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SvenCrafter1969 hat geschrieben: ↑09.02.2021 13:12 AMADEA ... In der Ausgabe der Emder-Zeitung vom 09.02.2021 ist zu lesen...der Platz wird gebraucht und das Schiff wird nach Bremerhaven überführt. Sorry... ist ein alter Hut :-(

Ob die seit 2006 immer noch da hängen, kann ich nicht sagen.

Seekater hat geschrieben: ↑16.02.2021 23:55 Hallo Floriana,
das ist normal so. Hochwertige Schiffsnamen sind erhaben und werden aufgeschweist. Dadurch lassen sich die Buchstaben immer wieder hervorragend mit dem Farbroller nacharbeiten. Die Randnaht beim Aufschweisen erzeugen eine Gefügeänderung in der darunter liegenden Stahlplatte, die bis tief in die Stahlplatte reicht. Bei Namensänderung bleiben somit die Umrisse der Buchstaben in geringem Mass sichtbar. Beim zweiten Mal genauso wie beim ersten Mal. Das verschwindet auch bei gründlicherem Schleifen nicht. Und durch lange Zeit auch nicht - eben im Stahl eingebrannt.

Sieh' Dir das mal bei der Frachtschiffahrt an: Da werden Stahl-Lettern nur beim Neubau angebracht und später wird nur mit Schablone überlackiert. Da sind die Phoenix-Schiffe Luxus-Ausführung im Vergleich.

SG
Seekater

Seekater hat geschrieben: ↑08.03.2021 00:18 Ihr Lieben,

die Phoenix Schiffe liegen aktuell in sehr "warmen" Zustand mit einer Rumpfbesatzung auf. Das heisst, die Schiffe sind betriebsbereit und können - wenn eine vollzähliche Besatzung an Bord ist insgesamt "relativ" schnell wieder in Dienst gehen. Etwas mehr als "Abstauben" ist dabei allerdings nötig. Der Zeitraum von der Entscheidung "wir starten" bis zum Anlegen zur Passagieraufnahme liegt dabei im Bereich von 2-3 Monaten. Wieviel Zeit dabei konkret nötig ist bestimmen dabei die deutschen Hafenbehörden. Verfährt man nach Clia-Protokollen oder besteht man auf 2 Wochen Quarantäne vor dem An-Bord-Gehen der Besatzung, dürfte eines der Kriterien sein, die nicht unerheblich zur Zeitbilanz beitragen. Ein "Besatzung per Schiff holen" ist dabei fern allem Machbaren. Wieviel % Phoenix-erfahrenes Personal dann an Bord kommt, dürfte ein weiterer Faktor zur Zeitbilanz sein. Einem phillipinischen Familienvater der aktuell kein Einkommen mehr hat, dem dürfte das Schiff auf dem er arbeitet egal sein. Ich gehe davon aus, dass die vollständige Besatzung an Bord mehrere Wochen benötigt, bis das Schiff "Passagier-klar" ist. Neben üblichen Inbetriebnahme-Arbeiten (wie nach einem Werftaufenthalt) müssen auch neue Corona-bedingt geänderte Abläufe eingeübt werden, kann ein Corona-Fall an Bord zu Zeitbedarf und Änderungen führen. Weiterhin wurden auf allen Phoenix Schiffen auch werftseitige Arbeiten zwischenzeitlich ausgeführt, die ebenfalls zu Änderungen im Bordbetrieb führen.

Aktuell dürfte der Initiative der deutschen Küstenländer zur Wiederaufnahme der Kreuzfahrt eine nicht unbedeutende Rolle zu kommen. Gleichzeitig kann ein Mittelständler wie Phoenix jedoch nicht zu viel "Roulette" spielen: Erst einmal müssen die Regeln der Hafenstaaten bekannt sein, bevor auch nur die Organisaiton für ein Schiff begonnen wird. Bei Phoenix zusätzlich "alle Hafenstaaten", hier soll ja eine Reise mit Landgängen abgewickelt werden und keine reine Lustfahrt auf See. Wenn erst einmal Personal aus der Kurzarbeit geholt wurde, die große Organisationsmaschinerie angeworfen ist, der ruhende Chartervertrag wieder aktiviert wurde, Heuer-Verträge in Kraft gehen, Lieferantenverträge gezeichnet sind usw. usw. dann steigen die Kosten erheblich an, dann muss klar sein, unter welchen Bedingungen gestartet wird. Dann muss der Start auch klappen.

Das Räderwerk, das hier ineinander greift ist so groß, dass der Laie das von außen gar nicht beurteilen kann. Keine Reederei, kein Reiseveranstatler wird hier genaue Prognosen treffen können, selbst dann nicht, wenn die Regeln, die Bestimmungen der Hafenbehörden klar sein sollten. Und auch diese werden aktuell "nur" Regeln erarbeiten, wie sie sich einen Neustart vorstellen können, die letztlich zur vorgesetzten Behörde zur Genehmigung gebracht werden. Irgendwann sind wir dann bei der jeweiligen Landesregierung, die sicherlich nicht vor der nächsten Ministerpräsidenten-Konferenz irgendeine Entscheidung hierzu treffen wird. Hier muss klar sein, dass keine neue "Infizierten-Schwemme" von Bord mehr droht.

Ich möchte hier nirgends in der Rolle einer der beteiligten Personen stecken. Warten wir es also ab.

SG
Seekater