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MSC ab UK - eine neue Erfahrung. Wird man den britischen Einfluss merken? Für uns geht es auf die Kurzreise, vielleicht aber auch für andere interessant, die im Sommer längere Touren gebucht haben.

Bisherige Auffälligkeiten:

Alle Preise an Bord sind in Pfund.
Die 50 EUR Bordguthaben werden zu 40 Pfund umgerechnet, das entspricht nicht ganz dem offiziellen Wechselkurs ;-)
Der mitgebrachte Test darf laut MSC UK zwei Tage alt sein. MSC DE spricht von 48h... Wir werden beides einhalten.
Natürlich kein Test im Terminal und - wie in den USA - auch keine Maskenpflicht an Bord (auch wenn das nirgends offiziell kommuniziert wird).

Ausführlicher Bericht nach Rückkehr, in Kürze: gerammelt voll, Schlangen überall, die Engländer schwimmen auch bei 18 Grad im Pool, in den Hauptrestaurans drei (!) Essenszeiten (17:30, 19:30, 21:30).

Bordwährung ist Pfund und die Preise scheinen mir höher als auf dem Festland... Der Inhalt des Easy-Pakets scheint aber identisch!

Durchsagen sind ausschließlich in Englisch. Wer sich an den 5 Sprachen bei MSC stört, buch ab Southampton!

Bordwährung ist Pfund und die Preise scheinen mir höher als auf dem Festland... Der Inhalt des Easy-Pakets scheint aber identisch!

Durchsagen sind ausschließlich in Englisch. Wer sich an den 5 Sprachen bei MSC stört, buch ab Southampton!

Kreuzfahrtdirektor ist Christopher Caress, der früher bei X und NCL Hypnose-Shows gemacht hat... Macht nen gute Job, agiert wie ein Cruise-Director bei den Amis. Bis spät nachts auf den Partys und auch sonst sehr präsent.

https://instagram.com/christophercaress ... MyMTA2M2Y=

Galeria war voll gestern bei der White Party...

Einen Negativpunkt vorab: was mich wirklich nervt ist der Starship Club mit Rob, dem Bar-Roboter. An der Stelle ist bei den anderen Schiffen der Baureihe eine reguläre Bar. Das führt dazu, dass es im Atrium noch genau eine Bar gibt, in der das Easy-Paket gilt: wenig einladend ganz unten neben der Rezeption.

Man kann sich vorstellen, was da abends los ist. Im Starship-Club und der Champagner-Bar dagegen tote Hose...

Wir saßen auf der Virtuosa eigentlich immer im Starship-Club. Die Drinks haben wir uns unten in der Atrium Bar geholt. Klar, sind paar Swarowski-Treppenstufen zu überwinden, aber das war die entspannte und unbeengte Athmo mehr als wert.

Stimmt, das geht natürlich. Aber ich werd gerne bedient in einer Bar. Und finde es einfach schade, dass man dort die Bar für ein paar Euro Mehrumsatz (ob die Kosten des Roboters sich jemals finanzieren?) entfernt hat...

Es waren 3800 Passagiere an Bord, also etwa 75% Auslastung. Während sich das grundsätzlich gut verlaufen hat, weiß ich nicht, wie das Büffet bei Vollauslastung funktionieren soll.

Insgesamt sehr angenehmes Publikum. Hatte etwas Sorgen bezüglich Partypeople. Unbegründet. Es waren mehrere JGA an Bord, aber die waren überhaupt nicht störend. Auch die 700 Kinder waren "gut erzogen".

Im Theater kein Gequatsche oder Rumgerenne. Und vernünftig Schlange stehen können die Engländer bekanntermaßen sowieso.

Alles in allem sehr angenehm an Bord trotz hoher Auslastung.

Ja, das die Briten deutlich angenehmer sind, habe ich auf der IONA (Ausschiffung am Samstag) ebenfalls festgestellt. Im direkten Vergleich würde ich lieber nochmal mit 3000 oder 4000 Briten auf Kreuzfahrt als mit Italiener oder Spanier gehen...

Cruise-Jaeger123 hat geschrieben: ↑30.05.2022 14:54 Ja, das die Briten deutlich angenehmer sind, habe ich auf der IONA (Ausschiffung am Samstag) ebenfalls festgestellt. Im direkten Vergleich würde ich lieber nochmal mit 3000 oder 4000 Briten auf Kreuzfahrt als mit Italiener oder Spanier gehen...

Südeuropäer haben natürlich mehr Temperament. Mich irritiert ein solches Italiener oder Spanier „bashing“. Ich denke, jeder hat da seine Vorlieben. Deutsche sind ja auch nicht überall beliebt.

Hier meine Tops und Flops in Kürze:

- Check-In: vollkommen überfordert mit der Masse an Gästen (bei der Reise davor und danach deutlich weniger). Zuerst wurde behauptet, es gebe keinen Priority-Check-In für Diamond. Gab es aber doch... Das Terminal an sich ist aber ganz nett.
- Chaos mit der Kabine: Zuerst hieß es, wir würden eine andere Kabine bekommen und sollten in einer halben Stunde wieder zur Rezeption kommen. Dann nach ewiger Wartezeit...ne... ihr könnt doch in der gebuchten Kabine sein... Hat uns an Tag 1 zwei Stunden gekostet... Rezeption war allgemein überfordert, extrem lange Schlangen, insbesondere am 1. und letzten Tag
- Buffet: viel zu klein, auch bei "nur" 3800 Passagieren
- Wartezeiten am 1. Tag in den Restaurants: Auch die Küche war an Tag 1 mit der Masse an Gästen überfordert. Mittagessen (2 Gänge) 90 Minuten, Abendessen (3 Gänge) fast 2 Stunden.. Ab Tag 2 war es deutlich besser
- Wartezeiten an den Bars im Außenbereich, Personal überfordert. Der lange Weg ins Casino und zurück ging schneller...
- von den Diamond-Vorteilen gab es "nur" den Sekt, Haussschuhe und Bademantel. Und natürlich Spa/Spez-Restaurant.
- Spa wie immer bei dier Schiffsklasse eine Katastrophe. Dunkel, klein, erdrückend. Kein Geld dafür ausgeben!!
- Essen im "Indochine" (Spez.-Restaurant) nur so lala. Hätte ich dafür bezahlt....
- Kapitän nie gesehen oder gehört. Zumindest mininmale Präsenz würde ich schon erwarten.
- Kein "Gala-Dinner", keine "Diamon-Party", Anzug umsonst mitgenommen...
- Theater-Shows waren eher enttäuschend (wie gefühlt immer, wenn ein Bezahl-Theater an Bord ist...). Es war zu "gewollt", eine Story zu erzählen, aber ohne Stimmung und Flair.

+ Wasserkocher samt Kaffe/Tee in allen Kabinen, der Brite möchte halt auf seinen Tee nicht verzichten!
+ tolle Partys in der Galeria. Und ganz toll: während der Partys zwei zusätzliche Getränkestände, um die Bar zu entlasten. Das hatte ich bei den anderen Schiffen der Klasse noch nicht.
+ Silent-Party jeden Abend ("hinter der Brücke"), damit nicht zu viele Leute bei der Hauptparty ("vor der Brücke") waren. Hatte ich zum ersten Mal bei MSC, tolle Sache!
+ toller Cruise-Director, der sehr präsent war.
+ kein "Hard-Selling" an Tag 1 von Getränkepakete etc. Das Personal stand da, hat aber die Leute in Ruhe gelassen. Auch im Büffet keine Verkaufsveranstaltung...
+ Seenotrettungsübung weiterhin per Kabinenfernseher und kurzem Besuch an der Sammelstation. Unbedingt so lassen, bitte!
+ es wird auch offiziell Early-Departure (mit eigenständigem Gepäcktransport) angeboten per Kabinenbrief. Schon um 7:30 raus, wer das möchte. Ähnlich wie bei den Amis. Tolle Sache!
+ Frühstück im Bedienrestaurant zackig und gut. So soll das sein.
+ Essen gefühlt hochwertiges als im Mittelmeer bei MSC. Viele Gerichte, die wir nicht von MSC kannten.

Die Virtuosa ist für so eine Kurzreise eigentlich zu groß. Alles in allem war es eine sehr schöne Reise, mit tollem Wetter und gutem Essen. Wir hatten eine gute Zeit.

Wer in diesem Sommer in den hohen Norden möchte und den Flug nicht scheut, sollte die Virtuosa ab Southampton durchaus in Betracht ziehen.

Hier noch die Speisekarte vom mediterranen Abend. Täuscht mein Eindruck oder ist es von der Auswahl etwas hochwertiger als im Mittelmeer?

nein die Karte ist bis auf den "mixed seafood grill" identisch.
Bei uns gab es da "Lachsfilet in Folie"

Danke! Genau den Seafood Grill habe ich genommen, eben weil ich das noch nicht kannte ;-). War auch sehr lecker.

Hätte ich auch genommen