Danke für die Intervention.Raoul Fiebig hat geschrieben:Hallo allerseits,
ich darf nochmals darum bitten hier auf einen sprachlichen Duktus zu verzichten, der herabwürdigend ist und teilweise Begriffe verwendet, die ähnlich auch von rechten Demokratiefeinden genutzt werden.
Es ist eine Sache hier gegen diese angekündigten Proteste zu argumentieren. Eine sprachliche Verrohung werden wir jedoch nicht akzeptieren und verweisen in diesem Zusammenhang auch auf Punkt 7.b) der Forenregeln.
Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.2019
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Danke Raoul,
ich hatte mich mit meinem Anti-AfD und Anti-Pegida Post bisher zurückgehalten, denn mir war genau dasselbe aufgefallen wie dir und bin daher froh, dass du das nun klar gestellt hast.
Gruß aus Gummersbach
Peter Kunze
ich hatte mich mit meinem Anti-AfD und Anti-Pegida Post bisher zurückgehalten, denn mir war genau dasselbe aufgefallen wie dir und bin daher froh, dass du das nun klar gestellt hast.
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Hallo allerseits,
Leute, wischt Euch doch mal den Schaum vom Mund. Lasst diese Kinder doch spielen, wie Tien richtig schreibt, es besteht in diesem unserem Lande grundgesetzlich garantierte Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Und was die "bedauernswerten Opfer" Carnival & Co. betrifft, was kümmert es große, starke Eichen, wenn kleine Dackel dagegen seichen (Schwäbisch für pissen)?
Aus Sicht eines Kreuzfahrtpassagiers würde ich für mich persönlich dieses neuartige Phänomen ganz entspannt sehen und eher als einen willkommenen weil neuartigen Teil des Unterhaltungsprogramms wahrnehmen. Die Mehrzahl der Demoteilnehmer wird in Anbetracht von Altersdurchschnitt und Bildungsgrad eh erst in einigen Jahren mit der harten Realität eines berufstätigen Steuerzahlers konfrontiert werden und dann schnell feststellen, dass es im persönlichen Bereich wesentlich wichtigere Probleme gibt.
Was ich natürlich mit einem Grinsen wahrnehme - dass genau eintritt, was ich hier seit Jahren schon sage. Dem NABU geht es mit seinen medienwirksam inszenierten Halbwahrheiten nicht um eine Lösung eines Problems, sondern um die Radikalisierung der Leute, ähnlich wie in Venedig, nur mit anderen Vorwänden. Dieses Kalkül geht nun offensichtlich auf.
Nichtsdestotrotz finde ich persönlich es auch sehr richtig, wichtig und unterstützenswert, dass die Reedereien bei Neubaukonzepten mehrheitlich auf LNG als Brennstoff setzen.
Viele Grüße
Andreas
Leute, wischt Euch doch mal den Schaum vom Mund. Lasst diese Kinder doch spielen, wie Tien richtig schreibt, es besteht in diesem unserem Lande grundgesetzlich garantierte Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Und was die "bedauernswerten Opfer" Carnival & Co. betrifft, was kümmert es große, starke Eichen, wenn kleine Dackel dagegen seichen (Schwäbisch für pissen)?
Aus Sicht eines Kreuzfahrtpassagiers würde ich für mich persönlich dieses neuartige Phänomen ganz entspannt sehen und eher als einen willkommenen weil neuartigen Teil des Unterhaltungsprogramms wahrnehmen. Die Mehrzahl der Demoteilnehmer wird in Anbetracht von Altersdurchschnitt und Bildungsgrad eh erst in einigen Jahren mit der harten Realität eines berufstätigen Steuerzahlers konfrontiert werden und dann schnell feststellen, dass es im persönlichen Bereich wesentlich wichtigere Probleme gibt.
Was ich natürlich mit einem Grinsen wahrnehme - dass genau eintritt, was ich hier seit Jahren schon sage. Dem NABU geht es mit seinen medienwirksam inszenierten Halbwahrheiten nicht um eine Lösung eines Problems, sondern um die Radikalisierung der Leute, ähnlich wie in Venedig, nur mit anderen Vorwänden. Dieses Kalkül geht nun offensichtlich auf.
Nichtsdestotrotz finde ich persönlich es auch sehr richtig, wichtig und unterstützenswert, dass die Reedereien bei Neubaukonzepten mehrheitlich auf LNG als Brennstoff setzen.
Sorry, das ist nicht persönlich gemeint, aber das Argument ist Blödsinn. Es wird wesentlich mehr Warenvolumen ressourcenfressend und umweltverschmutzend völlig sinnfrei über die Meere geschippert als Kreuzfahrtpassagiere. Hauptsächlich unnütze Luxusprodukte. Man möge mir mal den Sinn erklären, Kisten von (beispielsweise) Evian-Wasser aus den französischen Alpen nach Australien zu schaffen, nur weil in Sydney ein Snob darauf besteht?? Auch wenn an diesem Transport Leute verdienen, die dann ihre Steuern zahlen und Länder Zölle einnehmen (die würden auch andere Jobs finden). Das nachweisliche Erholungsbedürfnis eines begeisterten Kreuzfahrtpassagiers (meist selbst Teil der Leistungsgesellschaft) steht da keineswegs hinten an.KF_81 hat geschrieben:Frachtschiffe transportieren Waren die für die Import/Export Zahlen, Steuern und Co. deutlich wichtiger sind, als ein Mensch der nur zum Spaß auf dem Wasser rum schippert.Gerd Ramm hat geschrieben:Was mich bei diesen Diskussionen stört ist, dass nur die Kreuzfahrtindustrie aufs Korn genommen wird. In Hamburg haben wir etwa 100 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen, aber ca 10 000 Anläufe von Frachtschiffen.
Viele Grüße
Andreas
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Ich denke, dass wir uns alle überlegen sollten, was wir beitragen können, um unseren Planeten auch für zukünftige Generationen bewohnbar zu halten und dass wir alle eine Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Enkeln haben. Dabei ist es sinnvoll auch im Kleinen das zu bewegen, was man bewegen kann. Wir sind so viele, dass selbst kleine Änderungen schon große Wirkungen haben. Es ist auch gut, daran zu erinnern, dass man etwas tun muss.
Allerdings sind einige Protestbewegungen in letzter Zeit zu sehr eskaliert. So halte ich es für wenig sinnvoll, wenn so genannte Aktivisten hier in der Nähe ein Stück Wald erhalten wollen (Hambacher Forst - was an sich durchauch sinnvoll ist), dann aber selbst Bäume fällen, um Hütten zu bauen und einen "Waldspaziergang" mit 15.000 Personen organisieren, mit dem Ergebnis, dass alles was da lebt, erst einmal völlig verschreckt ist und sich vorzugsweise eine neue Bleibe sucht - dann könnte man den Wald eigentlich auch direkt abholzen.
Besonders beliebt ist in letzter Zeit auch der Begriff des "zivilen Ungehorsams", per Definiton der Verstoß gegen geltendes Recht um auf Mißstände aufmerksam zu machen. Also ein bewusster Verstoß gegen das, was wir als Demokratie uns selbst auferlegt haben. An der Stelle habe ich klar Bauchschmerzen. Es kann nicht sein, dass einzelne Aktivisten sich massive Straftaten herausnehmen und der Meinung sind, damit Heldentaten zu begehen. Genausowenig geht die Hetze anderer, die die Einzelnen dann generalisieren.
Der Weg mit Augenmaß ist hier gefragt und aus meiner Sicht nicht nur in der realen Welt, sondern auch hier im Digitalen. Lasst uns den Weg mit AUgenmass auch hier im Forum nicht aus den Augen lassen. Hier geht es um belastbare Fakten und nicht um Meinungsmache - weder in die eine, noch in die andere Richtung.
Viele Grüße
Arno
Allerdings sind einige Protestbewegungen in letzter Zeit zu sehr eskaliert. So halte ich es für wenig sinnvoll, wenn so genannte Aktivisten hier in der Nähe ein Stück Wald erhalten wollen (Hambacher Forst - was an sich durchauch sinnvoll ist), dann aber selbst Bäume fällen, um Hütten zu bauen und einen "Waldspaziergang" mit 15.000 Personen organisieren, mit dem Ergebnis, dass alles was da lebt, erst einmal völlig verschreckt ist und sich vorzugsweise eine neue Bleibe sucht - dann könnte man den Wald eigentlich auch direkt abholzen.
Besonders beliebt ist in letzter Zeit auch der Begriff des "zivilen Ungehorsams", per Definiton der Verstoß gegen geltendes Recht um auf Mißstände aufmerksam zu machen. Also ein bewusster Verstoß gegen das, was wir als Demokratie uns selbst auferlegt haben. An der Stelle habe ich klar Bauchschmerzen. Es kann nicht sein, dass einzelne Aktivisten sich massive Straftaten herausnehmen und der Meinung sind, damit Heldentaten zu begehen. Genausowenig geht die Hetze anderer, die die Einzelnen dann generalisieren.
Der Weg mit Augenmaß ist hier gefragt und aus meiner Sicht nicht nur in der realen Welt, sondern auch hier im Digitalen. Lasst uns den Weg mit AUgenmass auch hier im Forum nicht aus den Augen lassen. Hier geht es um belastbare Fakten und nicht um Meinungsmache - weder in die eine, noch in die andere Richtung.
Viele Grüße
Arno
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Ääähm ...
Ich könnte nun auch meine Meinung zum Thema hier kundtun, nur wen interessiert das zum einen - niemanden interessiert, was ich denke - und zum anderen wird von der Forumsadministration Selbstzensur gewünscht, um alles hier in Harmonie zu halten. In so einem Umfeld fühle ich mich nicht wohl und auch nicht willkommen. Mir fällt dazu Artikel 19 der 'Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte' ein, der sollte auch in Internetforen gelten, finde ich - und dachte ich immer -, aber wen interessiert das ...
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Re: Ääähm ...
Jessas. Ne Nummer grösser gehts nicht?JanMartin hat geschrieben:Ich könnte nun auch meine Meinung zum Thema hier kundtun, nur wen interessiert das zum einen - niemanden interessiert, was ich denke - und zum anderen wird von der Forumsadministration Selbstzensur gewünscht, um alles hier in Harmonie zu halten. In so einem Umfeld fühle ich mich nicht wohl und auch nicht willkommen. Mir fällt dazu Artikel 19 der 'Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte' ein, der sollte auch in Internetforen gelten, finde ich - und dachte ich immer -, aber wen interessiert das ...
Selbstverständlich darfst sagen, was willst. Aber unter Wahrung eines gewissen Umgangstons.
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Hallo allerseits,
Ich denke nicht, dass es von meiner Seite nötig ist, mehr zu diesem Punkt zu schreiben. Er spricht für sich selbst.[...] Die Freiheit der Meinungsäußerung ist allerdings nur im Rahmen der anderen Menschenrechte geschützt. Sie findet daher ihre Grenze, wenn sie die Ehre anderer Menschen verletzt, oder zur Verletzung ihrer körperlichen Integrietät oder ihrer Freiheit aufruft. [...]
- HeinBloed
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Ich brauche meine Kreuzfahrten, und vermutlich jeder, der hier gerade mitliest auch, sonst würdet ihr kaum hier sein und mitlesen.
Aber nicht jeder Mensch braucht eine Kreuzfahrt.
Ich brauche eine intakte Umwelt - und die braucht jeder Mensch auf der Welt, um zu überleben. Wer diese Einsicht nicht hat und keine intakte Umwelt braucht, dem kann vermutlich auch keiner mehr helfen.
Irgendwo dazwischen müssen wir (damit meine ich alle, die davon betroffen sind) einen Weg finden, dass wir weiter kreuzfahren können und auch gleichzeitig eine intakte Umwelt haben.
Der eine hat ein gutes Beispiel hier mit dem Auto-Katalysator gebracht. Etwas ähnliches läuft jetzt gerade bei den Kreuzfahrtschiffen ab: nennen wir es der Einfachkeithalber Scrubber.
Mein Problem: wenn ich konsequenterweise eine intakte Umwelt will, müsste ich vermutlich die Ausflottung fast aller Schiffe, die ich liebe, abwarten, und bekäme vermutlich nur noch moderne große Mega-Bauten in naher Zukunft und müsste auf Kreuzfahrten verzichten. Das will ich nicht. Also bin ich lieber inkonsequent und mache bei anderen mit. Ich kann die Welt eh nicht als einzelner und überall verbessern, aber ich kann mit einzelnen Beiträgen dazu leisten, dass sie sie ein Stück besser wird.
Ich will daher nicht erst in Kiel protestieren, um beispielsweise später einzuschiffen und später den Demonstranten von der Railing zuzuwinken. Wenn ich das mache, dann stimmt etwas nicht.
Ich fahre Diesel und ich "hasse" die Deutsche Umwelthilfe, weil ich in Darmstadt zwei Straßen nicht benutzen darf (und auch anderswo).
Trotzdem trägt sie zur öffentlichen Diskussion und Problemwahrnehmung bei, so dass VW vermutlich meinen Wagen zurückkaufen wird, damit ich die Anzahlung für einen modernen Diesel habe, mit dem ich überall wieder hinkomme.
Ich hasse Papierstrohhalme, die ekelhaft schmecken und sich im Mund auflösen, aber dennoch sehe ich die Notwendigkeit, dass sich etwas verändern muss, und ich muss ein Teil der Veränderung sein, in dem ich eben diesen blöden Papierstrohhalm akzeptieren muss. Oder ich erfinde einen Strohhalm, den man wieder verwenden kann...
Es ist gut, dass es die Proteste gibt, weil sie für Veränderungen sorgen: hätte es die Proteste in Venedig nicht gegeben, würden heute noch größere Schiffe durch den Giudecca-Kanal fahren und vielleicht wären es nicht MSC OPERA, sondern eine MSC SEAVIEW gewesen, bei dem der Unfall gewesen wäre, mit ganz anderen Folgen.
Es ist gut, dass Umweltgesetze, die Kreuzfahrtgesellschaften zwingen, schnell ältere Schiffe umzurüsten, oder bessere Treibstoffe einzusetzen (Gas, Landstrom, sauberer Diesel usw.) oder neue Schiffe nur alle Ziele erreichen, wenn eben auch solche Maßnahmen ergriffen werden, damit wir auch noch Kreuzfahrten zu diesen Gebieten machen können. Es wäre schade, wenn wir Norwegen oder Alaska nicht mehr vom Schiff aus zu sehen bekommen würden.
Freiwillig hat keine Kreuzfahrtgesellschaft bessere Schiffe in Auftrag gegeben usw., sondern weil es öffentlichen Druck gibt.
Die schlimmste Konsequenz für uns wäre, wenn man sagt: Kreuzfahrt = Luxusgut - brauchen wir nicht - verbieten wir. Das wäre ein konsequenter Weg. Den will keiner von von uns, weil wir die Kreuzfahrten zu sehr lieben. Also lassen wir sie protestieren, damit sie für uns besseres erreichen, auch wenn wir vielleicht etwas beschwerlicher zum Schiff kommen.
Dass wir künftig mehr für grünere Kreuzfahrten zahlen müssen, sollte uns hoffentlich bewusst sein. Saubere Umwelt gibt es nicht umsonst.
Aber nicht jeder Mensch braucht eine Kreuzfahrt.
Ich brauche eine intakte Umwelt - und die braucht jeder Mensch auf der Welt, um zu überleben. Wer diese Einsicht nicht hat und keine intakte Umwelt braucht, dem kann vermutlich auch keiner mehr helfen.
Irgendwo dazwischen müssen wir (damit meine ich alle, die davon betroffen sind) einen Weg finden, dass wir weiter kreuzfahren können und auch gleichzeitig eine intakte Umwelt haben.
Der eine hat ein gutes Beispiel hier mit dem Auto-Katalysator gebracht. Etwas ähnliches läuft jetzt gerade bei den Kreuzfahrtschiffen ab: nennen wir es der Einfachkeithalber Scrubber.
Mein Problem: wenn ich konsequenterweise eine intakte Umwelt will, müsste ich vermutlich die Ausflottung fast aller Schiffe, die ich liebe, abwarten, und bekäme vermutlich nur noch moderne große Mega-Bauten in naher Zukunft und müsste auf Kreuzfahrten verzichten. Das will ich nicht. Also bin ich lieber inkonsequent und mache bei anderen mit. Ich kann die Welt eh nicht als einzelner und überall verbessern, aber ich kann mit einzelnen Beiträgen dazu leisten, dass sie sie ein Stück besser wird.
Ich will daher nicht erst in Kiel protestieren, um beispielsweise später einzuschiffen und später den Demonstranten von der Railing zuzuwinken. Wenn ich das mache, dann stimmt etwas nicht.
Ich fahre Diesel und ich "hasse" die Deutsche Umwelthilfe, weil ich in Darmstadt zwei Straßen nicht benutzen darf (und auch anderswo).
Trotzdem trägt sie zur öffentlichen Diskussion und Problemwahrnehmung bei, so dass VW vermutlich meinen Wagen zurückkaufen wird, damit ich die Anzahlung für einen modernen Diesel habe, mit dem ich überall wieder hinkomme.
Ich hasse Papierstrohhalme, die ekelhaft schmecken und sich im Mund auflösen, aber dennoch sehe ich die Notwendigkeit, dass sich etwas verändern muss, und ich muss ein Teil der Veränderung sein, in dem ich eben diesen blöden Papierstrohhalm akzeptieren muss. Oder ich erfinde einen Strohhalm, den man wieder verwenden kann...
Es ist gut, dass es die Proteste gibt, weil sie für Veränderungen sorgen: hätte es die Proteste in Venedig nicht gegeben, würden heute noch größere Schiffe durch den Giudecca-Kanal fahren und vielleicht wären es nicht MSC OPERA, sondern eine MSC SEAVIEW gewesen, bei dem der Unfall gewesen wäre, mit ganz anderen Folgen.
Es ist gut, dass Umweltgesetze, die Kreuzfahrtgesellschaften zwingen, schnell ältere Schiffe umzurüsten, oder bessere Treibstoffe einzusetzen (Gas, Landstrom, sauberer Diesel usw.) oder neue Schiffe nur alle Ziele erreichen, wenn eben auch solche Maßnahmen ergriffen werden, damit wir auch noch Kreuzfahrten zu diesen Gebieten machen können. Es wäre schade, wenn wir Norwegen oder Alaska nicht mehr vom Schiff aus zu sehen bekommen würden.
Freiwillig hat keine Kreuzfahrtgesellschaft bessere Schiffe in Auftrag gegeben usw., sondern weil es öffentlichen Druck gibt.
Die schlimmste Konsequenz für uns wäre, wenn man sagt: Kreuzfahrt = Luxusgut - brauchen wir nicht - verbieten wir. Das wäre ein konsequenter Weg. Den will keiner von von uns, weil wir die Kreuzfahrten zu sehr lieben. Also lassen wir sie protestieren, damit sie für uns besseres erreichen, auch wenn wir vielleicht etwas beschwerlicher zum Schiff kommen.
Dass wir künftig mehr für grünere Kreuzfahrten zahlen müssen, sollte uns hoffentlich bewusst sein. Saubere Umwelt gibt es nicht umsonst.
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Perfekt auf den Punkt gebracht!HeinBloed hat geschrieben:Ich brauche meine Kreuzfahrten, und vermutlich jeder, der hier gerade mitliest auch, sonst würdet ihr kaum hier sein und mitlesen.
Aber nicht jeder Mensch braucht eine Kreuzfahrt.
Ich brauche eine intakte Umwelt - und die braucht jeder Mensch auf der Welt, um zu überleben. Wer diese Einsicht nicht hat und keine intakte Umwelt braucht, dem kann vermutlich auch keiner mehr helfen.
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Hallo allerseits,
touristik aktuell berichtet hier über die geplante Demonstration in Kiel, insbesondere was die Reisebüros betrifft.
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Falls das gegen mich gerichtet gewesen sein sollte: Ich habe noch nie die AfD gewählt. Meiner Meinung nach bietet die keine Lösungen. Ich bin allerdings auch weit davon entfernt, die Grünen zu wählen oder Spenden an den NABU zu erbringen.Peter K hat geschrieben:ich hatte mich mit meinem Anti-AfD und Anti-Pegida Post bisher zurückgehalten, denn mir war genau dasselbe aufgefallen wie dir und bin daher froh, dass du das nun klar gestellt hast.
Es ist in meinen Augen jedenfalls verlogen, ausgerechnet jetzt verstärkt gegen Kreuzfahrer auf die Straße zu gehen, nachdem sich in den letzten Jahren schon vieles verbessert hat.
Jedenfalls empfinde ich deutlich mehr Sympathie für Carnival oder RCI als für NABU, Greenpeace oder wie die alle heissen.
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Lieber Raoul, so einfach ist das wohl doch nicht!Raoul Fiebig hat geschrieben:Hallo allerseits,Ich denke nicht, dass es von meiner Seite nötig ist, mehr zu diesem Punkt zu schreiben. Er spricht für sich selbst.[...] Die Freiheit der Meinungsäußerung ist allerdings nur im Rahmen der anderen Menschenrechte geschützt. Sie findet daher ihre Grenze, wenn sie die Ehre anderer Menschen verletzt, oder zur Verletzung ihrer körperlichen Integrietät oder ihrer Freiheit aufruft. [...]
Mir liegt noch das unzensierte Original vor und ich habe mir die von Dir zensierten Begriffe angesehen. Ich gehe davon aus, Du nimmst an, daß es sich um 'Verletzungen der Ehre' bei den von 3 zensierten Forumsmitgliedern verwendeten Begriffen handelte. Ebendiese Begriffe / Titulierungen / Charakterisierungen könnten sogar von der Meinungsfreiheit gedeckt sein, wenn und weil sie nicht in erster Linie dazu gedacht waren, die mutmaßlich ehrverletzten Gruppierungen zu diffamieren oder herabzusetzen. Unter Umständen müssen Personen / Gruppen mit auf sie angewendeten Begriffen / Titulierungen / Charakterisierungen leben, auch wenn ihnen diese nicht gefallen. Der BGH liefert diverse Entscheidungen zu dieser Differenzierung und siedelt die Meinungsfreiheit höher an, als den Persönlichkeitsschutz; Stichwort als Schmähkritik erscheinende Meinungsäußerung.
Eine andere Variante, die ich mir vorstellen kann; Politische Korrektheit wird leider zu oft und zu leichtsinnig der Demokratie und ihrer Meinungsfreiheit überstellt, als höherwertig angesehen. Politische Korrektheit allerdings steht der Demokratie entgegen und kann der Demokratie beträchtlich schaden; Stichworte Meinungs-, Moral- und Verhaltens-Diktatur.
Ein wichtiger Faktor ist auch, daß niemand hier jemanden namentlich beleidigt / tituliert / charakterisiert hat, sondern das mit gesellschaftlichen / politischen Phänomenen gemacht wurde.
Allgemein kann ich konstatieren, daß hier etwas aus der Balance geraten wurde:
"Smash Cruiseshit" = eine Gruppierung, die Euch Kreuzfahrende als "Cruiseshit" bezeichnet, der ge"smash"ed werden muß, ohne daß es Konsequenzen für die Gruppierung hat, sie zensiert oder deswegen verklagt wird.
"Turbo Klima Kampfgruppe Kiel = eine Gruppierung, die offenbar anderen Gruppen den Krieg erklärt und mit einer "Kampfgruppe" im "Turbo"modus gegen ihre Feinde vorgehen will, ohne daß Konsequenzen in Aussicht sind.
"Nabu = arbeitet seit Jahren im Zeitalter angeprangerter Fake-News mit zum Teil fragwürdigen Daten als Argumentationsbasis, ohne daß es bisher zu Konsequenzen geführt hat, oder sie wegen deswegen verklagt wurden.
Ist das Ehre(nhaft)? Wo keine Ehre ist, kann auch keine Ehre verletzt werden! Und genau das ist es, womit sich der BGH immer mal wieder befassen muß ...
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Also ernsthaft, wer nicht selber auf die Idee kommt aus welchem Grund der etwas sperrige Name gewählt wurde und stattdessen irgendwelche Kriegserklärungen herbeizaubert...JanMartin hat geschrieben: [...]
"Turbo Klima Kampfgruppe Kiel = eine Gruppierung, die offenbar anderen Gruppen den Krieg erklärt und mit einer "Kampfgruppe" im "Turbo"modus gegen ihre Feinde vorgehen will, ohne daß Konsequenzen in Aussicht sind.
[...]
Hervorhebungen im Zitat von mir.
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Mein Beitrag wurde auch editiert. Jo mei. Das ist nicht meine Plattform, also muss ich damit leben. Isso. Das wäre mir massig zu blöd, so ein dermassenes Fass aufzumachen.JanMartin hat geschrieben:Mir liegt noch das unzensierte Original vor und ich habe mir die von Dir zensierten Begriffe angesehen. Ich gehe davon aus, Du nimmst an, daß es sich um 'Verletzungen der Ehre' bei den von 3 zensierten Forumsmitgliedern verwendeten Begriffen handelte. Ebendiese Begriffe / Titulierungen / Charakterisierungen könnten sogar von der Meinungsfreiheit gedeckt sein, wenn und weil sie nicht in erster Linie dazu gedacht waren, die mutmaßlich ehrverletzten Gruppierungen zu diffamieren oder herabzusetzen. Unter Umständen müssen Personen / Gruppen mit auf sie angewendeten Begriffen / Titulierungen / Charakterisierungen leben, auch wenn ihnen diese nicht gefallen. Der BGH liefert diverse Entscheidungen zu dieser Differenzierung und siedelt die Meinungsfreiheit höher an, als den Persönlichkeitsschutz; Stichwort als Schmähkritik erscheinende Meinungsäußerung.
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Die AIDAprima hat heute am Scheerhafen bei der Schleuse angelegt statt am Ostseekai. Die Mein Schiff 1 liegt am Ostseekai und die MSC Meraviglia am Ostuferhafen - beide wie geplant.
Ich darf nochmals darauf hinweisen, dass die Forenbetreiber für die Inhalte, die hier gepostet werden, auch haftbar gemacht werden können. Daher besteht die Verpflichtung, auch eventuell strafrechtliche Inhalte umgehend zu löschen. Unabhängig davon gilt hier nicht die grundgesetzliche Meinungsfreiheit vollumfänglich. Es handelt sich um ein privates Forum und daher gelten auch primär die Forenregeln!
Gruß
Carmen
Ich darf nochmals darauf hinweisen, dass die Forenbetreiber für die Inhalte, die hier gepostet werden, auch haftbar gemacht werden können. Daher besteht die Verpflichtung, auch eventuell strafrechtliche Inhalte umgehend zu löschen. Unabhängig davon gilt hier nicht die grundgesetzliche Meinungsfreiheit vollumfänglich. Es handelt sich um ein privates Forum und daher gelten auch primär die Forenregeln!
Gruß
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Bitte zuerst einmal: ein Forumsbetreiber hat ein "Hausrecht ", das über dem Recht auf Meinungsfreiheit steht. Dafür gibt es Nutzungsbedingungen, denen man zustimmt bei Anmeldung.
Ich bin darüber hinaus durchaus der Ansicht, dass Konzerne immer darauf reagieren, was ihnen entweder politisch aufgezwungen wird, mehr Gewinne bringt oder Kundenwunsch ist (in der Konsequenz also mehr Gewinn bringt)
Umweltfreundlicher wird Seefahrt also nur, wenn einer oder mehr dieser Faktoren zutreffen.
Insofern ist die Wahrnehmung des Umweltproblems durchaus positiv und eine Protestbewegung muss ein Problem überspitzt darstellen um Aufmerksamkeit zu erregen.
Das initiiert dann die Diskussion und fördert die Suche nach Abhilfe oder Verbesserung.
Jede Erkenntnis über Missstände und der darauf folgende Protest hat langfristig unsere Lebensverhältnisse verbessert. Sonst hätte man noch Sklaverei, oder frühindustrielle Arbeitsverhältnisse, keine Gurte im Auto (ein Aufschrei damals), keine Helmpflicht, keine Filteranlagen in Stahlwerken (wer die Region um Salzgitter kennt, da war die Luft so schlecht, dass man jede Woche Fenster putzen musste und Obst aus dem Garten mit Spülmittel gewaschen werden musste).
Freiwillig verbessert kein Konzern etwas, was das Leben anderer verbessert, ihn aber Geld kostet.
In keinem Bereich, also auch nicht in der Kreuzfahrtbranche.
Politischen Druck gibt es nur, wenn "die Politik " den Eindruck hat, dass es langfristiger Bürgerwille ist, den man zu vertreten hat. Sieht man daran, wie lange sich in Venedig nichts bewegt hat und das jetzt doch etwas voran geht.
Und wenn neue Regeln und Bestimmungen verpflichtend sein werden, wird man feststellen, wie schnell die umsetzbar sein werden. Es ist nämlich höchst erstaunlich, wie angeblich "unmögliches" sehr schnell möglich wird, wenn davon das Geschäftsmodell abhängt.
Ich bin darüber hinaus durchaus der Ansicht, dass Konzerne immer darauf reagieren, was ihnen entweder politisch aufgezwungen wird, mehr Gewinne bringt oder Kundenwunsch ist (in der Konsequenz also mehr Gewinn bringt)
Umweltfreundlicher wird Seefahrt also nur, wenn einer oder mehr dieser Faktoren zutreffen.
Insofern ist die Wahrnehmung des Umweltproblems durchaus positiv und eine Protestbewegung muss ein Problem überspitzt darstellen um Aufmerksamkeit zu erregen.
Das initiiert dann die Diskussion und fördert die Suche nach Abhilfe oder Verbesserung.
Jede Erkenntnis über Missstände und der darauf folgende Protest hat langfristig unsere Lebensverhältnisse verbessert. Sonst hätte man noch Sklaverei, oder frühindustrielle Arbeitsverhältnisse, keine Gurte im Auto (ein Aufschrei damals), keine Helmpflicht, keine Filteranlagen in Stahlwerken (wer die Region um Salzgitter kennt, da war die Luft so schlecht, dass man jede Woche Fenster putzen musste und Obst aus dem Garten mit Spülmittel gewaschen werden musste).
Freiwillig verbessert kein Konzern etwas, was das Leben anderer verbessert, ihn aber Geld kostet.
In keinem Bereich, also auch nicht in der Kreuzfahrtbranche.
Politischen Druck gibt es nur, wenn "die Politik " den Eindruck hat, dass es langfristiger Bürgerwille ist, den man zu vertreten hat. Sieht man daran, wie lange sich in Venedig nichts bewegt hat und das jetzt doch etwas voran geht.
Und wenn neue Regeln und Bestimmungen verpflichtend sein werden, wird man feststellen, wie schnell die umsetzbar sein werden. Es ist nämlich höchst erstaunlich, wie angeblich "unmögliches" sehr schnell möglich wird, wenn davon das Geschäftsmodell abhängt.
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Frage
In den Beiträgen der letzten Monate ist eine deutliche Änderung der Ausdrucksweise durch Nutzer JanMartin zum Thema Kreuzfahrten zu erkennen.
JanMartin, bist du dir sicher, dass du in diesem Forum noch an der richtigen Stelle bist?
Als ich eben die zitierte Formulierung gelesen habe, kam bei mir nun sofort folgende Frage auf:JanMartin hat geschrieben: ... die Euch Kreuzfahrende ...
JanMartin, bist du dir sicher, dass du in diesem Forum noch an der richtigen Stelle bist?
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Ah ja, sechs große Kreuzfahrtschiffe machen also heute in Kiel fest, sagt das ZDF... Ich kann nur bis drei zählen... AIDAprima, Mein Schiff 1 und MSC Meraviglia ! Wohlwollend zähle ich mal noch die beiden Fähren (Stena Scandinavica und Color Magic) mit, komme aber immer nur noch auf fünf...
Gruß
Carmen
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Re: Kiel: Neue Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe am 13.07.201
Der Grund für den Liegeplatz der AIDAprima soll allerdings nicht die Demo sein (siehe hier).
Gruß
Carmen
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