teilbar u somit auch für andere Rennzwecke als F1 zu verwenden, die Kartbahn ist separat. Ein kurzer Besuch auf der Start-Tribüne, Blick auf die gegenüber liegenden Boxen (leider nur die hohen Zahlen, die 1 ist weit weg u der Weg dorthin durch einen Trennzaum versperrt), Blick hinüber zum Tower, in welchem u a die Prominenz auf die Rennen schaut, wieder runter, „dort sind die WCs und da gegenüber das Welcome-Center“, letzteres ein Fanartikelshop; 30 € für ein Bahrain-F1-Poloshirt sind mir zu viel, also zurück zum Bus u ab in Richtung einer weiteren Kamelfarm. Im Bus noch die Hinweise: Bahrain hat nicht so viel Öl und das Geld für den BIC stammt überwiegend aus Saudi-Arabien (und von Gulf, der Airline); die haben Geld und zu Hause aus religiösen Gründen nicht die Möglichkeit, so etwas zu bauen (wie man auch sonst am Wochenende sich gerne im Nachbarland vergnügt; Allah sieht dort wohl nicht alles). Auf meine Frage nach dem Zweck dieser Kamel-Farm u den Tieren: „Kamele hat man hier wie bei uns Hunde, die haben keinen besonderen Zweck“. Scheint mir ein bißchen teuer als Hobby. Also wieder Fotos, Fotos, ab in den Bus, und wieder zur Rush-Hour durch die Stadt, Fahrt gegen die (Abfahrts)Uhr zum Hafen von Manema, nur leicht verspätet „same procedure as every time“: Kontrollen, Kontrollen, Kontrollen

04.02.2010 – Dubai. Der Morgen versprach trotz Sonne nicht nur Gutes: es war zwar warm, aber „diesig“. Nach Frühstück im Freien und Freizeit auf dem Schiff (Nichtstun ist schön!) waren wir pünktlich um 11:45 an der Pier-3-Bar, dem Treffpunkt für den schon zu Hause gebuchten „Flug mit dem Wasserflugzeug über Dubai“. Die Scout kam pünktlich, „seid Ihr die Gruppe für den Rundflug? Ich habe leider eine schlechte Nachricht: der Flug fällt wg schlechter Witterung aus – Sandsturm!“ Leute, ich war ja so ´was von down


Also: Tickets zurück, hoch zum Schalter, was gibt´s noch? Ja - die übliche „Stadtrundfahrt“. Gesagt – gebucht. Also noch Mittagessen (mit langen Gesichtern), ab in den Bus und los ging´s: wenn oben Sandsturm ist, sieht man unten auch nicht soviel, halt Sand auf den Autos. Der Burj Khalifa sah aus dem Bus von weitem ganz entfernt aus, eher etwas verschwommen (hatte der getrunken?), das Burj-Al-Arab war auch nicht klar (sichtbar), also blieben uns neben den straßennahen u weniger interessanten Baulichkeiten viele Worte, teils wirklich informativ, aber „Sightseeing kommt doch von sehen“, und damit war´s nicht so weit her. Das unterirdische Dubai Museum („Emirate früher“ - so habe ich das getauft, den wirklichen Namen weiß ich nicht mehr genau) war eine sehr bildhafte Darstellung des Lebens in früheren Jahren in Dubai und Umgebung, super gemacht, sehr ein- bzw. ausdrucksvoll. Vor 50 Jahren war Dubai ein Fischer- und Perlentaucher-DORF, und heute: ein non-plus-ultra neben dem anderen, „schöner-größer-Dubai“, nichts ist schnell genug, nichts groß genug, letzteres gilt auch für die Ölvorräte, die in wenigen Jahren wohl aufgebraucht sein dürften , daher die Hinwendung zum Megatourismus. Ich wünsche (nicht nur) Dubai, daß es mit der Weltwirtschaft wieder aufwärts geht… sonst sieht es dort vielleicht noch trüber aus, als heute die Sicht war

Jetzt zum zweiten Mal in den Gold-Soukh, wieder nichts gekauft (außer einem Magneten für die Pinwand und einem Copy-T-Shirt, aber eine Uhr habe ich schon, auch eine zweite usw., aber jede zeigt mir nur die Zeit an und daß ich oft zu wenig davon habe. Im davor liegenden kleinen Soukh kauften wir noch Gewürze (die sollen gut sein, billig sind sie allemal) u ein paar Mitbringsel (für die Nachbarm, die zu Hause den Schnee räumten, für den Sohnemann, der uns zum Airport brachte u abholte) u für uns selbst: man muß schließlich sehen, wo man war.
Nach Fotostopps zurück zum Port Rashid, die schon erwähnte Prozedur der vielen Kontrollen, im Zelt (welches das Terminal darstellt) den Rest an Dirham zurückgetauscht u Kleinigkeiten gekauft (s.a. TIPPS bei DESTINATIONEN), und ab auf´s Schiff, der letzte Abend wartet auf uns.
Das Abenbuffet war wie immer super-reichhaltig, es gab (wie man mir sagte – immer am letzten Abend) auch Lobster, es gab Ente u.v.a.m., kurzum es gab viel zu tun für (oder gegen?) mein Gewicht. Auch heute wieder sehr nette Tischnachbarn, viel zu erzählen, auch von KF-Schiffen und Zielen. Man lernt immer noch dazu, besonders, wenn man – wie wir – erst 5 KF in der Neuzeit (und eine vor einem halben Leben) auf dem Buckel hat. Vorher noch die Pässe abholen – Mann, waren das Menschenschlangen, aber diszipliniert! Und dann noch die letzen Fotos vom Bordfotografen (einer von denen saß auf der Hinreise bei Lufthansas neben meiner Frau, hat aber nix gesagt) geholt, die mir mit 7,95 € je Stck recht teuer scheinen. Da hilft auch keine Bonuskarte, so viele kaufen wir nicht mehr, wir haben wo was in großer Zahl „vor dem Schiff – auf dem Schiff – an der Gangway – am Tisch usw.“ von anderen KF.
Die letzte Nacht war kurz: Wecker am 03:15 h, Koffer waren fast fertig gepackt, Morgentoilette, Frühstück (es gab wirklich schon alles – keine abgespeckte Variante), die Koffer geschnappt, Trinkgeld für den Kabinenstewart, der seinen Job gut machte, und runter, ein letztes Auschecken, Koffer durchleuchten (wozu eigentlich), ab in den Bus, zum Airport, rein ins Terminal, anstehen und warten (wir waren früh dran; wg der Vielzahl der Abreisenden mußte das wohl so sein), Kontrollen, Kontrollen, Kontrollen, dazwischen einchecken (unseren Wunsch nach Sitzen mit viel Beinfreiheit verstand man nicht; dumm, wenn man kein arabisch kann bzw der Check-in-Mitarbeiter kein Englisch), und WARTEN. Dafür ging unser Flieger pünktlich, wir hatten vier Sitze in der Mittelreihe für uns zu zweit, also Platz-en-masse, der Rückflug war absolut ruhig, der Service der LH einwandfrei. Umsteigen im MUC gem Programm, Ankunft in FRA: Abholer Sohnemann war mit Freundin da, alles super, bis auf das Deutsche Wetter – das mag ich jetzt gar nicht mehr. Als Ausgleich haben wir zu Hause wenigstens Peppar-Vodka

So nebenbei: die Bordrechnung kann man im TV mitttels PIN lfd kontrollieren – super
Informationen „von der Brücke“ zB zu an Land sichtbarem Abfackeln von Gasüberschuß, zu Bohrinseln oder was-weiß-ich-was-man-sonst-noch-so-sieht waren äußerst spärlich; da ginge sicher mehr, oder will dies das AIDA-Publikum nicht

Fazit: eine Super-Reise, fast nur bestes Wetter, ein tolles Schiff (obwohl mir der Begriff „Schiff“ nur etwas schwer in die Tasten geht; Ferienclub auf Schwimmkörper montiert u mit Kaffeefilter paßt mindestens genau sogut, wenn nicht besser; sorry Mayer-Werft, aber sonst habt Ihr tolle Arbeit abgeliefert), sehr schöne Kabine, beste Verpflegung, viele gute Erfahrungen auf dem Schiff (hätte ich vorher nicht so vernutet), andere Länder – andere Sitten, aber bei allem Verkehr, aller Geschäftigkeit: die haben die Ruhe weg, keine Hektik wie bei uns. Ich würde es wieder tun



Ach so- ja: ein Käptn war auch da; gesehen hab´ ich ihn nicht, gehört ein Mal täglich. Er heißt - glaub´ ich - Kurbjuweit, nicht Hansen

Noch Fragen? Bitte, immer gerne, ich antworte (kann auch mal zwei-drei Tage dauern). Oder schaut mal rein unter KF-Destinationen, da stelle ich gleich ein paar Tipps / Erfahrungen ein.
Bilder: hätt´ ich genug, krieg´ die aber nicht rein (ich bin halt ein kleiner Dummer – zumindest, was das betrifft)

So – jetzt ist vermutlich KF-Pause bis zum Juni – this could be a long-long time ;-)
henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
Hallo henry,
da wir auf der Tour waren, habe ich deinen Bericht mit Interesse gelesen. Wirklich nett geschrieben.
Aber hast du dich nicht mit nur "1000 Passagieren" etwas vertan?
LG Hannelore
da wir auf der Tour waren, habe ich deinen Bericht mit Interesse gelesen. Wirklich nett geschrieben.
Aber hast du dich nicht mit nur "1000 Passagieren" etwas vertan?
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- henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
hallo Hannelore,
danke - aber wo steht das mit den "1000 Passagieren"? Ich finde das nicht
Korrekt sind jedenfalls rd 2.000 (i.W: zweitausend) Passagiere auf dieser Reise...
schade, daß Du Dich nicht im Vorfeld gemeldet hattest...
henry
danke - aber wo steht das mit den "1000 Passagieren"? Ich finde das nicht

Korrekt sind jedenfalls rd 2.000 (i.W: zweitausend) Passagiere auf dieser Reise...
schade, daß Du Dich nicht im Vorfeld gemeldet hattest...
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
30.01.2010 – ein Seetag, der von Dubai nach dem Oman führte. Die obligatorische Seenotrettungsübung lief so etwas von glatt, wie ich es mir bei so vielen Menschen (rd 1.000 Passagiere + Besatzung) nicht vorgestellt hatte.henry hat geschrieben:hallo Hannelore,
danke - aber wo steht das mit den "1000 Passagieren"? Ich finde das nicht![]()
Korrekt sind jedenfalls rd 2.000 (i.W: zweitausend) Passagiere auf dieser Reise...
schade, daß Du Dich nicht im Vorfeld gemeldet hattest...
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
Hallo henry,
Capsoni hat ja schon geantwortet. Ich hatte diesen Beitrag vorher wirklich nicht entdeckt, sonst hätte ich mich natürlich gemeldet. Wenn eine Aida-Reise geplant ist, bin ich mehr bei den aida-fans unterwegs.
LG Hannelore
Capsoni hat ja schon geantwortet. Ich hatte diesen Beitrag vorher wirklich nicht entdeckt, sonst hätte ich mich natürlich gemeldet. Wenn eine Aida-Reise geplant ist, bin ich mehr bei den aida-fans unterwegs.
LG Hannelore
- henry
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Re: AIDAdiva 29.01.l2010 - EMIRATE
hallo Ihr Aufmerksamen,
ja da ist mir doch glatt ein Fehler unterlaufen, es waren tatsächlich rd 2.000 Passagiere + Besatzung, also bei der Rettungsübung 2.000+ Menschen an Deck,
und das lief wirklich super
danke u viele Grüße
von einem "frustrierten Erstarbeitstagler"
henry
ja da ist mir doch glatt ein Fehler unterlaufen, es waren tatsächlich rd 2.000 Passagiere + Besatzung, also bei der Rettungsübung 2.000+ Menschen an Deck,
und das lief wirklich super
danke u viele Grüße
von einem "frustrierten Erstarbeitstagler"
henry