Seite 3 von 3

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 15.10.2018 15:35
von chris522
Cali65 hat geschrieben:Was mir aber auffällt ist, dass in fast jedem zweiten Beitrag auf das Streichen der Trinkgelder ohne große Diskussionen an der Rezeption verwiesen wird und dass man dann lieber persönlich getippt hätte. Ist das so üblich?
Wie ist das Trinkgeldsystem und die Verteilung bei MSC? Ist persönliches Tippen da wirklich besser oder üblich?
Bei unserer Reise sind es immerhin 600 USD. Natürlich macht es prinzipiell mehr Spaß, jeden Tag 25 Dollar oder mehr persönlich zu übergeben.
Aber ist das wirklich so üblich, wird so gemacht oder ist es eher der typisch deutsche Geiz?
Schwieriges Thema, aber meine Meinung sage ich dazu :)

Punkt 1: Wenn Ihr den Amis deren noch höhere Service Charge gelassen habt, dann wüsste ich jetzt nicht, was der Grund sein könnte, es unseren europäischen Nachbarn zu verweigern. Bei allen kann man ohne Angaben von Gründen mit einem Besuch der Rezeption streichen, auch die Amis halten sich brav an unsere Gesetze.

Punkt 2: Persönlich Trinkgeld geben, das ist eine linke Nummer. Machen die Leute gerne und lassen dem Zimmersteward nach zwei Wochen fünf Euro auf der Kabine und drücken dem Kellner im Hauptrestaurant am letzten Abend nen Zehner in die Hand, alle anderen gehen leer aus. Sofern der Steward und der Kellner nicht so ehrlich sind und das Geld in den "Topf" werfen. Auch wenn ich dem Keller auch mal gerne nen Zehner am letzten Abend zustecke, wenn wir ne gute Zeit mit ihm hatten, prinzipiell ist das total unfair.

Punkt 3: Ich würde auch keine 600 USD Service Charge abdrücken, das ist schon etwas jenseitig. Wir halbieren meistens, zweimal haben wir aber auch schon voll bezahlt. Einmal, weil wir überraschenderweise mit einem Kabinenupgrade beglückt wurden, da finde ich es selbstverständlich, dass man die Service Charge nicht kürzt, wenn die Reederei so nett ist. Und einmal auf der Meraviglia, weil einfach alles fast perfekt und besser als erwartet war, zudem auch unsere kleine Tochter kostenlos mitfahren durfte und der Baby Club 1a war.

Mein Fazit: Geht das ganz entspannt an, gegen der Ende wägt fair ab, wie gut die Performance war und dementsprechend lasst MSC die Service Charge zu 100 / 75 / 50 /25 oder 0 Prozent. Aber ganz ehrlich, komplett streichen, wenn man es sich leisten kann und die Reise insgesamt fair gepreist war, das finde ich persönlich nicht sympathisch.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 15.10.2018 16:35
von Cali65
Also streichen lassen wie definitiv nicht. Aber wir schauen mal, inwiefern 540 EUR wirklich am Ende angemessen sind, zumal auch wir gerne etwas extra geben und dann liegen wir irgendwo bei 800.
Es wird aber mindestens die Häfte + Extras. Höchstwahrscheinlich sogar mehr. Bin da voll bei dir.
Mit den Extras beim Barservice haben wir schon angefangen.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 07.11.2018 19:41
von Cali65
Melde mich aus Camps Bay, ZA. Fazit zur Cruise: Insgesamt sehr zufrieden. :)
Melde mich später mit Details. Jetzt wird zunächst ZA genossen.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 07.11.2018 20:01
von OHV_44
Sehr schön. Viel Spaß.
Hoffe, Du bekommst einen vernünftigen Shiraz zu trinken. Und ein schönes Stück Fleisch. Vielleicht Kudu oder Gnu.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 07.11.2018 20:12
von Cali65
Gab gerade KWV Chardonnay, dazu Calamari gegrillt als Apetizer und Surf and Turf mit Calamari statt Prawns und für die liebe Gattin Baby Kingklip vom Grill. Dazu natürlich die üblichen Saucen, Salate und Bread. Ein Traum.
Restaurant Ocean Blue Camps Bay.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 07.11.2018 20:16
von Cali65
Achso: In der Straße von Mozambik erwischte uns ein richtiger Orkan. Sauber. Da waren bestimmt 10-15 m Brecher dabei. Es hat die Musica komplett durchgerüttelt. Nachts um ca 0:45 dachte ich über Freak Waves zumindest mal nach. :) War heftig. Habe ein schönes Balkonvideo, eher vom Beginn der Show.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 07.11.2018 20:32
von OHV_44
Cali65 hat geschrieben:Surf and Turf mit Calamari...Kingklip vom Grill.
Hört sich recht passabel an.
Nur der Burgunder. Welcher war es denn? Egal. Hätte Euch einen besseren gegönnt. :p

Dass mit den Wellen klingt eher unterirdisch, aber das Wetter spielt wohl gerade weltweit verrückt.
Außer in Berlin, da geht es schon einige Tage ganz gut...

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 09.11.2018 14:42
von Cali65
Okay Micha, heute versuche ich es mit einem Sauvignon Blanc, Live From Stone von Springfield Estate 2018.

War gerade zweimal am Clifton Beach 4 im kalten Atlantik. Superwetter, Traumhafte Aussicht und Wellen. Besser geht es nicht. Gestern waren wir an der V & A, u.a. Essen. Sind für 32 Euro, allerdings ohne Wein, bestens bedient worden.
Als Mietwagen haben wir einen 320i von Avis mit Navi, Leder, Schiebedach etc. mit 3.200 km. Sehr zufrieden. Auch das Fahren klappt besser als gedacht, zumindest bisher. Morgen geht es zum Kap und nach Simonstown, Muizenberg und übermorgen Nachmittag zum Picknick aufs Cape Point Vineyard in Noordhoek. Der Basket ist schon bestellt.
Montag Stellenbosch oder Franschhoek oder Paarl. Gäbe da noch keine Entscheidung getroffen.
Leider geht es bald wieder heim.
Dann mal mehr zur Cruise.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 09.11.2018 17:40
von OHV_44
Cali65 hat geschrieben:Als Mietwagen haben wir einen 320i von Avis...
Diesen hatten wir ebenfalls letztens vom besagten Anbieter und waren auch zufrieden. OK, ein wenig untermotorisiert, wenn man 6Z mit > 300 PS gewöhnt ist, aber für dortige Verhältnisse dann doch ausreichend. :p

Bild

Wenn Ihr auf CPV seid, probiert einfach mal den SB von dort und auf jeden Fall den Cape Point Isliedh.
Als weiteren Anhaltspunkt hier mal die TOP 10 ZA Sauvignon Blancs:
  • Boschendal 1685 Sauvignon Blanc Grande Cuvée
    Cape Point Sauvignon Blanc Reserve
    Cederberg Sauvignon Blanc
    Diemersdal Reserve Sauvignon Blanc
    Graham Beck Pheasants' Run Sauvignon Blanc
    Kleine Zalze Family Reserve Sauvignon Blanc Sur Lie
    Nederburg Auction Reserve Private Bin D234 Sauvignon Blanc
    Paul Cluver Sauvignon Blanc
    Reyneke Reserve White
    Tokara Reserve Collection Elgin Sauvignon Blanc
Montag ist ein netter Tag zum Bummeln in Stellenbosch und/oder Franschhoek, nur gib bitte Obacht, denn etliche Weingüter haben geschlossen und dann natürlich auch deren gute Restaurants.

Ich könnte mir u. a. folgenden Tagesablauf vorstellen:
- Kleines Frühstück in CPT am Morgen
- Gut halbstündige Fahrt über die N2 + R310 Richtung Winelands
- Kurzer Bummel durch Stellenbosch mit
- Rundgang im Botanischen Garten der Uni (dort ist auch ein Parkplatz)
- Tasting at Tokara
- Kaffeepause und Besichtigung auf Boschendal
- Besuch vom Franschhoek Auto-Museum

Bild


- Lunch zB auf Grand Provence oder im Foliage
- Stadtbesichtigung Franschhoek
- Fahrt zurück über den Franschhoek- und Sir Lowry‘s Pass nach CPT, wenn noch Zeit sein sollte

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 12.11.2018 08:01
von Cali65
Wir hatten den Cape Point Sauvignon Reserve. Traumhafter Wein. Muss eroieren, ob es den auch in D gibt.
Vorher waren wir in Simonstown und haben um 11 Uhr das Abfeuern einer 230 mm Naval Gun verfolgt ( nur 4 x im Jahr ), dort etwas eingekauft und sind dann nach Noordhoek zum Picknick gefahren, welches unsere Erwartungen übertroffen hat.
Das Ambiente ist kaum zu überbieten.
Dann waren wir am Noordhoek Beach am Strand spazieren, haben mit Hunden gespielt und haben diverse Surfer beobachtet, die Wellen von bis zu 5 m ritten. Die Haiflagge war schwarz. Meiner Meinung nach war das Wasser aber klar und für die Spotter einsichtig.
Dann wieder am Abend über den Chapmans Peak Drive zurück und in Camps Bay nach kurzem Bad im 28 Grad Pool noch einen Absacker genommen. Einfach ein traumhafter Tag.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 12.11.2018 09:00
von OHV_44
Cali65 hat geschrieben:Traumhafter Wein.
Wirklich schade, dass Euch die Zeit fehlt, die gut 100 anderen tollen Weine zu verkosten.
Uns reichen leider im März keine drei Wochen dafür. Mal sehen, ob wir auf unserer 10. Reise die 200 an besuchten Weingütern "knacken". ;)

Das Ambiente auf CPV ist wirklich schön, aber glaube mir: Besser geht immer! Ist natürlich leicht subjektiv angehaucht, wie vielem anderer.

Habe mal den TOP 10 SB eruiert --> https://www.aromakost.de/weinkeller/247 ... serve.html
Die richtig Guten kosten in D ca. das Doppelte gegenüber dem Kellerpreis vor Ort. Mal so als Richtung.
Und bedenke: egal was Du aus ZA an Wein trinkst, er schmeckt zuhause nicht annähernd so gut.

Der Isliedh mundet mir noch besser. Ich steh aber auch auf "Holz" im Glas. :cool:

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 15.11.2018 20:18
von Cali65
Kurz noch zu Cruise auch wenn das hier ein Dialog geworden ist, was ja auch nett sein kann.

Der Flug nach Venedig mit easyjet pünktlich, preiswert und gut. Gepäck kam schnell, ein Taxi brachte uns für 40 Euro zur Piazzale Roma. Wir waren schon um 11:50 im Zimmer ( Hotel Arlecchino ) und hatten somit einen fast vollen Tag in Venedig bei bestem Wetter. Was will man mehr? Eine 45- minütige Gondelfahrt war ebenso dabei wie eine Wasserbustour und ausgedehnte Spaziergänge in der Altstadt nebst ein bisschen Shopping.
Den Abend verbrachten wir auf der Piazza Santa Margaritha, welcher eher von Einheimischen bevölkert war, was uns gut gefiel.
Am nächsten Morgen ging es nach einem für Italien ausgezeichneten Frühstück und einem Spaziergang von ca. 1 h durch umliegende Viertel mit dem People Mover zum Terminal.

Einschiffung wie bereits geschrieben katastrophal. Das geht gar nicht. Ewige Warterei vor dem Isonzoterminal mit Koffern.
Erwartungsgemäß war das Publikum auf dieser Kreuzfahrt älter als üblich. Ich habe mich bei der Einschiffung gewundert, dass keine Rettungswagen einen Pendelverkehr eingerichtet haben. Insgesamt brauchten wir fast 2,5 h aufs Schiff.
Der erste Eindruck als Ersttäter MSC also schrecklich.

Die Kabine wiederum gefiel uns, abgesehen von der Balkonmöblierung sehr. Auch der Duschvorhang störte uns nicht wirklich und ansonsten fehlte eigentlich nichts. Selbst die Duschhaube für die Gattin war da. Ich musste noch etwas mit fehlende Vouchern klären, was zur Folge hatte, dass ich plötzlich eine Wein Paket Classic mehr hatte. Das haben wir dann zurück gegeben. Alles andere war da. Auch das Internet bekam ich zügig hin.
Dumm ist es, dass man erst gegen 14:15 Uhr auf die Zimmer kam und ich somit die ersten Getränke, trotz meiner Voucher auf Bordrechnung bezahlen musste.
Nach der Sicherheitsübung mit Weste, die für unsere Musterstation erstaunlicherweise auf dem Bootsdeck stattfand, ging es an die traumhafte Ausfahrt aus Venedig. Normalerweise halte ich auch gemäß Solas den Innenraum für den Besseren Sammelort.
Wir sind froh, Venedig noch einmal so gesehen zu haben. Wer weiß, wie lange das noch geht. Allzuviel möchte ich dazu nicht sagen. Ihr kennt es, einfach toll.

Das erste Abendessen war geschmacklich und vom Service eine Enttäuschung. Dem Kellner aus Italien war irgendwie alles zu viel. Er wirkte gequält und angestrengt und sein netter Hilfskeller aus Peru vermochte die Lage nicht zu retten, da er noch nicht einmal die Basics beherrschte und scheinbar brandneu im Job war.
Die erste Nacht vrlief angenehm und am nächsten Tag testeten wir nach einem guten Frühstück im SB und einer ersten Tanzstunde den zu kleinen Gym und gegen 13 Uhr kamen wir in Brindisi an. Leider fuhren nur Shuttle, da es für den inneren Hafen zu windig war.
Bissl shoppen, rumlaufen, Leute gucken, letzte Besorgungen. Mehr war nicht und es war schön. Angenehme 22 Grad und Sonne brachten uns einen schönen Nachmittag.
Dann ein Seetag und Heraklion, dass wir ebenfalls zu Fuß erkundeten. Hier lag noch die neue, umgebaute Azamara Pusuit im Hafen. Wir gönnten uns Kaffee, gutes Mythos Bier und sahen uns einfach zu Fuß die Stadt an. Wir mögen das Schlendern, etwas trinken und Leute gucken.
Nun ging es mit einem Seetag mit Immigration durch israelische Damen an Bord weiter nach Port Said, dort kam der Lotse an Bord und gegen Mitternacht ging es als Spitzenschiff des Konvois los.
Von ca. 5:30 an beobachteten wir mit Essenspausen und Sport im Gym die Durchfahrt bis gegen 14 Uhr. Ich fand es sehr interessant, die zwei Brücken und die völlig unterschiedlichen Seiten der afrikanischen und der Sinai-Seite.
Ich weiß nicht, ob es anderen aufgefallen ist. Aber überall in Nähe der Kasernen lagen bereits vorbereitete Pontons vertäut am Ufer oder Abhang, um im hoffentlich nicht eintretenden Kriegsfall schnell und ohne Zeitverlust den Kanal überqueren zu können.
Im Roten Meer beschleunigte die Musica wieder erheblich von den vorher verordneten 8 Knoten und am nächsten Tag war Eilat das Ziel. Hier führen wir mit dem Taxi zum Strand und stöberten in Geschäften. Eilat, eine ab Ende der Sechziger hochgezogene Tourismusenklave war nicht uninteressant, das Wasser angenehm warm und auch Strand und Bodenverhältnisse am und im Wasser okay. Es ging ohne Badeschuhe. Liegen und Schirm kosteten 6 Euro. Auch in Einkaufszentren gab es Gepäckkontrollen. Aber insgesamt ging es alles entspannt und unaufgeregt zu trotz ständiger Terrorgefahr. Überraschend gut sortiert waren im übrigen die Geschäfte. Produkte, die man nicht überall findet.

Am nächsten Tag stand Aqaba und Petra auf dem Programm. Die Bustour dauerte je ca. 1,5 h. Petra hat uns gut gefallen. Es ist natürlich mittlerweile auch sehr touristisch aber dennoch sehr interessant. Der Reedereiausflug war mit

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 15.11.2018 21:38
von Cali65
195 Euro zwar recht teuer aber mit guter deutscher Reiseleitung und gut organisiert. Zudem gab es ein viel zu großes, sehr ordentliches Lunckpaket. Wir waren insgesamt dich sehr überrascht, wie wenig entwickelt Jordanien insgesamt doch its. Diesbezüglich waren die Informationen der Reiseleitung auch mich interessant.

Noch ein Nachtrag zu Eilat: Wir waren im Nachhinein sehr froh, dass wir nicht Masada, Jerusalem oder das Tote Meer als Ausflug gewählt haben, denn es gab einige Probleme. Angefangen bei platzenden Reifen von Bussen, was zu langen Pausen führte bis hin zu einer Sperrung des Flughafens Jerusalem wegen eines Unwetters, was dafür sorgte, dass die Rückreise per Bus organisiert werden musste, was dafür sorgte, dass die Reisegruppen erst nach Mitternacht eintrafen.

Der Abend war im Diningroom mal wieder eine Enttäuschung, darum wollten wir im SB noch ein Dessert zu uns nehmen. Dort war aber bis auf die Pizzastation alles zu da viele Ausflügler nicht da waren und man ohne Ankündigung davon ausging, dass dann ja der Diningroom ausreichen würde. Man wollte für die Spätkommer ein spätes Buffet aufbereiten, hatte aber entgegen unserer Annahme nicht die Absicht, vorab im SB etwas anzubieten. Also so gegen frühen Abend bekam man außerhalb des Diningrooms nicht einmal mehr einen Keks an Bord. Das war für uns ein echter Hammer und hätten sich wohl RCI oder X nie getraut.
Mittlerweile speisten wir morgens übrigens meist im Diningroom, was wiederum sehr gut war, denn hier gab es sehr guten Service, eine ordentliche Karte und ein kleines, nettes Buffet. Dazu Säfte und sogar ein Kuchenläufer, was ich eine nette Idee fand.

Aufgrund dieser Erfahrung wechselten wir unseren Tisch am Abend zu neu kennengelernten Bekannten und hatten ab da an Glück. Es wurde nicht nur das Essen besser, was wirklich so war, sondern auch der Service durch unsere zwei neuen Kellner aus Honduras war einfach super. Das hat wieder richtig Spaß gemacht und uns mit dem Speisesaal und sukzessive auch dem Essen an Bord wieder versöhnt.

Nun begannen sieben lange Seetage, die wir mit Sport, individuellem Fitnesskurs mit 50 % Fantasia Rabatt, diversen Tanzstunden, Lesen, Essen, mit Bekannten quatschen, Eiskaffee oder Latte Macchiato trinken etc. verbrachten. Die Zeit verging schnell, viel schneller als gedacht. Die Tanzstunden waren ein echtes Highlight. Juan aus Panama und Lilla aus Ungarn waren dreimal am Tag für die Tanzinteressierten zu haben, dazu dann noch für Stretching und Aerobic zuständig. Sie haben einen herausragenden Job gemacht, wie eigentlich das ganze Entertainment Team auch.
Das hat uns richtig gut gefallen. Tanzstunden waren besser als je zuvor bei anderen Cruises erlebt.

Vom Theater kann man selbiges leider nicht behaupten. Während der Musica Cast und die Artisten zu Musik vom Band einen guten Job machten waren die Gastkünstler bis auf die Ausnahme von drei Tenören aus Südafrika echt schwach.
Hier haben wir echt Peinliches erlebt und das Theater auch mal vorzeitig verlassen.

Die Livemusik wiederum war gut bis sehr gut. Mehrheitlich von drei Bands aus Südafrika getragen war das an fast jedem Abend in Bars und Lounges eine echt attraktive Geschichte, für die man woanders Eintritt hätte zahlen müssen.
Südafrika war im Übrigen auch bei den Gästen ordentlich vertreten, was interessante Begegnungen mit Menschen ermöglichte und unsere Vorfreude auf den anschließenden Aufenthalt in Südafrika steigerte.

Damit bin ich bei der Gästestruktur. Wie bereits erwähnt hohes Durchschnittsalter aber dennoch immer wieder eine große Zahl an jüngeren Feierwütigen bei den zahlreichen Mottopartys wie Halloween, Äquatortaufe, Siebziger, Tropical, White Night.
Ca. die Hälfte der Gäste an Bord sprach deutsch. Mehrheitlich aus D, aber auch viele aus CH oder A.
Zudem viel Gäste aus Südafrika, Frankreich und GB als größere Gruppen und Spanier, Portugiesen und auch Argentinier bspw. Wenig Russen waren IMHO auch nicht von Nachteil.
Dennoch hatte das hohe Durchschnittsalter einen negativen Aspekt, den wir so noch nicht erlebt haben bzw. nie mitbekommen haben. Es sind auf dieser Reise wohl leider lt. Aussagen von Mitreisenden mind. sieben Passagiere verstorben.
Einen Fall haben wir selbst mitbekommen, da die trauernde Witwe uns ansprach. Das hat uns echt auch betroffen gemacht.
Sogar im Diningroom soll jemand beim Essen gestorben sein.
Das ging sogar soweit, dass unsere Bekannten uns berichteten, wie Sie Zeuge wurden, dass ein deutsches Paar an der Rezeption den Reisepreis geltend machen wollte wegen des sozusagen "Betroffenheitsgefühls" auf dieser Reise.
Wir konnten es kaum glauben. Manche versuchen wirklich alles.

Auf den Seychellen fuhren wir nach einem warmen und schönen Empfang im Hafen mit unseren Bekannten an den Traumstrand Anse Royal ca. 30 Minuten vom Hafen entfernt.
Tolle Lavafelsen, warmes Wasser, weicher Sand, Palmen, schöne Berge im Blick. Es ging eigentlich nicht besser. Postkarte! Nach ca. 5 h ging es noch in die Hauptstadt zurück um über den Markt zu schlendern.
Die Ausfahrt wiederum mit Livemusik von der Landseite gestaltete sich auch sehr charmant.

Danach wieder 2 entspannte Seetage und dann begann die Hölle für uns völlig Entschwebte. 3 Landtage am Stück mit Ausflügen. Was für ein Streß. puhhh ;)
Zuerst Mauritius mit zwei Tagen und dann La Réunion. Leider mussten wir jeweil relativ früh das Schiff verlassen, was unsere entspannte Morgenroutine zum Einsturz brachte. Am ersten Tag ging es mit ca 45 Minuten Fahrt von Port Louis in die Nähe von Grand Bay. Dort fuhren wir ca. 25 Minuten mit einem Unterwasserscouter herum. Man hat dabei eine Luftglocke um den Kopf und jettet in 3 m Tiefe über dem Riff herum. Witzig. Allerdings könnte die Tierwelt unter Wasser nicht mit unseren Tauchversuchen auf Bonaire mithalten. Dennoch war es ein sehr schöner Ausflug, der noch mit einem Brsuch des Küstenortes Grand Bay abgerundet wurde.
Am Nachmittag gegen 16 Uhr verließen wir das Schiff nochmals per Taxi und erkundeten Markt und Waterfront der Hauptstadt Port Louis. Das war ein spannender Abend mit Handeln auf den Märkten und Eintauchen in das Gewirr aus Infden und Afrika. Mauritius selbst wirkte auf uns sehr zwiespältig. Die Armut ist schon allgegenwärtig und die Insel wirkt überbevölkert. In der Hauptstadt selbst merkt man aber zumindest teilweise einen kleinen Boom auch im Baugewerbe und auch die touristischen Küstenorte heben sich etwas ab.

Genug für heute. Demnächst dann geht es weiter

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 15.11.2018 22:16
von Cali65
Kurz noch ein Thema: Piratengefahr

Ab 1 Tag nach Aqaba wurden wir schriftlich über die Piratengefahr und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen informiert.
Und es wurde auch gehandelt:
Mit Einbruch der Dämmerung wurden die Außendecks gesperrt und es patrouillierten Mitglieder eines osteuropäischen Sicherheitsteams in khakifarbenen Shirts, die auch missliebige Gäste freundlich ins Schiffsinnere baten. Diese Leute waren auch am Tage auf den Außendecks zugegen.
Bei Nacht steigerte die Musica ihren Speed durchgängig auf über 20 Knoten.
Die Außenbeleuchtung wurde massiv reduziert. Selbst das Gym auf Deck 13 wurde früher geschlossen und verdunkelt.
Die Schiffsposition im Internet wurde verfälscht dargestellt.

Man merkte Schiffsführung und Reederei jederzeit den Respekt vor etwaigen Überraschungen an.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 16.11.2018 06:56
von trichter
Danke für den schönen Bericht und viele Grüße,

trichter

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 16.11.2018 11:23
von Cali65
Danke @ Trichter.
Generell entschuldigen möchte ich mich für den ein oder anderen Fehler bzw. Doppelungen oder sinnlose Verballhornungen im Text. Ich schreibe alles auf dem iPad und das macht manchmal dolle Sachen und allzuoft darf ich ja meinen Beitrag hier nicht editieren. Ich hoffe, Ihr seht mir das nach.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 16.11.2018 11:48
von Cali65
Der zweite Tag auf Mauritius gestaltete sich abgesehen vom frühen Aufstehen entspannt. Am Vorabend hatten wir ja noch eine abenteuerliche Rückkehr in Dunkelheit zum Hafen von Port Louis, denn es gelang uns nicht, ein Taxi zu bekommen. Wir fanden zudem den Abfahrtspunkt des Wassertaxis an der Waterfront nicht und zudem ging meiner Frau noch eine Sandale kaputt, was für den einen oder anderen Lacher sorgte, denn sie hieß dann mal kurzzeitig Long John Silver :)

Die Tour mit Bus zum Abfahrtspunkt von Wassertaxis zur Ile aux Cerfs dauerte 1,5 h quer über den Norden der Insel. Hier kam es eben zu unserem schon erwähnten zwiespältigen Eindruck, denn man sah eben auch viel Schmutz, Armut, kaum noch Waldflächen neben sicher auch schönen Seiten.
Es ging in ca. 10- minütiger Fahrt auf besagtes Eiland, welches sich sehr schön präsentierte. Traumhafte Strände, wenngleich meist ohne Palmen, da die Ostseite von Mauritius sehr trocken ist. Im Nachhinein waren wir aber etwas enttäuscht von den Bademöglichkeiten, denn die Ebbe kam. Damit kam man fast nur noch ins Flachwasser ohne Kontakt zu Felsen oder Korallen und an Stellen, wo es möglich gewesen wäre zu schwimmen, erwarteten uns viele Seeeigel.
Immerhin unternahmen wir einen schönen Strandspaziergang um die Insel und wurden mit einem hervorragenden Buffet belohnt, wobei hervorzuheben ist, dass man richtig gut inklusive weißen Stoffservietten und hochwertigem Besteck und Gläsern eindeckte. Zudem gab es eine überteuerte Bar, wo man den üblichen Wechselkurs sehr eigensinnig auslegte, ein paar Shoppingoptionen und einen Golfplatz.
Allein war man auf der Insel aber nicht. Auf Mauritius war Feiertag, entsprechend hoch ging es her.
Gegen 15 Uhr ging es zurück aber wir würden es nicht noch einmal machen, denn wir hatten auf mehr Badespaß gehofft.

Danach folgte La Réunion. Hier waren wir den ganzen Tag im Bus unterwegs, der gleich einen kleinen Crash im Kreisverkehr mit einem jungen Mann hatte. Aber nichts ernstes. Die Tour hieß "Der wilde Süden".
Reiseleiter war ein vor 16 Jahren ausgewanderter Oberbayer. War natürlich toll.
Er hat sehr sachgerecht und auch mal mit deutscher Brille berichtet, was den Blick für die wirtschaftlichen Probleme auf Réunion schärfte. Um die 40 % Arbeitslosigkeit waren ein scharfer Kontrast zu Europa im indischen Ozean. Straßen und Infrastruktur top, telefonieren ohne Roaming. Das war schon skurril. Frankreich und wohl auch die EU buttern hier richtig rein. Zwischen dem Hafen und der Hauptstadt St. Denis entsteht aktuell die pro km teuerste Straße der Welt auf Stützen im Ozean. Die Baukosten nähern sich 3 Mrd. Euro. Wir fuhren die Baustelle entlang, das war schon beeindruckend. Die Betonelemente werden im Hafen vorgefertigt und dann nachts, um den Hafen nicht zu stören, zur Baustelle transportiert.
Die Tour war sehr interessant. St. Denis ist mit 120.000 Einwohnern die größte französische Stadt in Übersee. Auch hier gibt es kleinere Banlieuprobleme. Aber mit Sozialhilfe und ALG hält Frankreich massiv den Deckel drauf. Zudem gibt es auch Zuwanderungsprobleme, vor allem von der Komoreninseln Mayotte kommen viele und sind nicht immer willkommen. La Réunion hat ca. 850.000 Einwohner bei ungefähr gleicher Größe wie Mauritius, welches mehr als 1,2 Millionen EW hat.

Wir besichtigten die schöne Kirche St. Anne, dann die 1977 von der Lava verschonte Kirche Notre Dame de Laves. Das war schon spannend, die gestoppte und um die Kirche herum laufende Lava zu sehen.
Zudem ging es über die 8 km breite Caldera im Südosten der Insel, wo eindrucksvolle Lavafelder besichtigt wurden.
Hier könnte man nach einem Ausbruch in 2007 wohl noch nach 5 Jahren noch Zeitungen an der 70 m dicken Lavaschicht anzünden. Im Anschluss besichtigten wir einen tollen Kräuter-und Gewürzgarten, wo wirklich schöne Sachen vorgestellt wurden. Muskat, Mangos, Essiggurken vom Baum ( schmeckten mir ), Nelken, Zimt, die sogenannte Millionärsfrucht und die beste Vanille der Welt.
Angeblich kaufen hier die Topköche Frankreichs direkt ein aber man hat vergessen, sich den Namen Bourbon rechtlich schützen zu lassen. Somit ist die Konkurrenz, bspw. aus Mauritius, groß.

Einem kreolischen Mittagessen mit wenig schmackhaftem, lokalem Reisbier folgte die Besichtigung des Cap Mechant, des bösen Kaps. Trotz kaum Wellengang tobten hier schon Urkräfte. Haiwarnschilder waren aufgestellt aber hier gehen wohl sowieso nur Lebensmüde ins Wasser.
Letztendlich umrundeten wir die Insel im Bus nach gut 200 km und es war wirklich spannend.
Aufgrund der Terroranschläge in Frankreich gab es am Hafen eine zusätzliche Buskontrolle.
La Réunion hat uns wirklich gut gefallen und war sehr interessant.

Nun folgten noch einmal 3 Seetage bis nach Durban. Zunächst bei schönem Wetter erwischte uns für die Jahreszeit untypisch in der Straße von Mozambik ein richtiger Tropensturm mit Orkanwindstärken. Die Musica wurde ordentlich durchgerüttelt. Unsere Bekannten, die ihre Kabine auf Decke 11 direkt unter der Brücke hatten, haben nicht eine Minute geschlafen. Nach Mitternacht knallte es zweimal richtig und die Vibrationen gingen gefühlt 5-10 Sekunden durchs Schiff. In dem Moment kamen bei mir schon Gedanken an Freakwaves auf, die ja im Seegebiet vor Südafrika am Zusammenfluss von Atlantik und Indischen Ozean verstärkt auftreten sollen.
Also das war schon recht ordentlich und teilweise nicht mehr witzig wie noch am Abend, als sich das Wetter ab 16-17 Uhr aufbaute.
Das Schiff hat sich aber super geschlagen und das zuverlässige Surren der Motoren und Turbinen ruckte nicht einmal, genauso wie das Licht bzw. die E-Versorgung. Das war schon ermutigend in dieser Nacht auch wenn mich manche von euch Seehelden jetzt auslachen. :thumb:
Zudem hatte ich Angst, dass wir unseren Flug nach Kapstadt verpassen würden.
Aber nichts da. Pünktlich um 5:30 lag die Musica in Durban. Die müssen den Gashebel in diesem Wetter nach vorne gelegt haben, um schnell durchzukommen.

Die Ausschiffung klappte dann super, die Rechnung stimmte. Alles bestens. Wir verließen mit eigenem Gepäck unabhängig das Schiff und bekamen draußen dann sogar den Reedereitransfer zum King Shaka Airport geschenkt. Pünktlich waren wir dort und es ging mit Mango, einer Tochter von SAA, pünktlich und angenehm nach Kapstadt.

Re: Wir haben uns tatsächlich getraut - auch eine Art Rollca

Verfasst: 16.11.2018 12:54
von Cali65
Fazit:

Trotz Bedenken vorab wegen MSC haben wir nichts bereut und es war ein wunderbare 24-tägige Reise, trotz und auch wegen der vielen Seetage.
Nun noch ein paar Fakten bzw. Einschätzungen/Informationen:

Essen:
Frühstück für uns immer gut. Sehr gute italienische Wurstwaren bis zum Schluss der Reise, guter Käse. Gute Eierspeisen auf Wunsch. Nette Küchlein und auch Obstangebot waren ordentlich. Wir würden tendenziell den Diningroom bevorzugen.
Hier gab es auch Lachs auf Bestellung und auch wichtig insgesamt, dass es wirklich Brot gab, was auch deutschen Gaumen mundet.
Frühstück für uns klar besser als bei RCI oder X.

Diningroom mittags nur einmal genutzt. Da war es top und schmackhaft. Am Abend war es anfangs echt enttäuschend. Karte und auch Geschmack verbesserten sich für uns insgesamt im Verlauf der Reise. Natürlich war das nicht das Blu wie bei X aber wurde dann wirklich akzeptabel. Im SB- Bereich wurden wir im Reiseverlauf immer zufriedener. Der anfängliche Mängel an schmackhaftem Gemüse wurde im Verlauf behoben.

Service. Eigentlich bis auf unseren Startkellner super. Wir waren echt zufrieden. Auch an den Bars und auf dem Pooldeck. Natürlich hatten wir mit der Zeit unsere Favoriten, die extra Tip in Cash bekamen. Damit bekommt man auch auf dem großen Frachter eine individuellere Beachtung.
Letztendlich bekam ich bspw. auch das ein oder andere schmackhafte Heineken vom Fass oder Wein zum Abendessen umsonst.
Ausnahme war leider die Bar Cascata, wo es auch die besten Kaffeespezialitäten gab. Hier war es oft ermüdend und man konnte dem Service beim Arbeiten die Schuhe besohlen, selbst wenn der Laden nicht voll war.

Getränke waren okay. Das Wein easy Paket ist wirklich nur für eine Weinschorle nutzbar. Sonst war das halbwegs okay und für das Classic gab es bspw. einen sehr guten Valdo als Spumante. Der von uns geliebte, frische Chiaretto war schon nach ein paar Tagen alle. Auf den Seychellen wurde ein vorab hingebrachter Weincontainer nachgeladen. Auch da war kein Chiaretto drin.

Zu Musik und Theater habe ich schon einiges gesagt. Viel Licht, einiges an Schatten. Theater kann weder gegen X noch erst recht RCI standhalten. Die Live Musik dagegen schon. Auch das Entertaiment Team und die Danceinstructors waren absolut top.
Die Partys vermittelten echt Stimmung und ein harter Kern zwischen 200-400 Feier-und tanzwütigen Gästen war immer da.
Super Stimmung, das hat uns gut gefallen.
Aktivitäten wurden ausreichend geboten. Das zweimal tägliche Basteln war echt interessant, wenngleich von uns nicht genutzt.

Kabinensteward Tahina aus Madagaskar top. Da gibt es gar nichts zu meckern.

Wäschepaket war toll. Hat funktioniert, nichts kaputt gemacht. Nur gegen Ende der Reise etwas stockender wegen Vielzahl der Wäsche der Gäste.

Fitnesstrainer aus Cuba. Der Hammer. Super ausgebildet. Körper und Bewegunsgabläufe wie aus dem alten Olympia verbunden mit Latin pur. ;) Leider hatte ich später Knieprobleme und konnte daher den Kurs nicht weiter fortsetzen. Ich war eigentlich richtig gut in Form, auch auf dem Laufband. Aber das Alter kann man nun einmal nicht immer aufhalten.
Fitnessstudio aber viel zu klein. Zum Glück war die Alterstruktur da von Vorteil.

Shops an Bord. Sehr gut sortiert und oftmals besseres Angebot an Vielfalt und Qualität als die Amis. Von Uhren vielleicht abgesehen. Wir haben das ein oder andere Schöne oder Sinnvolle erstanden.

Arzt. Zum Glück nicht benötigt. Die hatten aber auch ordentlich zu tun und es gab die ein oder andere Ablieferung an Krankenhäuser an Land. Waren schlimme Sachen nach Stürzen dabei und auch ein geplatzte Beinvene in Brindisi. :rolleyes:
Nur mal so und falls es interessiert. Unsere arme Witwe erzählte uns, dass die halbe Stunde Wiederbelebungsversuche bei Ihrem Mann mit 1.000 Euro in Rechnung gestellt wurden. Aus medizinischer Sicht war es leider eine tragische Fahrt und man wurde erstmals auf einer Cruise mit diesem Thema konfrontiert.

Noch einmal MSC?

Ja, wir würden das machen. Vielleicht nicht eine Woche MM zu italienischen Ferienzeiten. Aber generell waren wir mit MSC sehr zufrieden und können viele überzogene Kritiken nicht nachvollziehen. Yacht Club ist dann sicher eine andere Sache. Aber auf diesen großen Dampfern würde mich dann wiederum wohl die Zweiklassengesellschaft stören, wenn ich nur normale BK fahren will. Also Seaview usw. vielleicht wohl YC, sonst reicht uns Fantastica BK voll aus.
Letztendlich müsste man die Großen mal probieren ums zu sehen, ob diese Einschätzung dann unser Empfinden trifft.

Fragen und Diskussion gerne. Freue mich darauf. :wave:

Achso, noch Kapstadt. Es war eine traumhafte Woche bei bestem Wetter und eine gelungenen Abrundung des Urlaubs.
Auch der Rückflug mit der Premium Eco von Condor ging, denn wir hatten beide wegen des Platzes Gang in der Mitte gebucht. Und wie das Glück es so mit uns lieben Kindern wollte, blieb der Mittelplatz frei. :(
Der Flug verging sehr schnell, sind 30 Minuten früher gelandet. Kam uns nicht wie 12 h vor. Das Filmangebot war beeindruckend.
Und das Premium Menue mit Rinderfilet konnte nicht aus Frankfurt sein. Das war viel zu gut. Muss wohl aus ZA gewesen sein, wa@ Micha.