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Politik im Austausch mit 1AVista Reisen

Verfasst: 05.12.2018 17:20
von Raoul Fiebig
Hallo allerseits,

1AVista Reisen hat mir folgende Pressemitteilung zukommen lassen:
Politik im Austausch mit 1AVista Reisen

Köln – 1AVista Reisen spricht mit Tourismus- und Wirtschaftspolitikern über die Zukunft der Branche, die Bedeutung der Flusskreuzfahrt, mangelnde touristische Infrastruktur am Fluss und Regulierungen aus Berlin und Brüssel.

Auf Einladung des Flusskreuzfahrtveranstalters 1AVista Reisen waren der tourismuspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Dr. Marcel Klinge MdB und der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Reinhard Houben MdB zu Gast im Kölner Unternehmenssitz. Kernthema des Austauschs war die unzureichende Infrastruktur am Fluss, fehlende Investitionsanreise für die Branche, Bürokratiehürden und die (tourismus-)politische Bedeutung der Flusskreuzfahrt. Zudem wurden Erfahrungen mit der neuen Pauschalreiserichtlinie besprochen.

„Wir müssen die Flusskreuzfahrtbranche in der Politik unbedingt präsenter darstellen und da liegt noch ein weiter Weg vor uns, den wir gehen müssen. Da wurde in der Vergangenheit viel verschlafen. Denn dort werden Rahmenbedingungen für unsere Branche festgelegt und der Ausbau von Infrastruktur genehmigt.“, sagt Dominik Kaven, Leiter Unternehmenskommunikation bei 1AVista Reisen.

Hagen Mesters, 1AVista Geschäftsführer: „Um dem Wachstum und den nötigen Anforderungen der Flusskreuzfahrtbranche gerecht zu werden, müssen wir in Infrastruktur investieren. Und das möchten wir auch! Das geht jedoch nur mit dem nötigen politischen Rückenwind. Wir brauchen dringend mehr Anlegestellen.“

Re: Politik im Austausch mit 1AVista Reisen

Verfasst: 05.12.2018 22:04
von Rhein
Da muß sich aber auch die Flußkreuzfahrtbranche bewegen:

Alle wollen in Koblenz anlegen. Dort reichen hinten und vorne die Anlegeplätze nicht aus. Wo sollen noch mehr Plätze entstehen? Bei aller Kreuzfahrtbegeisterung, wenn die komplette Rhein- und Moselpromenade mit Kabinenschiffen garniert ist, geht viel Flair verloren. Rheinaufwärts in Lahnstein, Rhens, Boppard, Kaub gibt es Steiger, an denen selten ein Schiff anlegt und an den Ufern wäre auch noch Platz für weitere Steiger. Wer aber das Mittelrheintal auf Koblenz, Rüdesheim und das Loreleylied reduziert, statt auch mal die kleineren Orte anzufahren, sollte sich nicht beschweren, dass die Infrastruktur mangelhaft ist. Viele Kommunen am Mittelrhein würden sich freuen, wenn die Reedereien mal bei Ihnen anklopfen und nachfragen. Einige der schönsten Wanderwege , interessante Burgen und manch anderes locken auch zwischen Koblenz und Rüdesheim. Die Redereien müssen sich nur mal trauen.

Re: Politik im Austausch mit 1AVista Reisen

Verfasst: 06.12.2018 12:17
von Digiman25
Da kann ich nur zustimmen: Koblenz ist schön und sehenswert, aber wenn man vor lauter Schiffen nichts mehr sieht, dann ist die Pracht schnell dahin. Rüdesheim finde ich persönlich deutlich überbewertet. Die Drosselgasse oder das Musikalienkabinett reißen mich nicht vom Hocker, da finde ich andere Orte sehenswerter. Und gerade die Abwechslung würde den Mittelrhein auch für Wiederholer interessanter machen.

Gruß aus Lippe
Walter

Re: Politik im Austausch mit 1AVista Reisen

Verfasst: 12.12.2018 16:56
von goll1
Rhein hat geschrieben:Alle wollen in Koblenz anlegen.
Da ich ja recht nahe bei den Steigern wohne: es gibt bereits immer massiver werdende Anlieger-Proteste. Hauptgrund: die ständig laufenden Schiffsdiesel zur Stromerzeugung, laute Durchsagen auch im Aussenbereich spätabends, parkende Busse und Zuliefer-LKWs mitten auf einer stark befahrenen Durchgangsstraße. Es ist natürlich schon angenehm für die Reedereien: in 5 min. ist man fußläufig in der Altstadt (das nutzen auch die Crews), Ausflugsbusse und Zulieferer können fast bis an das Schiff dranfahren.

Am Moselkai gibt es 3x2 Anlegeplätze, die nach langen technischen Problemen auch alle mit Landstrom und Wasser versorgt werden können. Aber die Schiffe müssen sich dort auch anschliessen, was bei kürzeren Stops oft nicht geschieht. Mittlerweile denkt man sogar über 3x3 Anlegeplätze nach, die Aussenplätze wären nur 'Kurzparker' ohne Landanschluss. Zudem gibt es noch die Steiger am Rhein (von denen die KD nur noch einen benötigt).

Mittlerweile hat z. Bsp. auch Engers und Winningen einen Steiger in Betrieb genommen, das könnte die Überfülling in Koblenz etwas entlasten.