MSC Orchestra Mai 2018 Erfahrung eines MSC-Neulings

[Nedra]

Wir sind zum ersten Mal mit MSC gereist in einer Fantastica Kabine 12021 vorne links (backbord). Sehr ruhig, obwohl direkt gegenüber ein Personaleingang ist. Oberhalb ist der Spa, es gab keine Geräusche von oben. Unterhalb sind Kabinen. Der Weg zum Spa ist sehr kurz, ebenso zum Deck 13 Pool und große überdachte Raucherzone. Die Route nach Island über Norwegen und Schottland war traumhaft, auch wenn einige Zeit damit verbracht wurde, irgendwo zu kreuzen, damit der Hafen nicht zu früh erreicht wurde. Schöner wäre ein längerer Hafenaufenthalt gewesen. Hatte nachdem ich das Schnäppchen gebucht hatte einige Bedenken wegen kritischer Berichte in diversen Foren und deshalb meine Erwartungen niedrig gehalten. Fazit: Wir waren sehr zufrieden mit dem Preis-Leistungsverhältnis. Hatten auch einige Vorteile nach dem Status-Match, siehe mein Beitrag dazu. Wir haben uns gegen eine Getränkepauschale entschieden und stattdessen vorab zwei Coffee cuddles für je 26 € und ein Wasserpaket für 27 € bestellt. Wein und Cocktails haben wir je Bestellung bezahlt und sind bei unserem Trinkverhalten damit trotz 15% Bedienung ung günstig gefahren. Das Schiff war mit 2600 Passagieren ausgebucht, davon waren 1700 Mitreisende deutschsprachig. Hier meine Kurzbewertung:

Meine Positivliste
- Salatbüfett war sehr variabel einschließlich der vielfältigen Dressings, Olivenöl und Essig
- Obstangebot ebenfalls sehr variabel und ansprechend dekoriert
- Raucherdeck einigermaßen ausreichend groß obwohl immer gut besucht, Nichtraucherseite häufig leer.
- Im Spa habe ich das Dampfbad besucht, war sehr gut und großzügig. Sauna ist von 6 - 9 Uhr textilfrei, danach mit Badebekleidung. Einige Mitreisende liefen trotzdem nackig durch alle Räume. Drei Whirlpools, davon habe ich einen getestet, es sprudelte nicht doll. Ruheliegen etwa 6 - 8, also wenig. Bezahlt hätte ich nicht für den Spa. Die Spa-Managerin empfahl, die Außenpools auf dem Pooldeck zu nutzen, aber dafür war mir die Luft mit 5°C zu kalt.
- Spa Rezeption Wendy, Dienstleistung vom besten, sehr nette Kommunikation.
- Spa Massagen, alle Damen haben sehr gut gearbeitet, haben wir öfter genutzt als geplant, weil es sooo gut war.
- Julius Agonia Paredes, Cabin Attendend, hat beste Arbeit geleistet, war stets erreichbar, besser gehts nicht. Kabine immer supersauber, die Geschenke für die BlackMemberCard kamen pünktlich ohne Nachfrage und waren damit positiv überraschend. Er hat sich am ersten Nachmittag vorgestellt, obwohl er noch Koffer zu schleppen hatte. Der letzte Koffer war nach der Rettungsübung da.
- Heru Toilette Deck 5, immer supersaubere Räume, ist nicht immer einfach bei den vielen Nutzern
- Lucyana aus Braslien, Kellnerin, Tisch 485 in Villa Borghese mit ihrer Hilfskellnerin Mariana hat unsere letzten zwei Abende zu einem erfreulichen Erlebnis gemacht. Nach dem schrecklichen ersten Gala-Abend an einem 10er Tisch und einer Essenzeit von über zwei Stunden in sehr unbequemer enger Haltung haben wir abends stets im Büfett gespeist. Nachdem dort immer das gleiche und dazu häufig kalte (nicht mal lauwarme) Essen bereitstand, habe ich nach einem kleinen Tisch in der zweiten Essenszeit gefragt. Hätte mich über einen Hinweis in der Daily gefreut, dass in der zweiten Essenszeit viele kleine Tische frei sind, während die erste Essenszeit völlig überfüllt war. Dann hätte ich nämlich noch früher gefragt und ein wesentlich besseres Gesamterlebnis gehabt.
- Metut, Kellner an der Poolbar, hat es geschafft, trotz der vielen Gäste im Außenbereich ein persönliches freundliches Verhältnis zu uns aufzubauen, obwohl wir kein Getränkepaket hatten und meist nur Wasserflaschen auf Gutschein und nur selten ein Getränk mit Bedienungsaufschlag bestellt haben. Sehr angenehm. Am ersten Tag waren wir hier von Evelyne auch sehr freundlich bedient worden, leider haben wir sie nicht wiedergesehen.
- Das Getränkeangebot in der l’inconto Coffee Bar für den coffee cuddle hat uns sehr gefallen. Hier hat man mit den Gutscheinen echte Ersparnis.

Meine Negativliste:
- mittags im Büffet TÄGLICH Bratwurst mit Kraut, kein anderes Fleischangebot
- Die Sonnen-Liegen sind unbequem, die Lehnen lassen sich nicht zum Sitzen verstellen, nur ganz flach oder Halb-Liegeposition:, nicht zum Lesen geeignet. Viele Gäste haben sich deshalb zwei Stühle zusammengestellt.
- Feste Tische im Villa Borghese mit 10 Personen ohne Abstand zu, Nachbarn waren eine Zumutung. Gedeckt war ein Dessertteller, mehr hätte nicht gepasst.
- Die erste Essenszeit 17:30 war für Ausflüge oft zu früh.
- Lange Essensdauer wegen der großen Tische. Bestellungen wurden erst aufgenommen, wenn alle da waren bzw. ab 18:05 Uhr
- Kabine 12021 ist recht klein. Der Gang am Fußende des Bettes ist sehr schmal, etwa 50 cm. Balkon auch kleiner als im Mittelteil des Schiffs.
- Trotz vieler Schubladen wenig Stauraum für eine Reise bei kaltem Wetter, aber die Koffer unter den Betten konnten als Lager dienen. Hatte Magnethaken dabei, das war für die Jacken sehr hilfreich. Kein einziger Haken ist in der Kabine montiert.
- Fernseher mit Servicemenü sehr langsam. Ein Menü mit Infos über Route und Wetter habe ich nicht gefunden.
- Bedienung im Restaurant zum Lunch meist langsam, trotz vieler herumwuselnder Kellner. Nur einige wenige hatten ihre Bestellungen im Blick. Viele rannten recht sinnlos herum und demonstrierten Beschäftigung.
- Frühstück im Restaurant haben wir einmal probiert, gleiches Problem wie beim Dinner, unangenehme Enge am großen runden Tisch. Bedienung war recht flott. Irritierend ist die Speisekarte bei gleichzeitigem Büfett. Man kann nutzen, was einem lieber ist.
- Der Barkeeper und die Bedienung im L‘inconto kennen ihre Karte nicht. Es gibt etwa 10 Kaffeespezialitäten auf Seite 2. Etwa jedes dritte Mal wurde ein anderes Getränk serviert, als bestellt war. Statt kaltem Kaffeegetränk heiße Schokolade usw. „You had one job“ ist mir da eingefallen.
- Das Restaurant Shanghai bietet für Blackmember ein festes Probemenü. Die Auswahl hätten wir nicht getroffen, anderes hätte uns gereizt, war aber nicht möglich. Die ersten Vorspeisen waren kalt, dennoch hat es 30 Minuten gedauert, bis die erste serviert wurde. Die Getränke sind zu bezahlen, Jasmintee war gut. Wir haben auf das zweite kostenfreie Essen dort verzichtet. Fusionküche ist nicht unser Ding, ein Essen wie beim Chinesen in Deutschland oder Niederlande hätten wir gerne gehabt. Die Bedienung war sehr freundlich, an der hat es nicht gelegen.

[Randolf]

Hallo,
vielen Dank für den sehr aufschlußreichen Bericht über Eure Eindrücke von einer ersten Fahrt mit MSC. Es ist schon interessant zu lesen wie, wie Ihr als erfahrene Kreuzfahrer das Angebot von MSC im Nordland so einschätzt. Eine Verwandte von uns fährt gerade noch auf der Ostsee -Anschlußreise der Orchestra und wir sind auch auf ihre Erzählungen gespannt.
Grüße Randolf

[Nedra]

Danke Randolf, für den Kommentar. Heute haben wir die nächste Nordlandfahrt gebucht. 2019 wird der Yachtclub ausprobiert, erstmal mit einer 7 Tage Tour. Wir sind schon ganz hibbelig, dabei sind noch so viele Tage abzuwarten.
Liebe Grüße
Nedra

[ginus]

- Bedienung im Restaurant zum Lunch meist langsam, trotz vieler herumwuselnder Kellner. Nur einige wenige hatten ihre Bestellungen im Blick. Viele rannten recht sinnlos herum und demonstrierten Beschäftigung.

Oja, auch wir durften das erleben kürzlich.
"Aktionismus" nennt man sowas. Viel bewegen, wenig erreichen . Solchene gibt es aber allüberall auf der Welt: auch einen solchen Kollegen hatte ich mal in der ganz langen Vergangenheit.

Wir waren jedoch auf der Meraviglia und sind mehrere Tage dicht um euch herumgecruist, hatten uns aber nie getroffen.
Was ich noch nie, niemals, nicht erlebt hatte bei 20 Cruises: wir waren an allen 6 Port of Call immer einzigstes Schiff im Hafen, sogar in HH.

ginus

[Miller3000]

Danke für deine Bewertung. Hier ein paar Hinweise/Anmerkungen/Zustimmungen von mir als MSC-Vielfahrer:

- mittags im Büffet TÄGLICH Bratwurst mit Kraut, kein anderes Fleischangebot

Dass es täglich Kraut gab, ist uns auf der Orchestra im Januar auch aufgefallen. Ich glaube da meinte man es gut weil man denkt, Deutsche würden wirklich viel Sauerkraut essen. Hat uns auch echt irritiert. Aber kein anderes Fleischangebot mittags? Das kann ich kaum glauben. Bei uns gab es ganz hinten (ist da nicht auch auf der Orchestra die Ethnic Corner?) immer Fleisch, dazu auf beiden Seiten immer noch weitere 2 Sorten, dazu das frische geschnittene, welches in Mitarbeiter auf den Teller legte. Seid ihr vielleicht immer später gekommen, als es nur noch eine abgespeckte Version des Mittagessens gab?

- Die Sonnen-Liegen sind unbequem, die Lehnen lassen sich nicht zum Sitzen verstellen, nur ganz flach oder Halb-Liegeposition:, nicht zum Lesen geeignet. Viele Gäste haben sich deshalb zwei Stühle zusammengestellt.

Find ich auch immer doof, dass man nicht wirklich sitzen kann. Es gibt aber einen Trick, wenn man die Rückenlehne nach vorne klappt und in 90 Grad Position zur Liege aufbaut. Man muss ein wenig den idealen Punkt erwischen, aber so kann man dann aufrecht sitzen. Nicht ideal, aber besser als nix.

- Die erste Essenszeit 17:30 war für Ausflüge oft zu früh.

Stimmt. Daher nehmen wir immer die zweite. Aber lässt sich eben nicht anders händeln, da sonst die zweite viel zu spät wäre. Daher steht es einem ja frei zu tauschen oder ins Buffet zu gehen.

- Bedienung im Restaurant zum Lunch meist langsam, trotz vieler herumwuselnder Kellner. Nur einige wenige hatten ihre Bestellungen im Blick. Viele rannten recht sinnlos herum und demonstrierten Beschäftigung.
- Frühstück im Restaurant haben wir einmal probiert, gleiches Problem wie beim Dinner, unangenehme Enge am großen runden Tisch. Bedienung war recht flott. Irritierend ist die Speisekarte bei gleichzeitigem Büfett. Man kann nutzen, was einem lieber ist.

Außer abends gehen wir auch nie ins Bedienrestaurant. Das ist sehr nervig. Es ist hektisch weil jeder kommt und geht wann er will. Dazu wird man zu irgendwelchen Leuten an den Tisch gesetzt, die vielleicht schon fast fertig. Sehr unglücklich. Mittags finde ich es noch halbwegs erträglich, morgens ist es im Bedienrestaurant dagegen echt eine Zumutung. Totales durcheinander. Kleiner Hinweis: nicht alles was es auf der Karte gibt, gibt es auch am Buffet. Bspw. Waffeln und so Zeug kann man ausschließlich bestellen. Für mich aber sehr unglücklich gelöst. Da gibt es viel Verbesserungspotential. Gehen daher ausschließlich ins Buffet wenn wir frühstücken. Da ist das Angebot größer und ich kann mir mein Zeug dann holen wann ich es will und in genau der Menge.

- Das Restaurant Shanghai bietet für Blackmember ein festes Probemenü. Die Auswahl hätten wir nicht getroffen, anderes hätte uns gereizt, war aber nicht möglich. Die ersten Vorspeisen waren kalt, dennoch hat es 30 Minuten gedauert, bis die erste serviert wurde. Die Getränke sind zu bezahlen, Jasmintee war gut. Wir haben auf das zweite kostenfreie Essen dort verzichtet. Fusionküche ist nicht unser Ding, ein Essen wie beim Chinesen in Deutschland oder Niederlande hätten wir gerne gehabt. Die Bedienung war sehr freundlich, an der hat es nicht gelegen.

Da musste ich kurz lachen, sorry. Das was du dort in der Küche bekommst, ist halbwegs authentisches asiatisches Essen. Das was du beim Chinesen bei uns bekommst, gibt es teilweise gar nicht in Asien. Lustig, dass du das forderst. Daher finde ich die Besuche dort immer extrem positiv, da es einfach mal was anderes. Bspw. der Algensalat. Bei uns ging es dort auch immer sehr schnell, egal auf welchem Schiff.

[Randolf]

Hallo Nedra,
darf man noch nachfragen bei welcher Gesellschaft Ihr die Punkte für den Status match bei MSC angesammelt hattet und was Ihr dort bei dieser Reederei doch deutlich besser als bei MSC empfunden habt ? Fast denke ich das es NCL sein könnte, wo sich das Preis-Leistungsverhältnis in der letzten Zeit offenbar auch etwas geändert hat. Das wäre für uns interessant zu erfahren, wenn man natürlich manchmal auch nicht "Äpfel mit Birnen" vergleichen kann.
Grüße Randolf

[Nedra]

Randolf,
Du hast richtig vermutet, wir sind Platin bei NCL und fanden in den letzten 10 Jahren dort das Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung bis die Allinclusive-Welle über die DACH-Länder geschwappt ist.

2017 waren wir zuletzt mit NCL und unserem Lieblingsschiff der SPIRIT unterwegs und hatten erstmals ein Getränkepaket, weil es noch nicht JustCruise gab, als ich gebucht habe. Auffällig waren Unterschiede zur Vergangenheit zum Beispiel bei der Bedienung auf dem Pooldeck und in den Bars. Es gab kaum Bedienung am Tisch an den Liegen und Tischen, Selbstbedienung an den Bars war die Regel. Das gab es auf amerikanischen Schiffen bisher nicht. Die Kellner schafften es gerade, leere Gläser abzuräumen. Die Cocktails waren mit viel Eis und wenig Getränk. Nicht alles von der Karte wurde gemixt, weil die Barkeeper es nicht schafften. So hatten sie immer einige Standardgetränke wie Mojito vorrätig, die dann aus dem Kanister in die Becher gefüllt wurden. Scheinbar ist Personal eingespart worden und/oder die bekommen weniger Trinkgeld als früher mit den 15%.

Eingespart wurde auch beim Essen, es gab keine einzige Scheibe Lachs auf dem Schiff, nur kleine Becher mit Lachscreme. Kein Schokoladenbüfett mit Eisskulpturen mehr, das war ein Höhepunkt früher. Die Show im Theater ohne Liveband. Alles Kleinigkeiten, aber in der Summe merkt man es. Das JustCruise Angebot fand ich gut, bis ich bemerkte, dass die Preise denen der allinclusive Reisen vom Vorjahr entsprachen und man seine Kabine nicht aussuchen darf. Seitdem habe ich nach einer Alternative gesucht und da kam mir der Statusmatch on MSC gerade Recht. MSC ist derzeit deutlich günstiger und der hauptsächliche Unterschied der uns stört, sind die festen Essenszeiten an extrem vollgepackten Tischen. Aber das haben wir hoffentlich im Yachtclub nicht.

Liebe Grüße
Nedra

[Nedra]

Danke für deine Bewertung. Hier ein paar Hinweise/Anmerkungen/Zustimmungen von mir als MSC-Vielfahrer:

- mittags im Büffet TÄGLICH Bratwurst mit Kraut, kein anderes Fleischangebot

Dass es täglich Kraut gab, ist uns auf der Orchestra im Januar auch aufgefallen. Ich glaube da meinte man es gut weil man denkt, Deutsche würden wirklich viel Sauerkraut essen. Hat uns auch echt irritiert. Aber kein anderes Fleischangebot mittags? Das kann ich kaum glauben. Bei uns gab es ganz hinten (ist da nicht auch auf der Orchestra die Ethnic Corner?) immer Fleisch, dazu auf beiden Seiten immer noch weitere 2 Sorten, dazu das frische geschnittene, welches in Mitarbeiter auf den Teller legte. Seid ihr vielleicht immer später gekommen, als es nur noch eine abgespeckte Version des Mittagessens gab? [ quote="Miller3000]

In vielem sind wir uns ja einig. Nein, mittags gab es als Alternative Hamburger im Pappkarton, den Koch mit dem Fleisch unter der Wärmelampe gab es nur Abends.

- Die Sonnen-Liegen sind unbequem, die Lehnen lassen sich nicht zum Sitzen verstellen, nur ganz flach oder Halb-Liegeposition:, nicht zum Lesen geeignet. Viele Gäste haben sich deshalb zwei Stühle zusammengestellt.

Find ich auch immer doof, dass man nicht wirklich sitzen kann. Es gibt aber einen Trick, wenn man die Rückenlehne nach vorne klappt und in 90 Grad Position zur Liege aufbaut. Man muss ein wenig den idealen Punkt erwischen, aber so kann man dann aufrecht sitzen. Nicht ideal, aber besser als nix. [/quote="Miller3000]

Nein, die Lehne konnte nicht in der 90 Grad Position fixiert werden, sie hatten eine Leine am Kopfende, an der man ziehen musste zur Verstellung und dann lag man flach, wenn man aus der Schräglage kam. Eine dritte Position war nicht möglich.

- Die erste Essenszeit 17:30 war für Ausflüge oft zu früh.

Stimmt. Daher nehmen wir immer die zweite. Aber lässt sich eben nicht anders händeln, da sonst die zweite viel zu spät wäre. Daher steht es einem ja frei zu tauschen oder ins Buffet zu gehen.[/quote="Miller3000]

Das war unser Anfängerfehler, wir haben erst drei Tage vor Reiseende gefragt.

- Bedienung im Restaurant zum Lunch meist langsam, trotz vieler herumwuselnder Kellner. Nur einige wenige hatten ihre Bestellungen im Blick. Viele rannten recht sinnlos herum und demonstrierten Beschäftigung.
- Frühstück im Restaurant haben wir einmal probiert, gleiches Problem wie beim Dinner, unangenehme Enge am großen runden Tisch. Bedienung war recht flott. Irritierend ist die Speisekarte bei gleichzeitigem Büfett. Man kann nutzen, was einem lieber ist.

Außer abends gehen wir auch nie ins Bedienrestaurant. Das ist sehr nervig. Es ist hektisch weil jeder kommt und geht wann er will. Dazu wird man zu irgendwelchen Leuten an den Tisch gesetzt, die vielleicht schon fast fertig. Sehr unglücklich. Mittags finde ich es noch halbwegs erträglich, morgens ist es im Bedienrestaurant dagegen echt eine Zumutung. Totales durcheinander. Kleiner Hinweis: nicht alles was es auf der Karte gibt, gibt es auch am Buffet. Bspw. Waffeln und so Zeug kann man ausschließlich bestellen. Für mich aber sehr unglücklich gelöst. Da gibt es viel Verbesserungspotential. Gehen daher ausschließlich ins Buffet wenn wir frühstücken. Da ist das Angebot größer und ich kann mir mein Zeug dann holen wann ich es will und in genau der Menge.

- Das Restaurant Shanghai bietet für Blackmember ein festes Probemenü. Die Auswahl hätten wir nicht getroffen, anderes hätte uns gereizt, war aber nicht möglich. Die ersten Vorspeisen waren kalt, dennoch hat es 30 Minuten gedauert, bis die erste serviert wurde. Die Getränke sind zu bezahlen, Jasmintee war gut. Wir haben auf das zweite kostenfreie Essen dort verzichtet. Fusionküche ist nicht unser Ding, ein Essen wie beim Chinesen in Deutschland oder Niederlande hätten wir gerne gehabt. Die Bedienung war sehr freundlich, an der hat es nicht gelegen.

Da musste ich kurz lachen, sorry. Das was du dort in der Küche bekommst, ist halbwegs authentisches asiatisches Essen. Das was du beim Chinesen bei uns bekommst, gibt es teilweise gar nicht in Asien. Lustig, dass du das forderst. Daher finde ich die Besuche dort immer extrem positiv, da es einfach mal was anderes. Bspw. der Algensalat. Bei uns ging es dort auch immer sehr schnell, egal auf welchem Schiff. [/quote="Miller3000]

War bestimmt asiatische Küche, hat uns persönlich aber nicht gefallen. Wir waren in Peking und in Shanghai auch mit unserem Guide in einheimischen Restaurants essen. Kalter Algensalat ist uns nicht aufgefallen, auch kein Sushi und kalte! Teigtaschen. Das erste warme Gericht nach den kalten Speisen war ein Napf Reisnudeln mit einer einzigen Garnele (kein Scampi), dann eine heiße Banane. Mir ist klar, dass in chinesischen und thailändischen Restaurants in Deutschland und in indonesischen Restaurants in den Niederlanden angepasstes Essen serviert wird. Die Art von Mischung aus Japan und Thailand auf der Orchestra war halt nichts für uns, sogar die in Honig gebackene Banane war so extrem süß, dass ich als Schleckermäulchen nur probiert habe.

Danke für Deine freundlichen Bemerkungen
Liebe Grüße Nedra

[Randolf]

Hallo, vielen Dank Nedra
für die umfassende Antwort auf meine Nachfrage zum vergleichenden Eindruck zwischen MSC und NCL. Leider verändern sich so manche Dinge bei den Reedereien nicht immer so, daß wir es als Mehrfach Kreuzfahrtreisende als positive Entwicklung empfinden könnten. Das generelle DACH AIl-in Konzept bei NCL ist sicher solch eine Sache. Da bietet MSC vielleicht aktuell mehr Flexibilität in der Auswahl für den individuellen Anspruch.

Andererseits hat es offenbar bei MSC auch nicht so glückliche Veränderungen beim LUNCH gegeben. Wir hatten auf unseren letzten MSC Fahrten gleichfalls diese von Euch sehr treffend beschriebene Unruhe zur Mittagsmahlzeit im Bedienrestaurant erlebt und als ähnlich unangenehm empfunden.

Das kannten wir von früher ganz anders. Wir haben sehr schöne Erinnerungen an erlebte sehr entspannte Mahlzeiten zur Mittagszeit im MSC Restaurant . So sind wir mitunter lieber mal zum Mittag ins Restaurant gegangen und abends dann nur noch ans Buffet, gerade wenn man evtl. noch die z T. recht späte 2. Tischzeit zugeteilt bekommen hatte.

Jetzt ist es offenbar zum Lunch im Restaurant da fast ähnlich wuselig wie zur Mittagszeit im Buffetrestaurant. Schade !! Gut gedacht ist nicht immer gut gemacht. Uns kam es auch als eine Organisationsfrage vor. In den ersten Jahren wurde man auch gefragt an welchen Tisch, und ob man mit an einen Tisch mit deutschsprachigen Gästen möchte. Wir fanden das als nicht unangenehmen Service. (Leider sind wir in Bezug auf fremdsprachenmäßige Kenntnisse nicht mehr so perfekt aufgestellt , aber auch nicht auf nur deutschsprachige Schiffe fixiert )

Grüße Randolf