Unimedien hat geschrieben: ↑13.11.2023 13:19
Solange ich mich zurückerinnern kann, hat PHOENIX REISEN die Kreuzfahrtschiffe nahezu immer zum Refit in deutsche Werften gegeben. Das ist für eine Reederei, die ihre Einnahmen fast ausschließlich mit deutschen Kunden erzielt, im Sinne eines nahezu geschlossenen Wirtschaftskreislaufes auch die klügste Entscheidung. { ... ]
Das stimmt für die meisten Fälle, aber die AMADEA war 2021 in den Niederlanden (Amsterdam?) in der Damen-Werft und die ARTANIA war letztes Jahr in Marseille. Für die jeweilige Werftwahl gab es sicher gute Gründe - vermutlich bessere Gründe, als nur ein möglichst niedriger Preis. Aber Corona, Fachkräftemangel, notwendige Vorlaufzeiten und die von Unimedien beschriebenen "Umstrukturierungen" bei LLoyd und Blohm&Voss haben einiges durcheinander gewirbelt und Planbarkeit relativiert...
Bestimmt holen sich viele Kunden bei Phoenix den erlittenen Schaden zurück. Ob Phoenix aber der Verursacher ist wissen wir nicht. Wenn die Werft eine Fertigstellungsgarantie vertraglich zugesichert hat, stehen sie für den entstandenen Schaden gerade, möglicher weise auch Lieferanten oder Subunternehmer. All das kann man wahrscheinlich auch noch versichern.
Der finanzielle Schaden ist in jedem Fall groß, egal wer ihn am Ende bezahlt.
Schöne Grüße
Tom
Auf jeden Fall find ich toll, dass Phönix so viel in die Amera investiert. Als Royal Viking Sun ist sie für mich bis heute das schönste Schiff das je gebaut wurde. Das HAL Heck ist da eine andere Sache...
Zum Thema Billiglohnland und Polen. Vielleicht nur mal so zur Einordnung: Billiglohnländer sind zum Beispiel Bangladesch, Pakistan, Indien und solche Länder. Polen ist per se sicherlich kein Billiglohnland. Man kann dort gegebenenfalls Dienstleistung oder Werftaufenthalte in diesem Fall günstiger einkaufen, Aber Polen als Billiglohnland einzustufen, ist schon ziemlich anmaßend. Es wäre nicht korrekt, Polen ausschließlich als Billiglohnland zu bezeichnen. Polen hat in den letzten Jahren eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung erlebt und verzeichnet ein solides Wachstum. Die Lohnkosten sind im Vergleich zu vielen westeuropäischen Ländern tendenziell niedriger, aber dies ist nur ein Aspekt der wirtschaftlichen Realität.
Polen hat eine vielfältige und wachsende Wirtschaft, die verschiedene Sektoren umfasst, darunter die Automobilindustrie, IT, Landwirtschaft, Tourismus und mehr. Das Land hat eine gut ausgebildete Arbeitskraft und bietet eine attraktive Umgebung für Investitionen. In den Städten gibt es auch hochqualifizierte Arbeitskräfte in Bereichen wie Technologie und Ingenieurwesen.
in welche Werst man sein Schiff brintg, hängt besonders auch von der freien Werftkapaztät ab, und Polen hatte freie Werftkapazität (und sicher auch einen guten Preis), und liefert i d R eine gute Qualität ab. Werftzeiten sind auch aus wirtschaftlichen Gründen immer "optimistisch" kalkuliert, und werden oft eingehalten, aber eben nicht immer. Das Schiff muss mit Gästen aufs Wasser, um Geld zu verdienen... dann ist Manches eben nicht fertig und wird - soweit es nur zB Kleinigkeiten beim Interieur betrifft - im laufenden Betrieb nachgeabreitet; gelegentlich geht´s halt gar nicht - so wie jetzt. Das hängt auch mal an Zulieferern, und Lieferketten sind besonders in den letzten Jahren sehr anfällig geworden.
Keiner hat das so gewollt, und "Bonn" macht halt das Beste daraus; wem dieses nicht gefällt, der kann sich gerne nach Bonn wenden, eine Lösung u finden ist dort eher möglich als an vielen anderen Stellen.
Manfredo1952 hat geschrieben: ↑18.11.2023 16:45
Zum Thema Billiglohnland und Polen. Vielleicht nur mal so zur Einordnung: Billiglohnländer sind zum Beispiel Bangladesch, Pakistan, Indien und solche Länder. Polen ist per se sicherlich kein Billiglohnland. Man kann dort gegebenenfalls Dienstleistung oder Werftaufenthalte in diesem Fall günstiger einkaufen, Aber Polen als Billiglohnland einzustufen, ist schon ziemlich anmaßend. Es wäre nicht korrekt, Polen ausschließlich als Billiglohnland zu bezeichnen. Polen hat in den letzten Jahren eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung erlebt und verzeichnet ein solides Wachstum. Die Lohnkosten sind im Vergleich zu vielen westeuropäischen Ländern tendenziell niedriger, aber dies ist nur ein Aspekt der wirtschaftlichen Realität.
Polen hat eine vielfältige und wachsende Wirtschaft, die verschiedene Sektoren umfasst, darunter die Automobilindustrie, IT, Landwirtschaft, Tourismus und mehr. Das Land hat eine gut ausgebildete Arbeitskraft und bietet eine attraktive Umgebung für Investitionen. In den Städten gibt es auch hochqualifizierte Arbeitskräfte in Bereichen wie Technologie und Ingenieurwesen.
Du hast Dich doch nicht extra angemeldet um das zu sagen. Polen hat deutlich niedrigere Löhne als Deutschland. Das kann man nachlesen und ich weiß es von diversen Bekannten, die hier arbeiten, aber zum größten Teil, in Polen Ihren Wohnsitz haben! Das die Amera nun nicht fertig wird, lassen jetzt mal beiseite!
ja, also alles andere, als dass Manfredo1952 sich am 24.08.2023 einzig und alleine aus dem Grund angemeldet hat um in diesem Thema, das am 11.11.2023 erstellt wurde, etwas zu schreiben, das Dir nicht passt, ist natürlich unwahrscheinlich.
Manfredo1952 hat geschrieben: ↑18.11.2023 16:45
Zum Thema Billiglohnland und Polen. Vielleicht nur mal so zur Einordnung: Billiglohnländer sind zum Beispiel Bangladesch, Pakistan, Indien und solche Länder. Polen ist per se sicherlich kein Billiglohnland. Man kann dort gegebenenfalls Dienstleistung oder Werftaufenthalte in diesem Fall günstiger einkaufen, Aber Polen als Billiglohnland einzustufen, ist schon ziemlich anmaßend. Es wäre nicht korrekt, Polen ausschließlich als Billiglohnland zu bezeichnen. Polen hat in den letzten Jahren eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung erlebt und verzeichnet ein solides Wachstum. Die Lohnkosten sind im Vergleich zu vielen westeuropäischen Ländern tendenziell niedriger, aber dies ist nur ein Aspekt der wirtschaftlichen Realität.
Polen hat eine vielfältige und wachsende Wirtschaft, die verschiedene Sektoren umfasst, darunter die Automobilindustrie, IT, Landwirtschaft, Tourismus und mehr. Das Land hat eine gut ausgebildete Arbeitskraft und bietet eine attraktive Umgebung für Investitionen. In den Städten gibt es auch hochqualifizierte Arbeitskräfte in Bereichen wie Technologie und Ingenieurwesen.
Du hast Dich doch nicht extra angemeldet um das zu sagen. Polen hat deutlich niedrigere Löhne als Deutschland. Das kann man nachlesen und ich weiß es von diversen Bekannten, die hier arbeiten, aber zum größten Teil, in Polen Ihren Wohnsitz haben! Das die Amera nun nicht fertig wird, lassen jetzt mal beiseite!
Mal ehrlich, wie kommt man bitte darauf? Als ob Foren-Nutzer sich nicht um andere Dinge scheren würden.
Gibt es für dich wirklich nur Hamburg als den deutschen Kreuzfahrt-Hafen, B&V als die Werft, wo alle Schiffe hinzukommen haben und überhaupt nur Deutschland und den deutschsprachigen Markt? Langsam hab ich wirklich das Gefühl, wenn ich mir deine Beiträge so durchlese…
Dass die Peter Pan 2018, die in einer deutschen Werft verlängert wurde (Bremerhaven in dem Fall) nicht pünktlich fertig wurde, lassen wir jetzt mal beiseite…
Ein wenig Patriotismus für unsere Standorte, kann Dir nicht schaden. Ich kenne mich im Hamburger Hafen nun mal sehr gut aus, da ich über 30 Jahre mit allen bekannten Reedereien im Werft u. Containerbereich zusammen gearbeitet habe! Schaut Euch mal an, was von 10-tausenden Arbeitsplätzen übrig geblieben ist.
Hamburger Jung hat geschrieben: ↑19.11.2023 12:26
Du hast Dich doch nicht extra angemeldet um das zu sagen. Polen hat deutlich niedrigere Löhne als Deutschland. Das kann man nachlesen und ich weiß es von diversen Bekannten, die hier arbeiten, aber zum größten Teil, in Polen Ihren Wohnsitz haben! Das die Amera nun nicht fertig wird, lassen jetzt mal beiseite!
Ne, sicherlicht nicht. Die Aussage das Polen ein Billiglohnland ist, habe ich gesehen und mich daran gestört. Ich habe auch erklärt, warum und welche Länder Billiglohnländer sind. Das Einkommensniveau ist dort niedriger, aber auch die Lebenshaltungskosten. Wenn das Leben in Polen so schlimm wäre, dann hätten wir hier in D sicherlich keinen Mangel an Arbeitskräften. Schau hier https://www.laenderdaten.info/laenderve ... untry2=DEU
Die Löhne zählen: Polen 01.07.2023 Ab heute gilt ein höherer Mindestlohn in Polen. Er steigt von 3.490 Zloty brutto auf 3.600 Zloty brutto (ca. 810,82 Euro). Der Stundenlohn steigt von 22,80 Zloty auf 23,50 Zloty (ca. 5,29 Euro).
Du kannst davon ausgehen, dass die Werftmitarbeiter keinen Mindestlohn erhalten. Weder in DE, noch in PL.
Natürlich sind die Löhne in PL niedriger als bei uns, in spezialisierten Bereichen ist der Unterschied aber deutlich niedriger als man denkt. Die Mittelschicht dort ist in den letzten Jahren zu deutlichem Wohlstand gekommen, da sieht man auch an der aufgekommenen Reiselust. Um den Bogen zurück zu den Themen dieses Forums zu spannen: Das haben auch die internationalen Reedereien erkannt und investieren in den Markt.
@ Hamburger Jung: ich finde es albern, wie sehr du versuchst zu suggerieren, dass die Werft billig wäre, weil der polnische Mindestlohn etwa die Hälfte des deutschen beträgt. Weder arbeiten in Deutschland noch in Polen Fachkräfte in den Werften zum Mindestlohn. Und die Differenz eines Facharbeiters dort zu hier ist mit Sicherheit nicht linear zum Unterschied der Mindestlöhne.
Wendy hat geschrieben: ↑24.11.2023 19:22
@ Hamburger Jung: ich finde es albern, wie sehr du versuchst zu suggerieren, dass die Werft billig wäre, weil der polnische Mindestlohn etwa die Hälfte des deutschen beträgt. Weder arbeiten in Deutschland noch in Polen Fachkräfte in den Werften zum Mindestlohn. Und die Differenz eines Facharbeiters dort zu hier ist mit Sicherheit nicht linear zum Unterschied der Mindestlöhne.
Ich verstehe nicht, wie man alles schön reden kann. Deutsche Löhne im Maschinenbau, sind mehr als doppelt so hoch wie in Polen! Damit wollen wir das Thema beenden und hoffen das die Amera, top zurück kommt!
Wendy hat geschrieben: ↑24.11.2023 19:22
@ Hamburger Jung: ich finde es albern, wie sehr du versuchst zu suggerieren, dass die Werft billig wäre, weil der polnische Mindestlohn etwa die Hälfte des deutschen beträgt. Weder arbeiten in Deutschland noch in Polen Fachkräfte in den Werften zum Mindestlohn. Und die Differenz eines Facharbeiters dort zu hier ist mit Sicherheit nicht linear zum Unterschied der Mindestlöhne.
Ich verstehe nicht, wie man alles schön reden kann. Deutsche Löhne im Maschinenbau, sind mehr als doppelt so hoch wie in Polen! Damit wollen wir das Thema beenden und hoffen das die Amera, top zurück kommt!
Der Vergleich hinkt, sehr. Man muss bitte schauen, was man mit dem Geld in dem entspr. Land kaufen kann. Also den typischen Warenkorb vergleichen. Nur auf die Höhe der Löhne zu schauen macht nun mal überhaupt keinen Sinn. Deswg hatt ich auch den Link zu den Infos plaziert.
Oder man nutzt den Big Mac Index https://www.explainity.de/wirtschaft/bigmacindex/
Wendy hat geschrieben: ↑24.11.2023 19:22
@ Hamburger Jung: ich finde es albern, wie sehr du versuchst zu suggerieren, dass die Werft billig wäre, weil der polnische Mindestlohn etwa die Hälfte des deutschen beträgt. Weder arbeiten in Deutschland noch in Polen Fachkräfte in den Werften zum Mindestlohn. Und die Differenz eines Facharbeiters dort zu hier ist mit Sicherheit nicht linear zum Unterschied der Mindestlöhne.
Ich verstehe nicht, wie man alles schön reden kann. Deutsche Löhne im Maschinenbau, sind mehr als doppelt so hoch wie in Polen! Damit wollen wir das Thema beenden und hoffen das die Amera, top zurück kommt!
Der Vergleich hinkt, sehr. Man muss bitte schauen, was man mit dem Geld in dem entspr. Land kaufen kann. Also den typischen Warenkorb vergleichen. Nur auf die Höhe der Löhne zu schauen macht nun mal überhaupt keinen Sinn. Deswg hatt ich auch den Link zu den Infos plaziert.
Oder man nutzt den Big Mac Index https://www.explainity.de/wirtschaft/bigmacindex/
Ich kann Dir nicht folgen. Was interessiert mich als ausländischer Auftraggeber, was der Pole im Land kaufen kann. Die Lohnkosten gegenüber einer deutschen Werft sind deutlich niedriger! Dazu noch die niedrigen Löhne von ausgelagerten Zulieferbetrieben. Ich habe einige Bekannte, die Ihr Rentner Leben in Polen verbringen. Nicht weil Polen so teuer, wie Deutschland ist.