7. Tag: Fortaleza (20.03)
An unserem letzten Tag in Brasilien lagen wir in Fortaleza im Hafen. Hier buchten wir eine 4-stündige Stadtrundfahrt. Um halb 10 Uhr morgens machten wir uns also auf den Weg zum klimatisierten Bus. Der Umstand, dass er eine Klimaanlage besaß, stellte sich im Nachhinein als sehr glücklich heraus. Es war wieder bullig warm und bei unseren Ausstiegen während der Fahrt gab es in den Kirchen und Einkaufszentren keine Klimaanlage.
Am Nachmittag begann es zu regnen, eine schwarze Wand schob sich von der Stadt aus in Richtung Hafen. Kurze Zeit später begann es heftig zu regnen.
8.Tag: Seetag (21.03) – Atlantiküberquerung
Bei – wie sollte es anders sein – schönstem Sonnenschein begannen wir unsere Atlantiküberquerung. Um 8 Uhr passierten wir den Äquator und gegen 11 Uhr war die „Neptun-Taufe“ angesetzt, bei der natürlich große Anteilnahme herrschte.
Nach kurzer Champagner-Taufe, wurde man mit Milch, Tomatensoße, Schlagsahne, Mehl und Eiern überhäuft, was zu allgemeinen Gelächter führte

Danach war Pool-Party angesagt, viele bevorzugten aber die Kabinendusche um sich der Nahrungsmittel zu entledigen.
Abends war - wieder (...) - Gala-Abend.
9. – 12. Tag: Seetage (22.03 – 25.03) - Atlantiküberquerung
Über die Seetage während der eigentlichen Transatlantiküberquerung kann ich nicht viel erzählen, es wurde wieder einiges an Bord verputzt, ein Wasser ("Pelegrino") war am 3. Tag der Überquerung ausgegangen..
Man merkte, dass wir auf dem Weg nach Europa waren, es wurde von Tag zu Tag kühler.
Wir passierten am 4. Tag die Kapverdischen Inseln, die vor Afrika liegen, danach machten wir uns weiter auf den Weg nach Teneriffa.
Am letzten Atlantiktag zeigte sich der Atlantik von seiner rauen Seite, die See wurde etwas unruhiger als die Tage zuvor.
13. Tag: Santa Cruz de Tenerife (26.03)
Nach einer für mich kurzen Nacht schreckte ich um 8 Uhr urplötzlich aus dem Schlaf und war hellwach, warum ist mir schleierhaft, aber so kam ich nicht umher die Einfahrt nach Teneriffa vom Kabinenfenster aus mitzuerleben.
Nach dem Frühstück machten wir uns in die Stadt auf. Es gab immer wieder kleine Schauer, aber zwischendurch war es auch sonnig. Mit 20 Grad war`s angenehm, nicht zu warm – nicht zu kalt.
Den ganzen Atlantik über war der Seegang leicht und nicht Magen-beschwerlich, als wir dann aber aus Teneriffa aus uns in Richtung Lissabon aufmachten ging es los. Meterhohe Wellen türmten sich vor uns auf und „Kotz-Tüten“ waren schneller verteilt, als man schauen konnte. Der Seegang hat sich später wieder etwas beruhigt, aber einigen Leuten scheint dieser doch auf den Magen zu schlagen.
14. Tag: Seetag (27.03)
Bevor es euch langweilt, sag ich einfach, dass nichts außergewöhnliches passiert ist und der Seegang weiter einigen Menschen nicht gut tat.
15. Tag: Lissabon (28.03)
Nach einer ungemütlichen Nacht kamen wir in Lissabon an, die Christus-Statue und eines der Wahrzeichen der Stadt, die rote Brücke erwarteten uns bereits.
Wir buchten keine Tour, sondern gingen auf eigene Faust in die Stadt. Die Innenstadt gefiel mir sehr, auch wenn der Lärm der Autos störend war. Man merkte sofort den Preisunterschied zwischen Teneriffa und der portugiesischen Hafenstadt. Ein Pullover, den ich auf der Insel kaufte war hier um einiges teuerer. Um 18 Uhr stand das halbe Schiff an Deck, um das Auslaufschauspiel mitzuerleben. Am Abend war der Abschieds-Gala-Abend angesetzt.
16. Tag: Cadiz (29.03)
Cadiz werde ich insofern in Erinnerung behalten, dass ich dort zum ersten Mal „Sherry“ getrunken habe und er mir nicht geschmeckt hat. Wir fuhren nach „Jerez“ um dort eine Sherry-Herstellungsanlage zu besuchen, probieren inbegriffen. Das Wetter empfand ich, wie in Lissabon, als angenehm, was sich auch in Barcelona nicht änderte. Um 20 Uhr begannen wir das Mittelmeer bis Barcelona zu durchpflügen.
17. Tag: Seetag (30.03)
Was soll ich sagen? Das Übliche
18. Tag: Barcelona (31.03)
Barcelona ist meine ultimative Lieblingsstadt, nach Hamburg (

)! Durch die Bekanntschaft mit einer in Katalonien lebenden Spanierin, von der letzten Kreuzfahrt auf der Costa Classica, trafen wir uns im Hafen, um shoppen zu gehen. Barcelona eignet sich sehr gut zum Shoppen. Es ist so ziemlich alles vorhanden, was das Herz begehrt, sogar an „Dunkin’ Donuts“ hat man gedacht

(in Hamburg leider fehlend).
In Barcelona befindet sich auch ein „Hard Rock Cafe“, so konnte ich meine Sammlung von bisher einem T-Shirt um eines erweitern.
Durch den Verkehr kam ich dann auch noch einige Minuten zu spät zum Schiff, was aber nicht weiter schlimm war, da noch ein Ehepaar über 30 Minuten Verspätung hatte.
Gerade auf Deck 11, am Pool, angekommen, um die Ausfahrt anzuschauen, schaute ich mir meine Tasche an und wollte mein noch an Land reingelegtes Portemonnaie herausholen, da merkte ich, dass meine Hard Rock Cafe – Tasche ein Loch hat und die Geldbörse wohl herausgefallen ist. Ich also so schnell es ging die Nummer der Bekanntschaft in meinem Handy gewählt und gefragt, ob es denn im Auto liege, dem war so.
Ich sah wie unten eine der zwei Gangways ins Schiff geholt wurde und rannte so schnell es ging vom obersten Punkt des Schiffes bis zum Deck 5, total nervös versuchte ich dem Security-Personal klar zu machen, dass ich schnell aus dem Schiff muss und gleich wieder käme. Netterweise erlaubten sie mir dies und ich stürmte ins Kreuzfahrtterminal, dort bekam ich unter einigen Kommentaren ihrerseits mein Portemonnaie zurück.
19. Tag: Genua (01.04)
Geplant war die Ankunft für den frühen Morgen, damit man schnell von Bord und mit den richtigen Verkehrsmitteln nach Hause konnte. Dank des schlechten Wetters von Barcelona nach Genua kamen wir erst gegen 11 Uhr dort an.Das hatte zur Folge, dass viele Reisende ihre Flüge verpassten und auf eigene Kosten umbuchen mussten.
Wir kamen halb 1 aus dem Schiff und bestiegen schnellstmöglich den Bus nach Mailand, wo meine Großeltern nach Berlin, über München und ich nach Hamburg fliegen sollten. Meine Großeltern kamen gerade pünktlich an, um den Flug zu bekommen, ich hatte noch einige Stunden Zeit. Mit Bekanntschaften vom Schiff (fühlt euch gegrüßt an dieser Stelle

) verbrachten wir die Zeit zusammen, bis wir zu unseren Flügen gingen.
In Mailand war das Wetter
sehr angenehm, wie an einem Sommerabend, mit lauer Luft, da wollte man gar nicht wegfliegen, im Flieger kam dann die Durchsage, dass es in Hamburg 8°C waren..., ich lass das jetzt 'mal kommentarlos stehen
Fazit
Die Kreuzfahrt hat mir sehr gut gefallen, die Crew war bemüht uns eine tolle Reise zu bescheren und die Destinationen waren weise gewählt.
Die Animation hatte ich so bisher nicht erlebt, sie war lustig, freundlich, aber in keinsterweise aufdringlich und am "Goodbye-Abend" lag einigen (darunter mir) ein Kloß im Hals dieses schöne Schiff mit den Leuten an Bord verlassen zu müssen.
Positiv anzumerken ist die in die überall aus den Lautsprechen gespielte Musik, die international gehalten war.
Auf keiner der von uns gebuchten Touren gab es große sprachliche Probleme mit den Führern, aber anderen ist das wohl der Fall gewesen, aber wir können uns wirklich nicht beschweren, einigen wird der "Sherry-Herstellungsort" in Jerez gut in Erinnerung bleiben, mir schmeckte er weniger, aber einige waren nach dem ausgiebigen Probieren sehr gut drauf...

Mir persöhnlich haben die Strände von Maceio mit am besten gefallen, bei 24°C schwimmt man doch gerne im Atlantik, Teneriffa, Lissabon & Barcelona sind sehr gut zum Shoppen geeignet..

Nach Rio würde ich schon noch einmal reisen, aber dann bei hoffentlich schönerem Wetter.
Vergleich Costa & MSC ?
Nein, darüber werde ich nichts schreiben, es birgt zuviel Konfliktpotenzial, wer an meiner Meinung interessiert ist, kann sich gerne an mich wenden.
Vor allem ist es schwierig eine Transatlantiküberquerung mit einer Spitzbergen- bzw Ostsee-Reise zu vergleichen
