Serenade of the Seas 11 Nächte südliche Karibik
Hier erst einmal die Route:
Fort Lauderdale
2 Seetage
Antigua
St Lucia
Barbados
Seetag
Curacao
Aruba
2 Seetage
Fort Lauderdale
Los geht´s 3 Tage vorher, eine Übernachtung mit Park, Sleep and Fly im Holiday In Frankfurt Airport Nord und am nächsten Morgen dann mit Lufthansa nach Miami.
Ein kleiner Hinweis hier zur Gültigkeit des Passes: In den USA gibt es nicht die Regelung, dass ein Pass bei der Einreise noch 6 Monate gültig sein muss. Allerdings gibt es mit einem kürzeren Ablaufdatum keine automatisches ok mehr am Automaten für repeating Esta. Man muss zu einem extra Schalter wie wir leider gelernt haben.
Weiter ging es mit einem Mietwagen von Alamo, für wie ich finde recht ordentliche 80 Dollar für 2 Tage für einen Fullsize. Man fährt mit einer Bahn vom Zentralterminal zum Mietwagencenter. Alles sehr komfortabel.
Das Hotel der Wahl war das Hilton Marina in Fort Lauderdale, nach etwa 10 Aufenthalten im IC Miami Downtown sollte es dieses mal etwas anderes sein. Was soll ich sagen, wie die meisten Hiltons in den USA ist das ein ziemlich alter Kasten mit runter gerockten Fluren und Liften. Das Zimmer zur Marina hin war allerdings durch den Balkon recht schön. Die Bar ebenfalls an der Marina gelegen ist klasse, dort kann man gut einen oder auch 2 Abende verbringen. Man hält es dort also aus aber noch einmal werden wir im Hilton Marina sicher nicht absteigen.
Ein Tag mit ein wenig shoppen und sightseeing schließt sich an bevor es dann endlich auf das Schiff geht. Wir liefern die Koffer ab und fahren dann zu Alamo gleich 2 Straßen weiter, ein Shuttle bringt uns umgehend ohne Wartezeit zurück zum Pier, sehr schön. Die Frage die in einem anderen Thread hier gestellt wurde ob man denn das Stück laufen könne stellt sich überhaupt nicht und die Strecke ist auch nicht auf Fußgänger ausgerichtet.
Eine Priolinie für die Sicherheitskontrolle gibt´s nur für Suite Gäste und Pinnacles. Am Check in dann die Überraschung, ein Upgrade. Das gab es noch nie für uns, nach 26 oder 27 Fahrten mit RCI! Da wir eine Balkonkabine gebucht hatten dachten wir es ginge in eine Junior Suite aber nach einem Blick in den Deckplan kam schnell die Ernüchterung, wieder eine Balkonkabine. Also schnell eine Email an das Forenreisebüro geschrieben und gefragt, ob man uns hier einen vom Alten Fritz erzählt oder ob das tatsächlich ein Upgrade ist. Noch bevor wir auf dem Schiff waren hatte ich dann auch schon die Antwort (Danke dafür auch noch einmal an dieser Stelle), dass es sich tatsächlich um eine höher wertige Kabine handelt.
Leider war mit der Änderung durch RCI gleich mal unsere frühe Tischreservierung weg, wir sind also runter zum Restaurant um das zurück zu ändern, was auch nach etwas hin und her gelang.
Auf unserer Kabine angekommen lagen leider Unterlagen für jemand anders bereit, keine Spur von unseren vor der Reise schon bezahlten Ausflugstickets, dem bereits bezahltem Internetzugang für die ganze Reise oder auch nur dem Willkommensbrief. Der Kabinensteward sprach mich gleich mit falschem Namen an und wusste von nichts…sehr professionell.
Immer noch fröhlich gingen wir darauf hin zum Frontdesk um wenigstens dafür zu sorgen, dass wir unsere Koffer bekommen, weil diese ja für die alte Kabine gelabelt waren. Dort verging uns dann aber der Spaß, es waren 2 Mitarbeiter im Dienst, die Schlange ewig lang und als wir es denn endlich bis vorne hin geschafft hatten erfuhren wir auch, dass nicht alle Servicemitarbeiter von RCI kundenorientiert und freundlich sind. Das war gar nichts RCI.
Ich habe das dann selber in die Hand genommen, habe das Gepäck auf dem Flur vor der alten Kabine gefunden, es in die neue gebracht, mit dem Supervisor von unserem Kabinensteward gesprochen damit ich die oben erwähnten Unterlagen bekomme. Vom Anreisetag war da dann aber schon nicht mehr viel übrig…
Abendessen! Wir kommen an „unseren“ Tisch, der ist aber schon voll besetzt! Na wunderbar, denken wir, wie kann denn so etwas sein? Also zurück zum Eingang, es dauert ewig bis wir einen neuen bekommen, der ist dann allerdings ein Glücksgriff , 3 weitere Ehepaare mit denen wir uns auf Anhieb gut verstehen. Zum Glück, denn solche organisatorischen Fehlleistungen kennen wir sonst von RCI überhaupt nicht.
Seetag, herrlich! Leichten Rückenwind haben wir auch, man kann überall an Deck liegen. Nach der Harmony letzten Oktober gefällt uns dieses relativ kleine Schiff der Radiance-Klasse ganz wunderbar, das Windjammer hat einen Außenbereich, selbst am Seetag zur Peakzeit ist es nicht zu voll. Die Speisenauswahl am Buffet ist so gut wie schon sehr lange nicht mehr gesehen, alles ist geradezu liebevoll dekoriert. Auch das kennt man von RCI in den letzten Jahren nicht mehr so.
Für Diamond Plus Gäste ist auch die Conciergelounge geöffnet, der große Vorteil zur Diamond Lounge ist die Außenterrasse und weil viele Amerikaner lieber klimatisiert sitzen, findet sich dort auch meist noch ein Plätzchen.
So vergeht auch der 2. Seetag bei bestem Wetter…
Antigua: wir machen einen Ausflug welchen wir über die Reederei gebucht haben, eine Katamaranfahrt, mit Schnorcheln und Gelegenheit an einem Strand zu baden. Wir machen solche Ausflüge öfter, schnorcheln zwar nicht mit aber genießen die Fahrt und haben Gelegenheit vom Katamaran aus zu baden. Immer wieder schön…
St. Lucia: hier waren wir schon mehrmals, Pitons, botanische Gärten, Strände, hatten wir schon. Deshalb sind wir einfach nur an Bord geblieben.
Barbados: wieder eine Katamarantour zu einem Tauch/Schwimm-Spot an dem man Schildkröten im offenen Wasser finden kann, die waren dann tatsächlich auch da, der Rückweg unter vollen Segeln mit dem obligatorischen Becher Rumpunsch und guter Musik, wunderbar.
Im Abendrestaurant läuft unser Kellnerteam zur Höchstform auf, sie sind aufeinander eingespielt, kennen jeden ab dem 2. Tag mit dem Vornamen, merken sich Getränkewünsche, haben für uns genau das richtige Tempo, wirklich gut und auch hier die Feststellung, das haben wir alles schon lange nicht mehr in dieser Qualität erlebt.
An Bord sind 16 Deutsche, mit einem Paar ausgerechnet aus unserer Nähe werden wir zufällig bekannt, die Chemie stimmt und so werden die nächsten Tage gemeinsam verbracht.
Curacao: ein echtes Highlight, wir sind zum ersten mal dort, mit dem Mietwagen finden sich schnell wunderschöne Buchten, da wir erst um 22:00 Uhr ablegen nehmen wir unser Abendessen direkt in der wunderschönen Altstadt an der fahrbaren Fußgängerbrücke ein. Die Atmosphäre ist herrlich, der Wind warm und die Cocktails lecker! Hier müssen wir wieder hin! Unbedingt!
Aruba: auch hier ist der Mietwagen eine sehr gute Option. Ob die „natural bridge“ unbeding sein muss ist sicherlich Geschmacksache, auch sollte man ein Navi dabei haben da die Insel etwas abseits der touristischen Highlights nur spärlich beschildert ist. Landschaftlich ist die Insel aber noch interessanter als Curacao, die Nordseite sehr rau, gegenüber auf der anderen Seite finden sich wunderbare Strände, dort ist man zwar nicht gänzlich alleine aber doch fast.
2 Seetage später findet die Reise dann ein sehr windiges Ende in Fort Lauderdale, mit dem Taxi zu Sixt, mit dem Auto in die Mall und abends ab Miami dann heim. Die Serenade ist ein toll geführtes Schiff, der Ärger zu Anfang war da sehr schnell vergessen. Wir sind wieder einmal begeistert.
Viele Grüße,
trichter
