Hallo Karsten,
das Problem mit den Flecken hat jeder mehr oder weniger ausgeprägt. Es ist Zufall, wieviel oder wie wenig darauf landen. Das kann sogar bei Kompakten passieren. Du siehst auch nicht jeden Fleck. Je kleiner die blende umso mehr kommen zum Vorschein. Fotografier mal ein weisses Blatt mit Blende 22 und vielleicht etwas längerer Belichtungszeit als die Kamera vorgibt. Gib aber vorher alle scharfen Gegenstände, Schnürsenkel und Gürtel einer Person, die Dir wohlgesonnen ist...
In der Regel stempel ich auch alle Flecken weg (das "Klontool") was ich auch gerne mit Möwen machen, die meiner Meinung nach noch unter den Sensorflecken stehen.
Irgendwann muss ich dann reinigen, vor allem, wenn die flecken auf dem Motiv sind oder es zuviel werden und das Stempeln anfängt zu nerven. Das mache ich dann selber... Ist billiger, effektiver und es macht auch nix (mache ich schon seit 4 Jahren, etwa ein bis zweimal pro Jahr). Du reinigst im Prinzip auch nicht den Sensor, sondern den davor angebrachten Tiefpassfilter und anders machen es die Fotofachleute meist auch nicht.
Dazu nutze ich einen Spachtel namens "Sensor Wand", der für meine Kamera abgestimmt ist. Dazu fusselfreie Tücher (PecPad) und hochflüchtiger Reinigungsflüssigkeit (Eclipse). mit 3 bis 5 Reinigungsgängen bin ich wieder durch und die Flecken sind weg. OK, die kleinen, die eh nicht mit Blenden bis 12 zu sehen sind, kümmern mich nicht mehr. Dazu würde ich noch einen speziellen Blasebalg aus dem Fotozubehör besorgen, der auch hinten eine Öffnung hat. Welche mit nur einer Öffnung haben den Nachteil, dass sie manchmal den aufgewirbelten Staub wieder einsaugen und neu verteilen.
Aber warum das Rad neu erfinden: Einfach mal hier gucken, hier gibt es eine Anleitung und sogar eine Bezugsquelle:
http://www.hennigarts.com/dslr-sensor-reinigung.html
Wie bei allem machst Du eigene Arbeiten natürlich auf eigene Gefahr. Aber da ich handwerklich und feinmechanisch absolut ungeschickt bin und da bisher absolut nix passiert ist, würde ich mal sagen, das ist recht ungefährlich...
Grüße und viel Erfolg
Helge