Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

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HelgeK
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von HelgeK »

Diddn hat geschrieben: 20.05.2020 17:44
kopica hat geschrieben: 20.05.2020 17:08 Wie ist die rechtliche Situation bei einer gebuchten Reise im Herbst, bei denen die von Arosa/Nicko/Scylla erläuterten Einschränkungen immer noch gelten? Gibt es da eine Stornomöglichkeit? Sauna nicht benutzbar, Masken am Gang, zwei Tischzeiten, alles Sachen die eigentlich nicht erwünscht sind...
Die Bitten, Masken zu tragen, gelten derzeit bis 31.08.2020. Da wohl kaum gemeinsam gebuchte Gäste zu unterschiedlichen Tischzeiten eingeteilt werden, dürfte das kein Mangel sein - die Restaurant-Öffnungszeiten werden ja nicht vorab kommuniziert. A-la-carte anstelle Buffet stellt eher eine Aufwertung dar, folgt aber ohnehin behördlichen Auflagen. Einen Platz an der Theke garantiert niemand. Bliebe die Sauna. Der daraus resultierende Reisemangel dürfte im Promillebereich liegen, solange die Reise nicht ausdrücklich als "Sauna-Reise" ausgeschrieben war.
Warum nicht einfach, wie derzeit überall im täglichen Leben, das Beste draus machen und die Reise an sich genießen?!? (Es sei denn, man hat keine Lust mehr zu reisen. Dann kann man natürlich jederzeit stornieren.)
Ich denke, dieses Thema von der Wiederaufnahme der Fahrten an, mindestens bis es einen Impfstoff gibt, einiges an Konfliktpotential bieten. Eine Reise findet statt, aber eben unter Corona-bedingten Auflagen.
Was, wenn der Kunde den Wegfall des Buffets eben nicht als Aufwertung, sondern als entscheidenden Mangel empfindet, weil er sich seine Mahlzeiten lieber selbst zusammenkomponiert? Oder wenn Maskenpflicht als gruselige, für eine Erholungsreise nicht akzeptable Einengung empfunden wird, der Anbieter darin aber nur Einschränkung im "Promillebereich" sieht?
Tina2014
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Tina2014 »

Diddn hat geschrieben: 20.05.2020 13:58 ... dann akzeptiere den Gutschein und setze ihn umgehend für die Buchung dieser Reise ein. Das hilft dem Veranstalter (Busunternehmen sind derzeit besonders gekniffen, weil ihnen auch die Geschäftsfelder des Charters, Schulfahrten, Klassenreisen, Tagesfahrten und teils der Linienverkehr weggebrochen sind, aber die Finanzierungskosten der Busse unverändert weiterlaufen) und Du hast wieder eine gegen Insolvenz abgesicherte Buchung, auf die Du Dich freuen kannst. Gibt es da rein gar nichts, was Dein Urlaubsinteresse weckt, dann bestehe auf Rückzahlung, zumal Du ja eh keine Verwendungsmöglichkeit für den Gutschein hättest.
Gruß
Diddn
Guten Morgen,
erst einmal vielen Dank für deine Erläuterungen zum Sicherungsschein. :thumb:

Nachtrag zu deinen Ausführungen: lt. gestriger Mitteilung sichert die Bundesregierung nunmehr Gutscheine ab.
[...]
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... scheine-ab
Zuletzt geändert von Raoul Fiebig am 21.05.2020 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte Punkt 5.) der Forenregeln beachten!
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fneumeier
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von fneumeier »

Rhein hat geschrieben: 20.05.2020 21:55 Alle drei Marken (Ich nehme mal an Azamara, Celebrity RCCI)? Was ist denn mit der vierten (Pullmantur)?
Rhein,

die Ankündigungen beziehen sich immer nur auf die drei 100% Marken... nie auf Pullmantur oder TUI Cruises und auch Silversea.

Gruß

Carmen
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Diddn »

HelgeK hat geschrieben: 21.05.2020 07:28 Ich denke, dieses Thema von der Wiederaufnahme der Fahrten an, mindestens bis es einen Impfstoff gibt, einiges an Konfliktpotential bieten. Eine Reise findet statt, aber eben unter Corona-bedingten Auflagen.
Was, wenn der Kunde den Wegfall des Buffets eben nicht als Aufwertung, sondern als entscheidenden Mangel empfindet, weil er sich seine Mahlzeiten lieber selbst zusammenkomponiert? Oder wenn Maskenpflicht als gruselige, für eine Erholungsreise nicht akzeptable Einengung empfunden wird, der Anbieter darin aber nur Einschränkung im "Promillebereich" sieht?
Eine Reise findet unter Auflagen statt, wie gerade unser gesamtes Leben unter Auflagen stattfindet.

Du willst keine Maske in Bus oder Bahn tragen? Dann fahr nicht.

Keine Lust auf Maske beim Einkauf? Dann ernähre Dich zukünftig von den Konserven im Keller.

Du willst keine Maske, freie Platzwahl und Brunch im Restaurant? Dann bleib zu Hause.

Du willst nicht mit Abstandsauflagen im Hotel übernachten? Dann schlafe im eigenen Bett.

Die Auflagen, Einschränkungen und Modalitätsänderungen werden auf einer Kreuzfahrt simultan zu denen an Land, im täglichen Leben, sein. Eine Einschränkung gegenüber der derzeit 'normalen' Situation an Land vermag ich nicht zu erkennen. Wem das nicht recht ist, kann/darf/muss/soll zu Hause bleiben, die Tür luftdicht verbarrikadieren und Nudeln essen. Gut so. (Eigentlich drängte sich mir ein Vergleich mit Toilettenpapier auf, aber das lasse ich lieber... :cool: ) Jeder ist frei in der Lebensgestaltung und niemand wird gezwungen, die eigenen vier Wände zu verlassen. Man könnte die Argumentation auch umdrehen und fragen: Mit welchem Recht verlangt man, sich während einer Kreuzfahrt (oder in jedem beliebigen anderen Urlaub) nicht an die gegenwärtig als allgemeingültig verstandenen Auflagen halten zu wollen?

Wer weiterhin Interesse an Menschen, Ländern, Kulturen hat, der wird reisen. :thumb: Und solange die Corona-bedingten Auflagen nicht mehr einschränken wie der Gang ins Restaurant nebenan, ist das die neue Realität. Ohne es überhaupt ausprobiert zu haben, wie persönlich der Service am Platz - auch in Bezug auf die Umsetzung der eigenen "Komposition" des Essens - letztlich ausfallen wird, ist das ein unbelegtes Vorurteil. Ich bin mir sicher, das wie in der Gastronomie (Stichwort: Beilagen-Änderung) jeder an Bord bemüht ist, Sonderwünsche (auch und gerade in Bezug auf die Zusammenstellung der Menügänge) nach Möglichkeit zu erfüllen. Das war im Übrigen dort, wo bisher schon serviert wurde, immer schon durchaus Usus. Vorspeise als Hauptgang, doppeltes Dessert, Suppe erst hinterher - all diese kleinen Wünsche werden da immer schon erfüllt. Wer daran zweifelt, hat wohl eher eine Reederei im Auge, der er ein Mindestmaß an Service sowieso nicht zutraut. Da empfehle ich in naher Zukunft (kurze) Fährüberfahrten als Ersatz.

Es regte sich ja in der Vergangenheit auch kein Nudist darüber auf, dass er im Restaurant eine Hose tragen muss (dazu abends auch noch eine lange... igitt), obwohl er doch lieber ohne gehen möchte. Entweder er beißt in den sauren Apfel und zieht die Hose an, oder er lässt es und verzichtet auf die Reise. Nun ist es im Prinzip das gleiche mit Masken, deren Verwendung ist heute ebenso gesellschaftlich erwartet wie das Tragen einer Hose. Die Maske trage ich übrigens dann, wenn es geboten ist, aus Respekt anderen gegenüber. (Und aus dem gleichen Grund lasse ich auch weiterhin die Hose an. ;) )

@ Tina:
Nach nun neun Wochen hat die Politik 'beschlossen', ein Gesetz entwerfen und beschließen zu wollen. Dabei ist geplant, dass das Risiko der Gutschein-Absicherung zunächst durch die Insolvenzversicherung gedeckt sein soll. Nur wenn die Versicherungssumme nicht ausreicht, will Papa Staat hier einspringen.

Warum das nicht klappen wird? Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen:
1. Das zusätzliche Risiko wurde von den Versicherungen weder kalkuliert, noch in den Prämien eingepreist.
2. Da die Prämien fix verhandelt sind, könnten die Versicherungen das Risiko nur durch Forderung nach (deutlich) höheren Sicherheiten verringern. Die hat aber gerade kein Veranstalter mehr.
3. Es gibt nur vier Versicherer auf dem Markt, darunter mitgezählt der DRS, der nun nur noch der Tui dient. Alternativangebote anderer Versicherer erübrigen sich daher schon im Ansatz.
4. Wie der Reisende sich zu Recht auf geltende Gesetze zum Vertragsschluss gegenüber dem Veranstalter berufen kann, so gilt der Grundsatz der Rechtssicherheit auch für Versicherungen. Warum sollten diese nun, noch dazu nachträglich, ein höheres Risiko tragen?
5. Dem Grundsatz folgend, dass Gesetze erst ab Beschließung Gültigkeit erlangen, wären die Fälle der Vergangenheit gar nicht von diesem Gesetz betroffen.

Sollte also in einigen Monaten tatsächlich ein solches Gesetz beschlossen werden, hätte es keinerlei Auswirkung auf bis dahin erstellte Gutscheine. Danach wird es dann wohl keine Gutschein-Angebote geben, weil keine Versicherung das Risiko kostenlos tragen möchte und kein Veranstalter die dafür notwendigen zusätzlichen Sicherheiten stellen könnte. Es wäre also eine Luftnummer.

Darum weiterhin mein Rat, direkt umzubuchen oder einen Gutschein baldmöglich in eine neue Buchung zu investieren, damit diese dann wieder auf der Basis bereits beschlossener und gültiger Gesetze abgesichert ist.

Gruß

Diddn
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Pottwal »

Diddn hat geschrieben: 21.05.2020 09:03
HelgeK hat geschrieben: 21.05.2020 07:28 Ich denke, dieses Thema von der Wiederaufnahme der Fahrten an, mindestens bis es einen Impfstoff gibt, einiges an Konfliktpotential bieten. Eine Reise findet statt, aber eben unter Corona-bedingten Auflagen.
Was, wenn der Kunde den Wegfall des Buffets eben nicht als Aufwertung, sondern als entscheidenden Mangel empfindet, weil er sich seine Mahlzeiten lieber selbst zusammenkomponiert? Oder wenn Maskenpflicht als gruselige, für eine Erholungsreise nicht akzeptable Einengung empfunden wird, der Anbieter darin aber nur Einschränkung im "Promillebereich" sieht?
Eine Reise findet unter Auflagen statt, wie gerade unser gesamtes Leben unter Auflagen stattfindet.

Du willst keine Maske in Bus oder Bahn tragen? Dann fahr nicht.

Keine Lust auf Maske beim Einkauf? Dann ernähre Dich zukünftig von den Konserven im Keller.

Du willst keine Maske, freie Platzwahl und Brunch im Restaurant? Dann bleib zu Hause.

Du willst nicht mit Abstandsauflagen im Hotel übernachten? Dann schlafe im eigenen Bett.

Die Auflagen, Einschränkungen und Modalitätsänderungen werden auf einer Kreuzfahrt simultan zu denen an Land, im täglichen Leben, sein. Eine Einschränkung gegenüber der derzeit 'normalen' Situation an Land vermag ich nicht zu erkennen. Wem das nicht recht ist, kann/darf/muss/soll zu Hause bleiben, die Tür luftdicht verbarrikadieren und Nudeln essen. Gut so. (Eigentlich drängte sich mir ein Vergleich mit Toilettenpapier auf, aber das lasse ich lieber... :cool: ) Jeder ist frei in der Lebensgestaltung und niemand wird gezwungen, die eigenen vier Wände zu verlassen. Man könnte die Argumentation auch umdrehen und fragen: Mit welchem Recht verlangt man, sich während einer Kreuzfahrt (oder in jedem beliebigen anderen Urlaub) nicht an die gegenwärtig als allgemeingültig verstandenen Auflagen halten zu wollen?

Wer weiterhin Interesse an Menschen, Ländern, Kulturen hat, der wird reisen. :thumb: Und solange die Corona-bedingten Auflagen nicht mehr einschränken wie der Gang ins Restaurant nebenan, ist das die neue Realität. Ohne es überhaupt ausprobiert zu haben, wie persönlich der Service am Platz - auch in Bezug auf die Umsetzung der eigenen "Komposition" des Essens - letztlich ausfallen wird, ist das ein unbelegtes Vorurteil. Ich bin mir sicher, das wie in der Gastronomie (Stichwort: Beilagen-Änderung) jeder an Bord bemüht ist, Sonderwünsche (auch und gerade in Bezug auf die Zusammenstellung der Menügänge) nach Möglichkeit zu erfüllen. Das war im Übrigen dort, wo bisher schon serviert wurde, immer schon durchaus Usus. Vorspeise als Hauptgang, doppeltes Dessert, Suppe erst hinterher - all diese kleinen Wünsche werden da immer schon erfüllt. Wer daran zweifelt, hat wohl eher eine Reederei im Auge, der er ein Mindestmaß an Service sowieso nicht zutraut. Da empfehle ich in naher Zukunft (kurze) Fährüberfahrten als Ersatz.

Es regte sich ja in der Vergangenheit auch kein Nudist darüber auf, dass er im Restaurant eine Hose tragen muss (dazu abends auch noch eine lange... igitt), obwohl er doch lieber ohne gehen möchte. Entweder er beißt in den sauren Apfel und zieht die Hose an, oder er lässt es und verzichtet auf die Reise. Nun ist es im Prinzip das gleiche mit Masken, deren Verwendung ist heute ebenso gesellschaftlich erwartet wie das Tragen einer Hose. Die Maske trage ich übrigens dann, wenn es geboten ist, aus Respekt anderen gegenüber. (Und aus dem gleichen Grund lasse ich auch weiterhin die Hose an. ;) )

@ Tina:
Nach nun neun Wochen hat die Politik 'beschlossen', ein Gesetz entwerfen und beschließen zu wollen. Dabei ist geplant, dass das Risiko der Gutschein-Absicherung zunächst durch die Insolvenzversicherung gedeckt sein soll. Nur wenn die Versicherungssumme nicht ausreicht, will Papa Staat hier einspringen.

Warum das nicht klappen wird? Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen:
1. Das zusätzliche Risiko wurde von den Versicherungen weder kalkuliert, noch in den Prämien eingepreist.
2. Da die Prämien fix verhandelt sind, könnten die Versicherungen das Risiko nur durch Forderung nach (deutlich) höheren Sicherheiten verringern. Die hat aber gerade kein Veranstalter mehr.
3. Es gibt nur vier Versicherer auf dem Markt, darunter mitgezählt der DRS, der nun nur noch der Tui dient. Alternativangebote anderer Versicherer erübrigen sich daher schon im Ansatz.
4. Wie der Reisende sich zu Recht auf geltende Gesetze zum Vertragsschluss gegenüber dem Veranstalter berufen kann, so gilt der Grundsatz der Rechtssicherheit auch für Versicherungen. Warum sollten diese nun, noch dazu nachträglich, ein höheres Risiko tragen?
5. Dem Grundsatz folgend, dass Gesetze erst ab Beschließung Gültigkeit erlangen, wären die Fälle der Vergangenheit gar nicht von diesem Gesetz betroffen.

Sollte also in einigen Monaten tatsächlich ein solches Gesetz beschlossen werden, hätte es keinerlei Auswirkung auf bis dahin erstellte Gutscheine. Danach wird es dann wohl keine Gutschein-Angebote geben, weil keine Versicherung das Risiko kostenlos tragen möchte und kein Veranstalter die dafür notwendigen zusätzlichen Sicherheiten stellen könnte. Es wäre also eine Luftnummer.

Darum weiterhin mein Rat, direkt umzubuchen oder einen Gutschein baldmöglich in eine neue Buchung zu investieren, damit diese dann wieder auf der Basis bereits beschlossener und gültiger Gesetze abgesichert ist.

Gruß

Diddn
:thumb: :)
Tina2014
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Tina2014 »

@Diddn
:thumb: :thumb: :thumb:
Klar und deutlich deine Aussagen, so kapiert es jeder Ottonormalverbraucher! DANKE!
(Schade, dass es hier keine danke-Knopf gibt)
JanMartin
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von JanMartin »

Diddn hat geschrieben: 21.05.2020 09:03Eine Reise findet unter Auflagen statt, wie gerade unser gesamtes Leben unter Auflagen stattfindet.

Du willst keine Maske in Bus oder Bahn tragen? Dann fahr nicht.

Keine Lust auf Maske beim Einkauf? Dann ernähre Dich zukünftig von den Konserven im Keller.

Du willst keine Maske, freie Platzwahl und Brunch im Restaurant? Dann bleib zu Hause.

Du willst nicht mit Abstandsauflagen im Hotel übernachten? Dann schlafe im eigenen Bett.

Die Auflagen, Einschränkungen und Modalitätsänderungen werden auf einer Kreuzfahrt simultan zu denen an Land, im täglichen Leben, sein. Eine Einschränkung gegenüber der derzeit 'normalen' Situation an Land vermag ich nicht zu erkennen. Wem das nicht recht ist, kann/darf/muss/soll zu Hause bleiben, die Tür luftdicht verbarrikadieren und Nudeln essen. Gut so.
Diese Zeilen sind irgendwo zwischen gehässig und freiheitsverachtend; eine Provokation, eine Frechheit, demokratiefeindlich; ... ich unterstütze so eine akzeptiere-alles-was-die-herrschende-Kaste-diktiert Lebenseinstellung nicht!

... und ich gehöre gleich 3-fach gefährdet zur Risikogruppe ...
Diddn hat geschrieben: 21.05.2020 09:03Wer weiterhin Interesse an Menschen, Ländern, Kulturen hat, der wird reisen.
Offenbar nicht ...

Es tut wirklich weh, und es tut mir auch leid, so'was zu lesen, wie eine Watschen auf alles, was ich sowieso schon ertragen muß ...
Diddn
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Diddn »

@ JanMartin:

Gehässig? Eher nicht. Du hast die Wahl, die Vorgaben zu erfüllen, oder zu Hause zu bleiben. So, wie immer. Anarchie gab es auch vor Corona nicht; Regeln gab und gibt es. Derzeit etwas mehr. Überall. Das ist der Unterschied.

Freiheitsverachtend? Ich nehme bestimmt niemandem Freiheiten. Im Gegenteil. Hättest Du den einen oderanderen Beitrag von mir bislang gelesen, dann wüsstest Du, dass ich stets für größtmögliche Freiheiten eintrete. Unsere Gesellschaft funktioniert nach folgendem Muster: Wer sich nicht an die geltenden gesellschaftlichen Regeln halten möchte, hat immer noch die Wahl, zu Hause zu bleiben und dort zu tun, was er will - solange es die Nachbarn nicht stört.

Provokation? Sicherlich. Mimimi-ich-will-gar-nicht-mehr-reisen-suche-aber-jemanden-der-dafür-zahlt-weil-ich-keine-Lust-mehr-habe-Mimimi kann ich, ehrlich gesagt, nicht mehr hören. Ein gewisses Lebensrisiko gehört immer zum Leben dazu. Oft ist das 'nur' eine gesperrte Straße, die auf Reisen zum Umweg zwingt und den Flug verpassen lässt, nun ändert sich etwas durch eine Pandemie.

Frechheit? Vielleicht; das dürfte Ansichtssache sein. Deine Sicht der Dinge sei Dir herzlich gegönnt. In China fällt auch gerade ein Sack Reis um.

Demokratiefeindlich? Hä? Auf welchem Planeten lebst Du? Gibt es da auch Kreuzfahrten? ICH bin demokratiefeindlich??? Wie kommst Du darauf? Du scheinst ein Problem mit einer gewählten Regierung (oder besser: mit 17 gewählten Regierungen, wenn man die Länder mit einbezieht) zu haben. Das ist aber DEIN Problem, weshalb ich mich - weder zu einer Regierung noch irgendeiner Kaste zugehörig - weder von Dir, noch von irgendwem anderem derart beleidigen lassen möchte. Zur Demokratie gehört auch, andere Meinungen gelten zu lassen - unterstützen brauchst Du meine Meinung nicht. Aber mich als "demokratiefeindlich" zu bezeichnen... da rate ich zum Test, ob Corona die Synapsen angegriffen hat, oder ob es dafür eine andere medizinische Ursache gibt.

Offenbar nicht (reisen)? Offenbar doch. Beispiele kenne ich zur Genüge, und auch ich habe in den letzten beiden Monaten drei eigene Reisen gebucht, und eine weitere umbuchen müssen. Wenn Du selbst nicht mehr reisen möchtest, dann ist das Deine eigene Entscheidung. Deswegen zu unterstellen, alle anderen würden genauso handeln, ist schlicht falsch. Viele freuen sich auf zukünftige Reisen. Ein rosa Pony will mancher gerne. Wenn es das Tier aber gerade nur in braun gibt, muss man dies nehmen - oder zu Fuß gehen. That's life. Entweder freut man sich dann, dass man überhaupt auf einem Pony sitzt... oder hinterlässt Kommentare wie Deinen.

Leider vermisse ich jegliches sachliche Argument in Deinem Beitrag. Es wäre schön gewesen, hättest Du Dich in dieser Diskussion entsprechend dem Thema geäußert. Aber vielleicht kommt das ja noch. Man soll ja auch bei schwierigen Fällen die Hoffnung nie aufgeben...

Diddn
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Hamburger Jung »

Diddn hat geschrieben: 21.05.2020 13:04 @ JanMartin:

Gehässig? Eher nicht. Du hast die Wahl, die Vorgaben zu erfüllen, oder zu Hause zu bleiben. So, wie immer. Anarchie gab es auch vor Corona nicht; Regeln gab und gibt es. Derzeit etwas mehr. Überall. Das ist der Unterschied.

Freiheitsverachtend? Ich nehme bestimmt niemandem Freiheiten. Im Gegenteil. Hättest Du den einen oderanderen Beitrag von mir bislang gelesen, dann wüsstest Du, dass ich stets für größtmögliche Freiheiten eintrete. Unsere Gesellschaft funktioniert nach folgendem Muster: Wer sich nicht an die geltenden gesellschaftlichen Regeln halten möchte, hat immer noch die Wahl, zu Hause zu bleiben und dort zu tun, was er will - solange es die Nachbarn nicht stört.

Provokation? Sicherlich. Mimimi-ich-will-gar-nicht-mehr-reisen-suche-aber-jemanden-der-dafür-zahlt-weil-ich-keine-Lust-mehr-habe-Mimimi kann ich, ehrlich gesagt, nicht mehr hören. Ein gewisses Lebensrisiko gehört immer zum Leben dazu. Oft ist das 'nur' eine gesperrte Straße, die auf Reisen zum Umweg zwingt und den Flug verpassen lässt, nun ändert sich etwas durch eine Pandemie.

Frechheit? Vielleicht; das dürfte Ansichtssache sein. Deine Sicht der Dinge sei Dir herzlich gegönnt. In China fällt auch gerade ein Sack Reis um.

Demokratiefeindlich? Hä? Auf welchem Planeten lebst Du? Gibt es da auch Kreuzfahrten? ICH bin demokratiefeindlich??? Wie kommst Du darauf? Du scheinst ein Problem mit einer gewählten Regierung (oder besser: mit 17 gewählten Regierungen, wenn man die Länder mit einbezieht) zu haben. Das ist aber DEIN Problem, weshalb ich mich - weder zu einer Regierung noch irgendeiner Kaste zugehörig - weder von Dir, noch von irgendwem anderem derart beleidigen lassen möchte. Zur Demokratie gehört auch, andere Meinungen gelten zu lassen - unterstützen brauchst Du meine Meinung nicht. Aber mich als "demokratiefeindlich" zu bezeichnen... da rate ich zum Test, ob Corona die Synapsen angegriffen hat, oder ob es dafür eine andere medizinische Ursache gibt.

Offenbar nicht (reisen)? Offenbar doch. Beispiele kenne ich zur Genüge, und auch ich habe in den letzten beiden Monaten drei eigene Reisen gebucht, und eine weitere umbuchen müssen. Wenn Du selbst nicht mehr reisen möchtest, dann ist das Deine eigene Entscheidung. Deswegen zu unterstellen, alle anderen würden genauso handeln, ist schlicht falsch. Viele freuen sich auf zukünftige Reisen. Ein rosa Pony will mancher gerne. Wenn es das Tier aber gerade nur in braun gibt, muss man dies nehmen - oder zu Fuß gehen. That's life. Entweder freut man sich dann, dass man überhaupt auf einem Pony sitzt... oder hinterlässt Kommentare wie Deinen.

Leider vermisse ich jegliches sachliche Argument in Deinem Beitrag. Es wäre schön gewesen, hättest Du Dich in dieser Diskussion entsprechend dem Thema geäußert. Aber vielleicht kommt das ja noch. Man soll ja auch bei schwierigen Fällen die Hoffnung nie aufgeben...

Diddn

Ich lese Deine Berichte u. Informationen gerne, aber hier bist Du schon sehr zynisch. Muss doch nicht sein.
micm_
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von micm_ »

Ich frage mich eher ob die Unternehmen wirklich erwarten mit den Einschränkungen die regulären Preise aufrecht halten zu können. Hatte mir schon vor ein paar Tagen die 4 Nächte Rhein Flußkreuzfahrt angesehen, aber damals waren mir die 389€ alleinreisend schon absurd hoch für das was geboten wird. Inzwischen ist der günstigste Preis 755€ also fast 190€ pro Nacht. Das bezahle ich ganz eventuell All Inclusive in einer Suite aber ganz sicher nicht für sowas.

Da wird sich das eine oder andere Unternehmen noch umschauen. Das letzte was ich gelesen habe hat der Einzelhandel es auch bemerkt, dass die Lust der Kunden bei einer Überregulierung gegen null geht.

Und ganz davon abgesehen, dass ich auf einem Flußkreuzfahrtschiff außer am Platz einen Mund-Nasen-Schutz tragen soll während ich im Fitnessstudio komplett ohne Maske trainieren kann ist auch nicht vermittelbar.
lioclio
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von lioclio »

@ micm_

Mit Preissenkungen sieht es momentan schlecht aus. Die Firmen wissen, dass sie noch jede Menge KF absagen werden. Daraus ergeben sich jede Menge Umbucher, die auch höhere Preise akzeptieren, nur um ihren "wertlosen" Gutscheine gegen eine Buchung mit Reisepreissicherungsschein einzutauschen.
Denn wer auf Auszahlung besteht, kann sich meist auf eine längere Wartezeit und evt. jahrelangen Klageweg freuen.

.... und Einzelnasen werden von den Reedereien besonders gern mit Höchstpreisen beglückt, schließlich muss ja der Kinderfreitransport finanziert werden. Die verschenken ja nichts. Mischkalkulation halt.;)

LG Anna
kopica
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von kopica »

@Diddn: Ich verstehe deine Argumentationslinie, aber die Wortwahl ist schon etwas grenzwertig und schnoddrig. Es geht auch nicht in erster Linie um mich, der die meisten deiner Argumente akzeptiert, aber es gibt auch andere Reisende, etwa 80+ Personen, die auf Aufzug, Hilfe bei Einschiffungen etc. angewiesen sind und die jetzt verunsichert sind. Auch das gemeinsame Reisen von Nichthaushaltsangehörigen ist problematisch. Ich wollte einfach nur wissen, wie hier die rechtliche Situation ist und ob es hier seitens der Veranstalter Überlegungen gibt.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von APZG »

Ich weiß nicht warum das Thema so "emotional" wird. Die Leute die es möchten können doch gerne mit allen Vorkehrungen an Bord ihren Urlaub verbringen. Allerdings sollte man auch Meinungen akzeptieren die sich so eine Fahrt aktuell nicht vorstellen können. Ich zähle auch dazu, nach inzwischen über 50 Touren habe ich da im Moment auch keine Lust drauf. Für uns war gerade die freie Gestaltung der Tage an Bord ein großes Plus, welches ja aktuell kaum noch möglich wäre, dazu die weiteren Einschränkungen und die Ungewissheit von Bord zu dürfen usw.
Pläne waren für dieses Jahr noch einige vorhanden, ich muß aber sagen das ich froh war das wir Anfang März gerade noch zurückgekommen sind (waren mit der Rotterdam unterwegs) Nur etwas später und wir hätten die gleichen Probleme bei der Rückreise gehabt die ja überall zu lesen waren.
Ich muß aber auch sagen das ich im Moment ebenfalls keine Lust habe ein Hotel oder ähnliches zu buchen, sicher muß man sich mit der Situation noch eine längere Zeit arangieren aber richtigen Urlaub kann ich mir so aktuell nicht vorstellen.

Gruß
André
Frawi
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Frawi »

@Diddn: Ich gebe Dir weitgehend Recht. Im Grunde sehe ich es fast genauso, die Bedingungen haben sich geändert und nun kann / muss ich mir überlegen, ob ich mit diesen Einschränkungen reisen will oder nicht. Hat mir aber eine Reederei gerade eine KF abgesagt und bietet mir statt Erstattung nur einen bis Ende 2021 gültigen FCC an, dann hängt an der Variante "nicht buchen" plötzlich viel mehr dran, nämlich der Kampf, seine An- oder im schlimmsten Fall Komplettzahlung zurück zu bekommen. Außerdem empfiehlst Du permanent, den Gutschein, wenn irgendwie möglich, ganz schnell in einer Neubuchung unterzubringen, weil die wieder insolvenzgesichert ist.
Gruß Frank
micm_
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von micm_ »

lioclio hat geschrieben: 21.05.2020 15:18 Mit Preissenkungen sieht es momentan schlecht aus. Die Firmen wissen, dass sie noch jede Menge KF absagen werden. Daraus ergeben sich jede Menge Umbucher, die auch höhere Preise akzeptieren, nur um ihren "wertlosen" Gutscheine gegen eine Buchung mit Reisepreissicherungsschein einzutauschen.
Denn wer auf Auszahlung besteht, kann sich meist auf eine längere Wartezeit und evt. jahrelangen Klageweg freuen.
Ich war halt vor allem darüber erstaunt, wie die Preise für die ersten Kreuzfahrten direkt so hochgehen können, selbst mit Gutschein wäre ich da eher skeptisch solange ich nicht weiß wie die Qualität aussieht. Auch wenn ich da kein frisches Geld nachschiessen müsste. Bezüglich der Preispolitik haben sicherlich alle Reedereien viele clevere Leute damit beauftragt herauszufinden was am besten ist. Nur irgendwann brauchen sie auch mal Neubuchungen und frisches Geld was reinkommt. Wird auf jeden Fall spannend. Für ein gutes Schnäppchen bin ich immer zu haben aber wer mein Buffet wegnimmt, Bestuhlung und Bestellungen an der Bar verbietet oder Maskenpflicht einführt sollte nicht damit rechnen noch soviel Geld verlangen zu können wie früher.

Auch wenn ich nicht damit rechne, dass die Fahrten alle stattfinden aber immerhin meine 14 Tage Neuseeland im Dezember als Einzelnase für 49€ pro Nacht inklusive free at sea war im April nicht überteuert. Das ist eher die Richtung die wir hoffentlich wieder öfter sehen.
lioclio
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von lioclio »

micm_ hat geschrieben: 21.05.2020 21:27
lioclio hat geschrieben: 21.05.2020 15:18 Mit Preissenkungen sieht es momentan schlecht aus. Die Firmen wissen, dass sie noch jede Menge KF absagen werden. Daraus ergeben sich jede Menge Umbucher, die auch höhere Preise akzeptieren, nur um ihren "wertlosen" Gutscheine gegen eine Buchung mit Reisepreissicherungsschein einzutauschen.
Denn wer auf Auszahlung besteht, kann sich meist auf eine längere Wartezeit und evt. jahrelangen Klageweg freuen.
Ich war halt vor allem darüber erstaunt, wie die Preise für die ersten Kreuzfahrten direkt so hochgehen können, selbst mit Gutschein wäre ich da eher skeptisch solange ich nicht weiß wie die Qualität aussieht. Auch wenn ich da kein frisches Geld nachschiessen müsste. Bezüglich der Preispolitik haben sicherlich alle Reedereien viele clevere Leute damit beauftragt herauszufinden was am besten ist. Nur irgendwann brauchen sie auch mal Neubuchungen und frisches Geld was reinkommt. Wird auf jeden Fall spannend. Für ein gutes Schnäppchen bin ich immer zu haben aber wer mein Buffet wegnimmt, Bestuhlung und Bestellungen an der Bar verbietet oder Maskenpflicht einführt sollte nicht damit rechnen noch soviel Geld verlangen zu können wie früher.

Auch wenn ich nicht damit rechne, dass die Fahrten alle stattfinden aber immerhin meine 14 Tage Neuseeland im Dezember als Einzelnase für 49€ pro Nacht inklusive free at sea war im April nicht überteuert. Das ist eher die Richtung die wir hoffentlich wieder öfter sehen.
Wann fährst du denn mit der Jewel nach NZL? 22/11 oder 06/12/20?
Nur so aus Interesse, bin um die Zeit nämlich auch da Unten? :)

LG Anna
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von micm_ »

lioclio hat geschrieben: 21.05.2020 21:49 mit der Jewel nach NZL? 22/11 oder 06/12/20?
Nur so aus Interesse, bin um die Zeit nämlich auch da Unten? :)
Bisher erstmal 06.12. passt mir eigentlich nicht wirklich, weil es sich nicht optimal mit den Fahrten vorher oder nachher verbinden lässt. Aber bei dem Preis konnte ich nicht nein sagen. Ich rechne aber nicht wirklich damit, nicht nur weil ich befürchte das Australien/Neuseeland sich in ihrer restriktiven Einreisepolitik ganz gut gefallen. Sondern auch weil die Jewel ja ab September dann in der Südsee auf dem Weg dahin unterwegs wäre. Und das sehe ich mal so überhaupt nicht. Von daher vermute ich schon mal eher NCL hat die Destination komplett abgeschrieben für dieses Jahr und konzentriert sich auf andere Reisegebiete.
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Rhein
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Rhein »

Tschuldigung, aber ich finde die Wortwahl hier gerade etwas übertrieben.

Muß man wirklich alle Personen, die ein Problem mit Maskenpflicht und manch anderer Pandemie-Maßnahmen haben, dermaßen abkanzeln? Frei nach dem Motto: Vogel friß oder stirb! Ich habe Heuschnupfen und kriege deswegen ohnehin schon schlecht Luft und bin deswegen froh, wenn ich die Maske abnehmen kann / darf, denn dann bekomme ich noch schlechter Luft.

Trotzdem habe ich nun eine Flußkreuzfahrt direkt vor der Haustür gebucht. Weil ich gerade Urlaub habe und mal ausprobieren will, ob eine Kreuzfahrt unter den Bedingungen wirklich noch Spaß macht. Zumal mein geplanter Urlaub in Luxembourg eben nicht möglich ist. Wenn einem der Preis zu hoch ist, muß man ja nicht mitfahren. Nur haben die Preise, die die Reederei verlangt, null Komma nix mit dem Virus zu tun. Das sind die Preise aus dem Katalog - und den habe ich schon am 13. September 2019 bei den Cruise Days in HH in die Hand gedrückt bekommen.

Zudem finde ich den fortwährenden Hinweis, man möge doch umbuchen, ziemlich daneben. Klar, für Reisebüros und Veranstalter ist das die beste Lösung. ABER erst einmal muß auch die Reederei mitspielen und die hält seit zwei Monaten die Ohren steif. Bei allem Verständnis für das derzeitige Chaos, aber vertrauenserweckend ist das nicht. Und was bitte soll ich denn buchen? 2020 wird es wohl knapp mit Kreuzfahrten und für 2021 kann ich noch nicht (um)buchen - da spielt der Arbeitgeber nicht mit. So what?
lioclio
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von lioclio »

micm_ hat geschrieben: 21.05.2020 22:18
lioclio hat geschrieben: 21.05.2020 21:49 mit der Jewel nach NZL? 22/11 oder 06/12/20?
Nur so aus Interesse, bin um die Zeit nämlich auch da Unten? :)
Bisher erstmal 06.12. passt mir eigentlich nicht wirklich, weil es sich nicht optimal mit den Fahrten vorher oder nachher verbinden lässt. Aber bei dem Preis konnte ich nicht nein sagen. Ich rechne aber nicht wirklich damit, nicht nur weil ich befürchte das Australien/Neuseeland sich in ihrer restriktiven Einreisepolitik ganz gut gefallen. Sondern auch weil die Jewel ja ab September dann in der Südsee auf dem Weg dahin unterwegs wäre. Und das sehe ich mal so überhaupt nicht. Von daher vermute ich schon mal eher NCL hat die Destination komplett abgeschrieben für dieses Jahr und konzentriert sich auf andere Reisegebiete.
--- und ich hatte mich schon so gefreut das der Nikolaus uns Zweien (und vermutlich noch tausend Anderen) was schönes vorfristig in den Stiefel gesteckt hat!!! :)

Die haben da Unten schon ziemlichen Verlust durch die verlorene Spätsommer/Wintersaison gehabt, es ist also die Frage ob sie wirtschaftlich noch eine ganze Haupsaison ausfallen lassen können. Ich setzte meine Hoffnung auf nein, irgendwann schießen die Arbeitslosenzahlen durch die Decke.
Nur von Schafen leben ist sicher nicht so lukrativ wie Tourischafe scheren.

--- und die Jewel kann meinetwegen auch als Leerfahrt nach Down Under kommen- :p

Als Nachtisch bietet sich Carnival an, aber da stimmt der Preis noch nicht.

LG Anna
HelgeK
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von HelgeK »

Diddn hat geschrieben: 21.05.2020 09:03
HelgeK hat geschrieben: 21.05.2020 07:28 Ich denke, dieses Thema von der Wiederaufnahme der Fahrten an, mindestens bis es einen Impfstoff gibt, einiges an Konfliktpotential bieten. Eine Reise findet statt, aber eben unter Corona-bedingten Auflagen.
Was, wenn der Kunde den Wegfall des Buffets eben nicht als Aufwertung, sondern als entscheidenden Mangel empfindet, weil er sich seine Mahlzeiten lieber selbst zusammenkomponiert? Oder wenn Maskenpflicht als gruselige, für eine Erholungsreise nicht akzeptable Einengung empfunden wird, der Anbieter darin aber nur Einschränkung im "Promillebereich" sieht?
Eine Reise findet unter Auflagen statt, wie gerade unser gesamtes Leben unter Auflagen stattfindet.
Du willst keine Maske in Bus oder Bahn tragen? Dann fahr nicht.
Keine Lust auf Maske beim Einkauf? Dann ernähre Dich zukünftig von den Konserven im Keller.
Du willst keine Maske, freie Platzwahl und Brunch im Restaurant? Dann bleib zu Hause.
Warum die Polemik?

Wer jetzt bucht, kann mindestens ahnen, worauf er sich einlässt - d'accord. Wer aber seine Kreuzfahrt für den Spätsommer 2020 bereits in 2019 oder im Januar / Februar 2020 gebucht hat, konnte wohl kaum eine Vorstellung haben von dem, was da kommt.

Ja, ich trage eine Maske, wenn ich keine Wahl hab, weil ich beispielsweise mit Öffentlichen zur Arbeit fahren muss, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. In selbstbestimmter Freizeit würde ich mir das nicht für längere Zeit antun, und dann eben tatsächlich lieber zu Hause bleiben. Diese Entscheidungsfreiheit - es gegebenenfalls bleiben zu lassen und das Geld voll erstattet zu bekommen - sollte dem Kunden überlassen sein und niemanden sonst.
micm_ hat geschrieben: 21.05.2020 21:27Für ein gutes Schnäppchen bin ich immer zu haben, aber wer mein Buffet wegnimmt, Bestuhlung und Bestellungen an der Bar verbietet oder Maskenpflicht einführt sollte nicht damit rechnen noch soviel Geld verlangen zu können wie früher
Das bringt es gut auf den Punkt - Kreuzfahrt unter Corona-Bedingungen sind ein verändertes Produkt gegenüber dem, was wir vorher hatten. Wir sind Individuen mit unterschiedlichen Vorlieben und Abneigungen. Dem einen sind die Änderungen egal, dem anderen nicht.
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