Schmerzgrenze bei den Preisen

Kreuzfahrten mit TUI Cruises
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henry
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von henry »

mal von der Preisen für Einzelbelegung abgesehen (ich kenne diese aktuell nicht genau, da meine Situation nicht diese ist), so denke ich, daß die künftige Preisentwicklung bei TC nicht von deren Flottengröße abhängt, vielmehr vom Marktangebot insgesamt. Die Zahl der "Dickschiffe" nimmt zwar weiterhin zu, während die Abgänge bei den Flotten meist kleinere EInheiten betreffen, d h die Kojenkapazität weltweit (und natürlich auch bei uns in Europa bzw in Deutschland) zunimmt. Nach Corona waren wir alle durch die "Marktwiedereintrittspreise" in unseren Regionen eher verwöhnt, auf Grund dergestiegenen Nachfrage bzw Buchungen sind die Preise insbes in diesem Jahr quasi steil nach oben gegangen. Da der Kune diese akzeptiert und wohl weiterhin fleissig bucht (was eigene Beobachtung wie auch im www zu lesende Aussagen zeigen), somit die Auslastungsquoten bei den "Deutschen" Schiffen wirklich gut bis sehr gut sind, werden die Preise so schnell nicht zurück gehen. Das gilt für See wie Fluss gleichermaßen; gerade bei Fluss ist eine merkliche Kapazitätssteigerung zu sehenm trotzdem stiegen die Preise. Wenn ich derzeit so lese, was auf See wie auf Fluss da so aufgerufen wird, muss ich kräftig schlucken. Offensichtlich ist das Geld vorhanden (und sei es noch aus während der Coronazeit nicht ausgegebenen Geldern).
Für nächstes Jahr wage ich keine Prognose, habe aber die Hoffnung auf "Besserung", mein Konto würde sich freuen.
Was die Einzelbelegungszuschläge, insbes bei AIDA und TC - betrifft, so gilt hier das Prinzip der möglichen Auslastung. So lange Kabinen mit zwei bzw mehr Personen belegt werden können (was entsprechend höhere Ausgaben während der Reise nach sich zieht), wird man einen EInzelzuschlags-RÜckgang vergeblich erwarten. Auch hier sind wir vllt noch ein bißchen verwöhnt aus der Nach-Corona-Zeit. Da durfte die Gesamtauslastung je Schiff eben nur "x" sein, und da konnte man sehr gut Einzelbelegungen verkaufen - freie Kabinen gab es ja fast en masse. Eine gute Gelegenheit für die Anbieter, Einzelreisende auf ihr Schiff zu kriegen, und es ihnen schmackhaft zu machen. Dass diese "Alleinreisenden-Sahnesituation" schnell vorbei gehen würde, war eigentlich klar.
Und was die Frage "toller als andere Reedereien" betrifft - TC gilt schon als etwas ruhiger als AIDA, das Gästeniveau ist schon ein wenig höher angesiedelt, und das all-inclusive-Konzept spricht eben viele Reisenden an. Man sollte halt sehen, daß die TC-AI-Getränke teilweise nicht mehr die "Original Marken" sind wie früher, und daß an Bord das "Premium-Konzept" für Juniorsuiten- und Suiten-Bucher sich deutlich nach vorne bewegt, d h das Normalo in Balkon- Au0en- und Innenkabinen hat eben nicht das Premium-Angebot der Juniorsuiten- und Suiten-Gäste.
Einen "Italiener" mit einem "Deutschen zu vergleichen, das wage ich nicht, die Konzepte scheinen mir doch verschieden; hinzhhu kommt, daß ich ziemlich sicher auf keinen "Nudeldampfer" gehen würde; bitte steinigt mich keiner wg dieser Bezeichnung, sie ist nicht böse gemeint. EWs ist halt meine Ansicht.
Deichgraf
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von Deichgraf »

Ich habe mir mal eben den Spaß gemacht und querbeet ein Dutzend Reisen angeschaut, die im Mai oder Juni durchgeführt werden. Diverse Veranstalter (kein Luxus, keine Expedition).
EIniges ist komplett ausgebucht (insbesondere bei TC). Und die noch freien Kabinen sind fast immer nur im preiswerteren Segment (à la Glücks-Innen, Glücks-Außern, selten Balkon).
Bei den teuren Kabinen, insbesondere den Suiten, ist nur noch bei wenigen Reisen etwas zu kriegen.

Das spricht eher nicht dafür, daß das Kreuzfahrtpublikum mit den Preisen Schmerzen hätte.
chris522
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von chris522 »

Total unattraktive Reisen von Kapstadt nach Europa hoch, da dachte ich doch mal, das wird ordentlich unter 100 pPpN losgehen, aber weit gefehlt. So schöne Stopps wären möglich, aber das Schiff brettert einfach durch :D
biko
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von biko »

Mit 105 € knapp verfehlt ;) . Ich hatte ja auch gehofft in mein Sehnsuchtsland zu kommen, aber Sao Tomé bleibt nur ein Traum...
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henry
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von henry »

chris522 hat geschrieben: 26.04.2024 12:38 Total unattraktive Reisen von Kapstadt nach Europa hoch, da dachte ich doch mal, das wird ordentlich unter 100 pPpN losgehen, aber weit gefehlt. So schöne Stopps wären möglich, aber das Schiff brettert einfach durch :D
der Preis incl AI-Getränke...das ist mE ein echter Schnapp. Wovon bitte sollen all die ganzen Kosten bezahlt werden? Und gerade die Drinks schlagen bei so vielen Seetagen voll durch, Ausflüge können auch keine verkauft werden, Landgangsfotos dto ...
Betrachtung sind eines Jeden eigene Sache, aber vllt denkst Du noch mal nach...
chris522
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von chris522 »

henry hat geschrieben: 26.04.2024 17:56der Preis incl AI-Getränke...das ist mE ein echter Schnapp. Wovon bitte sollen all die ganzen Kosten bezahlt werden? Und gerade die Drinks schlagen bei so vielen Seetagen voll durch, Ausflüge können auch keine verkauft werden, Landgangsfotos dto ...
Betrachtung sind eines Jeden eigene Sache, aber vllt denkst Du noch mal nach...
Das geht doch völlig am Thema vorbei. Natürlich ist das für Vieltrinker ein guter Preis, aber Transreisen sind immer deutlich billiger, weil eben unattraktiv und logistisch herausfordernd. Aber nicht der Preis ist das Problem, sondern die fehlenden Stopps in Namibia, Sao Tome ;) , Kapverden, Dakar, Marokko. Oder mal was ganz cooles in Westafrika. Aber so kann man die "Reise"doch nur über den Preis verkaufen und da bin ich als Wenigtrinker bei über 100 pPpT natürlich raus.
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henry
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von henry »

inwieweit man in Namibia, Sao Tome, Kapverden, Dakar, Marokko hätte Stopps einegen können, entzieht sich meiner Kenntnis. Das ist u a zum Einen eine Zeitfrage, zum Anderen (falls Zeit vorhanden) die Frage von Erlaubnis, Hafenplätzen und -kosten, und Möglichkeiten vor Ort bzgl Ausflüge etc, was auf die Schnelle schwer bis nicht realisierbar ist. DIe üblichen Planungsvorläufe rechnet man in Jahren bzw mind. vielen Monaten.
Das eer Eine oder Andere dabei raus ist, ist ganz natürlich, dafür kommen vllt Andere, wer weiß.
Daß Transreisen traditionell günstiger sind, ist allgemein bekannt; dies giltinsbes. für "Ami-Schiffe", bei denen man nicht die TC-Form des AI kennt, das ist eine andere Kalkulation
Wieso mein Post am Thema vorbeigehen soll... I don´t understand.
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von CC o t Seas »

henry hat geschrieben: 26.04.2024 19:27 ......

Daß Transreisen traditionell günstiger sind, ist allgemein bekannt; dies giltinsbes. für "Ami-Schiffe", bei denen man nicht die TC-Form des AI kennt, das ist eine andere Kalkulation
Wieso mein Post am Thema vorbeigehen soll... I don´t understand.
Ich möchte mir hier Henry anschließen, es handelt sich offensichtlich um eine Überstellungsfahrt von Dubai - via Kapstadt - ins Mittelmeer.
Nach dem der Suezkanal (bzw. die Fahrt dorthin) für die Reederei TUI-Cruises keine Option ist, hat man sich zur -schnellen- Afrikaumrundung entschlossen.
Und für diese Reise werden Preise aufgerufen die eine All-In-Verpflegung, Getränke, Service und Unterhaltung beinhalten.
Dafür sich Preise von unter € 100,- pro Tag/Person sich ZU WÜNSCHEN ist legitim aber nicht unbedingt realistisch.

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Rosie
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von Rosie »

Mich würde Mal interessieren was die Passagiere, die die Weltendeckertour (44 Tage) Hongkong bis Heraklion für die längere Tour ( falls sie an Bord bleiben) über Afrika "draufzahlen" müssen. Dass sie kostenlos an Bord bleiben dùrfen, glaube ich kaum.
Da wir die gleiche Tour für nächstes Jahr schon länger gebucht haben und das rote Meer noch Krisengebiet sein konnte, interessiert es uns wie viel Kosten noch zusätzlich für die Afrikaumrundung noch auf uns zukommen könnten. Zeit hätten wir.
Natürlich hoffen wir auf das bis nächstes Jahr diese Weltendeckertour Hongkong bis Antalya normal stattfindet.
Allen ein schönes Wochenende
Rosie :)
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henry
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von henry »

DANKE @ CC o t seas, für Deine realistische EInschätzung. Hätte ich Zeit, un dwäre meine Frau dafür zu begeistern, bei diesen Preisen wäre die Buchung keine Frage. Ich wüsste, wie ich die Zeit an Bord sinnvoll rumkriegen könnte. Und mit etwas Zeit in Capetown - mit fehlr noch ein Heliflug zum Kap und retour, nur ein kärzerer (Coast to coast) steht auf der Erledigtliste.
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von chris522 »

CC o t Seas hat geschrieben: 27.04.2024 09:59Dafür sich Preise von unter € 100,- pro Tag/Person sich ZU WÜNSCHEN ist legitim aber nicht unbedingt realistisch.
Noch einmal, ich würde diese Reise auch nicht für 80 pPpN buchen, da ich sie uninteressant finde mangels interssanter Anläufe.

Ich wundere mich nur, dass TC hier keine Preise unter 100 aufruft, um für eine ordentliche Auslastung zu sorgen. Es ist ja nun alles andere als eine absolute Seltenheit, dass TC Preise unter 100 aufruft, bei ganz normalen und interessanten Routen. Die nicht einen sehr teuren One-Way-Flug nach SAF fordern.
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henry
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von henry »

OK, DU bis somit konkret außen vor. Frage: wie viele Kunden würden mehr buchen bei Preisen unter 100, und wie viele buchen bei aktuellen Preisen? Und wie ist die Auslastung? Und wie ist die betriebswirtschaftliche Kalkulation pro Schiff / pro Kunde??? Dazu kommt die bei Unterschreitung der 100er-Schmerzgrenze verbleibende "Erinnerung" bei potentiellen Kunden, welche dann höhere Preise nicht mehr akzeptieren (wollen).
Ich denke, die wissen, was sie tun
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von biko »

chris522 hat geschrieben: 29.04.2024 18:08 Es ist ja nun alles andere als eine absolute Seltenheit, dass TC Preise unter 100 aufruft, bei ganz normalen und interessanten Routen. Die nicht einen sehr teuren One-Way-Flug nach SAF fordern.
Die Routen finde ich leider nicht... :confused:
chris522
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von chris522 »

biko hat geschrieben: 29.04.2024 22:04Die Routen finde ich leider nicht... :confused:
Ich hab das nicht tagesaktuell geprüft, aber Kanaren und Dubai gehen eigentlich immer wieder für unter 100.
biko
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Re: Schmerzgrenze bei den Preisen

Beitrag von biko »

Aktuelle Preise
Billigste Orient: Tatsächlich ein Termin mit 649 € bei 7 Tagen (ohne Flüge), drei oder vier mit 679 bzw.699 €, ansonsten alles drüber.
Billigste Kanaren: 779 bei zwei Terminen (ohne Flüge)
Sicherlich geht noch etwas mit Pur-Preisen, falls sie kommen...
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