Bericht NORWEGIAN JADE 08.04. - 18.04.2015
Verfasst: 18.04.2015 22:10
Moin allerseits,
bin heute von unserer Reise mit der NORWEGIAN JADE zurückgekommen und möchte kurz meine Eindrücke zum Schiff schildern.
Die Route verlief von Civitavecchia nach Katakolon, Piraeus, Kusadasi, Istanbul mit overnight, Neapel und zurück nach Civitavecchia. Eine Route, wo ich bereits alle Ziele kannte und somit auch nicht weiter auf das dort gesehen eingehen möchte, wir haben keine Ausflüge über NCL gebucht.
Die An- und Abreise erfolgte über selbst organisierte Flüge mit KLM von Luxemburg über Amsterdam nach Rom und zurück. Den Transfer von Rom nach Civitavecchia hatten wir über einen lokalen Partner organisiert (wir waren insgesamt eine kleine Gruppe von 10 Personen) bei dem wir wissen, dass alles reibungslos klappt.
Die Einschiffung in Civitavecchia ging recht zügig voran, Pässe abgeben, Foto machen und Kreditkarte einlesen, dann ging es an Bord.
Um es vorweg zu nehmen, ich war noch nie mit NCL gefahren, und kann daher nicht vergleichen, ob es früher anders als heute war aber wenn es immer so war, müssen die NCL-er noch einiges machen, damit sie z.B. mit RCI oder Celebrity mithalten können, hier waren sie allenfalls auf MSC-Niveau...
Die Kabine: Wie hatten die "Mini-Suite" 11094 gebucht, von der Lage her gut, steuerbord, etwas weiter hinten gelegen, Geräuschkulisse absolut ok. Dass man diese Kabine jedoch als Mini-Suite bezeichnet, ist in meinen Augen ein Witz, denn sie ist nicht viel größer, als eine Standardkabine z.B. bei Celebrity. Ich möchte nicht wissen, wie eng dann erst eine normale Balkonkabine ist. Aber gut, es war für uns ok, es gab ausreichend Stauraum und ein verschwenderich großes Badezimmer, jedoch nur mit Badewanne ausgestattet. Den Luxus, sogar die Toilette mit einer Schiebetür abzutrennen, hätte man sich in meine Augen sparen können und lieber eine normale Dusche anstatt Wanne einbauen. Aber wir konnten auch damit leben.
Die Sauberkeit war am Anfang ebenfalls ein erhebliches Problem, welches sich bei uns mit extremen Staubablagerungen darstellte, bei den Kabinen unserer Mitreisenden jedoch noch weit schlimmer war (z.B. Bonbons unter dem Bett, ein Wäschesack mit schmutzigen Handtüchern, der unter dem Bett vergessen wurde, sowie sogar noch Unterhosen von den Vorbewohnern, die in der Schublade lagen. Die Balkone waren samt ihrer Möblierung in einem ärmlichen Zustand, sogar nach der angekündigten Reinigung hat man keinerlei Unterschiede bemerkt. Gut, ich weiß, es ist ein Außenbereich wo sich durch Wind und Gicht immer mal mehr Schmutz ansammelt aber die extremen Rostspuren an der Reeling mit der abblätternden Farbe sollte eigentlich nicht sein. Unseren Kabinensteward bekamen wir erst nach 2 Tagen zu sehen, ich kenne es von Celebrity oder RCI, dass diese sich eigentlich am ersten Tag vorstellen. Anschließend hat er jedoch seine Arbeit recht gut gemacht und war auch ganz nett.
Zum Personal kann ich sagen, dass sie generell recht freundlich waren aber teilweise auch unglaublich unkoordiniert sowie unachtsam. Habe ich in dieser extremen Form auch noch nicht erlebt.
Zum Schiff: Ich habe noch nie ein Schiff gesehen, was in meinen Augen derart unsinnig verplant und konzipiert wurde, wie die NORWEGIAN JADE. An sich ja rein äußerlich vom Design her ganz ansehnlich, sind die inneren Werte jedoch etwas enttäuschend. Nicht nur dass der Dekor aus allem möglichen zusammengewürfelt daherkommt und so gar keine erkennbare Linie im Stil ergibt sondern auch dass die Räumlichkeiten so ungeschickt zusammengewürfelt worden sind, dass so überhaupt kein richtiges Wohlfühlen aufkommen mag. Man gewöhnt sich zwar nach einiger Zeit daran aber was mir absolut missfallen hat, ist z.B. die Anordnung einiger Spezialitätenrestaurants, wie z.B. das Jasmine Garden oder das Moderna. Diese liegen inmitten anderer Lounges, überhalb der Bars, sodass andauernd Passage ist und man unentwegt der Beschallung der dort dargebotenen Musik ausgesetzt ist. Hier ein Essen Essen zu genießen, ist in meinen Augen nicht möglich. Beim Moderna kam noch dazu, dass die Gäste der angrenzenden Kabinen durch das Restaurant gehen mussten um überhaupt vom Kabinengang rauszukommen.
Das Buffetrestaurant zog sich nur über die hintere Steurbordseite, wobei die Servicestationen ganz vorne oder ganz hinten auf der Terrasse angeordnet waren. Man musste also kilometerweit rennen, je nachdem wo man gesessen hat. Dort ging es auch recht chaotisch zu.
Der Service in den Restaurants: Absolut unkoordiniert. Im Jasmine kam der Apetizer nach dem Salat und der Hauptgang wurde komplett vergessen. Unser Nachbartisch kam nach uns und war bereits fertig als wir noch nicht mal den Apetizer hatten. Auf Nachfrage wurde mir dann gesagt, man hätte nun mal viel zu tun in der Küche und könne das nicht alles so bewältigen. Der Kellner war derart hektisch und überfordert, er hat mit seinen Notizen serviert um überhaupt zu wissen, was an welchen Tisch kommt. Beim Wein hat er sich dann gleich auch noch vertan. Und dafür soll man dann auch noch extra bezahlen? Nein Danke! Und das war nicht nur im Jasmine der Fall. Im Hauptrestaurant Grand Pacific hatten wir Vorspeise und Hauptgericht zur gleichen Zeit auf dem Tisch, also pro Person zwei Teller wobei man aufgrund der Größe der Portion nicht mal mehr unterscheiden konnte, was Vor- und Hauptspeise ist.
Einzig das Cagney's und das Moderna haben uns beim Essen Überzeugt. Es war zwar in meinen Augen noch immer nicht auf Celebrity-Niveau, aber dennoch gut zubereitet, auch wenn auch hier kein besonderes Abiente aufkam. Mag sein, dass ich hier vielleicht zu viel von Oceania verwöhnt bin aber bei einem Zuzahlrestaurant sollte das eigentlich alles stimmen.
Ich weiß auch nicht, ob siech beim Essen eine Sparpolitik eingeschlichen hat, oder ob es schon immer so war aber z.B. beim Buffet gab es tagtäglich zum großen Teil das gleiche, wurde nur teilweise anders benannt. Versuchte Ausflüge in die europäische Küche waren ein Witz und hatten damit nicht das geringste zu tun. Es war alles auf amerikanisch getrimmt. Auch waren viele Speisen schon kalt, es empfiehlt sich daher zu warten, bis neu aufgefüllt wird um wenigstens etwas halbwegs warmes zu bekommen. Da mag AIDA noch so chaotisch beim Buffet sein, aber sowohl die Auswahl als auch die Qualität waren hier sogar weitaus besser!
Die Auswahl beim Frühstück war für europäische Verhältnisse dürftig, ist den hier alles nur auf Amis getrimmt??
Auch bei den Getränken gab es enorme Unterschiede in der Zubereitung. Der gleiche Cocktail in der Topsiders-Bar schemckte total anders als z.B. in der Casino-Bar. hab ich so extrem auch noch nicht erlebt.
Sehr positiv fanden wir die Angebote des Splash-Clubs für Kinder. Unser Sohn hat sich hier pudelwohl gefühlt, trotz der Sprachbarrieren mit dem Englisch-sprachigen Team. Die haben eine tolle Arbeit geleistet.
Auch die Bauqualität des Schiffes im Bezug auf die Verarbeitung war sehr gut (eben Meyer-Werft). Sogar Kapitän Stefan Nordberg lobte sein "perfect piece of German craftmenship". Der Kapitän ist aus Finnland und hat tägliche Durchsagen gemacht, u.a. auch zu den bevorstehenden Manövern. An sich ein Mann zum Anfassen, aber leider so gut wie nie zu sehen.
Sehr gut gefallen hat mir auch der internationale Mix von Passagieren und das Freestyle-Konzept an sich was von der Idee her sehr gut ist und viel Flexibilität mit sich bringt.
Ein anderes Manko war noch der mangelnde Informationsfluss zu den wirklich wichtigen Dingen. Was Shopping angeht, wurde man überhäuft mit Informationen aber vieles andere musste man sich selbst an der Rezeption erfragen. Dort wurde einem zwar stets freundlich geholfen aber ich kenne es von anderern Reedereien anders.
Auch die Seenot-Rettungsübung war ein Witz, man spazierte zur Sammelstation wo keine der Durchsagen zu verstehen war und das Personal mehr auf Entertainment bedacht war als auf korrekte Instruktionen. Aber so hat halt jeder sein System...
Wir haben uns auf jeden Fall unsere Urlaubslaune nicht durch diesen negativen Aspekte nehmen lassen und die Fahrt so gut es ging genossen. Wir haben für die Kreuzfahrt ohne Flüge rund 1.000 € p.P. hingelegt, bei dem Preis kann ich auch mit ein paar Abstrichen leben. Ich würde NCL wegen des Freeystyle-Konzepts auch noch mal in die Auswahl nehmen, solange der Preis stimmt. Die Abzocke an Bord kann ich mir ja vorher ausrechnen. Dann aber wahrscheinlich nur noch in einer "The Haven-Suite". Aber wie gesagt, der Preis muss stimmen, denn ansonsten kann ich auch Regent buchen und habe hohe Qualität zum gleichen Preis auf voller Linie und noch Ultra all-inclusive dazu.
Ich hoffe, dass mein Bericht jetzt nicht zu extrem negativ rüberkommt und ich möchte NCL jetzt nicht schlecht reden, da ich davon überzeugt bin, dass man noch einiges aus dem Produkt rausholen kann, es sei denn es wird bewusst gespart. Mitreisende Bekannte, die NCL schon von vorher kannten, meinten es habe sich um einiges verschlechtert. Eventuell bin ich auch wirklich zu sehr von Oceania verwöhnt und ich fahre sicherlich auch lieber mit MARINA und RIVIERA aber wegen unseres Sohnes muss ich ich natürlich auch mal kindergerechte Produkte auswählen.
bin heute von unserer Reise mit der NORWEGIAN JADE zurückgekommen und möchte kurz meine Eindrücke zum Schiff schildern.
Die Route verlief von Civitavecchia nach Katakolon, Piraeus, Kusadasi, Istanbul mit overnight, Neapel und zurück nach Civitavecchia. Eine Route, wo ich bereits alle Ziele kannte und somit auch nicht weiter auf das dort gesehen eingehen möchte, wir haben keine Ausflüge über NCL gebucht.
Die An- und Abreise erfolgte über selbst organisierte Flüge mit KLM von Luxemburg über Amsterdam nach Rom und zurück. Den Transfer von Rom nach Civitavecchia hatten wir über einen lokalen Partner organisiert (wir waren insgesamt eine kleine Gruppe von 10 Personen) bei dem wir wissen, dass alles reibungslos klappt.
Die Einschiffung in Civitavecchia ging recht zügig voran, Pässe abgeben, Foto machen und Kreditkarte einlesen, dann ging es an Bord.
Um es vorweg zu nehmen, ich war noch nie mit NCL gefahren, und kann daher nicht vergleichen, ob es früher anders als heute war aber wenn es immer so war, müssen die NCL-er noch einiges machen, damit sie z.B. mit RCI oder Celebrity mithalten können, hier waren sie allenfalls auf MSC-Niveau...
Die Kabine: Wie hatten die "Mini-Suite" 11094 gebucht, von der Lage her gut, steuerbord, etwas weiter hinten gelegen, Geräuschkulisse absolut ok. Dass man diese Kabine jedoch als Mini-Suite bezeichnet, ist in meinen Augen ein Witz, denn sie ist nicht viel größer, als eine Standardkabine z.B. bei Celebrity. Ich möchte nicht wissen, wie eng dann erst eine normale Balkonkabine ist. Aber gut, es war für uns ok, es gab ausreichend Stauraum und ein verschwenderich großes Badezimmer, jedoch nur mit Badewanne ausgestattet. Den Luxus, sogar die Toilette mit einer Schiebetür abzutrennen, hätte man sich in meine Augen sparen können und lieber eine normale Dusche anstatt Wanne einbauen. Aber wir konnten auch damit leben.
Die Sauberkeit war am Anfang ebenfalls ein erhebliches Problem, welches sich bei uns mit extremen Staubablagerungen darstellte, bei den Kabinen unserer Mitreisenden jedoch noch weit schlimmer war (z.B. Bonbons unter dem Bett, ein Wäschesack mit schmutzigen Handtüchern, der unter dem Bett vergessen wurde, sowie sogar noch Unterhosen von den Vorbewohnern, die in der Schublade lagen. Die Balkone waren samt ihrer Möblierung in einem ärmlichen Zustand, sogar nach der angekündigten Reinigung hat man keinerlei Unterschiede bemerkt. Gut, ich weiß, es ist ein Außenbereich wo sich durch Wind und Gicht immer mal mehr Schmutz ansammelt aber die extremen Rostspuren an der Reeling mit der abblätternden Farbe sollte eigentlich nicht sein. Unseren Kabinensteward bekamen wir erst nach 2 Tagen zu sehen, ich kenne es von Celebrity oder RCI, dass diese sich eigentlich am ersten Tag vorstellen. Anschließend hat er jedoch seine Arbeit recht gut gemacht und war auch ganz nett.
Zum Personal kann ich sagen, dass sie generell recht freundlich waren aber teilweise auch unglaublich unkoordiniert sowie unachtsam. Habe ich in dieser extremen Form auch noch nicht erlebt.
Zum Schiff: Ich habe noch nie ein Schiff gesehen, was in meinen Augen derart unsinnig verplant und konzipiert wurde, wie die NORWEGIAN JADE. An sich ja rein äußerlich vom Design her ganz ansehnlich, sind die inneren Werte jedoch etwas enttäuschend. Nicht nur dass der Dekor aus allem möglichen zusammengewürfelt daherkommt und so gar keine erkennbare Linie im Stil ergibt sondern auch dass die Räumlichkeiten so ungeschickt zusammengewürfelt worden sind, dass so überhaupt kein richtiges Wohlfühlen aufkommen mag. Man gewöhnt sich zwar nach einiger Zeit daran aber was mir absolut missfallen hat, ist z.B. die Anordnung einiger Spezialitätenrestaurants, wie z.B. das Jasmine Garden oder das Moderna. Diese liegen inmitten anderer Lounges, überhalb der Bars, sodass andauernd Passage ist und man unentwegt der Beschallung der dort dargebotenen Musik ausgesetzt ist. Hier ein Essen Essen zu genießen, ist in meinen Augen nicht möglich. Beim Moderna kam noch dazu, dass die Gäste der angrenzenden Kabinen durch das Restaurant gehen mussten um überhaupt vom Kabinengang rauszukommen.
Das Buffetrestaurant zog sich nur über die hintere Steurbordseite, wobei die Servicestationen ganz vorne oder ganz hinten auf der Terrasse angeordnet waren. Man musste also kilometerweit rennen, je nachdem wo man gesessen hat. Dort ging es auch recht chaotisch zu.
Der Service in den Restaurants: Absolut unkoordiniert. Im Jasmine kam der Apetizer nach dem Salat und der Hauptgang wurde komplett vergessen. Unser Nachbartisch kam nach uns und war bereits fertig als wir noch nicht mal den Apetizer hatten. Auf Nachfrage wurde mir dann gesagt, man hätte nun mal viel zu tun in der Küche und könne das nicht alles so bewältigen. Der Kellner war derart hektisch und überfordert, er hat mit seinen Notizen serviert um überhaupt zu wissen, was an welchen Tisch kommt. Beim Wein hat er sich dann gleich auch noch vertan. Und dafür soll man dann auch noch extra bezahlen? Nein Danke! Und das war nicht nur im Jasmine der Fall. Im Hauptrestaurant Grand Pacific hatten wir Vorspeise und Hauptgericht zur gleichen Zeit auf dem Tisch, also pro Person zwei Teller wobei man aufgrund der Größe der Portion nicht mal mehr unterscheiden konnte, was Vor- und Hauptspeise ist.
Einzig das Cagney's und das Moderna haben uns beim Essen Überzeugt. Es war zwar in meinen Augen noch immer nicht auf Celebrity-Niveau, aber dennoch gut zubereitet, auch wenn auch hier kein besonderes Abiente aufkam. Mag sein, dass ich hier vielleicht zu viel von Oceania verwöhnt bin aber bei einem Zuzahlrestaurant sollte das eigentlich alles stimmen.
Ich weiß auch nicht, ob siech beim Essen eine Sparpolitik eingeschlichen hat, oder ob es schon immer so war aber z.B. beim Buffet gab es tagtäglich zum großen Teil das gleiche, wurde nur teilweise anders benannt. Versuchte Ausflüge in die europäische Küche waren ein Witz und hatten damit nicht das geringste zu tun. Es war alles auf amerikanisch getrimmt. Auch waren viele Speisen schon kalt, es empfiehlt sich daher zu warten, bis neu aufgefüllt wird um wenigstens etwas halbwegs warmes zu bekommen. Da mag AIDA noch so chaotisch beim Buffet sein, aber sowohl die Auswahl als auch die Qualität waren hier sogar weitaus besser!
Die Auswahl beim Frühstück war für europäische Verhältnisse dürftig, ist den hier alles nur auf Amis getrimmt??
Auch bei den Getränken gab es enorme Unterschiede in der Zubereitung. Der gleiche Cocktail in der Topsiders-Bar schemckte total anders als z.B. in der Casino-Bar. hab ich so extrem auch noch nicht erlebt.
Sehr positiv fanden wir die Angebote des Splash-Clubs für Kinder. Unser Sohn hat sich hier pudelwohl gefühlt, trotz der Sprachbarrieren mit dem Englisch-sprachigen Team. Die haben eine tolle Arbeit geleistet.
Auch die Bauqualität des Schiffes im Bezug auf die Verarbeitung war sehr gut (eben Meyer-Werft). Sogar Kapitän Stefan Nordberg lobte sein "perfect piece of German craftmenship". Der Kapitän ist aus Finnland und hat tägliche Durchsagen gemacht, u.a. auch zu den bevorstehenden Manövern. An sich ein Mann zum Anfassen, aber leider so gut wie nie zu sehen.
Sehr gut gefallen hat mir auch der internationale Mix von Passagieren und das Freestyle-Konzept an sich was von der Idee her sehr gut ist und viel Flexibilität mit sich bringt.
Ein anderes Manko war noch der mangelnde Informationsfluss zu den wirklich wichtigen Dingen. Was Shopping angeht, wurde man überhäuft mit Informationen aber vieles andere musste man sich selbst an der Rezeption erfragen. Dort wurde einem zwar stets freundlich geholfen aber ich kenne es von anderern Reedereien anders.
Auch die Seenot-Rettungsübung war ein Witz, man spazierte zur Sammelstation wo keine der Durchsagen zu verstehen war und das Personal mehr auf Entertainment bedacht war als auf korrekte Instruktionen. Aber so hat halt jeder sein System...
Wir haben uns auf jeden Fall unsere Urlaubslaune nicht durch diesen negativen Aspekte nehmen lassen und die Fahrt so gut es ging genossen. Wir haben für die Kreuzfahrt ohne Flüge rund 1.000 € p.P. hingelegt, bei dem Preis kann ich auch mit ein paar Abstrichen leben. Ich würde NCL wegen des Freeystyle-Konzepts auch noch mal in die Auswahl nehmen, solange der Preis stimmt. Die Abzocke an Bord kann ich mir ja vorher ausrechnen. Dann aber wahrscheinlich nur noch in einer "The Haven-Suite". Aber wie gesagt, der Preis muss stimmen, denn ansonsten kann ich auch Regent buchen und habe hohe Qualität zum gleichen Preis auf voller Linie und noch Ultra all-inclusive dazu.
Ich hoffe, dass mein Bericht jetzt nicht zu extrem negativ rüberkommt und ich möchte NCL jetzt nicht schlecht reden, da ich davon überzeugt bin, dass man noch einiges aus dem Produkt rausholen kann, es sei denn es wird bewusst gespart. Mitreisende Bekannte, die NCL schon von vorher kannten, meinten es habe sich um einiges verschlechtert. Eventuell bin ich auch wirklich zu sehr von Oceania verwöhnt und ich fahre sicherlich auch lieber mit MARINA und RIVIERA aber wegen unseres Sohnes muss ich ich natürlich auch mal kindergerechte Produkte auswählen.