Gruß
Carmen
Schiff: Majesty of the Seas
Cruise Line: Royal Caribbean Cruise Line
Datum: 31.5.2010 – 4.6.2010
Länge: 4 Nächte
Kabine: F1-5558 Ocean View-Kabine (Deck 5)
Route: Östliche Karibik (Miami, FL – Key West, FL – Nassau, Bahamas – Coco Cay, Bahamas – Miami, FL)
Tag 1 Miami, FL – Abfahrt 17:00 Uhr
City of Miami
Greater Miami Convention & Visitors Bureau
Miami International Airport
Hafen von Miami
öffentlicher Nahverkehr Miami
Reiseführer mit Karte
Wikipedia Infos
Everglades National Park
Biscayne National Park
Gray Line Miami (Touren inkl. Everglades)
Island Queen Cruises
Bubba Gump Shrimp Company
Smith & Wollensky, Restaurant mit optimalen Shipspotter-Blick
Miami Seaquarium
Coopertown Airboats
Gatorpark
Jungle Island
Shopping:
Aventura Mall
Dolphin Mall
Sawgrass Mills
=http://www.primeoutlets.com/locations/ ... orida City
Da wir ja vorher auf der OASIS OF THE SEAS waren, hatten wir einen Mietwagen und zwei Vorübernachtungen in Miami. Die Wahl fiel auf das La Quinta Airport Nord, das einen günstigen Preis bot inklusive Frühstück und WLAN sowie über eine Self Service Laundry verfügt. Nach einer Woche fällt schon einiges an Wäsche an. Solides ordentliches Hotel zu einem günstigen Preis, sauber mit nettem Pool. Ein McDonalds und Denny´s sind gleich nebenan. Für den Preis nimmt man die Einflugschneise des Flughafens in Kauf. Die Nachtruhe war übrigens gewährleistet. Nach einem Einkaufsbummel in der nahegelegenen W Flagler Street (Mall of the Americas und mehr) gingen wir nebenan zu Denny´s zum Abendessen. Wir waren ja schon des Öfteren in dieser Kette, aber dieses konkrete Restaurant ist nicht unbedingt weiter empfehlenswert. Sagen wir mal so, eine ordentliche Grundreinigung täte Not und auf meine Anmerkung, dass mein Cranberry Pecan Salat keinerlei Cranberries enthielt, kam erst im Nachhinein die etwas blasse Entschuldigung, dass diese gerade aus seien.
Den nächsten Tag verbrachten wir in Jungle Island. Als Memorial Day Special wurde der Annual Pass ohne Aufpreis angeboten. Und da dieser zusätzlich noch ein BBQ-Lunch inkl. Getränk (sonst $ 6,99), das übrigens äußerst lecker und viel zu viel war, $ 2 off von den $ 8 Parkgebühren, 10% im Restaurant sowie im Souvenir-Laden enthielt und unser Coupon nur $ 5 off betrug, sind wir nun stolze Besitzer einer Jahreskarte. Nicht dass derzeit ein Aufenthalt in Miami binnen Jahresfrist geplant wäre

Unseren Mietwagen mussten wir um 9:30 Uhr wieder abgeben. Also machten wir uns kurz vor 9:00 Uhr auf den Weg zu Alamo. Die Station kannten wir ja bereits vom letzten Jahr. Kurz nach 9:00 Uhr waren wir da und keine zwei Minuten später warteten wir auf das Shuttle zum Hafen (übrigens erzählten uns später unsere Tischgenossen, dass sie mit Hertz mal wieder Pech hatten, denn wegen des Memorial Days war die Downtown Station geschlossen und sie mussten den Wagen am Flughafen abgeben; nur hat lediglich die Downtown Station einen Shuttle zum Hafen und sie mussten ein Taxi nehmen). Gegen 9:30 Uhr waren wir bereits am Hafen. Aufgereiht lagen ganz vorne die CARNIVAL IMAGINATION, die CARINVAL DESTINY, die NORWEGIAN SKY und ganz hinten in Richtung Downtown die MAJESTY OF THE SEAS. Unsere Koffer wurden uns sogleich abgenommen und mit Gepäckanhängern versehen. Danach ging es in das Abfertigungsgebäude, wo uns schon ein Schild auf Verspätungen beim Check In hinwies. Wie wir oben auf der Gangway sehen konnten, waren noch immer Passagiere am Aussteigen. Die Wartehalle vor der Sicherheitskontrolle füllte sich langsam aber nicht zu sehr. Um 11 Uhr ging es los, zunächst Diamond und Platinum Members, dann Gold und alle anderen. Hier achtete bei der Sicherheitskontrolle übrigens niemand auf mitgeführte Getränke (ich hatte einen Six-Pack mit 0,5 l Wasser-Flaschen im Rucksack; auch angebrochene Flaschen gingen problemlos). Der Check-In erfolgt ebenfalls nach Decks und wir kamen sofort dran. Danach noch ein paar Minuten warten, bis die Rolltreppe zur Gangway geöffnet wurde. Dort dann SeaPass Karte einlesen und das Foto machen.
Der Hoteldirektor begrüßte jeden Passagier am Eingang. Gleich daneben war der Tisch von Adventure Ocean aufgebaut. Nur dass die Mitarbeiterin dort völlig neu war und wir ihr erst einmal erklärten, welches Armband unsere Tochter bekommen und dass sie das überstehende Ende auch abschneiden muss. Auch die Programme für alle Altersgruppen lagen bereits aus.
Nach einem kurzen Rundgang im Centrum und ersten Fotos im Speisesaal, Chorus Line Theater, Boleros und Spectrum nervte unsere verhungernde Tochter so sehr, dass wir doch ins Windjammer hochgingen zum Mittagessen. Wie auch auf der Vision-Class ist das Windjammer vorne und bietet einen grandiosen Rundblick. Die zwei Buffet-Bereiche kommen auch mit einem größeren Ansturm zurecht. Allerdings fehlten mir bei der Getränkestation die Thermoskannen mit Milch für den Kaffee. Es gab lediglich die kleinen Döschen mit Half&Half und Non-Dairy-Creamer. Oberhalb des Windjammer (Deck 11) liegt das Johnny Rockets ($ 4,95 Zuzahlung), das Sorrento´s (kostenfrei, hier mit fertigen Pizzen) und das Compass Deli. Letzteres entwickelte sich zu unserem Lieblingsplatz für das Mittagessen. Neben zwei warmen und einer kalten Suppe gibt es Wraps, Quesadillas, heiße Panini, Sandwiches, eine Salatbar und frische Crèpes (süß und sauer, Speisekarte ist der Aufsteller am Tisch) sowie eine kleine Auswahl an Nachspeisen. Eine Mischung aus dem Park Café und dem Café Promenade auf der Oasis of the Seas.
Danach wurden wir erst einmal unser Handgepäck auf der Kabine los. Unserem Kabinen-Steward Owen, der mich gleich mit seiner Visiten-Karte begrüßte, erklärte ich, dass wir das englische Tagesprogramm vorziehen würden. Weiter ging es mit einem Rundgang über das Schiff und Fotos. Im Centrum auf Deck 5 stellten sich Shops und andere Einrichtungen des Schiffs mit einem Scavenger Hunt (Majesty Expo! eine Art Schnitzeljagd mit Fragen) und anschließender Verlosung vor (nein, dieses Mal haben wir nichts gewonnen). Danach ging es ins Spa, wo Führungen stattfanden. Nein, nur für Fotos, ansonsten sind uns die Behandlungen dann doch etwas zu teuer (wer am ersten Tag bucht und dann noch für frühe Uhrzeiten kann übrigens einiges sparen).
Irgendwie hatte ich das Treffen des Cruise Critic Roll Calls völlig vergessen. Erst einige Minuten später waren wir an der Pool Bar, konnten dort aber niemanden ausmachen. Ich war seit der Abfahrt nicht mehr auf Cruise Critic und kurz vorher war diskutiert worden, ob man doch eine Uhrzeit nach dem Drill nimmt, damit auch spät ankommende Mitglieder kommen könnten. Auf Fahrten unter 7 Nächten findet kein von Royal Caribbean gehostetes Meet & Mingle statt. Der Muster Drill begann um 16:15 Uhr. Auch hier nun ohne Rettungsweste, die aber noch auf der Kabine vorhanden sind. Bei schwülen 30°C ist dies aber mehr als angenehm, denn die Übung findet unter den Rettungsbooten auf Deck 7 im Freien statt. Die CARNIVAL IMAGINATION war inzwischen losgefahren. Die CARNIVAL DESTINY zog während der Übung an uns vorbei um umzudrehen. Wir fuhren pünktlich um 17 Uhr ab gefolgt von der NORWEGIAN SKY, die ebenfalls umdrehen musste. Wir beobachteten die Abfahrt von Deck 12 aus. Als wir gerade auf dem Weg zum Heck waren, hörte ich im Vorbeigehen etwas von „Oasis“ und „she wasn´t online since“. Ja, das war tatsächlich derjenige, welcher den Roll Call gestartet hatte zusammen mit einem anderen Pärchen aus dem Roll Call. So trifft man sich doch noch!
Es war bereits Zeit für das Abendessen (Main Seating um 18 Uhr, Late Seating um 20:30 Uhr, MyTime Dining ist ebenfalls – nur Deck 4 - möglich). Wir wurden an einen 6er Tisch geführt. O.k., eigentlich waren es ein 4er und ein 2er Tisch, die zusammengestellt worden sind. Unsere Tischgenossen waren eine Single-Frau und ein Pärchen (alle etwas jünger als wir – oh Mann, mit etwas über 40 ist man offensichtlich schon alt…). Auch die Nachbartische waren mit Deutschen belegt. Die Speisekarte war uns ja bereits von der Vorwoche bekannt und so spielten wir Berater für unsere Tischgenossen. Um 19:30 Uhr verabschiedete ich mich und ging mit unserer Tochter ins Adventure Ocean, um sie dort anzumelden (Nachmittags war nur Besichtigung, aber keine Anmeldung). Dafür war heute Abend war bereits reguläres Programm. Unsere Tochter blieb gleich dort.
Um 20 Uhr fand für alle die Welcome Aboard Show im Chorus Line Theater statt. O.k., hier zeigte sich, dass Kurzkreuzfahrten doch etwas anders sind als 7-Nächte Fahrten. Kreuzfahrtdirektor Ricky Matthews entpuppte sich als wahre Partykanone, der den Saal erst einmal mit „Hey Baby“ einheizte. Wenn ich Bierzeltstimmung haben möchte, kann ich dies jedes Jahr zwei Wochen lang auf dem größten Volksfest der Welt… nicht ganz mein Ding. Danach traten die Royal Caribbean Singers und Dancers mit einer Nummer auf. Die Bühne wirkt im Vergleich zur Oasis winzig, aber dennoch gibt es eine 7 köpfige Band, 4 Sänger und 7 Tänzer. Es folgte Comedian Robbie Printz mit einer halbstündigen Comedy-Einlage, die den „Hey Baby“-Shock wieder vergessen ließ (eigentlich mag ich dieses Lied – das Original -, aber seit DJ Ötzi…). Er gab am letzten Abend noch eine Late-Nite-Show.
Royal Caribbean Cruise Line ist Sponsor der Make-A-Wish Foundation, einer Stiftung, die es Kindern, welche an lebensbedrohlichen Krankheiten leiden, die Erfüllung eines Wunsches ermöglicht. Der komplette Juni war dieser Stiftung gewidmet. Normalerweise gibt es nur den Make-A-Wish-Walk, bei dem man für eine Spende von $ 10 ein T-Shirt erhält. Diesen Monat findet jedoch täglich vor oder nach den Shows Versteigerungen statt. Versteigert wurden z.B. Getränkepakete, Spa-Pakete oder Ausflugspakete. Als Besonderheit wurden auch Brückenbesichtigung (bei Ein- oder Ausfahrt), eine Engine-Control-Room-Tour oder eine Galley-Tour inkl. Mittagessen mit dem Executive Chef und dem Hoteldirektor versteigert.
Gegen 22 Uhr holten wir unsere Tochter im Adventure Ocean ab und fielen ins Bett. Die 70er Jahre Nacht, Tanzkurse und mehr verpassten wir.