Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Alle Kreuzfahrt-Themen, die in keines der anderen Foren passen, z.B. allgemeine Diskussionen, Forentechnisches usw.
Antworten
Diddn
3rd Officer
3rd Officer
Beiträge: 679
Registriert: 08.11.2007 09:56
Wohnort: Köln

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Diddn »

micm_ hat geschrieben: 26.03.2021 23:18 Ich bin halt immer ein wenig irritiert wenn man die Regelungen die einem in guten Zeiten gefallen haben auf einmal in schlechten Zeiten verteufelt.
Da hast Du meine Intention missverstanden. Ich bin hundertprozentig FÜR den Handelsvertreterstatus. Denn nur dieser garantiert gleiche Preise auf allen Kanälen, regelt die Bezahlung des Handelsvertreters (gemäß Handelsrecht bei Zustandekommen/tatsächlicher Ausführung des Geschäfts) samt Zahlungsfristen und lässt diesem die Freiheit, unabhängig zu verschiedenen Handelsherren zu beraten. Dass es auch Reisebüros gibt, die bewusst nicht auf das passendste Angebot, sondern auf das mit der einträglichsten Provision steuern, weiß ich. Das sind aber nur relativ wenige im Kreuzfahrtbereich. Eher wird auf wenige Volumen-Veranstalter gesteuert, weil man sich, wenn das Reisebüro nicht spezialisiert ist, nur mit den Angeboten einiger weniger Anbieter auskennt. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Dass man als Handelsvertreter auch mal für umsonst arbeitet, ist ebenso selbstverständlich. Denn oft genug wird aufwändig beraten, aber ein wirklich passendes Angebot gibt es nicht oder ist bereits ausgebucht. Das gehört zum Alltag. Entscheidend ist die Zufriedenheit des Kunden und ich bin überzeugt, dass diese größer ist auch wenn man mal eher nichts anbietet, als dass man enen Anzug verkauft, bei dem nur die Hose, aber nicht das Sakko passt.

Die Arbeit des Handelsvertreters ist jedoch mit dem Abschluss des Geschäfts getan. Die Vergütung bezieht sich genau darauf, und nicht auf weitere Tätigkeiten. Natürlich lässt man, auch nicht zu Corona-Zeiten, wenn sich diese Fälle häufen oder gar zur Regel werden, einen Kunden nicht im Regen stehen. Führt Neu-, Um- oder Stornoberatung durch (ohne Vergütung dafür und im Wissen, dass auch die Vergütung für die Vermittlung des Geschäfts futsch ist). Leitet Kunden(stornierungs)wünsche weiter und verfolgt im Idealfall die Sache, bis sie mit einer (nun meist) Rückzahlung der bereits geleisteten Kundenzahlung endgültig erledigt ist. Bei Agenturinkasso (ja, gibt es auch noch) ist der Handelsvertreter hier auch noch zur Abwicklung der Rückzahlung verpflichtet, weil dies noch zu den Aufgaben gehört.

So weit, so gut. Ärgerlich wird es jedoch, wenn der Handelsherr (hier Reiseveranstalter bzw. Reederei) a) ihren Verpflichtungen gegenüber den Kunden nicht nachkommen, b) selbst nicht erreichbar sind oder der Kommunikation hohe Hürden in den Weg stellen und daher billigend in Kauf nehmen, dass sich ihre Kunden notgedrungen an den Handelsvertreter wenden müssen, welchem c) dann noch Mehrarbeit in Form der überflüssigen Kommunikationsabwicklung eines längst nicht mehr zu realisierenden Geschäfts aufgebürdet wird, ohne diesen zusätzlichen, nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit einem Geschäftsabschluss stehenden Vorgang - dieser ist spätestens mit der Übermittlung der Stornierung beendet - in irgendeiner Form, und sei es meinetwegen durch Briefmarken für die entstehenden Portoauslagen, honorieren zu wollen.

Hinzu kommt: Der Kunde kann im Fall von Komplikationen nur schwer differenzieren, ob die Ursache beim Handesvertreter oder beim Handelsherren liegt. Hier fällt u. U. der Schwarze Peter dem Handelsvertreter zu, obwohl dieser sich redlich und eifrig, wenn auch evtl. (zunächst) vergeblich, um Klärung der Sachlage bemüht - obwohl dies nach Handelsrecht gar nicht mehr zu seinen Aufgaben zählt, wenn das Geschäft bereits geplatzt ist.

Grundsätzlich steht jedes Reisebüro eher auf der Seite des Kunden als auf der des Handelsherren. Kommt der Kunde nicht mehr und bucht woanders, träfe es in erster Linie den Handelsvertreter. Daher ist der Beistand für den Kunden, auch ohne Entlohnung, prinzipiell und auch in diesen Zeiten richtig und gut. Meine Kritik richtet sich eben gegen den Handelsherren, der einfach unvergütete Leistungen einfordert, die noch dazu im speziellen Fall dem erklärten Willen des Kunden widersprechen. Wüsste ich nicht, dass der Kunde bereits auf einer Auszahlung bestanden hätte, hätte ich wohl auch zumindest das erneute Umbuchungsangebot weitergeleitet; den Gutschein eher nicht - davon kriege ich Ausschlag.

Die besondere Dreistigkeit dabei: In der Branche habe ich eine auch für mich im Ergebnis erstaunlich hohe Um- bzw. Neubuchungsquote. Dies mag daran liegen, dass ich versuche, bereits vor einer offiziellen Reiseabsage die Kunden darauf vorzubereiten und mögliche Alternativen aufzuzeigen. Was ich aber nicht mache: Kunden zu überreden, etwas zu tun, was sie erklärtermaßen nicht wollen. Ist sich der Kunde unsicher, rate ich zm Abwarten, ggf. zu einer Optionsbuchung - aber wenn der Kunde sich entschieden hat, ist damit Schluss. Dann gilt es, den Kundenwunsch umzusetzen, auch wenn der bedeutet, diesmal umsonst gearbeitet zu haben.

So war dies bei dem betreffenden Veranstalter tatsächlich mein einziger Storno in 2020 - rund zwanzig andere Buchungen konnte ich, zur Zufriedenheit der Kunden, umbuchen. Andere Veranstalter honorieren dies zumindest damit, dass sie dies anerkennen und wissen, dass, wenn ich um Rückzahlung bitte, vorab alle möglichen Alternativen mit den Kunden erörtert habe - und dann in angemessener Zeit entsprechend handeln. Da muss nicht mehr diskutiert werden, ob vielleicht doch ein Gutschein...

Persönlich schmerzt es mich, von der Buchung eines Veranstalters, der dazu an sich ein gängiges und akzeptables Produkt anbietet, abraten zu müssen. Mit der Spezialisierung stellt man sich einem Fachhandelsgeschäft gleich. Und dies zeichnet sich dadurch aus, dass es eine durch die Spezialisierung definierte Produktbreite sowie eine besondere Produkttiefe anbietet. Unabhängig von persönlichen oder (im Falle einer möglichen Steuerung) finanziellen Vor- oder Nachteilen. Entsprechend buche ich auch dort - wenn es zum Kundenwunsch passt - wenn die Kommunikation umständlich ist, Buchungen grundsätzlich erst nach der fünften Korrektur richtig bestätigt werden, oder die Reederei mir dafür bekannt ist, erst Monate nach Fälligkeit und mehreren Erinnerungen die Provision zu zahlen. Dem Metzger schmeckt auch nicht jede Wurst aus der Auslage, aber er bietet sie seinen Kunden an. Aber eine verdorbene Wurst nimmt er aus der Theke. Und sowas schmerzt, weil es die Vielfalt, die im Fachgeschäft, egal ob für Wurst oder Kreuzfahrten, erwartet wird und gegeben sein soll, einschränkt.

Kurzum: Der Handelsvertreterstatus ist zum Wohle aller: Veranstalter, Reisebüros und nicht zuletzt der Kunden. Was nicht geht, ist das Abverlangen von Leistungen durch den Handelsherrn, die (weit) über die Pflichten des Handelsvertreters hinaus gehen, ohne diese vergüten zu wollen - noch dazu in Fällen, in denen die Regelvergütung (=Provision) ohnehin nicht zu erzielen ist und mit der solcher zusätzlicher Aufwand gegebenenfalls noch zu subventionieren wäre. Und dabei setze ich für die Bewertung beileibe keine Goldwaage ein.

So, jetzt geht es endlich an den Wein. :cool:

Gruß

Diddn
shiplover77
4th Officer
4th Officer
Beiträge: 262
Registriert: 17.06.2008 17:06

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von shiplover77 »

Guten Morgen. Es wäre vielleicht nicht verkehrt besondere Kreuzfahrt und Reise Angebote für die 10% Geimpften zu machen. (Island Einreise zB. für Geimpfte ohne Test möglich!) Wenn es aber keinerlei Vorteile nach Impfung gibt, darf man sich nicht über liegengebliebene Impfstoffe beklagen.(ZB. AstraZeneca)
Gruß
Jürgen
micm_
4th Officer
4th Officer
Beiträge: 356
Registriert: 21.05.2020 11:32

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von micm_ »

shiplover77 hat geschrieben: 27.03.2021 10:02 Guten Morgen. Es wäre vielleicht nicht verkehrt besondere Kreuzfahrt und Reise Angebote für die 10% Geimpften zu machen. (Island Einreise zB. für Geimpfte ohne Test möglich!) Wenn es aber keinerlei Vorteile nach Impfung gibt, darf man sich nicht über liegengebliebene Impfstoffe beklagen.(ZB. AstraZeneca)
Gruß
Jürgen
Naja, eigentlich ist der Vorteil einer Impfung ja geimpft zu sein und gegen schwere Erkrankungen geschützt. Wem das nicht reicht, der darf gerne auf die Impfung verzichten. Das Astra liegen bleibt weil es keine Nachfrage gäbe ist so eine Falschinformation wie dass die Mehrheit der Bevölkerung Lockerungen haben möchte. Wenn die Priorisierung und Terminvergabe aufgehoben und alle Lagerbestände verimpft werden würden, die Schlangen vor den Impfzentren wäre kilometerweit. So groß ist die Nachfrage. Da braucht es nun wirklich keine Anreize.
shiplover77
4th Officer
4th Officer
Beiträge: 262
Registriert: 17.06.2008 17:06

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von shiplover77 »

Falsch oder richtig, das weiß wohl z.Zt. niemand. Tatsache ist dass in vielen Fällen Termine nicht wahrgenommen wurden. Lockerungen bzw. beenden sinnloser Corona Maßnahmen dürfte wohl jeder befürworten. Aber es geht mir mehr um die Wiederaufnahme von Kreuzfahrten und da sind ja doch in den nächsten Wochen 60-70% der Kreuzfahrer (Priorität 1-2) geimpft. :wave:
Benutzeravatar
fneumeier
Staff Captain
Staff Captain
Beiträge: 11824
Registriert: 06.11.2007 13:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von fneumeier »

Jürgen,

die "Angebote" gibt es ja sozusagen bei RCI und Celebrity... (die UK Abfahrten sind für uns ja per se nicht zugänglich). ;)

Es wird geimpft, was möglich ist. In Bayern werden nur noch relativ geringe Mengen an Impfstoff zurückgehalten, um bei Lieferverzögerungen die Zweitimpfung zu gewährleisten. Andere Bundesländer halten weiterhin die Hälfte zurück für die Zweitimpfung.

In Bayern wurde inzwischen aufgerufen, dass sich jeder, der geimpft werden möchte, auf der Website registrieren soll. Wir haben das schon bei Öffnung der Website gemacht. Dann hieß es plötzlich, nur die Gruppe 1 soll sich registrieren. Jetzt heißt es wieder alle sollen und bislang hätten sich nur 3 Millionen registriert (von 13 Millionen und davon muss man die Kinder unter 16 ja abziehen). In München wurden gestern Zahlen genannt... 50% der nicht in Einrichtungen lebenden 80+ seien weiterhin noch nicht geimpft. Von diesen 50% hätten sich die Hälfte nicht gemeldet, sprich auf das Anschreiben der Stadt nicht reagiert. Von der anderen Hälfte hat wiederum die Hälfte bereits einen Termin, der Rest hat noch keinen vereinbart. Das Problem ist wohl, dass man die Gruppe 1 schlicht schlecht erreicht. Hier wird aber bereits auch Gruppe 2 geimpft. Ein Familienmitglied (Gruppe 2) hat bei uns überraschend vor 2 Wochen die Mitteilung bekommen, dass ein Termin vereinbart werden kann. Erst-Impfung am nächsten Tag. Seit gestern sind bei uns die Lehrer (Grund-, Sonder-, Förderschulen) dran, die primär mit AstraZeneca geimpft werden. Die Polizei impft bei uns selbst über die Betriebsärzte der Polizei (auch AstraZeneca). Übrigens gibt es keine Wahl des Impfstoffs, man bekommt einen Termin und dabei den Impfstoff genannt. Warte jetzt darauf, dass das zweite Familienmitglied der Gruppe 2 eine Mitteilung bekommt.

Ich würde jederzeit zur Impfung gehen, egal welcher Impfstoff. Aber ich bin noch weit davon entfernt überhaupt einen Termin zu bekommen. Ich bin im System angemeldet, mein Hausarzt, der nach Ostern impfen darf, hat uns ebenfalls auf der Liste. Aber auch der Hausarzt kann sich über die Priorisierung nicht völlig willkürlich hinwegsetzen. Nach den letzten Meldungen bekommen die Hausärzte nur 20 Impfdosen pro Woche (am Anfang).

Ich gehe davon aus, dass es mehr Leute gibt, die sich gerne endlich impfen lassen würden, als solche die alles ablehnen. Aktuell machen "Anreize nur für Geimpfte" kaum Sinn, denn die 10%, die geimpft sind, gehören überwiegend der Gruppe 1, also 80+ an. Ist jemand schon aus beruflichen Gründen geimpft (also z.B. medizinisches Personal), dann ist ja in der Regel nur einer aus der Familie geimpft, so dass Familienurlaube auch nicht möglich sind.

Gruß

Carmen
Benutzeravatar
Wendy
3rd Officer
3rd Officer
Beiträge: 1477
Registriert: 25.12.2007 22:10

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Wendy »

Impftermine in Bayern "verfallen " so gut wie nicht ungenutzt, weil man sich 2 x aktiv FÜR die Impfung entscheidet: einmal, indem man sich auf der Webseite als impfwillig registriert und dann, indem man bei Benachrichtigung einen Termin vereinbart.

Wer also einen Termin hat, bekam den nicht zugewiesen, sondern hat den selbst ausgemacht. Die Person ist existent und wünscht geimpft zu werden. Wenn die Person also nicht krank wird oder es verschusselt, kann man davon ausgehen (und so ist es auch) dass die Person zur Impfung erscheint.
Benutzeravatar
fneumeier
Staff Captain
Staff Captain
Beiträge: 11824
Registriert: 06.11.2007 13:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von fneumeier »

Wendy,

genau... erst Registrieren, dann kommt per SMS und E-Mail die Benachrichtigung, dass man einen Termin ausmachen kann. Das kann dann recht flott schon sein. Am Abend um 22 Uhr kam die SMS, am nächsten Morgen auf der Website eingeloggt und für den nächsten Tag schon den Termin. Der Termin für die Zweitimpfung ist da auch bereits mit dabei. Sowohl für den Termin der Erstimpfung als auch den der Zweitimpfung erhält man weitere SMSs/EMails zur Bestätigung bzw. dann zwei Tage vor der Zweitimpfung als Erinnerung an den Termin.

Gruß

Carmen
Benutzeravatar
Wendy
3rd Officer
3rd Officer
Beiträge: 1477
Registriert: 25.12.2007 22:10

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Wendy »

Ja - so habe wir das auch erlebt. Nachdem hier quasi eine "2-Faktor-Zustimmung" zum Impfen ist, verfallen mit Sicherheit nicht reihenweise Impftermine. Außer bei "Gruppenterminen" für Einrichtungen bekommt niemand einfach was zugeteilt.
Kieler
3rd Officer
3rd Officer
Beiträge: 1567
Registriert: 31.07.2018 09:55

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Kieler »

HeinBloed hat geschrieben: 18.08.2020 19:44 Princess hat jetzt eine Südamerika Saison mit der DIAMOND PRINCESS angekündigt!
Meiner Meinung nach wäre es da beste, das Schiff umzubenennen. Es waren anschließend noch andere Schiffe von COVID betroffen, aber dieses Schiff hat sich besonders in Gedächtnis eingeprägt und wird für immer mit den Ereignissen an Bord verbunden werden. So wie Costa vermutlich nie wieder den Namen 'Costa Concordia' vergeben wird. Das Schiff umzubenennen wäre das beste. Wobei es ja auch immer wieder Projekte über eine 'Titanic II' gibt.
jaykayham
4th Officer
4th Officer
Beiträge: 217
Registriert: 26.09.2009 23:00

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von jaykayham »

Kieler hat geschrieben: 22.03.2021 10:14 Die Majesty wird sicherlich auch bald in Alang landen. Seajets hat zwei der ersteigerten Schiffe zum Abbruch verkauft, die Majesty ist nicht mehr die jüngste und am Betrieb ihrer Schwestern gab es auch keinen Interessenten.

Dass sie in Griechenland/Piräus liegt, kann man auch als Zeichen deuten, dass die Griechen das Schiff gekauft haben.
Also, die Kreuzfahrt Mitte Mai wird noch ueber Reisebueros verkauft, ist aber bei Hansa Touristik schon komplett raus... Dafuer soll es nun ab Ende Mai richtig rund gehen. Viel Glueck!
Svennimo
2nd Officer
2nd Officer
Beiträge: 2240
Registriert: 10.02.2014 14:42
Kontaktdaten:

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Svennimo »

jaykayham hat geschrieben: 29.03.2021 00:53 [quote=Kieler post_id=204148 time=<a href="tel:1616404446">1616404446</a> user_id=8467]
Die Majesty wird sicherlich auch bald in Alang landen. Seajets hat zwei der ersteigerten Schiffe zum Abbruch verkauft, die Majesty ist nicht mehr die jüngste und am Betrieb ihrer Schwestern gab es auch keinen Interessenten.

Dass sie in Griechenland/Piräus liegt, kann man auch als Zeichen deuten, dass die Griechen das Schiff gekauft haben.
Also, die Kreuzfahrt Mitte Mai wird noch ueber Reisebueros verkauft, ist aber bei Hansa Touristik schon komplett raus... Dafuer soll es nun ab Ende Mai richtig rund gehen. Viel Glueck!
[/quote]
Ich glaube, da verwechselt Du die Schiffe.
Hansa Touristik fährt mit der Ocean Majesty und die o.g. Majesty ist die ehemalige Majesty of the Seas. Zwei völlig unterschiedliche Schiffe.
kofferradio
2nd Officer
2nd Officer
Beiträge: 2513
Registriert: 01.05.2020 10:17

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von kofferradio »

MSC bestätigt per PM, dass die Virtuosa die Kreuzfahrten rund um England übernimmt.
Einschiffung auch in Liverpool und Greenock.

Achso... Goodbye Kiel :-(
Die Routen im Norden sollen (angeblich) von der Seaview übernommen werden.
Svennimo
2nd Officer
2nd Officer
Beiträge: 2240
Registriert: 10.02.2014 14:42
Kontaktdaten:

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Svennimo »

Moin,

AIDA hat jetzt in der Buchungsmaske weitere Reisen gelöscht.
Erste buchbare Reise (Ausnahme AIDAperla) ist am 27.4. die AIDAnova.

LG Sven
Benutzeravatar
fneumeier
Staff Captain
Staff Captain
Beiträge: 11824
Registriert: 06.11.2007 13:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von fneumeier »

So, die Celebrity Silhouette fährt ab 3. Juli ab Southampton.

Langsam frage ich mich echt, wie die die Schiffe füllen wollen...

Gruß

Carmen
Frawi
4th Officer
4th Officer
Beiträge: 480
Registriert: 19.01.2016 15:32

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Frawi »

MSC hat mir auf meine E-Mail, in der ich die Restzahlung (MSC Splendida, 2.5. ab Kiel) ausgesetzt habe und mich dabei auf die Unsicherheitseinrede gemäß § 321 BGB berufen habe, heute mitgeteilt, aus heutiger Sicht würde unsere Abfahrt wie geplant durchgeführt, weswegen die Restzahlung 30 Tage vorher fällig würde. Würde diese nicht geleistet, drohen sie uns Mengungen uns schlussendlich die kostenpflichtige Stornierung der Buchung an. So richtig klar ist mir nicht, was sie mit Mengungen meinen (vielleicht Mahnungen? :) ), aber sei's drum, die Richtung ist klar: zahlt oder wir stornieren kostenpflichtig eure Buchung. Ich überlege, ob man besser sofort einen Anwalt einschaltet (Rechtsschutzversicherung ist eh vorhanden).
Grundsätzlich finde ich es schon sehr bedenklich, Kunden in der Woche, in der die Absage sicherlich stattfinden wird, noch zur Restzahlung zu nötigen, so nach dem Motto, her mit dem zinslosen Kredit.

Gruß Frank
lioclio
3rd Officer
3rd Officer
Beiträge: 742
Registriert: 03.04.2012 17:30

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von lioclio »

Frawi hat geschrieben: 29.03.2021 13:56 MSC hat mir auf meine E-Mail, in der ich die Restzahlung (MSC Splendida, 2.5. ab Kiel) ausgesetzt habe und mich dabei auf die Unsicherheitseinrede gemäß § 321 BGB berufen habe, heute mitgeteilt, aus heutiger Sicht würde unsere Abfahrt wie geplant durchgeführt, weswegen die Restzahlung 30 Tage vorher fällig würde. Würde diese nicht geleistet, drohen sie uns Mengungen uns schlussendlich die kostenpflichtige Stornierung der Buchung an. So richtig klar ist mir nicht, was sie mit Mengungen meinen (vielleicht Mahnungen? :) ), aber sei's drum, die Richtung ist klar: zahlt oder wir stornieren kostenpflichtig eure Buchung. Ich überlege, ob man besser sofort einen Anwalt einschaltet (Rechtsschutzversicherung ist eh vorhanden).
Grundsätzlich finde ich es schon sehr bedenklich, Kunden in der Woche, in der die Absage sicherlich stattfinden wird, noch zur Restzahlung zu nötigen, so nach dem Motto, her mit dem zinslosen Kredit.

Gruß Frank
Das soll bitte nicht als Handlungsanweisung aufgefasst werden, nur eine Möglichkeit ...

Auch wenn es sicher etwas unfair ist, versuche evt. mit Kreditkarte zu bezahlen. Wenn die Absage kommt und sich die Rückzahlung aber wie bei Forist blueside 186 Tage oder hinzieht, kannst du das Geld nach Fristsetzung evt. über die Kreditkartenfirma zurückholen. Bei größeren Summen sicherlich eine Überlegung wert.

LG Anna
Mario
3rd Officer
3rd Officer
Beiträge: 1006
Registriert: 31.03.2010 10:00

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Mario »

kofferradio hat geschrieben: 29.03.2021 08:31 MSC bestätigt per PM, dass die Virtuosa die Kreuzfahrten rund um England übernimmt.
Einschiffung auch in Liverpool und Greenock.

Achso... Goodbye Kiel :-(
Die Routen im Norden sollen (angeblich) von der Seaview übernommen werden.
MSC Seaview im Norden? Finde ich ein unpassendes Schiff für diese Region.
kofferradio
2nd Officer
2nd Officer
Beiträge: 2513
Registriert: 01.05.2020 10:17

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von kofferradio »

fneumeier hat geschrieben: 29.03.2021 13:21 Langsam frage ich mich echt, wie die die Schiffe füllen wollen...
Auf jeden Fall nicht nur mit Stammkunden. Wird interessant, ob sich - mangels anderer Urlaubsformen "abroad" - genug Erstfahrer finden werden. Falls ja, wäre das eine sehr positive Nachricht für die Reedereien.
kofferradio
2nd Officer
2nd Officer
Beiträge: 2513
Registriert: 01.05.2020 10:17

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von kofferradio »

Mario hat geschrieben: 29.03.2021 14:11 MSC Seaview im Norden? Finde ich ein unpassendes Schiff für diese Region.
In der Tat. Wenn überhaupt, macht das nur im Hochsommer Sinn. Ich vermute aber eher, dass sie aktuell Stornierungen vermeiden wollen und deswegen auf ein attraktives Schiff umbuchen.

Wenn wirklich Blaue Reisen ab D kommen sollten, wäre die Seaview im Juni/Juli/August natürlich sehr attraktiv (sofern das Wetter mitspielt ;-).
Frawi
4th Officer
4th Officer
Beiträge: 480
Registriert: 19.01.2016 15:32

Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten

Beitrag von Frawi »

lioclio hat geschrieben: 29.03.2021 14:05 Auch wenn es sicher etwas unfair ist, versuche evt. mit Kreditkarte zu bezahlen. Wenn die Absage kommt und sich die Rückzahlung aber wie bei Forist blueside 186 Tage oder hinzieht, kannst du das Geld nach Fristsetzung evt. über die Kreditkartenfirma zurückholen. Bei größeren Summen sicherlich eine Überlegung wert.
LG Anna
Leider keine Option, weil meine österr. Kreditkartenfirma mit dem Chargeback-Verfahren nichts anfangen kann. Die Erfahrung musste ich letztes Jahr schon machen, als MSC partout die Anzahlung der von ihnen abgesagten Ostsee-KF nicht erstatten wollte. Aber vielleicht akzeptiert MSC Paypal, da ist ja ein Käuferschutz dabei. Mal sehen.
Aber wie auch immer, besser wäre, MSC würde absagen, denn es ist kaum vorstellbar, dass Anfang Mai die geplanten Ostseehäfen überhaupt angelaufen werden können.

Gruß Frank
Antworten