der heutige Jahrestag hat letztlich nichts mit Kreuzfahrten oder der Passagierschiffahrt zu tun. Es geht jedoch um eines der bekanntesten Schiffsunglücke der bundesdeutschen Geschichte. Daher gehe ich aufgrund des "runden" Jahrestags heute darauf ein.
Heute vor 60 Jahren, am 21.09.1957, sank das frachtfahrende Segelschulschiff "Pamir", einer der berühmten "Flying P-Liner" der Reederei Reederei F. Laeisz, der seit 1955 für die Stiftung Pamir und Passat fuhr, im Hurricane Carrie.
Das Schiff hatte am 11.08.1957 mit einer Ladung Gerste Buenos Aires verlassen und befand sich auf dem Weg nach Hamburg. An Bord der "Pamir" waren 86 Besatzungsmitglieder, unter ihen zahlreiche Kadatten. Am 21.09.1957 geriet das Schiff direkt in den Hurricane. Die Segel wurden zerfetzt, vermutlich sorgte die nicht sicher genug gelagerte Fracht für eine starke Krängung. Gegen Mittag Ortszeit kenterte die "Pamir" und versank kurz darauf.
Zwei Tage nach dem Unglück wurden fünf Überlebende in einem Rettungsboot gefunden, am folgenden Tag nochmals einer.
Der Untergang der "Pamir" wurde umfangreich untersucht, die Einschätzung des Seeamts Lübeck zur Unglücksursache blieb jedoch umstritten.
Foto: John Oxley Library, State Library of Queensland (gemeinfrei)
