Hallo,
ein sehr interessanter Untersuchungsbericht, sehr ausführlich und auch alles logisch begründet.
In Doppelbodentanks arbeiten zu müssen, ist nicht gerade die reine Freude. Besonders wenn es denn noch solche sind , die Öle oder Abwässer enthalten
.
Ich habe recht viel mit Sicherheitsvorschriften zu tun. Und die über "Arbeiten in engen/geschlossenen Räumen" sagt z. B. auch, dass immer ein Sicherheitsposten draußen stehen muss, um notfalls schnell Hilfe holen zu können. Dies ist meines Wissens in Deutschland vorgeschrieben, neben einer Menge anderer Maßnahmen. Die britische "Merchant Shipping (Entry into Dangerous Spaces) Regulations 1988" scheint darauf zu verzichten (oder hab' ich was überlesen?).
Der einfachere Weg wäre gewesen, einfach die betreffenden Tanks zu leeren. Dann ist ziemlich sicher, dass sie auch leer sind.
Der Zustand der Stahlwände ist meines Erachtens für ein so altes Schiff völlig normal. Zum einen werden die Tanks nicht in jeder Werftzeit neu konserviert zum anderen ist die Wanddicke so groß, dass es schon etliche Zeit dauert, bis da was durchgerostet ist. Und Kofferdamm und Doppelbodentanks werden nun mal nicht täglich begangen. Außer zu Reparaturen oder ähnl. wird man dort kaum jemanden finden.
Allerdings hat die Sauberkeit im Separatorenraum etwas zu wünschen übrig gelassen. Da kann auch ein altes Schiff besser aussehen.
