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MS INSPIRE von VIVA Cruises - ein Portrait

Verfasst: 02.09.2020 12:00
von Holger_U
Hallo zusammen,

da in dieser Rubrik bereits das eine oder andere Mal über Reisen mit der MS INSPIRE von VIVA Cruises berichtet wurde und ich unlängst auch das große Vergnügen hatte, dieses Produkt persönlich kennenzulernen, habe ich ein ausführliches Portrait dieses Schiffes erstellt: https://www.schiffsportraits.de/schiffsportrait/inspire

Ein separater Reisebericht befindet sich derzeit in Bearbeitung und wird zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Ich hatte in einer anderen Rubrik dieses Forums vor einigen Monaten meine Zweifel bzgl. einer Hochseereise unter Corona-Bedingungen geäußert; weniger aufgrund von Sicherheitsbedenken, sondern vielmehr in Anbetracht möglicher Einschränkungen beim Komfort, Wohlbefinden und Genuss.

Das Konzept von Scylla und VIVA Cruises und die Tatsache, dass man sich auf dem Mittelrhein ausschließlich in deutschen Landen bewegt und man im Ernstfall wahrscheinlich relativ problemlos und zeitnah wieder nach Hause gelangen könnte, haben mich dann testweise zu einer Flussreise bewogen. Obendrein interessiert mich die Inspiration-Klasse von Scylla schon seit geraumer Zeit. Für mich waren es also die idealen Rahmenbedingungen, um mich auch einmal rein praktisch mit Schiffsreisen unter Corona-Bedingungen auseinanderzusetzen.

Ich kann für mich festhalten, dass sich eine Flussreise zu Corona-Zeiten relativ normal anfühlt und die Beeinträchtigungen in Sachen Komfort, Erholung und Genuss kaum wahrnehmbar sind. Die Maskenpflicht gilt bei allen Bewegungen innerhalb der geschlossenen, öffentlichen Räume. Da die Wege auf Flussschiffen aber naturgemäß eher kurz und wenig zeitaufwendig sind, stellt dies für mich keine Unbequemlichkeit und Einschränkung dar. Das passenger-to-space-ratio ist auf der Inspiration-Klasse ohnehin exzellent. Wir entdeckten auf der Reise sogar die Vorzüge eines à-la-carte Frühstücks, obwohl wir diesbezüglich bislang eher die Freunde des schnellen und ungezwungenen Buffets waren.

Und der Sicherheitsaspekt? Um ehrlich zu sein, wir wohnen selbst in einer hochfrequentierten Urlaubsregion und haben uns dort in den Sommerferien deutlich unwohler gefühlt, als es an Bord jemals der Fall war. Die mitreisenden Gäste waren nach unserer Wahrnehmung ausnahmslos diszipliniert und seitens der gesamten Besatzung wurde augenscheinlich penibel auf Sauberkeit und Hygiene in allen öffentlichen Räumlichkeiten geachtet.

Ganz davon abgesehen … wahrscheinlich der einzige Vorteil für Touristen zu Corona-Zeiten … wann kann man touristische Hotspots, wie beispielsweise die Drosselgasse in Rüdesheim, schon mal fast menschenleer erleben?! Wir hatten dort übrigens bei hochsommerlichen Abend- und Nachttemperaturen einen Overnight von Freitag auf Samstag.

Always happy sailing
Holger