RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Wir sind Teilnehmer in der Symphony Inaugural cruise, die vornehmlich für Reisebüros und Medienvertreter durchgeführt wurde.
In einer Frage/Antwort Konferenz wurde Michael Bayley von einem deutschen Vertreter danach gefragt warum RCCL nicht einen deutschen Hafen endlich als Homeport anbietet, explizit Hamburg. Es wurde berechtigt darauf hingewiesen das Deutschland mit einem jährlichen 10% Anstieg an KF-Passagieren weltweit seit Jahren den größten Passagierzuwachs verzeichnen kann.
Die Antwort von Michael
Bayley war nur floskelhaft , ausweichend und absolut Nichtssagend. Er manövrierte sich um die Frage herum, erwähnte Political Correct Satzbausteine und gab m.E. nur Desinteresse am deutschen Kunden wider. Eine Beantwortung der exemplarischen Frage blieb er letztendlich schuldig.
Auf anderen speziellen Veranstaltungen konnten die Nationen mit den entsprechenden Country Managern von RCCL diskutieren. Das vornehmliche Interesse der deutschen Gäste waren die desolate Situation im deutschen Kundenmanagement und die Orientierungslosigkeit von Reisebüros und Gästen in Bezug auf RCCL Deutschland. Es waren die country manager von Finnland bis Italien alle vertreten und hörten sich die Probleme ihrer Landsleute an-------nur die Deutsche Repräsentation fand auf dieser Ebene nicht statt. Auch ich hatte um ein kurzes Gespräch gebeten----erfolglos.
Ich habe mit sehr vielen dt. Reisebürovertretern sprechen können, und alle waren empört das es keine Gelegenheit gab RCCL Deutschland zu den katastrophalen Service-Zuständen zu konfrontieren, geschweige denn der US-Führungsriege das Thema Deutschland zu thematisieren.
In einer Frage/Antwort Konferenz wurde Michael Bayley von einem deutschen Vertreter danach gefragt warum RCCL nicht einen deutschen Hafen endlich als Homeport anbietet, explizit Hamburg. Es wurde berechtigt darauf hingewiesen das Deutschland mit einem jährlichen 10% Anstieg an KF-Passagieren weltweit seit Jahren den größten Passagierzuwachs verzeichnen kann.
Die Antwort von Michael
Bayley war nur floskelhaft , ausweichend und absolut Nichtssagend. Er manövrierte sich um die Frage herum, erwähnte Political Correct Satzbausteine und gab m.E. nur Desinteresse am deutschen Kunden wider. Eine Beantwortung der exemplarischen Frage blieb er letztendlich schuldig.
Auf anderen speziellen Veranstaltungen konnten die Nationen mit den entsprechenden Country Managern von RCCL diskutieren. Das vornehmliche Interesse der deutschen Gäste waren die desolate Situation im deutschen Kundenmanagement und die Orientierungslosigkeit von Reisebüros und Gästen in Bezug auf RCCL Deutschland. Es waren die country manager von Finnland bis Italien alle vertreten und hörten sich die Probleme ihrer Landsleute an-------nur die Deutsche Repräsentation fand auf dieser Ebene nicht statt. Auch ich hatte um ein kurzes Gespräch gebeten----erfolglos.
Ich habe mit sehr vielen dt. Reisebürovertretern sprechen können, und alle waren empört das es keine Gelegenheit gab RCCL Deutschland zu den katastrophalen Service-Zuständen zu konfrontieren, geschweige denn der US-Führungsriege das Thema Deutschland zu thematisieren.
- OHV_44
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Und nun?
Wechselst Du daraufhin (öfter) mal den Veranstalter? Wenn nicht, einfach weiter ärgern.
Gruß Micha
Wechselst Du daraufhin (öfter) mal den Veranstalter? Wenn nicht, einfach weiter ärgern.
Gruß Micha
- Raoul Fiebig
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Hallo egbert,
es ist doch seit langem bekannt, daß Royal Caribbean Cruises keinerlei ernsthaftes Interesse am deutschen Markt hat. Darüber kann man sich natürlich immer weiter ärgern oder versuchen gegen Windmühlenflügel zu kämpfen...
es ist doch seit langem bekannt, daß Royal Caribbean Cruises keinerlei ernsthaftes Interesse am deutschen Markt hat. Darüber kann man sich natürlich immer weiter ärgern oder versuchen gegen Windmühlenflügel zu kämpfen...
- HeinBloed
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Man kann ja nicht sagen, dass sie kein Interesse haben...
Die Deutschen haben sogar ein eigenes Spielzeug: TUI Cruises.
Wozu die Aufregung?
Gruß
HeinBloed
Die Deutschen haben sogar ein eigenes Spielzeug: TUI Cruises.
Wozu die Aufregung?
Gruß
HeinBloed
- sunlover
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Moin,
sehe es ähnlich. Hinzu kommt, dass RCCL mit TUICruises ja ein Jointventure hat, das speziell auf den deutschen Markt ausgerichtet ist. Das Unternehmen partizipiert also sogar sehr stark am deutschen Markt und das durchaus erfolgreich. (Edit: HeinBloed war etwas schneller)
RCI (also jetzt nicht mehr das Unternehmen RCCL, sondern konkret die Marke Royal Caribbean) hat natürlich eine andere Ausrichtung und ist damit ebenso erfolgreich. Die letzten Versuche mit Abfahrtshäfen in Deutschland liefen ja doch eher holprig. Also wieso sollten sie etwas am aktuell erfolgreichen Kurs ändern?
Gruß
sehe es ähnlich. Hinzu kommt, dass RCCL mit TUICruises ja ein Jointventure hat, das speziell auf den deutschen Markt ausgerichtet ist. Das Unternehmen partizipiert also sogar sehr stark am deutschen Markt und das durchaus erfolgreich. (Edit: HeinBloed war etwas schneller)
RCI (also jetzt nicht mehr das Unternehmen RCCL, sondern konkret die Marke Royal Caribbean) hat natürlich eine andere Ausrichtung und ist damit ebenso erfolgreich. Die letzten Versuche mit Abfahrtshäfen in Deutschland liefen ja doch eher holprig. Also wieso sollten sie etwas am aktuell erfolgreichen Kurs ändern?
Gruß
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Re: RCCL
Es liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass ein weltweit führendes Kreuzfahrtunternehmen mit seiner Hauptmarke RCI einen der weltweit wichtigsten Kreuzfahrtmärkte wie Deutschland einfach so außen vor lässt. Dafür muss es ganz nachhaltige Gründe geben. Der für mich plausibelste Gedanke ist der, dass man bei der Gründung von TC mit TUI (immerhin der weltweit größte Reisekonzern) eine Art gentleman's agreement getroffen haben könnte, den erfolgreichen Aufbau der Marke TC nicht durch Konkurrenz zu beeinträchtigen.
Der aktuelle Stand von TC zeigt zwar, dass sich die Marken TC und RCI völlig verschieden entwickelt haben und meiner Meinung nach nicht als direkte Konkurrenz betrachtet werden können, aber manchmal ist es möglicherweise schwierig, einmal getroffene Vereinbarungen weiterzuentwickeln.
Der aktuelle Stand von TC zeigt zwar, dass sich die Marken TC und RCI völlig verschieden entwickelt haben und meiner Meinung nach nicht als direkte Konkurrenz betrachtet werden können, aber manchmal ist es möglicherweise schwierig, einmal getroffene Vereinbarungen weiterzuentwickeln.
- sunlover
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Also erstmal bedient RCI natürlich sehr wohl den deutschen Markt, es gibt nur keine Abfahrten hier. Zumindest nicht mehr.
Ansonsten muss man aber auch sagen, dass Deutschland nicht einer der wichtigsten Kreuzfahrtmärkte ist. Für ein internationales Konzept wie das von RCI sitzt die große Masse an potentiellen Kunden sowieso woanders. Da ist eine Abfahrt ab Southhampton einfach deutlich lukrativer als eine ab Hamburg. Und sind wir doch auch ehrlich, die breite Masse an deutschen Urlaubern will eben auch am Urlaubsort ein bisschen deutsche Kultur und Sprache. Auch im Hinblick auf zukünftiges Wachstum ist eben in Asien oder Südamerika sehr viel mehr Potential da.
Ich verstehe aber auch nicht so ganz das Problem: Wer ab Deutschland fahren will, kann eine Kreuzfahrt buchen, die hier abfährt. Wer mit RCI reisen will, kann sich eine Reise raussuchen und zum Starthafen hinfahren/hinfliegen. Wieso man aber unbedingt eine RCI Kreuzfahrt ab Deutschland machen will und verärgert ist, wenn es solch eine nicht im Angebot gibt, verstehe ich nicht so ganz.
Ansonsten muss man aber auch sagen, dass Deutschland nicht einer der wichtigsten Kreuzfahrtmärkte ist. Für ein internationales Konzept wie das von RCI sitzt die große Masse an potentiellen Kunden sowieso woanders. Da ist eine Abfahrt ab Southhampton einfach deutlich lukrativer als eine ab Hamburg. Und sind wir doch auch ehrlich, die breite Masse an deutschen Urlaubern will eben auch am Urlaubsort ein bisschen deutsche Kultur und Sprache. Auch im Hinblick auf zukünftiges Wachstum ist eben in Asien oder Südamerika sehr viel mehr Potential da.
Ich verstehe aber auch nicht so ganz das Problem: Wer ab Deutschland fahren will, kann eine Kreuzfahrt buchen, die hier abfährt. Wer mit RCI reisen will, kann sich eine Reise raussuchen und zum Starthafen hinfahren/hinfliegen. Wieso man aber unbedingt eine RCI Kreuzfahrt ab Deutschland machen will und verärgert ist, wenn es solch eine nicht im Angebot gibt, verstehe ich nicht so ganz.
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
sunlover hat geschrieben: Ich verstehe aber auch nicht so ganz das Problem: Wer ab Deutschland fahren will, kann eine Kreuzfahrt buchen, die hier abfährt. Wer mit RCI reisen will, kann sich eine Reise raussuchen und zum Starthafen hinfahren/hinfliegen. Wieso man aber unbedingt eine RCI Kreuzfahrt ab Deutschland machen will und verärgert ist, wenn es solch eine nicht im Angebot gibt, verstehe ich nicht so ganz.
Sehr richtig! Ich sehe auch nicht die Korrelation zwischen Hamburg und der Wichtigkeit oder Wertschätzung des deutschen Marktes. Ich glaube in dem Argument schwingt eine Prise Lokalpatriotismus mit.
Wenn man nicht unbedingt in der oberen Hälfte Deutschlands wohnt, kann man andere Häfen fast bequemer erreichen als Hamburg. Flüge nach Rom, Barcelona, Venedig, London usw. sind günstig zu bekommen und die von diesen Häfen startenden Kreuzfahrten vielfältiger als die Möglichkeiten aus Hamburg.
Ein Mangel an weltweiten Angeboten herrscht sicher nicht. Kreuzfahrten ab Hamburg gibt es ebenso für die, die Wert darauf legen. Warum also ärgern?
- shipfriend
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Klar wäre es von RCI nett, ein Schiff in Hamburg zu stationieren (die Spectrum of the Seas wird es entgegen einiger Unkenrufe nun - welche Überraschung - tatsächlich nicht werden ). 2014 hat man es mit der Legend otS ja versucht und der Erfolg schien nur mäßig zu sein. Kann am Schiff gelegen haben.
Kann mir allerdings vorstellen, dass ab Hamburg einerseits die Konkurrenz zu stark ist (TUI Cruises, MSC, AIDA), auf die das deutsche und europäische Publikum gern zurückgreift.
Außerdem zielt RCI immer noch in erster Linie auf den nordamerikanischen Markt ab, wofür ein gutes Flugnetz nötig ist.
Außer einer Direktverbindung nach EWR (Newark) hat Hamburg keine direkten Interkontinentalfüge nach USA/Kanada zu bieten. Außerdem fehlt Hamburg der Status einer Hauptstadt, der viele Reisende aus den USA/Kanada reizen dürfte.
Amsterdam und Kopenhagen (beide Häfen werden sowohl von RCI, als auch anderen US-Reedereien für Passagierwechsel genutzt) besitzen ein sehr gutes Flugnetz und sind eben Hauptstädte. Selbst Southampton ist über Flügen bis London (+ Transfer) besser zu erreichen als Hamburg.
Aus diesen Gründen wird Hamburg für RCI nicht gerade attraktiv sein.
Wie weiter oben geschrieben. Der Komfort eines deutschen Abfahrtshafen mag nur für Leute, die im Norden oder Zentrum des Landes wohnen, relevant sein, für Süddeutsche (sowie Schweizer oder Österreicher) weniger. Ob man ab München/Zürich/Wien nun nach Hamburg, Amsterdam oder Kopenhagen fliegt, nimmt sich preislich und zeitlich so gut wie nichts.
NCL's Programm ab Hamburg scheint zwar zu laufen, aus den bisherigen Pressemeldungen klang es aber so, dass die Norwegian Spirit, die 2019 im Nordland fahren soll, nur noch Southampton als Abfahrtshafen nutzt.
Kann mir allerdings vorstellen, dass ab Hamburg einerseits die Konkurrenz zu stark ist (TUI Cruises, MSC, AIDA), auf die das deutsche und europäische Publikum gern zurückgreift.
Außerdem zielt RCI immer noch in erster Linie auf den nordamerikanischen Markt ab, wofür ein gutes Flugnetz nötig ist.
Außer einer Direktverbindung nach EWR (Newark) hat Hamburg keine direkten Interkontinentalfüge nach USA/Kanada zu bieten. Außerdem fehlt Hamburg der Status einer Hauptstadt, der viele Reisende aus den USA/Kanada reizen dürfte.
Amsterdam und Kopenhagen (beide Häfen werden sowohl von RCI, als auch anderen US-Reedereien für Passagierwechsel genutzt) besitzen ein sehr gutes Flugnetz und sind eben Hauptstädte. Selbst Southampton ist über Flügen bis London (+ Transfer) besser zu erreichen als Hamburg.
Aus diesen Gründen wird Hamburg für RCI nicht gerade attraktiv sein.
Wie weiter oben geschrieben. Der Komfort eines deutschen Abfahrtshafen mag nur für Leute, die im Norden oder Zentrum des Landes wohnen, relevant sein, für Süddeutsche (sowie Schweizer oder Österreicher) weniger. Ob man ab München/Zürich/Wien nun nach Hamburg, Amsterdam oder Kopenhagen fliegt, nimmt sich preislich und zeitlich so gut wie nichts.
NCL's Programm ab Hamburg scheint zwar zu laufen, aus den bisherigen Pressemeldungen klang es aber so, dass die Norwegian Spirit, die 2019 im Nordland fahren soll, nur noch Southampton als Abfahrtshafen nutzt.
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Ich habe gelesen das nahezu das gesamte Wachstum des deutschen Marktes auf deutsche Marken entfällt. Die deutschen fahren "mit der Aida" und interessieren sich wenig für internationale Marken. Selbst absolute Knallerschiffe wie die wundervolle Royal Princess von Warnemünde werden kaum nachgefragt (das sehe ich an den aktuellen Preisen, die darauf hinweisen das man bemüht ist das Ding irgendwie voll zu bekommen).
Hier im Forum sind natürlich viele echte "Fans" die viele Reedereien probiert haben, aber das ist nicht die Regel.
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- Marcuerro
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Letzteres Posting macht Sinn.
Ich kenne, von Freaks wie Euch / mir abgesehen, so gut wie keine Deutschen, die mit internationalen Reedereien verreisen möchten. 9 von 10 Bekannten machen Aida, die Besserverdiener Mein Schiff. Von Norwegian, Celebrity oder gar RCCL haben die nie was gehört. Sie wollen im Urlaub die deutsche Sprache sprechen, Sauerkraut zu Mittag bekommen und möglichst unter sich sein . Die Deutschen, die ich auf meinen bisherigen Kreuzfahrten gefunden habe, bleiben meist auch dort unter sich.
Einer solchen Zielgruppe würde ich einfach 1-2 gleichgeschaltete Cruise Lines vor die Nase setzen und deren Geld ohne unnötigen Aufwand mitnehmen. Ach Moment... Genau das wird ja auch gemacht
Ich kenne, von Freaks wie Euch / mir abgesehen, so gut wie keine Deutschen, die mit internationalen Reedereien verreisen möchten. 9 von 10 Bekannten machen Aida, die Besserverdiener Mein Schiff. Von Norwegian, Celebrity oder gar RCCL haben die nie was gehört. Sie wollen im Urlaub die deutsche Sprache sprechen, Sauerkraut zu Mittag bekommen und möglichst unter sich sein . Die Deutschen, die ich auf meinen bisherigen Kreuzfahrten gefunden habe, bleiben meist auch dort unter sich.
Einer solchen Zielgruppe würde ich einfach 1-2 gleichgeschaltete Cruise Lines vor die Nase setzen und deren Geld ohne unnötigen Aufwand mitnehmen. Ach Moment... Genau das wird ja auch gemacht
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Naja kenne aber auch viele die mit MSC und Costa verreisen.
Dort werden alle wichtigen deutschen Häfen abgedeckt und es wird auch immer wieder erwähnt wie gut es läuft. Könnte aber auch an den Preisen liegen.
Dort werden alle wichtigen deutschen Häfen abgedeckt und es wird auch immer wieder erwähnt wie gut es läuft. Könnte aber auch an den Preisen liegen.
- Patrick Wetter
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- Registriert: 10.09.2007 06:37
Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Hallo,
ich sehe bei Royal Caribbean noch ein ganz anderes Problem: die Preispolitik. Vielen sind die Preise, besonders für Kinder oder Kleinkinder, die 1:1 den gleichen Preis zahlen müssen, wie ein Erwachsener, der als 3. oder 4. Person in der Kabine mitfährt, einfach viel zu teuer. So toll die Schiffe auch sind und so familienfreundlich sich Royal Caribbean ja ausgibt, desto desolater sind die Preise, die man verlangt. Bei ettlichen Anfragen von Familien mit Kindern, die wir in der Vergangenheit hatten, sind fast alle deswegen auf ein anderes Produkt ausgewichen.
Ich beziehe das jetzt mal nur auf den Luxemburger Markt, weil ich mir über den deutschen kein Urteil bilden kann, habe aber vergleichbares gehört.
Wenn sie da nicht ansetzen, kann man noch so lange versuchen, Fahrten ab/bis Hamburg anzubieten - sie werden nicht in dem Umfang gebucht werden, wie Fahrten anderer Reedereien (z.B. TUI Cruises) ab/bis Hamburg. Daher wird man auch so schnell nicht da ran gehen.
Was das Kundenmanagement betrifft, sind wir vom belgischen Markt abhängig, und sehr gut bedient, da kann ich nicht klagen. Zu den Zuständen in Deutschland kann ich mich nicht äußern.
ich sehe bei Royal Caribbean noch ein ganz anderes Problem: die Preispolitik. Vielen sind die Preise, besonders für Kinder oder Kleinkinder, die 1:1 den gleichen Preis zahlen müssen, wie ein Erwachsener, der als 3. oder 4. Person in der Kabine mitfährt, einfach viel zu teuer. So toll die Schiffe auch sind und so familienfreundlich sich Royal Caribbean ja ausgibt, desto desolater sind die Preise, die man verlangt. Bei ettlichen Anfragen von Familien mit Kindern, die wir in der Vergangenheit hatten, sind fast alle deswegen auf ein anderes Produkt ausgewichen.
Ich beziehe das jetzt mal nur auf den Luxemburger Markt, weil ich mir über den deutschen kein Urteil bilden kann, habe aber vergleichbares gehört.
Wenn sie da nicht ansetzen, kann man noch so lange versuchen, Fahrten ab/bis Hamburg anzubieten - sie werden nicht in dem Umfang gebucht werden, wie Fahrten anderer Reedereien (z.B. TUI Cruises) ab/bis Hamburg. Daher wird man auch so schnell nicht da ran gehen.
Was das Kundenmanagement betrifft, sind wir vom belgischen Markt abhängig, und sehr gut bedient, da kann ich nicht klagen. Zu den Zuständen in Deutschland kann ich mich nicht äußern.
- Raoul Fiebig
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Moin Patrick,
wir hatten jetzt schon mehrfach den Fall, daß Kinder im Oberbett bis zu 25% mehr zahlen sollten als die 1./2. Person in der Kabine. Das ist einfach obszön und unvermittelbar.
Und ja, natürlich sind die in ihrer Preisgestaltung frei. Das will ich gar nicht infrage stellen.
wir hatten jetzt schon mehrfach den Fall, daß Kinder im Oberbett bis zu 25% mehr zahlen sollten als die 1./2. Person in der Kabine. Das ist einfach obszön und unvermittelbar.
Und ja, natürlich sind die in ihrer Preisgestaltung frei. Das will ich gar nicht infrage stellen.
- Patrick Wetter
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Oha, das ist ja noch schlimmer. Und die Kunden werden das nicht verstehen, da nützt auch alles Erklären über die tagesaktuelle Preissituation nichts mehr. Das bucht doch keiner.Raoul Fiebig hat geschrieben:wir hatten jetzt schon mehrfach den Fall, daß Kinder im Oberbett bis zu 25% mehr zahlen sollten als die 1./2. Person in der Kabine.
- Rhein
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
...... Und das betrifft ja auch nicht nur Familien. Als Single zahle ich bei der Reederei ja schon mal mehr als wenn sich zwei Personen eine Kabine teilen. Da geht man dann natürlich auch woanders hin.
Oder was mir schon mehrfach passiert ist: Es kommt ein RCI Newsletter mit einem tollen Angebot, das einem zusagt, man latscht ins Reisebüro, will buchen und erfährt: Nö - gibt's nicht. Das Reisebüro schaut nach, findet den Newsletter und dann - Nö - einen solchen Newsletter haben wir nicht verschickt. Man versucht über die Internetseite zu buchen, geht auch nicht. Wer solche Lockvogelangebote verschickt, braucht sich nicht zu wundern, dass die Leute woanders buchen.
Oder was mir schon mehrfach passiert ist: Es kommt ein RCI Newsletter mit einem tollen Angebot, das einem zusagt, man latscht ins Reisebüro, will buchen und erfährt: Nö - gibt's nicht. Das Reisebüro schaut nach, findet den Newsletter und dann - Nö - einen solchen Newsletter haben wir nicht verschickt. Man versucht über die Internetseite zu buchen, geht auch nicht. Wer solche Lockvogelangebote verschickt, braucht sich nicht zu wundern, dass die Leute woanders buchen.
- sunlover
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Ja, sowas wie 125% Aufschläge für Einzelreisende ist zwar wirtschaftlich irgendwo nachvollziehbar, aber schwer an Kunden vermittelbar. (Also Hintergrund ist, dass auch der wegfallende Onboard-Umsatz ausgeglichen werden soll.) Die Erfahrung mit nicht existierenden Lockangeboten habe ich so noch nie gemacht, hatte auch oft schon bessere Preise als beworben.
Ich will die Sachen auch gar nicht gut reden, ich finde bei RCCL auch nicht alles nur toll. Nur andererseits zwingt uns ja auch niemand dazu. Deswegen sollte man entweder Konsequenzen ziehen und mit anderen Reedereien reisen oder es akzeptieren. Denn eine Reise buchen und sich die ganze Zeit nur ärgern, ist wirklich Geldverschwendung
Gruß
Ich will die Sachen auch gar nicht gut reden, ich finde bei RCCL auch nicht alles nur toll. Nur andererseits zwingt uns ja auch niemand dazu. Deswegen sollte man entweder Konsequenzen ziehen und mit anderen Reedereien reisen oder es akzeptieren. Denn eine Reise buchen und sich die ganze Zeit nur ärgern, ist wirklich Geldverschwendung
Gruß
- Marcuerro
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Ich finde diese Einzelreisenden-Zuschläge mittlerweile nicht mehr zeitgemäss, obwohl sie natürlich einen wirtschaftlichen Grund haben, den ich als jemand, der neun Stunden täglich Mischkalkulationen erstellt und selbst in einem Seitenarm des Reisegewerbes tätig ist, auch nachvollziehen und verstehen kann.
Sie stellen jedoch in durchaus vielen Fällen eine Diskriminierung dar, denn nicht jeder Jeck verreist freiwillig allein, und nicht jeder Jeck ist freiwillig kinderlos. Den Umsatzausfall in einer halb belegten Kabine allein "den bösen, egoistischen, unsozialen Alleinreisenden" aufzuerlegen, spottet jedem Gleichbehandlungs- / Solidaritätswunsch.
Nicht ohne Grund bin ich seit meinem Trip auf der NCL Getaway ein Fan der Line innerhalb ihrer Zielgruppe. Die Studiokabinen sind eine Wucht und dabei aufpreisfrei. Klar ist es keine schicke Balkonkabine aber eine sehr ambitioniert ausgestaltete Unterkunft in bester Schiffs-Innenlage. Also es geht doch...
Sie stellen jedoch in durchaus vielen Fällen eine Diskriminierung dar, denn nicht jeder Jeck verreist freiwillig allein, und nicht jeder Jeck ist freiwillig kinderlos. Den Umsatzausfall in einer halb belegten Kabine allein "den bösen, egoistischen, unsozialen Alleinreisenden" aufzuerlegen, spottet jedem Gleichbehandlungs- / Solidaritätswunsch.
Nicht ohne Grund bin ich seit meinem Trip auf der NCL Getaway ein Fan der Line innerhalb ihrer Zielgruppe. Die Studiokabinen sind eine Wucht und dabei aufpreisfrei. Klar ist es keine schicke Balkonkabine aber eine sehr ambitioniert ausgestaltete Unterkunft in bester Schiffs-Innenlage. Also es geht doch...
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Re: RCCL CEO - Ein Schlag ins deutsche Gesicht
Sorry, Korrektur: die Regal PrincessOlli-pOlli hat geschrieben:Ich habe gelesen das nahezu das gesamte Wachstum des deutschen Marktes auf deutsche Marken entfällt. Die deutschen fahren "mit der Aida" und interessieren sich wenig für internationale Marken. Selbst absolute Knallerschiffe wie die wundervolle Royal Princess von Warnemünde werden kaum nachgefragt (das sehe ich an den aktuellen Preisen, die darauf hinweisen das man bemüht ist das Ding irgendwie voll zu bekommen).
Hier im Forum sind natürlich viele echte "Fans" die viele Reedereien probiert haben, aber das ist nicht die Regel.