Princess im Vergleich Celebrity

Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
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Garfield
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Garfield »

Kruizefan hat geschrieben:... in der "Holzklasse" keine Duschgelspender mehr gibt. Sie sind dem grenzenlosen Sparwahn zum Opfer gefallen. ...
Was angesichts der schäbigen Qualität, die der Inhalt dieser Spender vor zwei Jahren auf der Vision otS aufwies, wohl eher als Gewinn betrachtet werden kann. :rolleyes:
Gut, das war ein Standard- und kein Premiumprodukt - aber ich gehe davon aus, dass dieses Zeug für die gesamte Flotte einheitlich besorgt wird.
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CrownPrince
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von CrownPrince »

Hallo allerseits,

hier war ja ordentlich was los während meiner Abwesenheit - was ja fast zu erwarten war. Kommt mir langsam so vor wie die Costa-versus-MSC-Fraktion im "alten Forum" so in den Jahren 05-07... ;)

Wir haben gestern die Celebrity Silhouette nach 15 Nächten Transatlantik in Civitavecchia verlassen, unsere 12-Nächte-Reise mit der Ruby Princess endete im November, wir haben keine Aktien beider Konzerne. Daher kann ich für mich in Anspruch nehmen, neutral zu sein.

Und im Grunde bleibe ich bei meiner Meinung von Seite 1 dieses Threads: Celebrity hat mit der Solstice-Class die überlegene Hardware - Princess hat die bessere Software.

Ein paar Einschätzungen, was sich bei X im Vergleich zu meinen letzten längeren Reisen verbessert bzw. verschlechtert hat, auch in Ergänzung zu meinem Ausgangsbeitrag. Erst das Positive:

1. Kommerz: Hier kritisierte ich, dass X an Bord offensiver nach dem Geld seiner Passagiere trachtet als P, insbesondere mit einer Überfülle von Ramschartikeltischen, die auf Equinox und Constellation derart die Verkehrsflächen zustellten, dass der Passagierfluss behindert wurde. Das hat sich deutlichst gebessert! Diese Aktionen gab es zwar noch, wurden aber wie bei P und Cunard dezenter durchgeführt. Generell war die Shoppingatmosphäre auf der Silhouette geschmackvoll und edel, man setzt nun weniger auf den schnellen $, sondern eher auf die große Investition. So befinden sich Flagship-Stores von Omega, Breitling und - neu - Bulgari an Bord, wo man von tollem Personal beraten wurde und zu unschlagbarem Preis wahre Preziosen erstehen konnte. Gelingt es X in dieser Saison, viele Italiener auf Silhouette und Reflection (die hat die gleichen Stores) zu locken, dann ist der Erfolg garantiert.

2. Verkaufsdruck des Personals: Auch dieser ist bei X nicht mehr vorhanden. Das Barpersonal war (auch wenn man mal nichts trinken wollte) extrem freundlich, entspannt, sehr kompetent und hatte sicht- und fühlbar Spaß bei der Arbeit. Sicher auch ein Verdienst des herzlichen französischen Hoteldirektors Christophe, dem gottseidank die eiskalte, aufgesetzte Art eines Simon Weir völlig abging. Auch die in ihrer Anzahl deutlich reduzierten Sommeliers waren kein lästiges Ärgernis mehr, sie bemühten sich sehr, den gewünschten Wein zu beschaffen und schwatzten einem nichts mehr auf. Die Tische im Hauptrestaurant präsentierten sich auch wieder frei von irgendwelchen Weinwerbeflyern. Offenbar hat man bei X gemerkt, dass mit Wein nicht der große Reibach zu machen ist (die meisten Amis trinken sowieso nur Wasser zum Essen) und nun konsequent gehandelt. Interessant, dass man nun auf der Equinox den Rohrkrepierer "Cellar Masters" wieder entfernt (leider bringt das die schöne alte Champagne- und Martinibar auf der M-Class auch nicht wieder zurück).

Hier wird es neutral:

3. Entertainment: Das hat sich deutlich geändert, teilweise in Richtung Princess. Positiv ist zu werten, dass die Position Cruise Director nicht mehr mit einem aalglatten Schwiegermuttertraum besetzt wurde, der seine Aufgaben routiniert "wegmoderiert", sondern mit einem witzigen und schlagfertigen jungen Südafrikaner (unterstützt durch einen coolen, ironischen Briten), der es fast mit den rotzfrechen australischen bzw. britischen Kollegen auf Ruby Pr. bzw. Oceania Riviera aufnehmen konnte. Hätten wir solche Talente in Deutschland nur ansatzweise, wäre die Zukunft von "Wetten dass..." für Jahre gesichert gewesen.

Auch das Niveau der Gast- und Solokünstler zeigte sich insgesamt stark verbessert, teilweise mit erstaunlich jungen Künstlern, mit großem Gesangstalent und subversivem Humor. Die Show "Britain's got Talent" lässt grüßen. Natürlich gab es für die älteren Amerikaner dennoch den unvermeidbaren Teufelspianisten, den FrankS-NeilD-und-DeanM-imitierenden Schmonzettensänger sowie das Gesangsquartett, das unbedingt "Nessun Dorma" trällern musste. Habe ich durchaus Verständnis für, vielen gefällt es und diese Leute sollen auch ihr Geld verdienen.

Die Production Shows waren unausgewogen und kamen nicht an Princess heran. An den Künstlern lag es nicht, die waren sehr gut. Aber die Inszenierungen der Broadway-Show ("Wie viele verschiedene Musicals bringe ich in 50 Minuten unter?") und von "Velocity" mit der Musik von der Festplatte (die leider hakte...) ließen sehr zu wünschen übrig. Bei "Velocity" sollte das Publikum wohl mit der vollen visuellen Power der gewaltigen Bühnentechnik der Silhouette geradezu sediert werden - die Künstler hätte man durch Riverdance-tanzende Roboter ersetzen können, ähnlich dem (lächerlichen) bunten Springbrunnen der Royal Princess. "Silhouette - The Show" dagegen sensationell, mit talentierten Gauklern, Akrobaten und den Sängern und Tänzern ein Augen- und Ohrenschmaus im Stil des Cirque du Soleil.

Zur Musik: Die Party Band "Smart Casuals" war die bislang beste bei X, allerdings immer noch weit von "Best in Class" :rolleyes: :p entfernt, diese habe ich - bislang - mit der "Atomic Band" auf der Ruby erleben dürfen. Als zuletzt die Sängerin der Smart Casuals erkrankte, kamen sie aber in arge Nöte und mussten Auftritte absagen. Zwei großartige kleinere Bands waren an Bord: ein italienisches Akustiktrio sowie ein brasilianisches Jazzquartett. Dazu der X-typische, gute Sologitarrist und -sänger. Jedoch: Die singenden Pianisten hat X offenbar in den Ruhestand versetzt (nun stehen auf der Silhouette viele überflüssige Flügel herum) und die bislang markentypische A-cappella-Band in die Arbeitslosigkeit geschickt. Stattdessen Szene-DJs für die Coolen und Hippen an der Martini-Bar. Kein schöner Zug (auch gegenüber der älteren Generation), ich mag beide Genres und war ehrlich enttäuscht. Dazu herrschte rein anzahlmäßig Musikernotstand an Bord: Zwischen 18:30 und 19:00, also zur besten Aperitif-Stunde, gab es keinerlei musikalische Unterhaltung auf der riesigen Silhouette. Und ab Cagliari waren die jungen und hochtalentierten Italienerinnen auch ersatzlos und ohne Ankündigung von uns gegangen.

Übrigens: Der "Michael's Club", die frühere Pianobar und Cigar Lounge auf den meisten X-Schiffen (auf der Silhouette immer nur Bierbar) bleibt mit sofortiger Wirkung auf allen Schiffen der Flotte zu - außer man bewohnt eine der 3 höchsten Suitenklassen an Bord oder hat den Zenith-Status im Captain's Club Vielfahrerprogramm inne. Für diese "Chosen Few" ist er jetzt die private Lounge.

4. betrifft die Kulinarik. Aber dazu später mehr. Bis dahin...

Viele Grüße

Andreas
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fneumeier
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von fneumeier »

Danke, Andreas,

wenn ich das richtig verstanden habe, soll ja wohl der Umbau des Cellar Masters in eine Bier-Lokalität den Michael´s Club ersetzen.

Die Änderungen hinsichtlich der Musik (A-Cappella, Streichquartett) hin zu den DJs, die wohl nach Auffassung von X das jüngere Publikum anziehen sollen, habe ich bei CC schon ausführlichst gelesen und kann mich damit auch nicht so recht anfreunden, obwohl ich eigentlich noch der von X nun mehr beworbenen Zielgruppe altersmäßig noch angehöre. Mir war das vorher auch lieber statt brüllend laute Musik aus der Konserve.

Gruß

Carmen
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HeinBloed
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von HeinBloed »

fneumeier hat geschrieben:Danke, Andreas,

wenn ich das richtig verstanden habe, soll ja wohl der Umbau des Cellar Masters in eine Bier-Lokalität den Michael´s Club ersetzen.

Die Änderungen hinsichtlich der Musik (A-Cappella, Streichquartett) hin zu den DJs, die wohl nach Auffassung von X das jüngere Publikum anziehen sollen, habe ich bei CC schon ausführlichst gelesen und kann mich damit auch nicht so recht anfreunden, obwohl ich eigentlich noch der von X nun mehr beworbenen Zielgruppe altersmäßig noch angehöre. Mir war das vorher auch lieber statt brüllend laute Musik aus der Konserve.

Gruß

Carmen
Jetzt auf der CELEBRITY MILLENNIUM ging es sogar soweit, dass wenn zeitgleich Essenszeit und parallel eine Veranstaltung im Theater stattfand gar keine Live-Musik angeboten wurde und in den Bars gähnende Leere und Stille herrschte und sich die Barkellner nur mit sich selbst beschäftigt waren.

Eine Band war noch da, die so "Schwoof"-Musik gespielt hat. Zum Teil hat es mir aber die Schuhsohlen ausgezogen, weil es zum Teil Schlager auf Englisch waren... "Ausgerechnet Bananen...".

Damals auf der CELEBRITY EQUINOX saßen wir oft nachmittags im Café al Bacio, um den Musikern zuzuhören. Hier lief quasi Null.

Was die Shows betrifft, muss ich jedoch sagen: das Aufgebot fand ich echt gut. Es waren 11 Tänzer plus 4 Sänger plus immer Live-Band. Das machte eigentlich alles einen sehr guten Eindruck. Alle drei Production-Shows. Was ich allerdings etwas überflüssig fand, war die Matinee mit den vier Sängern, bei dem die Musik vom Band kam. Da war es schon sehr peinlich, wenn sich jemand an "Nessun Dorma" versucht und die Töne nicht lang genug halten kann oder auch die falsche Konserve eingespielt wurde. Die Production-Shows wiederum fand ich einfach aufwändiger produziert als bei den anderen, so dass immer sehr viel Action auf der Bühne möglich war. Bestimmt nicht schlechter als auf der ROYAL bzw. ISLAND PRINCESS.

Allerdings muss ich sagen: die brauchen nicht hinter HAL herzuhalten bei X: mit Fred Astaire/Ginger Rogers-Stücken aus den Jahren 1935 und 1937 bedient man ja kaum ein junges Publikum... da geh ich noch lieber zu HAL, von denen ich nicht "Viva La Vida" von Coldplay aus dem Jahre 2008 auf der Bühne erwartet hätte.

Beim Essen muss ich sagen, dass ich am 4. Tag so weit, in Hungerstreik zu treten. So eine Langeweile habe ich schon seit langem nicht mehr erlebt. Und vor allem es schmeckte nach nichts... 1 x Hummer im Hauptrestaurant in 13 Nächten finde ich für eine Linie wie X sehr billig. Surf und Turf gab es gar nicht. Den Brunch gibt es nicht mehr. Keine einzige Suppe hat es heiß bis zum Tisch geschafft. Und eine Lobster Bisque, die nach rotem Wasser schmeckte... dafür bedarf es schon eine besondere Kunst, wenn man es nicht schafft, noch einen Hummerwürfel aufzulösen...

Gruß
HeinBloed (wir haben die RCI-Aktien bereits nach der letzten Celebrity-Reise verkauft - und trotzdem versuchen wir es wieder..., auch wenn wir kein zusätzlichen OBC bekommen...)
Kruizefan
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Kruizefan »

Danke Andreas,
für deinen, wieder umwerfenden X Bericht.
Alles scheint aber noch nicht flottenweit vereinheitlicht worden zu sein.
Auf der Infinity gibt es noch den Alleinunterhalter am Klavier und der Michaels Club wird abends wieder für Alle geöffnet, teilweise bespielt von einem tollen Jazzquartett (aus dem Bordorchester rekrutiert). Hat mich ein wenig an den Jazzclub auf der Epic erinnert.
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CrownPrince
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von CrownPrince »

Hallo allerseits,

@Carmen: Man muss natürlich eines berücksichtigen; gibt es bei X dauerhaft keinen dezidierten Pianisten mehr an Bord, braucht man eigentlich auch keinen Michael's Club mehr. Der Verlust dieser Lokalität ist so gesehen verschmerzbar.

@Hein:
HeinBloed hat geschrieben:Was die Shows betrifft, muss ich jedoch sagen: das Aufgebot fand ich echt gut. Es waren 11 Tänzer plus 4 Sänger plus immer Live-Band. Das machte eigentlich alles einen sehr guten Eindruck. Alle drei Production-Shows. ... Die Production-Shows wiederum fand ich einfach aufwändiger produziert als bei den anderen, so dass immer sehr viel Action auf der Bühne möglich war. Bestimmt nicht schlechter als auf der ROYAL bzw. ISLAND PRINCESS.
Ich bemängele nicht, dass die beiden Production-Shows nicht aufwändig genug gewesen wären, ganz im Gegenteil. Aber der Zuhörer bzw. -seher wurde vom Gebotenen fast schon erschlagen, ganz nach der uramerikanischen Devise "bigger is better". Die Künstler hatten keine Gelegenheit, ihr wahres Können und ihre Persönlichkeit zu zeigen, man hätte sie durch Marionetten ersetzen können. Nicht mein Geschmack, das ist für mich eine effekthascherische Inszenierung.
HeinBloed hat geschrieben:Was ich allerdings etwas überflüssig fand, war die Matinee mit den vier Sängern, bei dem die Musik vom Band kam. Da war es schon sehr peinlich, wenn sich jemand an "Nessun Dorma" versucht und die Töne nicht lang genug halten kann oder auch die falsche Konserve eingespielt wurde.
Waren das "ANCORA" ??? :eek:

@Peter: Laut Aussage des Concierge im Michael's Club wurde das ab Beginn des Sommerprogramms (so ab Ostern herum) flottenweit vereinheitlicht. War immer ziemlich tote Hose dort drin.

Viele Grüße

Andreas
ChrisHB
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von ChrisHB »

Verstehe ich es richtig, dass der allwöchentliche Brunch gestrichen wurde?
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CrownPrince
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von CrownPrince »

@ChrisHB: Bei uns zumindest ja. Kein Brunch während der 16 Tage.

Viele Grüße

Andreas
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Kruizefan »

ChrisHB hat geschrieben:Verstehe ich es richtig, dass der allwöchentliche Brunch gestrichen wurde?
Seit April auf allen X-Schiffen gestrichen!
Norovirus und Sparwahn lassen grüßen!
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sunlover
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von sunlover »

Bei der Transpazifik gab es immerhin einmal Brunch, auch wenn dieser im Buffetrestaurant war (dort aber auch mit Eisskulpturen und so).
Birger
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Birger »

Kruizefan hat geschrieben:Seit April auf allen X-Schiffen gestrichen!
Norovirus und Sparwahn lassen grüßen!
War der Brunch nicht der Ersatz für das Mitternachtsbuffet? Also nun kein Mitternachtsbuffet (mir egal), kein Brunch (sehr schade). Gibt es denn bei Princess noch so ein klassisches Mitternachtsbuffet oder eine entsprechende Ersatzveranstaltung?
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Ralf
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Ralf »

Hallo,

vermisst hier wirklich jemand den Brunch bei Celebrity?
Uns ging es so:
Wir sind nur mal durchgegangen, um uns das Angebot anzusehen. Ich habe auch ein paar Fotos gemacht. Nett aufgebaut, schöne Skulpturen. Einmal gesehen -> reicht.
Es war unglaublich voll (lange Schlange vor dem Eingang), es war laut, einige Bereiche des Buffets waren schon recht "durchgewühlt". Und es ist ja nicht so, dass es zu wenig zu Essen gibt auf dem Schiff...

Wenn solche Sachen zur Kostenreduzierung gestrichen werden, kann ich damit sehr gut leben.

Ralf
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Stevbln »

Also ich brauch sowas nicht...genau wie so ein Galabuffet zu später stunden....schön anzusehen und der reine Wahnsinn was da los ist....gab ja ne stunde nix zu essen :D :D
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Garfield
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Re: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Garfield »

Ralf hat geschrieben:... vermisst hier wirklich jemand den Brunch bei Celebrity?...
Ja.
Ich.
Und auch das Mitternachtsbüffet.
Beides waren kleine Teile im großen Mosaik der schönen Details und Besonderheiten, das eine Kreuzfahrt eigentlich ausmacht. :cry:
Schade, dass dieses Mosaik mehr und mehr zerfällt, denn die zwei oder drei Euro, die das pro Passagier letztendlich ausmacht, wäre ich gerne und klaglos bereit zu zahlen.
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von HeinBloed »

Birger hat geschrieben:
Kruizefan hat geschrieben:Seit April auf allen X-Schiffen gestrichen!
Norovirus und Sparwahn lassen grüßen!
War der Brunch nicht der Ersatz für das Mitternachtsbuffet? Also nun kein Mitternachtsbuffet (mir egal), kein Brunch (sehr schade). Gibt es denn bei Princess noch so ein klassisches Mitternachtsbuffet oder eine entsprechende Ersatzveranstaltung?
Nein - es gibt bei Princess aber noch die Champagner-Pyramide und eine 24-Stunden-Essensausgabe.

Ferner gibt es aber noch Tea-Time für alle bei Princess.

Das Brunch stellte kein Zusatzangebot dar.

An dem Tag wurde kein Mittagessen im Hauptrestaurant serviert.

Es war laut, weil Live-Musik gespielt wurde.

Es wurde auch hier kein Gast gezwungen, daran teilzunehmen.

Wer es nicht in Anspruch nehmen wollte, konnte ja im SB-Restaurant essen.

Es war ein besonderes Highlight der Reise. Wer es nicht kennt, wird es schwerlich vermissen!

Gruß
HeinBloed
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von CrownPrince »

Moin,

@Birger:
Birger hat geschrieben:War der Brunch nicht der Ersatz für das Mitternachtsbuffet? Also nun kein Mitternachtsbuffet (mir egal), kein Brunch (sehr schade). Gibt es denn bei Princess noch so ein klassisches Mitternachtsbuffet oder eine entsprechende Ersatzveranstaltung?
Bezüglich Princess ein klares Jein, wobei der "Nein"-Anteil überwiegt. An Seetagen wurde eines der 3 Bedienrestaurants für das Lunch schon ab 11:00 Uhr geöffnet, mit voller Speisekarte, die auf der linken Seite einige explizite "Brunch"-Gerichte für Spätaufsteher servierte. Eggs Benedict, Lachsplatte, Omelett-Varianten, usw. Ein Mitternachtsbuffet im klassischen Sinn gab es auch nicht, allerdings wurden ab ca. 23:15 alle Gerichte von der Abendkarte im Buffetrestaurant nochmals ganz frisch gekocht - schön für alle, die den Tag bzw. Abend antizyklisch angehen, sie müssen auf nichts verzichten. Hier stärkten sich aber in erster Linie die Musiker, Künstler und das Team des Cruise Directors nach getaner Arbeit. Bei X musste man sich um diese Zeit mit Pizza (ordentlich) und Pasta (miserabel) und kalten Snacks zufrieden geben. Schon mal ein deutlicher Hinweis, wie meine Bilanz X vs. P bezüglich der Kulinarik ausfällt, nämlich eindeutig.

Übrigens: In der früheren Princess-Zeit (bis 1996) gab es nie ein Brunchbuffet, wohl aber das klassische Mitternachtsbuffet.

@Stefan:
Ich stimme Dir (sowie Birger und Peter) vollkommen zu. Das stilvolle Brunchbuffet mit Livemusik bei X an Seetagen war ein Highlight dieser Reederei. Es war ein schöner Grund, gemütlich auszuschlafen und sich anschließend für die erste Mahlzeit des Tages schon etwas schick zu machen. Das von Ralf beschriebene Chaos habe ich dort nie erlebt.

Bezüglich des Mitternachtsbuffets plädiere ich für einen Kompromiss: Ein reichhaltiges Dessertbuffet am Galaabend fände sicher Anklang (siehe NCL) und würde keine große Verschwendung mit sich bringen.

Viele Grüße

Andreas (der sich jetzt schon auf die MSC-Fans freut, die das Mitternachtsbuffet dort als endgültigen Beweis sehen, dass die Italo-Schweizer besser als X und P sind...)
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von christian-p »

CrownPrince hat geschrieben:(der sich jetzt schon auf die MSC-Fans freut, die das Mitternachtsbuffet dort als endgültigen Beweis sehen, dass die Italo-Schweizer besser als X und P sind...)
Gibt´s das bei MSC denn noch? :eek:
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Birger »

HeinBloed hat geschrieben:Das Brunch stellte kein Zusatzangebot dar.

An dem Tag wurde kein Mittagessen im Hauptrestaurant serviert.
Stimmt, so habe ich es bisher nicht gesehen. Das Mittagessen fällt bei uns meistens eher klein aus.
Ich halte es da eher wie CrownPrince:
CrownPrince hat geschrieben:Das stilvolle Brunchbuffet mit Livemusik bei X an Seetagen war ein Highlight dieser Reederei. Es war ein schöner Grund, gemütlich auszuschlafen und sich anschließend für die erste Mahlzeit des Tages schon etwas schick zu machen. Das von Ralf beschriebene Chaos habe ich dort nie erlebt.
Generell ist es schon sehr schade, dass immer mehr schöne Kreuzfahrt-Bestandteile wegfallen. Eine 24h-Essensausgabe ersetzt für mich nicht ein so besonderes Event wie das mit Eisskulpturen, netter Musik und Seafood satt ausgestattete Brunch bei X. Mal gucken, wann X mal wieder etwas ändert, was uns zur Abwechslung mal gefällt.
Das Chocoholic-Buffet auf der Norway war klasse, aber das ist jetzt auch schon elf Jahre her und inzwischen ist die Kreuzfahrtwelt ja (leider?) eine völlig andere.
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von Garfield »

CrownPrince hat geschrieben:... der sich jetzt schon auf die MSC-Fans freut, die das Mitternachtsbuffet dort als endgültigen Beweis sehen, dass die Italo-Schweizer besser als X und P sind...
Vergiss die Pullmantur-Fans nicht, Andreas! ;)
Dort gibt´s sowas auch noch. Und vor vier Jahren auf der Souvereign war es wirklich großartig und ausgesprochen liebevoll. :thumb:
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Re: AW: Princess im Vergleich Celebrity

Beitrag von CrownPrince »

christian-p hat geschrieben:Gibt´s das bei MSC denn noch? :eek:
Weiß ich ehrlich gesagt nicht, Christian. ;) Könnte mir vorstellen, dass sie es auf einer TA noch machen (oder an Festtagen wie Ostern) aber keine Ahnung. Nur; falls sie es noch machen, dann wäre es für manche MSC-"Gusseisernen" der schlagende Beweis. So wie ich weiland mal lesen musste, dass eine meckernde Amerikanerin irgendeine Princess unzufrieden verließ. :rolleyes:
Birger hat geschrieben:Generell ist es schon sehr schade, dass immer mehr schöne Kreuzfahrt-Bestandteile wegfallen. Eine 24h-Essensausgabe ersetzt für mich nicht ein so besonderes Event wie das mit Eisskulpturen, netter Musik und Seafood satt ausgestattete Brunch bei X. Mal gucken, wann X mal wieder etwas ändert, was uns zur Abwechslung mal gefällt.
Das Chocoholic-Buffet auf der Norway war klasse, aber das ist jetzt auch schon elf Jahre her und inzwischen ist die Kreuzfahrtwelt ja (leider?) eine völlig andere.
Ja, das Chocoholic-Buffet auf meiner letzten NCL-Reise 2010 war eine der ganz wenigen sehr positiven Erfahrungen dieser Fahrt, an der sich Mitbewerber ein Beispiel nehmen könnten. Ich nehme mal an, sie haben an diesem Event festgehalten, weiß es aber nicht.
Zuletzt geändert von CrownPrince am 07.05.2014 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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